Profilveränderung?

Aladin

User
Hallo

habe die Optik meiner Estrella an der Flügeloberseite mittels Aufkleber verändert. Gerade im Schuss und bei nicht so optimalen Sichtverhältnissen hatte ich so meine Schwierigkeiten mit der weissen Oberfläche. Es ist mir sogar schon passiert das ich sie beim Schuss kurzzeitig aus den Augen verloren hatte, darum diese Änderung.
Die Dicke der Aufkleber ist ja nicht wirklich bezifferbar, aber ich verändere ja die Profiloberseite, darum meine Frage: werde ich da was merken, wird sich was ändern oder ist es wirklich vernachlässigbar.
Danke für eure Antworten.

Gruß Aladin :D

schnell 2 Bilder gemacht
1109538070.jpg

und von nah
1109538134.jpg
 

Aladin

User
Hallo

die Frage war ernst gemeint, tja und wenn das so wäre, wie Du sagst, hätte ich das häßliche Garagentor demontiert :D

Frage mich wirklich ob das was verändert, wie mir aber schon berichtet wurde sind ja Klappen teilweise mit Tesa befestigt und da scheint es ja auch nichts auszumachen.

Unsymmetrische Sterne :confused: bin froh das es mein örtlicher Grafiker so hingebracht hat :D

Gruß Aladin ;)
 
Hallo,

Vermutung: die Sterne im Bereich der Nasenleiste könnten als Turbulator wirken und die Strömung von laminar nach turbulent umschlagen lassen. Dies bedeutet in dem Bereich dann höheren Widerstand. Im Bereich des Ruderscharniers ist es völlig unkritisch, dort ist die Grenzschicht bereits turbulent und viel dicker als im empfindlichen Nasenbereich.
Test: bei ruhigem Wetter bei Sonnenuntergang, wenn über feuchten Wiesen der Bodennebel einsetzt, den Flieger auf den Boden legen, bis der Flügel beschlagen ist. Dann ein bisschen herumfliegen, möglichst bei gleich bleibender Geschwindigkeit. (Damit der Umschlagpunkt nicht so umherwandert) z.B. ein paar Runden aus der Hand werfen. Im Bereich der turbulenten Grenzschicht wird der Tau zuerst verschwinden.
Hier mal ein großer Flieger bei dem man das gut sehen kann:

1109551672.jpg


1109551276.jpg


bis 60% Flügeltiefe laminar. Einige Streifen von der Nasenleiste her beginnend Turbulent; verursacht z.B. durch Mückenreste. In Höhe des Querruderansatzes befindet sich auf etwa 25% Flügeltiefe ein Deckel zum Einfüllen von Wasserballast. Diese ist manchmal nicht 100% bündig mit der Oberfläche; so auch hier. Er verursacht wie man sieht auch einen Umschlag der Strömung. Das Höhenruder wurde gut geputzt und schlägt konstant bei etwa 65% um.
Es gibt empfindliche und weniger anfällige Profile. Dieses Flugzeug hier (Discus) reagiert recht empfindlich auf Rauhigkeit im Nasenbereich. So sinkt bei gut mückenbesetzter Nasenleiste die Gleitzahl um mehrere Punkte. Meine Erfahrung (GPS-Aufzeichnungen bei vielen Flügen mit diesem Flugzeug) sagt, dass die Gleitleistung um etwa 15...20% schlechter wird.
Bei Modellflugprofilen habe ich keine konkreten Erfahrungen. Tendenziell wird es jedoch ähnlich sein.

Torben
 
Hallo ,
wenn ich aufkleber aufbringe nehme ich anschliessend noch klarlack um scharfe uebergaenge zu vermeiden .
Da ich eh nur am Hang fliege ist mir das mehrgewicht duech den Klarlack auch piepe.
Ausserdem wachse ich regelmaessig, da bei Grass landungen doch immer einiges auf der Oberflaeche haengen bleibt.

Gruss
Thomas

PS.: Sieht richtig gut aus die Estrella( bis auf die dunkle Abziehschnauze, nicht so gut wenn man im Sommer fliegt).

[ 28. Februar 2005, 06:31: Beitrag editiert von: wakuman ]
 

Aladin

User
Hallo

@Torben

15-20%, das finde ich heftig und auf gar keinen Fall vernachlässigbar :eek:
Werde das mit dem Tau im Sonnenuntergang (schwelg) :) sicher ausprobieren.
Bist Du das im Discus? :D

@wakuman

dachte das ich mit der dunklen Schnauze noch mehr Kontrast erzeuge, hatte bis jetzt mit keinem Flieger solche Sichtprobleme wie mit Ihr. Liegt vielleicht auch daran das ich sonst nur rot-gelbe (Espada,Elita) Flieger gewohnt bin :D
Mit meinem Focus, ist auch weis an der Flügeloberseite, fliege ich ja nicht wirklich hoch ;)
Habe in Erinnerung das das mit dem wachsen/polieren der Oberfläche auch nicht optimal sein soll, da die Strömung nicht sauber anliegen kann, oder bringe ich da was durcheinander :confused:

Gruß Aladin :)

[ 28. Februar 2005, 07:55: Beitrag editiert von: Aladin ]
 

Arne

User
Moin Aladin!

Torben hat eigentlich alles gesagt und groß anders sieht es im Modellflug auch nicht aus.
Deshalb würde ich die Sterne nicht drauf machen/lassen.
Ich glaube auch nicht (schon probiert?), dass sie für die Sichtbarkeit soviel bringen.
Ich würde da eher über einen farbigen Randbogen mit nicht zu kleiner Fläche nachdenken. Entweder frei genebelt oder abgeklebt. Im letzen Fall am besten mit der Kante in Flugrichtung.
Sonstige Designgeschichten halt im hinteren Bereich des Flügels (Ruder) und bloß nicht auf der Unterseite, die hat noch längere laminare Laufstrecken!

Gruß Arne

[ 28. Februar 2005, 09:17: Beitrag editiert von: Arne ]
 

Thommy

User †
Hallo zusammen,
also da steht man schon ein bißchen mit Kopfschütteln der Sache gegenüber.
Die Hersteller treiben einen riesigen Aufwand, um die Modelle aerodynamisch optimal zu bauen, Profilgurus zerbrechen sich den Kopf, und dann werden nach den Zufallsprinzip aerodynamische Stolperfallen auf dem Modell verteilt.
Das kann es ja nicht sein. Mach die Dinger runter und verpass dem Modell farbige Randbögen, wie von Arne beschrieben. Mit Klarlack überlackiert, sollte das wenig Einfluss auf die Flugeigenschaften haben.
Gruß
Thommy
 

Thommy

User †
ach ja, der Randbogen sollte in eher bunten Farben wie Rot oder Orange lackiert sein und nicht in blau.
Die ich glaube im übrigen auch nicht, dass die Sterne die Sichtbarkeit verbessern, würde eher einen Zebra-Effekt vermuten. Solche optischen Elemente verlangen eine gewisse Mindestfläche, damit sie in größerer Entfernung noch wahrgenommen werden.
Gruß
Thommy
 

Ost

User
Hi,
ich denke, wenn die Dinger vom Grafiker kommen,
ist die Folie viel zu dick!
Vor Allem die Kanten der Sterne könnten vom Schneiden etwas "gestaucht" oder "verworfen" sein und zusätzliche Stolperfallen darstellen.
Da ich selber meine Modelle z.T. mit meinem Plotter "verschönere",
würde ich- wenn schon- Oraplot-Folie benutzen,
oder Orastick.
Diese sind merklich dünner.
Aber bei diesem Modell hier würde ich die Dinger so schnell wie möglich Vorsichtig entfernen.
Am Besten nicht in der Garage, wo´s kalt ist, sondern in einem sehr warmen Zimmer und in der Nähe eines Heizlüfters.
Sonst kann es passieren, daß sich die Folie ruckartig lößt und die saubere Deckschicht mitnimmt!!!!
Wenn die Folie zu lange draufbleibt, wird es immer schwieriger.
Keinesfalls mit einem Fön versuchen!

Grüße
Oliver
 
Hallo
übertreibt ihr nicht etwas? Wie dick ist die Folie? Ein paar my. Ich denke, das wird alles von der Grenzschicht überdeckt.
Aber ich denke, zu diesem Thema werden sich die Aerodramatik Gurus berufener äußern. ;)
Ich denke, Mücken und Regentropfen sind was anderes und nicht vergleichbar.
Cu
Ernie

[ 28. Februar 2005, 10:46: Beitrag editiert von: elektroernie ]
 

sualk

User
Hallo,

@Ernie, genau das meine ich auch

übertreibt ihr nicht etwas? Wie dick ist die Folie? Ein paar my. Ich denke, das wird alles von der Grenzschicht überdeckt.
Aber ich denke, zu diesem Thema werden sich die Aerodramatik Gurus berufener äußern.
Ich denke, Mücken und Regentropfen sind was anderes und nicht vergleichbar.
Außerdem sind diese auch wirklich dick, gegenüber der Folie.
 

Arne

User
Hi!

Das ist mit Sicherheit keine Übertreibung. Je nach Folie liegt die Dicke nicht im my-Bereich sondern durchaus schnell mal bei 1-2 Zehnteln. Und das sind schon Dicken, ab denen definiert eingesetzte Turbolatoren verwendet werden.
Jedem das seine, aber für mich ist die Aktion echter Schwachsinn. Sorry, wenn ich das hier mal so sage.
Hoffentlich bekommt man die Folie mit etwas Warmlufteinsatz wieder rückstandsfrei vom Flügel.

Gruß Arne
 

Steffen

User
Original erstellt von elektroernie:
Naja
Hm, ich habe bei Flügeln geringer Größe (Windkanalmodelle) schon Turbulatoren aus Letraset-Rubbelbuchstaben gesehen.
Unter 1/100mm dick.

Wenn ich eine Estrell hätte, würde ich sie sicher nicht mit Aufklebern quer zur Strömung belasten. Wäre mir zu schade um den teuren Flieger.

Was den Diskus betrifft: da reichen auch Mückenreste und die sind wirklich nicht dick.

Ciao, Steffen
 
Hallo
also irgendwer oder -was hat meinen halben Text geschluckt, hab nochmal editiert und verbessert, s.o.
Also gegen Windkanalmessungen kann man schlecht anstänkern, ich frag mich bloß, warum in der wirklichen Welt Turbulatoren immer wesentlich dicker sein müssen. Ein Streifen Tesa hat auch bei Modellen noch nie funktioniert, da gabs doch irgendwo mal Messungen...muß mal kramen....
cu
Ernie
 

Ost

User
Hi,
also normaler Tesa ist dünner als normale Plotterfolie.
Der Einfluß der Sterne ist bestimmt nicht allzugroß,
aber er ist da- vor Allem wegen der vielen Sterne!
Wäre der Flügel mitbreiten Streifen belegt,
vielleicht sogar von der vorderen Kante der Nasenleiste aus,
dann wäre der Einfluß wahrscheinlich geringer.

Sicher, bei einem Folienbespannten Modell mit dem Profil angenäherter Nasenleiste wird man gar keinen Unterschied merken- vielleicht fliegt es sogar besser!
Aber das hier ist ein Leistungsmodell.
Wenn man da solche Sterne haben möchte, dann nur mit Airbrush und anschließendem Polieren!
Alles Andere- ich sag es mal direkt- ist Murks.
Bei dem:
1109591218.jpg

1109591340.jpg

ist´s wurscht!
Die sehr dünne Orastickfolie, die ich da verwendet habe,
spührt man sehr deutlich!

Grüße
Oliver

[ 28. Februar 2005, 12:49: Beitrag editiert von: Ost ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

klar funktionieren Tesastreifen als Turbulatoren dann nicht, wenn sie sollen - nämlich im Langsamflug bei niedrigen Re-zahlen. Da gucken sie nicht aus der Grenzschicht raus.

Was sie im Schnellflug bei hohen Re-Zahlen anrichten ist was anderes. Leider nimmt die Grenzschichtdicke nämlich mit steigender Re-Zahl ab (was ich anprangere, das sollte man umkehren ;) ).

Aber was noch entscheidender für mich wäre ist, dass die Sterne für die Erkennbarkeit so gut wie nichts bringen. Bunte Randbögen und wenn das noch nicht reicht noch ein Blockstreifen und gut ist. Dann braucht man über das ob und wenn ja wieviel oder auch nicht gar nicht diskutieren.

Hans
 

Aladin

User
Hallo

@Thommy

ja Papa ich mach die Dinger wieder runter und halte Deinen Kopf gerade. ;)
Darum frage ich ja nach ob es evtl. Probleme geben kann.

@Engelbert

es ging auch nicht darum das wenn das Modell schon oben und in normaler Fluglage ist, sondern um die Lage des Modells beim Schuss. Unten ist das Modell dunkelblau, das ist kein Problem in Höhen zu erkennen.

Eine gute Bekannte hatte mir schon angeboten ein Design auf den Flügel zu ,brushen, wäre sicher besser gewesen.
Dachte mir ehrlich gesagt nicht das das solch eine Veränderung darstellt, sonst hätte ich es bestimmt nicht gemacht.
Aus Respekt vor dem Modell wollte ich halt nicht die am Modell tiefgründigere Veränderung (Airbrush, Veränderung der Oberfläche mittels anschleifen etc.) durchführen.
Werde es so wie Arne und Hans schon geschrieben haben, mit einem lackierten Randbogen probieren.

Ui, da habe ich mein Fett jetzt aber abbekommen.

Gruß
der noch etwas :eek: schauende Aladin

[ 28. Februar 2005, 13:20: Beitrag editiert von: Aladin ]
 
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