Optimaler Hangflieger

Seit ich vom Hangflug- virus infiziert bin, (um genau zu sein,seit 27
Jahren) bin ich auf der suche nach dem optimalen Hangflieger.
Natuerlich hat sich das Leistungsspectrum mit dem aufkommen der Voll Gfk
Modelle erheblich erweitert.
Unter "optimalem Hangflieger" verstehe ich Modelle die erst ab/ bei
Windstarke 4 eingesetzt werden, also ballastierte F3B Modelle und insbesondere spezielle Hang/ F3F Modelle wie Wizzard Compakt, Sting, Brisk, Opus DS , Elita,
Focus usw.
Hat jemand schon Furio, Nyx F3F, oder Mach2 (lang angekuendigt vom EMC, aber ist
der ueberhaupt lieferbar?)und Switch Blade getestet.
Es ist klar, dass die Beurteilung der Flugleistungen immer subjektiv sind,
und je nach Pilot und steuergewohnheiten unterschiedlich beurteilt werden.
Deshalb sind direkte Vergleicheberichte umso wertvoller/ interesanter.
Ausserdem ist es bestimmt von Interesse, auch mal von Eigenbauten und
persoenliche Vorstellungen des perfekten Hangmodells zu hoeren.
Also lasst mal von Euch hoeren.
 
ja gute Frage - kann man die Eigenschaften genauer definieren ?
1) dünnes Profil = Durchzug
2) feste Struktur + leicht = aufballastierbar
3) 2,7m - 3,2m Spw
4) preiswert
5) leicht transportierbar = 3 teilige Fläche + stabile Flächentaschen
...
...
?
mfg Walter
 

Thommy

User †
Hi,
ich habe schon sehr viel ausprobiert, aber aufgebleite F3B-Teile fand ich bei starkem Hangwind nicht so der Brüller (Elipse, FS14, FS4000, aber auch Akro und ähnliches). Opus, Sting und Brisk kenne ich von Freunden. Der Flächeninhalt ist oft zu groß und auf Querruder waren die meist träge.
Ich bin allerdings nicht der Typ der nur schnell fliegen möchte und seine Höhe sinnlos verheizt.
Ein Modell aus hunderten Metern herunterzuheizen, das halte ich für keine große Leistung, und wenn der Spassfaktor nur von der Speed kommt, würde ich doch Jetfliegen empfehlen, das finde ich übrigens abgesehen von der Technik und der Topspeed fliegerisch auch relativ uninteressant.

Hinzukommt, daß man bei den megateuren Modellen oft so eine Art Selbstkontrolle im Hinterkopf hat, die den Spaß dann wieder sehr einschränkt.
Ich bin der Überzeugung, dass man mit einem Swift bei Hangwind mehr Spass hat als mit irgendwelchen Besenstielfliegern. Kunstflugsegler fliegen einfach neutraler und machen exakt das was man steuert, zumindest wenn die entsprechende Festigkeit garantiert ist.
Aber jeder hat wohl eine andere Vorstellung von dem was Spass macht
Gruß
Thommy
 
Zur Nyx F3F: Ich habe die zwar nicht selber, aber ein Vereinskollege, mit dem ich fast wöchentlich fliegen gehe. Außerdem konnte ich das Modell bereits auf mehreren internationalen F3F-Wettbewerben erleben.

Strukturell:
Die Oberfläche des Flügels ist sehr druckfest und auch im Inneren ist er sehr massiv aufgebaut (Ich hatte die Gelegenheit, in ein geerdetes Modell bereits hineinzusehen).
Der Rumpf hatte bei den frühen Exemplaren eine bruchgefährdete Stelle (bei Hart"landungen") etwa 10cm hinter der Endleiste. Dieses Problem dürfte inzwischen vom Hersteller behoben sein. Das Seitenleitwerk fühlt sich mangels Stützstoff sehr wabbelig an, hat aber bislang klaglos im Alltagseinsatz gehalten. Dennoch sei gesagt, dass das Kreuzleitwerk insgesamt trotzdem ein ganzes Stück schwerer ist als ein V-Leitwerk -->erhöhte Massenträgheit.

Flugtechnisch: Am wohlsten fühlt sich das Modell bei starken Bedingungen. Dann wird es sehr schnell auf der Geraden und auch die Wenden kommen gut. Deswegen ist es bei den (Downhill- ;) )Österreichern auch sehr verbreitet.
Spass macht die umfangreiche Variierbarkeit des Ballastsystems (über 8? verschiede Zuladungen möglich)
Bei Schwachwind (3-6m/s) mag es enge Wenden allerdings überhaupt nicht und sollte lieber weiträumig geflogen werden. Hier wird dem dünnen Profil und den spitzen Randbögen mit mangelndem Ca_max Tribut gezollt. Mein Vereinskollege fliegt dann lieber die gute alte Elli 2.

Soviel dazu

Friedmar
 
Walter,
genau das war die Frage: nach dem subjectiv
beurteiltem optimale Hangflieger bezogen auf die Flugleistunngen, wobei "preiswert" eigentlich hierbei kein Kriterium darstellt.
Ich persoenlich wuerde mir ein Modell folgendermassen wuenschen:
gedaempftes Kreuzleitwerk demontierbar, 2,4m spannweite, 2-teilige Koehle Flaechen, Ballast- Rohre im Rumpf und in den Flaechen fuer max ~3400 gr gesamtgewicht , Profil MH32 oder HN 483, hohe streckung, ohne Woelbklappen, smale Ouerruder unten gelagert, platz fuer 13mm servos, und schikes "custom" Airbrush design.

Gruss
Thomas
 

-Bob-

User
Hi Wakuman,
Dann kommt aber auch den Blade XL im Frage oder? Hat zwar Woelbklappen und "nur" 2Kg Fluggewicht mit RC (eher ohne Ballast denke ich mal), aber an sonnsten?!

Gruss aus Holland,

Bob
 
Tach auch,

schau Dir doch mal den Miraj oder den Miraj 30.8 an. Der kriegt fliegerisch sehr gute Noten, nicht nur fuer F3f sondern auch als Spassgeraet, ich baue gerade einen. Die Optik ist nicht der Brecher, es ist also kein Flieger zum Angeben, aber konstruktiv (Festigkeit u.s.w.) macht er einen excellenten Eindruck. Ausserdem kannst Du fuer einen Wizard locker mal 2 - 3 Miraj's kaufen. Sieh Dir mal im Web die Berichte zum Miraj an.
 
Wo kriegt man die Mirajs? Ich habe mal irgendwo im Netz einen Preis gesehen, aber der war recht hoch (?). Ausserdem habe ich mal was von einem Nachfolger des Mirajs gehört, aber finde die Website des Herstellers nicht mehr. Ist glaube ich französisch. Was ist so der Preis mit dem man rechnen kann?
 
Hi Bob,
problem beim Blade XL ist die Verarbeitung und der zu weiche Fluegel. Von den abmessungen her kommt er schon ziemlich nahe meiner Idealvorstellung ( ohne V leitwerk).
Bis ich mein ideales Modell gefunden habe muss ich mit eben Elita und Opus fliegen.
Cheers
Thomas
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