"Großsegler" - Servoverkabelung ???

Ich mache mir gerade Gedanken, wie ich die Verkabelung der Servos an meiner Alpina Master löse. ;)

Pro Fläche sind 2 MPX Micro Digi Servos (QR + WK) und ein HS81 (Störklappen).
Im Rumpf dann noch 1 Profi Digi (HR) und ein C5077 (SR). :eek:

Macht also in der Summe 5 Digi Servos und 3 "Normale".
Als Empfängerakku kommem 4 Zellen Sanyo KR 1700 AU zum Einsatz.
Die Alpina wird elektrifiziert (mit 16x GP3000p+m, und FUN 600-18 5,2:1).

Wie löst ihr in solchen Fällen die Verkabelung der Servos ??
Vom Empfänger aus zu jedem Servo ein (verdrilltes) Kabel mit 0,34mm², oder die + und - Leitung einer Flächenseite zusammenfassen ??
Mit welchem Kabelquerschnitt dann ?? Und wie sieht dann der Schaltplan aus ??

Alle Servoleitungen über den Empfänger, oder direkt an den Empf.-Akku ??

Reichen 4 Zellen, oder besser 5 ??
Bin von 4 ausgegangen, da ich über 5 schon negative Dinge gelesen habe.

Welcher Empfänger (evtl. Synth.) könnt ihr für den beschriebenen Einsatzzweck empfehlen (Sender Royal Evo 12 Synth.)

Ihr seht, ich brauche Hilfe. :confused:

Bin auf dem Gebiet (>3,4m und mit 8 Servos) unbefleckt.

[ 29. Juli 2004, 17:55: Beitrag editiert von: Tobi Schwf ]
 

chrisu69

Vereinsmitglied
Hi Tobi,

wenn du Lust und Zeit hast kommst mal vorbei und schaust dir die Verkabelung meiner Standard Libelle an, die hat immerhin auch 9 Servos verbaut. Kabelbaum hab ich mir keinen gemacht, sondern verdrillte Kabel genommen.
Für was denn einen Schaltplan???? Plus und Minus komplett durch die Flächen (0,5 mm²), an jedem Servo Spannung abgreifen und von jedem Servo den Impuls auf den Flächenstecker zurück. Ist doch gar nicht sooo schwer ;)
Kurz vor dem Empfänger sind Ringkerne für die Servokabel.
Ich hab zwei Akkus, ne kleine Weiche und geh direkt auf den Empfänger, somit läuft die komplette Stromversorgung über den Empfänger, und bis jetzt hatte ich noch nie Probleme.

Falls du noch ein paar Anregungen brauchst meld dich einfach...

Gruß
Christian
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

mein Rat:
bei 4-Zellen unbedingt ander Zellen für den Empfänger nehmen, die einen kleineren Innenwiderstand haben. Meine Favoriten sind RC2400 oder GP3300.

Stromversorgung über dicke Kabel direkt an Servos. Ich nehme immer die grünen MPX-Stecker. und im Rumpf dicke Kabel (>1mm2) und fasse + und - für alle Servos einer Fläche zusammen.

Hans
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Tobi,

na, denn, ein paar Gedanken von mir dazu - andere Meinungen sind willkommen (bin nicht an Glaubenskriegen interessiert ;) ):

Die Verkabelung in die Flächen kannst du lösen, wie du willst:

Alle Plus- und Minus-Leitungen jeweils zusammenfasst plus die drei Impulsleitungen ergibt fünf Kontakte - da kannst du also grüne MPX-Hochstromstecker nehmen.

Mein persönlicher Favorit ist allerdings die getrennte Verkabelung der Plus- und Minus-Leitungen (von wegen Redundanz), so dass in deinem Fall neun Kontakt zusammenkämen - das bedeutet dann Sub-D-Stecker. (In meinem Ventus2c werkeln je Flächenhälfte vier Servos = 12 Kontakte, die über Sub-D laufen.) Gegenargument ist: Je mehr Kontakte, desto mehr Fehlerquellen! (Habe bisher aber noch keine negativen Erfahrungen gemacht.)

Bei meinem Ventus2c laufen alle Stromverbindungen über den Empfänger (Graupner DS24) - keine Probleme.

Ich betreibe Doppelstromversorgung in fast allen meinen Seglern mit zwei 5-zelligen Akkus (NiCad bzw. NiMh). Im Ventus2c werkelt ein Simprop Safety Control zu meiner Zufriedenheit, in mehreren anderen tut es die einfachere Schottky-Dioden-Variante ebenfalls zu meiner Zufriedenheit (u. a. bei zehn Servos).

Ein gepflegter Vierzeller ist auch ok., allerdings - und darüber gibt es ja auch gerade eine Diskussion - kann es je nach Akkutyp (z.B. Twicell) und Anzahl der gleichzeitig anlaufenden (Digital-) Servos zu Spannungseinbrüchen kommen.

Zum Thema Empfänger: 9 Kanäle sind Minimum und da habe ich gute Erfahrungen z.B. mit Graupner DS19 (und DS24) gemacht, aber ich denke, du willst eventuell die Möglichkeit des quarzlosen Frequenzwechsels nutzen. Da bleibt auf dem Markt nicht mehr viel: ACT, MPX (Simprop Scan7 und Webra DS8 Synth scheiden u. a. wegen zu weniger Kanäle aus.)

Hoffe, erst mal weitergeholfen zu haben.

Und: Auch nach neuer Rechtschreibung wird "Groß" immer noch mit "ß" geschrieben ... von wegen "Großsegler" ... ;)

[ 29. Juli 2004, 17:23: Beitrag editiert von: bie ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Halo,

bei einer Alpina Master mit 16 GP3300-Thermik im Bauch würde ich aus Gewichtsgründen einen der von mir genannten 4-Zeller einsetzen. 2 dicke Empfängerakkus scheiden da eher aus.

In meinen dicken Pötten fliegen zwei 5-Zeller mit Weiche mit.

Hans
 
Also als Stecker für die Fläche habe ich schon an die grünen MPX gedacht, die sind mir am sympathischsten.
Klar dass dann am Stecker die + und - Kabel zusammengefasst werden müssen.
Die Frage ist eben nur, ob ich dann für jedes Servo eine gedrillte Leitung benutze, oder aber eine gemeinsame Versorgungsleitung durch die ganze Fläche, mit sagen wir mal 1mm².

Der "Schaltplan" war eigentlich dahingehend gedacht, wenn ich die Servos direkt aus dem Akku mit Strom versorge.
Am Liebsten wär mir dies, in der vergangenheit habe ichs aber immer anders gemacht, da es halt bequemer ist ein 3adriges verdrilltes Kabel zu benutzen.

Wie könnte denn ein Übergang aus der versorgungsleitung an ein Servo aussehen ?? Gelötet, oder irgendwelche Verteiler ??

An Sythesizer Empf. fällt mir eigentlich nur der MPX ein und der ist doch recht teuer. Oder gibst noch andere 12K Synthie Empf. ??

Die Kr 1700AU habe ich mir gekauft, weil sie schön leicht (32g) sind. Da die Alpina wohl auf die 5,5kg zugeht ist halt Gewichtsparen angesagt, aber das hat HARU ja nachgeschoben.
Wenn ich die KR als Basis (128g) nehme, dann habe ich mit den
RC 1600 ca. +50g
N 1700SCR ca. +92g
RC 2400 ca. +110g
GP3000 ca. + 115g.
D.h. bei einer RC 2400 bzw. GP3x00 könnte ich schon eine Doppelstromversorgung bei (fast) gleichem Gewicht realisieren. Wobei ich eher zu einem Akku tendiere.

Benutzt ihr Schalter, oder steckt ihr einfach Buchse und Stecker (grüner MPX) zusammen ??

Ich tendiere also zu direkter Stromversorgung mit 1mm² Kabeln und 3 adriges gedrilltes 0,34 o. 0,5mm² für den Impuls.

Also im Diktat war ich früher nicht soo schlecht, aber heutzutage :eek:
 
Hi
also ich nehme 1,5mm2 Silikonkabel und ein dünnes 3adriges Kabel für die Impulse. Das Silikonkabel schneide ich an der Anschlußstelle leicht ein und ziehe dann mit dem Fingernagel die Isolierung etwas auseinander. An diese Stelle wird das Sevokabel direkt angelötet. Da ich Plus und Minus im Abstand von ein paar Zentimeter anzapfe, brauche ich eigentlich keine Isolierung an der Lötstelle. Isoliere natürlich trotzdem... ;) . Plus und Minus führe ich im Rumpf direkt zum Akku, nur der Impuls geht zum Empfänger. Dadurch braucht der Strom nicht über den Empfänger zu laufen. Der Empfänger bekommt natürlich auch eine Stromversorgung.
Ich benutze keinen Schalter, sondern verbinde alles mit 2mm Goldstecker.
CU
Ernie
 
Hi !

Nimm 4 Zellen für den Empf Akku und zwar genau so wie Hans das gesagt hat: hochstromfähige.

Des weiteren versuche ich wenn möglich immer Plus und minus direkt zum Servo zu ziehen und keinen Kabelbaum zu machen. Plus/Minus am Stecker zusammenfassen mache ich auch ab und an. Die Variante mit Sub-D Steckern gefällt mir besser (Agument siehe bie). Ich nehme verdrilltes, im querschnitt etwas dickers Kabel. Eine Alternative ist sicherlich das was Erni schreibt - hört sich für mich sehr solide an.

Das Gewicht zusätzlicher Verkabelung spielt m.E. bei deiner Alpina kaum ein Rolle. Überleg mal was 50g o.ä. an der Flächenbelastung ausmachen. Und a bisserl a Durchzug soll schon sein :D :D

Grüße Helmut
 

Jan

Moderator
Hi Tobias,
die von Dir angedachten Akkus stören mich nicht nur wegen des Innenwiderstands. Mir wäre der Akku mit 1.700 zu klein. Ich hatte in meiner alten MPX ASH (gleiche Flächen wie Alpina) auch vier Micro-Digis. Nach drei Stunden Dauerflug am Hang habe ich aus den beiden Akkus (2 mal 5 Zellen 1.600 AUP über Silizium Diode, NICHT Shottky) noch insgesamt 1.900 mAH entladen. Selbst, wenn ich nur 1000 mAh verflogen hätte, kommst Du mit Deinem 1.700er in Bereiche, wo keine Reserven mehr da sind. Stell Dir vor, eines der kleinen Servos läuft nach einer etwas härteren Landung und wegen eines mech. Fehlers unbemerkt auf und zieht beim nächsten Start ständig etwas Strom. Du hast nach kürzester Zeit ein Problem. Mir größeren Akkus hättest Du dann Reserven.
 
DAnke für eure interessanten Beiträge.
Das Easy Patch System schaut sehr interessant aus, aber ist mir doch ein wenig zu teuer (komisch da gibt man über 1000 EUR für ein kpl. Modell aus und dann sind einem 180 EUR zu teuer :confused: , vielleicht will man doch alles selber machen ;) ).

Da ich nicht zu den Leichtbau-Jüngern gehöre, muß ich halt irgendwo mal anfangen Gewicht zu sparen. Da bieten sich die Akkus halt an.

Vom Grundverständnis stimme ich euch voll zu, mit den niederohmigen Sub C Zellen, aber bedenkt bitte auch das Gewicht.

Die Lösung von Ernie gefällt mir sehr gut, so werde ich das machen. Normal baue ich an den Kontaktstellen (Stecker Buchse) auch Redundanz ein, d.h. + und - über 4 Pins, aber auch hier hat dann das Signal nur einen Pin. Ich denke die grünen MPX mit jeweils nur einem Pin (3 Signal, +, -) sind ausreichend.

Als Empfänger Akku Stecker kommt auch ein grüner MPX zum Einsatz.
Wenn ich dann ohne Empf. Akku unter 5300g bin, dann werde ich mir noch 4 Sub C Zellen gönnen, oder alternativ 2x KR 1700.

Frage:
Gibt es eine Möglichkeit, 5 Zellen einzusetzen und die Spannung trotzdem auf, sagen wir mal ca. 5,6V zu begrenzen ??

Ach ja, wie sieht es eigentlich mit Lipoly als Empfängerkkus aus ?? Gibts es da schon Schaltungen dafür ??

[ 30. Juli 2004, 10:45: Beitrag editiert von: Tobi Schwf ]
 
Mal laut weitergerechnet bezgl. der Dicker der Servoleitungen und des auftretenden Spannungsabfalls:

Kabellänge 1,5m; spez. Widerstand Kupfer 0,0178 [Ohm x mm² / m]

ergibt folgenden Spannungsabfall:

Quer=0,34mm²
I=5A U=1,15V
I=3A U=0,69V

Quer=0,50mm²
I=5A U=0,53V
I=3A U=0,32V

Quer=0,75mm²
I=5A U=0,24V
I=3A U=0,14V

Quer=1,00mm²
I=5A U=0,13V
I=3A U=0,08V

Quer=1,50mm²
I=5A U=0,06V
I=3A U=0,04V

D.h als Kompromiss zwischen Spannungsabfall und Gewicht wähle ich das 1mm² Kabel, evtl. noch das 0,75mm²

Überrascht hat mich der doch recht hohe Spannungsabfall bei den kleineren Querschnitten, wobei mit angenommenen 3 bzw. 5 A (Dauer) reichlich Reserven mit eingerechnet sind.
Im Dauerbetrieb fliesst da mit Sicherheit deutlich weniger !!!
 
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