größerer Segler ->Servo ins LTW o. in den Rumpf

Bei einem größeren Segler, sagen wir 3,5-4m. T-LTW. DG 600 oder ähnliches.

Setzt ihr das Höhenruderservo direkt in die Flosse (z.B. Hitec HS-125MG) oder nehmt ihr ein besseres Standard Servo (z.B. Futaba S3010) und verbaut es vorne im Rumpf ??

Flosse:
+ direkte Anlenkung
+ stabil und nahezu spielfrei
- Schwerpunktlage verschiebt sich nach hinten
- Servokabel müssen durch ganzen Rumpf gezogen werden
- Einbau nicht kontrollierbar
- teureres Servo

Rumpf:
+ preiswerte Servos
+ kurze Servokabel
+ Sichtkontrolle möglich
+ Schwerpunkt nach vorne
- Evtl. Spiel in der Anlenkung
- Aufwändige Anlenkung

Was fällt euch dazu ein ??

[ 14. März 2005, 19:56: Beitrag editiert von: Tobi Schwf ]
 

Jan

Moderator
Hi Tobi,
:)
so macht das BA in seiner großen ASH 26:

1110828567.jpg


Und diese Servos empfehlen sie:

1110828346.jpg


Also ein Standard-Servo in die Dämpfungsfläche.

Ob ich das in meiner ASH auch so machen werde, weiß ich noch nicht. Ist auch nicht so maßgeblich, da ich nicht genug Erfahrungen habe. ;)
Die Entscheidung der Frage hat auch ein bissel damit zu tun, ob ich ein Klapptriebwerk einbauen werde oder nicht. Wenn nicht, dann aus Schwerpunktgründen eher kein Servo in die Dämpfungsfläche. Schaun mer mal.
 
Schon mal nicht schlecht, aber das ist ein Modell mit über 5m SPW!!
Und das Servo das Sie empfehlen hat 7,5kg !!

Ich denke das hilft mir für meinen Fall leider nicht weiter, denn ein Standardservo bekomme ich nicht in die HR FLosse (aber denken heißt nicht wissen ;) )

Und daß die Anlenkung wie in deinem Beispiel außen verlegt ist, gefällt mir nicht wirklich (optisch, wie auch technisch).

[ 14. März 2005, 21:28: Beitrag editiert von: Tobi Schwf ]
 
Hi,

wann immer möglich, kommt das Höhenruderservo in die Dämpfungsflosse.

Das Mehrgewicht zum Ausgleich für den Schwerpunkt und die evtl. Mehrkosten nehme ich gerne in kauf. Eine "nahezu" spielfreie, direkte Anlenkung ist mir eben lieber.

Ich finde, daß das Höhenruderservo das wichtigste am Modell ist. Bei Ausfall vom Seitenruder oder einem Querruder kann man mit etwas Glück noch Landen. Wenn das Höhenruder ausfällt...

Bei Anlenkung von vorne: Längenausdehnung der Anlenkung, tägliches nachtrimmen?

hier mal von meiner 2,5m Simprop ARF-ASW28 mit innenliegender Anlenkung und 13mm Servo in der Dämpfungsflosse unten

1110834121.JPG


wegen Einbau nicht kontrollierbar: war bisher nicht nötig. Man kann aber die Abschlußleiste im Servobereich aussparen oder gleich Plexiglas dafür nehmen...

[ 14. März 2005, 22:26: Beitrag editiert von: Robert G. ]
 

MTT

User
Bei meiner 3.75m Flair Ka8 sitzt das HR-servo, Hitec HS-85MG, in der Daempfungsflosse :

HRservo.JPG


Ebenso bei meinem 4m Thermik XL, ein Hitec HS-5125MG( hab jetzt gerade kein Foto da ).

Und bei dem 1:3 Grunau Baby welches ich gerade im Bau habe, kommt das servo ebenfalls nach hinten, ein Hitec HS-475HB :
GSBabyelevdrive1.JPG


Zu den von Dir genanten Nachteilen, meine Meinung :
Schwerpunktlage verschiebt sich nach hinten
- Macht meines Erachtens bei einem 4m Segler kaum etwas aus, meine Flair Ka8 habe ich zuerst mit dem Servo vorne im Rumpf geflogen, und dann umberuestet, konnte beim Fliegen keinen Nachteil spueren. Obwohl sich die Schwerpunktslage nach hinten verschiebt, und mit etwas mehr Trimmblei ausgeglichen werden muss, erhoeht sich die Flaechenbelastung doch nur unwesentlich.

Servokabel müssen durch ganzen Rumpf gezogen werden - Wo ist das Problem ?

Einbau nicht kontrollierbar - Kommt drauf an, wie Du es machst.

teureres Servo - stimmt, ist aber auch nicht soooo viel teurer.

[ 14. März 2005, 23:45: Beitrag editiert von: MTT ]
 

Mefra

User
Hi Tobi,

ich baue möglichst immer das Servo in die Seitenruderflosse (wo es passt).

Da ich das Servo gern im unteren Bereich der Seitenruderflosse einbaue, lenke ich das Ruder dann mit einem CfK Rohr mit eingeklebten Löthülsen und M2,5 Gabelköpfen an. Im unteren Bereich der Flosse habe ich etwas mehr Platz, so dass nicht nur ein Superminiservo eingebaut werden kann, meist verwende ich ein Servo der 15 mm Größe oder größer (z.B. Grp C.341, 3341 oder so). Das Servo klebe ich, nachdem ich es mit Schrupfschlauch geschützt habe in die Flosse ein. Der Einbau kann auch nachträglich erfolgen, wenn Du den SLW Spant ausnehmen kannst, oder ggf. komplett rausfräsen, Servo rein und Spant neu einsetzen. Wenn Du eine kleine Öffnung im Spant reinfräst, kannst Du jederzeit einen Blick, nach Abnehmen des Seitenruders, auf Dein Servo nehmen.
Ob Du das Servo unten in der Flosse oder Oben einbaust ist. m.E. gleich. Bei einem T-LW ist nunmal die Masse (durch das HLW) oben, so dass es nicht auf die paar Gramm Masse des Servos ankommt - soll heissen: wenn die SLW Flosse mit einem Servo oben die Belastung einer härteren Landung nicht aufnehmen kann, kann sie es auch nicht ohne ein Servo ;)

Mir ist bisher (klopfaufholz :) )kein Servo kaputtgegangen.
Den Vorsteil sehe ich ganz klar in der super Stellgenauigkeit und Spielfreiheit. Mich nervt es wenn man wegen Spiel permanent hier das HLW trimmen muss. Für mich ist die präzise und spielfreie Steuerung sehr wichtig, natürlich nicht nur am Höhenruder. Ich weiss, man kann ein Ruder auch stellgenau und spielfrei einbauen, wenn das Servo vorne eingebaut ist, doch ich bevorzuge lieber den Einbau hinten.
 
OK ihr habt mich überzeugt....

Das Servo kommt in die Flosse.

Mal sehen was reinpaßt, aber würde grundsätzlich ein HS125MG von der Dimensionierung her reichen ??

Oder welches Servo würdet ihr empfehlen ??
 
Hi Tobi !

Ich mache grundsätzlich das HLW Servo in die Flosse aber schneide keinesfalls auf. Ich nehm das HR Servo so groß wie möglich. Eine Möglichkeit ist darüber hinaus auch ein Flächenservo (z.B. HS5125) direkt in das HLW zu bauen und die Verbindung via MPX Stecker zu machen. Die Dicke des HLW eines Fliegers mit 3,5m ist da wohl aber etwas klein dafür.

Grüße Helmut
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Den Vorsteil sehe ich ganz klar in der super Stellgenauigkeit und Spielfreiheit. Mich nervt es wenn man wegen Spiel permanent hier das HLW trimmen muss.
Stellgenauigkeit ist eher vom verwendeten Servo abhängig, Spielfreiheit von der Art der Anlenkung.

Eine kurze, gerade Anlenkung ist natürlich einfacher spielfrei hinzubekommen als eine Anlenkung in Rumpflänge mit einer Umlenkung. Spielfrei und stellgenau bekommt man aber beides hin. Wenn man als Anlenkungsstab einen GFK-Stab nimmt, hat der die gleiche temperaturabhängige Längenausdehnung wie der Rumpf.

Bei Servo hinten bitte Antenne und Servokabel im Rumpf auf gegenüberliegenden Seite verlegen. Ich verlege die Antenne immer oben und das Kabel unten (böse Zungen könnten behaupten, weil ich immer am absaufen bin :) ). Servo würde ich in unten in die Flosse setzen, um bei einer Schiebelandung das Servogewicht nicht am langen Hebelarm zu haben, es reicht das Gewicht des Höhenleitwerks.

Hans
 
Bei meiner ASW 27 mit 4,30m und 7,4 kg sitzt das HR u SR Servo selbstverständlich in der SR Dämpfungsflosse! Der Einbau ist zugegeben etwas
umfangreicher, aber dafür sind die Servos dann auch jederzeit zugänglich. Ab 4,00m gibts garkeine
Diskussion bei mir.
HR = HS 225 MG - SR = Dymond BX 250 MG

Absolut ausreichend und brettharte Anlenkung!!!

gruß
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Kalle,
das HS225MG ist ein sehr interessantes Servo (Größe, Kraft, Preis). Ich habe allerdings bezüglich Stellgenauigkeit irgendwo im Netz gelesen, dass es da nicht spitze ist. Ist das HS-5245MG diesbezüglich besser?

Wie beurteilst Du das?

Hans
 
Ja das würde mich auch interessieren...

Ich will es als QR und WK Servo nehmen, wenn es von der Dicke her reinpaßt. Tendenziell ist es aber eher zu dick :confused:
 

Jan

Moderator
Noch ein paar Anmerkungen: Außenliegende Anlenkung beim Einbau in die SR-Dämpfungsfläche sieht man nicht, wenn T-Leitwerk.

Diese Konstruktion mit eingeklebten Metallhülsen oder Ähnlichem in Cfk-Stäbe werde ich auf solch einem wichtigen Ruder wie HR nie wieder machen. Hat mir mal eine Stunde flotteste Herzimpulse bereitet, da nach einer Landung am Hang mit abgeschertem HLW die eingeklebte Metall-Gewindestange locker wurde. Beim nächsten Start hatte ich die HR-Funktion nur auf Höhe ausprobiert. Das Ruder hatte ich nicht festgehalten und Tiefe gegeben. Da T-Leitwerk hatte ich nun eine ganz leichte "Trimmung" auf Höhe. Wenn ich Tiefenruder geben wollte, ging nichts (da das Gestänge in die Länge nachgab). Grauenhafter Wellenflug. Habe gewartet auf besseres Wetter, der Wind wurde eher immer stärker. Glücklicherweise hatte mein Flieger bei vollen Klappen (Stör- und Butterfly) ein kopflastiges Moment, das die Höhentrimmung des vermurksten Gestänges genau kompensierte. Das merkte ich aber erst im Landeanflug. Er kam rein wie eine Gleitbombe. Setzte sich sanft hin. Beste Landung des Tages. War anstrengend...

Zukünftig HR-Gestänge NUR Löten.
 
Haööo Hans und Tobi,

das 225 MG ist (subjektiv gesehen) ein Spitzenservo bzgl. Preis/Leistung.
Stellgenau, stark, robust. Als auagesprochener Hangflieger, der es auch mal knacken läßt, kann ich mir da wohl ein Urteil erlauben.
Sicher gibt es bessere Servos, die aber kosten entsprechend und wären für meinen Anspruch auch nicht besser. Ich fliege das 225 MG auf HR und QR. Ein Freund hat die gleiche ASW 27 von HKM mit
Servos der 100€-Klasse - da gibt es bieher keinen Unterschied. Ich kann das 225 MG nur empfehlen!
Das 5245 kenn ich nicht, kann also nichts zu sagen.
gruß
 
Hallo Tobi,

ich habe mittlerweile folgende Prinzipien beim Servoeinbau:
1. Servo dahin wo es auch arbeiten soll (HR-Servo ins HLW, SR-Servo ins SLW, QR,WK und SK analog)
2. Servo so groß wie möglich dimensionieren
3. Servo (nach 2. dimensioniert) lieber einmal richtig einbauen, dann muß hinterher auch nix repariert werden -> sozusagen verlorener Einbau.

Deswegen gibts bei mir auch keine Servodeckel usw.

Beispiele
1236.jpg

Höhenleitwerk

1370.jpg

Seitenruder

normal_IMGP5294.JPG

V-Leitwerk eines 4,5m-Salto

Christian
 
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