Klapptriebwerke....Moment mal

Hallo ihr Triebwerksklapper,

ich verfolge schon seit geraumer Zeit dieses Thema und möchte es noch einmal auf einen anderen Punkt bringen, deshalb auch der neue Beitrag. Ich selbst beschäftige mich auch schon seit einiger Zeit mit diesem Thema, vor allem unter dem Gesichtspunkt so ein System selbst zu bauen. Ich habe hierzu schon einige Gedanken skizziert aber noch nicht bis ins Dateil fertig gedacht. Meine Vorstellung wäre es, ein (semi)-Scale Modell z.Bsp. ASH 26 mit ca 5,14m SPW entsprechend auszurüsten.In den bekannten Postings geht die Diskussion sehr schnell darum ob das System JK oder Elicker bevorzugt werden soll. Meiner Ansicht nach gibt es keine Alternative zum System Bender, ich nenne bewußt keine Fa.-Namen denn es geht ja um das Prinzip. Wenn es darum geht, so einfach wie möglich und mit kleinstem Aufwand die max. Leistung ohne Rücksicht auf das Vorbild umzusetzten, würde man die Schnauze abschneiden und basta. Mit dem System Bender ist man dann näher am Vorbild, auch wenn die Bedingungen schwieriger sind (größere Klappenausschnitte, Verstärkungeen etc.) Die Frage für mich ist, leidet darunter die Alltagsflugtauglichkeit und hat man zum größerem Invest auch noch einen Sonntagsflieger der nur Ostern einmal an die Luft darf?, oder wird man das System so hinbekommen, dass einem nicht der Flugspaß abhanden kommt.

Übrigens, in Verbindung moderner Akkutechnik (LiPos) müßte es doch schon ganz gut klappen oder?

Ich bin auf Eure Meinungen-und (Selberbau)Erfahrungen gespannt und wünsche Euch noch einen schönen Sommer.

Kurt
 

Jan

Moderator
Interessiert mich auch. Es wäre mal schön, ein paar schematische Zeichnungen der unterschiedlichen Prinzipien hier betrachten zu können.
 

Jan

Moderator
sorry, Doppelpost

[ 16. Juli 2004, 15:26: Beitrag editiert von: Jan ]
 

Udo Fiebig

User †
Guck doch mal hier:

http://www.fmsg-alling.de/DuoDiscs.htm

Die Lösung von Markus Karjetta (FMSG Alling) ist so ziemlich das sauberste, sicherste und stabilste, was ich bisher bestaunen konnte.

1089993882.jpg


So etwas hätte ich auch gerne.

Gruß
Udo
 
Hallo Kurt,
ich vermute mal, Du meinst das System "Binder", also der Zulieferer, der z.B. die Schleicher Flugzeuge ASH 26 o.ä. ausrüstet !?

Also das Elicker-System kommt dem ja schon ziemlich nahe, für mich übrigens auch ein Grund, wieso ich ein Triebwerk, ähnlich denen von Elicker gebaut habe. Wenn man schon Tragflächengeometrie, Cockpitausbau einem großen Vorbild nachempfindet, dann sollte man doch das Triebwerk ebenfalls einigermaßen nachbilden.

Mein Tip: Schau´ Dir mal auf einem Segelflugplatz oder einer Messe die originalen Klapptriebwerke an, vieles davon läßt sich übertragen.

Nun zu Deiner Frage vom "Sonntagsflugzeug". Man ist durch eine etwas aufwändigere Bauweise schon in der Lage, die geschwächte Struktur des Rumpfes mit einem großen Klappenausschnit auch für den Sonntagsflugbetrieb robust genug zu machen. Allerdings kenne ich keine, käuflich zu erwerbende Modelle, bei denen dies ohne "Übergewicht" möglich wäre.
Deine ASH 26 mit 5,2m sollte inkl. Klapptriebwerk nicht mehr als max. 8,5kg wiegen, ich fliege eine ASW 28 mit 5m Spannweite und 10,5kg. Allerdings hat diese erheblich mehr Flügelfläche und ist im Maßstab 1:3. Dein Triebwerk sollte einen Luftschraubendurchmesser von ca. 16" haben, mein Antrieb ist übrigens ein Ultra 1300-9 und 24 Zellen Sanyo RC 2400er.
Die Lipo-Technik bietet in naher Zukunft sicherlich einen deutlichen Gewichtsvorteil, allerdings muß dieser Vorteil derzeit durch sehr hohe Preise bezahlt werden.

Gruß Markus
 
Hallo Leute,

danke für die Antwoten und die Links.

@Jan, wenn es morgen schon wieder regnen soll werde ich Dir mal ne Skizze schicken...

@Udo, danke für den Link, der Markus hat ja was wirklich tolles gebaut, hat aber auch vor dem Arbeitsaufwand gewarnt, ich denke er weiß warum, meine Befürchtungen wurden bestätigt, ich wünsche ihm noch viel gute Landungen..

@Markus, ja Du hast Recht, ich habe den Ausrüster und das System gemeint..
allerdings raubst Du mir schon meine ersten Illusionen ich habe eine MPX 26 mit ausgebautem Cockpit, zwar mit Kilo-Kennung aber die Klappen habe ich nur eingraviert (is also nix drin) die ist eigentlich leicht und wiegt schon knapp 5 kg :(
hat die 26 wirklich einen kleineren Flächeninhalt?..ich werde mal Nachschauen, als Antrieb schwebt mir allerdings ein Brushless mit Getriebe vor...

@ all,
um auf die Erfahrung von Markus K. und Markus G. zurückzukommen denke ich auch ist wohl ein Rumpfformenbau unumgänglich, dann hat man die Gewichtsverteilung selbst in der Hand und automatisch die Formen für die Klappen :) hier wäre es schön wenn man nicht als Einzelkämpfer agieren müßte. Einen Punkt möchte ich aber noch anführen, die 26 ist nicht Bedingung, ich finde sie halt sehr schön, der größte Vorteil ist aber, das sie so schlank ist. Im Maßstab 1:4 kann man sie noch gut greifen um am Hang zu starten, dies ist auch bei Markus seinem Zielgewicht von 8,5 kg noch möglich. Eine Alternative wäre noch eine Maschine mit einem 2. Bugrad, dann wäre ein Bodenstart gut möglich ohne die Probs mit dem Kopfstand...also das Konzept kann noch ausreichend diskutiert werden.

Grüße Kurt
 
Hallo Kurt,
Du mußt eines bedenken, eine ASH 26 hat im Original 18m Spannweite, im Maßstab 1:4 wären dies dann 4,5m. Die von Dir angesprochene Größe mit 5,14m wäre dann M1:3,5. Genau so ein Modell habe ich bereits vor JAhren mit einem Klapptriebwerk ausgerüstet. Damals noch mit Meyer-Triebwerk, Ultra 2000 und 24 Zellen. Das Modell wog 9,8kg und war fast nicht von unserem, ca. 100m langen Platz zum abheben zu bringen.
Deshalb meine Gewichtsvorgabe von ca. 8,5 für das Modell im Maßstab 1:3,5.

Die ASH von MPX ist meiner Ansicht nach zu klein, um ein Triebwerk für den Bodenstart einzubauen. Außerdem ist es so, je größer das Rad, desto besser gelingt der Bodenstart. Daher lieber das Modell eine Nummer größer wählen, das Verhältnis von Modellgewicht zu Antriebsgewicht wird auch günstiger.

Der Rumpf ist bei den Modell meist nicht das Problem, viele Hersteller legen bei Bedarf einfach noch zusätzlich eine Lage CFK-Gewebe dort ein, wo nachher das Klapptriebwerk und seine Klappen sitzen sollen.
Wichtig ist es, leicht und stabile Tragflächen und Leitwerke zu bauen. Dort kann man m.E. am meisten Gewicht sparen im Vergleich zu Großserienbausätzen.
 
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