L39 nachträglich Fahrwerk einbauen

flymaik

User
Hi,Gemeinde,
Die Suche hat nicht so recht was gebracht:(
Ich gehe mit dem Gedanken schwanger, in meine Schreiner L39 nachträglich ein Einziehfahrwerk zu implementieren.
Das Bugfahrwerk in den Rumpf ist kein Problem .Aber das Hauptfahrwerk in die Flächen :confused: so nachträglich ,wenn nichts vorbereitet ist???
Ich bin mir nicht sicher wie ich's realisieren soll.
Hat von euch schon jemand so eine OP hinter sich?Oder gibt Vorschläge.Ich bin für jeden Tip dankbar.
Welches Fahrwerk weiß ich auch noch nicht:confused:
Eurokit (scheidet wahrscheinlich aus wegen Kunststoffaufnahme)
Behotech C21??
wemotec??
Spring Air 602 (wer verkauft das eigentlich in D :confused: )
 
OK Maik,

als Thüringer (Du fliegst ja gar nicht so weit weg!) beschreibe ich Dir mal, wie ich es machen würde:

1. Die Position des Hauptholms ertasten (Das Maß von der Flächenvorderkante kann ich Dir geben).

2. Direkt hinter dem Hauptholm von linker zu rechter Mechanik ein Rechteck aus der unteren Beblankung schneiden (Ich benutze für sowas 'ne Diamantscheibe auf dem Dremel. Die Tiefe des Rechteckes mindestens 10 cm in Flugrichtung gesehen.

3. Direkt an den Hauptholm einen leichten 4 mm Sperrholzholm aufdoppeln (jegliches Sperrholz = Pappel, jegliche Verklebung mit eingedicktem 24 h Harz). Diesen im Bereich der Fahrwerksaufnahme nochmals verdoppeln - das wird die vordere Fahrwerksaufnahme. Den gesamten Ausschnitt mit 4 mm Sperrholz so verkasten, dass 2 mm Sperrholz unter der Beplankung sitzen und 2 mm als Auflage des wieder aufzusetzenden Ausschnittes sichtbar bleiben.

3. Um es narrensicher zu machen, legst Du jetzt mindestens im Fahrwerksbereich auf die sichtbare ober Beplankung von innen ein Lage 160 g - Kohlegewebe und ziehst dieses Gewebe bis über die Verkastung - so hast Du eine schöne Kraftverteilung. Nass in Nass auf diese Kohle plazierst Du die hintere Fahrwerksaufnahme - einen 10 mm dicken und ca 8 cm langen Sperrholzholm, der ebenfalls bis zum oberen Deckel reicht und am besten mit der Verkastung verzapft ist.

4. Mit eingedicktem 24 h Harz klebst Du das ausgeschnittene Rechteck wieder auf. Die Ausschnitte für Fahrwerksmechanik, Beine und Räder kannst Du vorher oder hinterher machen.

5. Die Ausschnitte für Räder usw. mit stehendem 1,5 mm Balsa oder 0,4 mm Sperrholz verkasten.

Alles in allem 3 - 4 Abende Arbeit - aber das sollte halten. Geschätztes Mehrgewicht ohne Mechanik ca. 50 - 70 g. Das Spring-Air 602 beziehe ich in Erfurt bei www.jet-zubehoer.de - steht nicht auf dessen Website - hat er aber.

Hoffe, geholfen zu haben

Sascha
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Fahrwerksposition beachten... Zu weit hinter dem Schwerpunkt darfs nicht sein, sonst hebt das Teil schlecht oder gar nicht ab...

Radachse ca 10 Grad (zur senkrechten) hinter dem Schwerpunkt hat sich bei uns bewährt.
 

flymaik

User
guten Morgen ,
danke für die Infos,es bringt mich schon ein Stück weiter.
Dann werd ich mal langsam Teile ordern.
Ein kleiner Vergleich der Fahrwerke wäre zwar noch interessant,aber man kann ja nicht alles haben;)
@Sacha
So ganz kann ich mir's noch nicht vorstellen,aber vielleicht wirds noch.
Wenn es ncht so viel Umstände macht, könntest du mir vielleicht 'ne Skizze mailen.
Mal sehen ,ob ich's bis Sömmerda schaffe;)
 
Wichtigist die Krafteinleitung der Fahrwerkmechaniken in die Fläche.
Original sind da oft Stützrippen mit Verbindung zum Hauptholm vorhanden.
Diese können auch nachträglich eingebracht werden.
Querverbindungen zum Anschrauben des EZF dann zwischen die Rippen einzapfen.
Alles mit Rowings und 24 std Harz verkleben.
Danach mit Bauschaum ausfüllen, leichtspachtel usw.
Allerdings solltest du die Deckschicht wieder sauber zu laminieren.
Problematisch ist das bei Modellen, wo der Hauptholm am Schwerpunkt des Modells ist.
Beachte Christians Hinweis wegen der Position.
Wenn du den Auschnitt in den Hauptholm machen musst kannst du das vergessen. da kannst du nur noch mit schräg eingebauten Fahrwerk tricksen.
Dafür ist aber der Flügel nicht dick genug.
 

flymaik

User
Sodele,was lange währt,soll ja meistens gut werden.:D
Also hab ich den Threat wieder ausgegraben und versuche mich mal an einer (Ein)-Baubeschreibung,
wenns gewünscht ist und ich niemanden damit langweile.;)
Die Planung und Beschaffung der nötigen Infos war nicht so einfach.
einige Dinge sind noch im Laufen.
Der Respekt war/ist deshalb so
groß weil ich noch nie mit sowas zu tun hatte und in meinem Umfeld auch keiner ist den ich hätte fragen können.

nach langem hin und her Teile geordert
C21.jpg
Behotec C21

und erst mal ein Loch geschnitzt
Ausschnitt-Bug.JPG

Nach mehreren Überlegungen ist dann das entstanden
Spant vorn.JPG

So hatte ich gleich ein Platz für den Druckbehälter
Spant mit Druckbehälter.JPG

und so siehts eingebaut aus
Einbau-Spant.JPG

Das war letztes WE
 

flymaik

User
Da das Bugrad ja lenkbar sein soll, ist an diesem WE die Gegenseite entstanden.
erst so
Spanten.JPG
und dann drin
Einbau2.JPG

In den oberen Ausschnitt des Spant's soll später mal das Akkubrett kommen.
nächste Woche gehts weiter;)
 
Hi,
hier mal ein paar Bilder vom Ausschnitt und Position an den Flächen. Die Ausschnitte sind original von Axel Schreiner von dem ich die Fläche gekauft habe:

DSC02864.JPG

DSC02865.JPG

DSC02866.JPG

DSC02867.JPG

DSC02868.JPG

DSC02869.JPG

DSC02870.JPG

DSC02871.JPG

DSC02872.JPG

Wenn Du noch ein paar Bilder oder Maße brauchst gib einfach bescheid.

Der Ausschnitt für das Bugfahrwerk sieht Schreiner etwas anders vor (er setzt von aussen den GFK-Fahrwersschacht ein. Damit ist das Fahrwerk komplett vom Inneren des Rumpfes getrennt.). Ist aber nicht so wichtig! So wie Du das gemacht hast kannst Du wenigstens ne Klappe einsetzen.

Grüße
Stefan
 

flymaik

User
Das hilft schon wieder ein bischen weiter, Danke.
Ich warte noch auf ein paar Sachen von Axel, aber das braucht's halt Gedult.

So wie Du das gemacht hast kannst Du wenigstens ne Klappe einsetzen.

Das hab ich auch vor ;)

Hat von euch mal jemand das Seitenruder angelenkt?
man könnt ja das Lenkservo vom Bugrad nutzen
 

freudi

User
Fahrwerk

Fahrwerk

Hallo,
Ich wollte mal wissen ob irgend jemand schon mal versucht hat in eine alte Schreiner L-39 mit Steckflächen ein Fahrwerk einzubauen.
Mir ist eine angeboten worden und daher frage ich.
Ich sehe dabei zwei Probleme.
1. das Fahrwerk müsste so eingebaut werden, dass das Rad aus der Fläche, im abgebauten Zustand, heraus schaut. Im Rumpf müssten dann entsprechende Öffnungen gemacht werden damit das Fahrwerk einfahren kann.
2. und das ist sicher das Hauptproblem, ist die Pos der Steckung.
Sie ist meines Wissens im SP.
Wo muß das FW eingebaut werden
Wie weit hinter dem SP muss es sein
Oder kann man die Pos der Steckung verändern z.B. zwei neue vor u. hinter dem FW?

Wie gasagt hat das schon mal jemand probiert?

Gruß
Freudi
 
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