Antrieb fuer Orion 7 ?

MTT

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Der Bau-thread ueber den Orion 7 ( 3m Horten von Nurfluegel-modelltechnik )von Lothar Mentz ( http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=72796 ) hat mich auch dazu angestachelt, endlich mal einen Nurfluegler zu bauen.

Der Bau ist nun schon ziemlich fortgeschritten. es soll ein E-segler werden, ich habe auch den dazu verfuegbaren Motoraufsatz gekauft.
Nun taucht natuerlich die ewige Frage nach dem Antrieb auf.
Der Rohbau wiegt mit Servos & Empfaenger, aber ohne Empfaengerakku 1,6 kg.
Ich schaetze, dass es am Ende mit Trimmblei, Empfangs- und Antriebsakku so um die 2,5 kg werden.

Ich habe hier einige torcman Motoren, sowie auch Bausaetze zur Verfuegung.
Dachte an einen 3s LiPo als Stromquelle.

Die Frage ist nun, erstens, was fuer eine Luftschraube, und zweitens, wuerde ich mit einem TM280-20 auskommen, oder waere ein TM350-20 besser ?

Wieviel Leistung pro kg sollte man haben ? Bei "normalen" Seglern sagt man ja immer, 100 W/kg ist ein guter Ausgangswert, mehr Leistung ist Ok, aber nicht unbedingt notwendig, trifft das so auch fuer einen nuri zu ?

vielen Dank fuer alle tipps,
 
Zuletzt bearbeitet:

UweH

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Hallo Michael,

die meisten Deiner Fragen kann ich nicht beantworten, sind zu speziell auf Deine vorhandenen Motoren abgestimmt, aber bei der notwendigen Leistung ist es egal ob für Nurflügel oder konventionellen Segler, es kommt dabei auf die Modellgröße- und Abstimmung an.

100 Watt/kg an der Luftschraube sind bei Deiner Größe O. K., als Eingangsleistung wärs etwas wenig um aus der Bodenturbulenz rauszukommen.

Ich fliege meine 4,1 m Horten IIIe mit Druckschraube und Fernwelle bei 6 kg mit ca. 130 Watt/kg Eingangsleistung, das geht ganz gut auch wenns mal unten säuft.

Viele Grüße,

Uwe.
 

gast_10951

User gesperrt
Hi Michael,

klick mal den Beitrag

http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=692816&postcount=59

an.

Da habe ich was verlinkt. (rechts ist der Motor zu sehen, darunter die genaue Bezeichnung) Den Motor fliege ich allerdings mit 4-Stück A123-Zellen. Entspricht dann von der Spannungslage etwas mehr als 3,5Lipos Als Prop habe ich den empfohlenen 13x8 verwendet. Ist nicht der Knaller, aber ausreichend zum steigen. Wenn Du im Netz nach dem Motor surfst, findest Du ein E-Bay Angebot mit technischen Daten. (Ich weiß nicht, ob ich das hier verlinken darf)

Ich hab doch gesagt ich schau nochmal nach:)


In der Hoffnung etwas weitergeholfen zu haben....

Gruß

Lothar

Lothar
 

MTT

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Lothar & Uwe, vielen Dank fuer die info, damit komme ich schon etwas weiter.

Wie gesagt, Rohbau ist so ziemlich im Endstadium, ich muss noch die Ruderklappen am rechten Fluegel ausschneiden, und dann die klappen an beiden flaechen anschlagen, und die anlenkung bauen.
Im mittelteil muss noch die Verkabelung gemacht werden, und das Ganze muss natuerlich noch bespannt und lackiert werden.

Schaetze mal dass ich so in 3-4 wochen zum Erstflug komme, wenn das Wetter es zulaesst, ich werde dann berichten.

Noch eine (nuri-anfaenger Frage, bitte nicht hauen... :) ) :
Wie programmiert man das Ding eigentlich? Welche Funktionen haben die einzelnen Klappen ?
Klar die auesseren Klappen sind die QR, aber haben die auch eine Funktion als Hoehenruder, oder wird das auschliesslich von den inneren Klappen besorgt ?

Fragen ueber Fragen....
 

lofty1

User †
orion7

orion7

q+hr sind gemischt,die wk dienen zur veringerung der fluggeschwindigkeit(-8+-18mm)ich misch sie auch zu den lk.die motorisierung ist so+so eine glaubensfrage.ich habe einen axi 2217/9/pg(100gr)drinnen,(an ort+stelle)an 3x123,spin 44(bec!)+eine 15 x10das sind dann ca.30amp,mehr leistung braucht es nicht+man brauch kein trimmblei mitschleppen!!!allerdings (ist)fliegt meine deuzlich unter 2 kg mfg
 

UweH

User
Hallo Michael,

steht das mit der Klappenmischung nicht in der Bauanleitung?:confused: Oder hast Du nur nach Plan gebaut, ohne Bausatz?

Wegen der Anfängerfrage soltest Du wissen, dass es keine dummen Fragen gibt, sondern nur dumme Antworten. Hier ist eine davon:D :

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Klappen anzusteuern. Grundsätzlich ist bei den äußeren Klappen Höhe und Quer gemischt. Querruder wird aber sehr stark differenziert. Die inneren Klappen werden zum Querruder in umgekehrter Differenzierung dazugemischt, um das aufbäumende Moment der Differenzierung der äußeren Klappen zu kompensieren. Durch die unterschiedlichen Hebelarme von innerer zu äußerer Klappe erhält man einen Drehmoment um die Hochachse, der dem negativen Wendemoment entgegen wirkt.
Zusätzlich kann man die inneren Klappen zum Höhenruder dazumischen und / oder als Landeklappe verwenden bis hin zum Butterfly.
Die Ausschlaggrößen kann ich Dir aber nicht sagen, da soll sich jemand äußern, der auch eine Orion hat. Ich hab ja nur ne Ho III, da sind die Klappen näher zusammen, damit ergeben sich andere Ausschlagwinkel als für die Orion notwendig.

Viele Grüße,

Uwe.
 

MTT

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Es ist zwar ein Bausatz, aber Bauanleitung is nich....

Der Bausatz enthaelt alles noetige Material fuer Holme und Beplankungen, Rippen aus Sperrholz, Pappelsperrholz und Balsa, sowie die noetigen Teile, um die Helling zu bauen, und einen Bauplan, aber eine Bauanleitung gibt es nicht.

Raimund weist in sener HP allerdings ausdruecklich darauf hin, das fuer sein Bausaetze schon etwas Bauerfahrung noetig ist.
Ausserdem antwortet er schnell auf etwaige Anfragen, ich hatte die Frage nach der Programmierung zuerst hier gestellt, werde ihn aber auch noch fragen.
 

UweH

User
Raimund weist in sener HP allerdings ausdruecklich darauf hin, das fuer sein Bausaetze schon etwas Bauerfahrung noetig ist.

...nun ja, Bauerfahrung ist eins, fehlende Einstellwerte eines vom Hersteller erprobten Modells, das ich selbst noch nicht gebaut habe etwas anderes, aber das muß Raimund wissen ob ers lieber 1 x in den Plan rein macht oder stattdessen bei jedem Bausatz mit dem Erbauer telefoniert.
Das ist auch ne Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen:D :D

Viel Spaß noch mit der Orion und Viele Grüße,

Uwe.
 

RSO

User
Hallo,

ich muß mal die Bauunterlagen prüfen und ev. die Werte für die Ausschläge
reinschreiben wenn die tatsächlich fehlen. So jedenfalls bekommt man immer
mit wenn die Orion7 tatsächlich fertiggestellt wird.;) Lofti1 hat die Werte
ja weiter oben schon genannt. Da sich jeder Hortentyp anders verhält, je nach
Geometrie muß man mit dem Zumischen der Wölbklappen ev. etwas experimentieren.

Grüsse, Raimund
 

RSO

User
Hallo Uwe,

kommst Du eigentlich zum Nurflügeltreffen im Mai 2008 nach Scherfede mit Deiner Horten III. Wir brennen doch schon darauf das Modell mal fliegen zu sehen und ein wenig mit Dir zu fachsimpeln ;)

Grüsse, Raimund
 

UweH

User
Da sich jeder Hortentyp anders verhält, je nach
Geometrie muß man mit dem Zumischen der Wölbklappen ev. etwas experimentieren.

....und es ist ja auch ein Großteil Geschmacksache oder Vorliebe des Piloten, welche Einstellungen der Einzelne wählt, aber eine fliegbare Grundeinstellung sollte schon auch in den Plan;)

So jedenfalls bekommt man immer
mit wenn die Orion7 tatsächlich fertiggestellt wird
@Raimund: das ist dann wohl Deine Art der Marktforschung, damit fühlst Du Dich sicher nicht einsam:D :D ;)

Scherfede kann ich aus beruflichen Gründen erst 1-2 Wochen vorher zusagen.
Ich hab eine Baustelle in der Oberpfalz und wenn da was schief geht ist Wochenendarbeit angesagt. Die Horten wird in der Obpf. aber voraussichtlich bei der Modellausstellung der netten Leute des MSC Vohenstrauß am 15. u. 16. März zu sehen sein, für die Leute aus der Gegend die es interessiert, wenn auch nicht in der Luft. Das kommt erst anschließend wenn es nach Feierabend wieder länger hell ist.

VG, Uwe.
 

gast_10951

User gesperrt
Einstellungssache

Einstellungssache

Hallo Michael,

bevor das ganze hier abdriftet, ich schau heute Abend mal nach, was bei meiner Orion für Ausschläge eingestellt sind und wie die Wölblkappen in Quer mit eingemischt sind. Die Grundeinstellung der Querruder hatte ich mir damals von Alfons geben lassen, weil mir damals auch sonst keiner weiterhelfen konnte, als ich vor demselben Problem stand. Ich habe dann allerdings noch manches für mich geändert, weil ich dann einfach besser mit dem Flieger klar kam.

Ich glaube übrigens, ich habe den Schwerpunkt gegenüber dem Plan noch etwas nach vorne verschoben, damit sie besser um die Kurven geht.

Heute Abend (für Dich heute Mittag:) ) weißt Du mehr.

Lothar
 
Moin,Uwe
Auch von mir mal die Frage zur Klappen-Programierung-meine Orion ist bald soweit...:)
Hab ìch das jetzt richtig kapiert(WKn in umgekehrter Diff. auf QR mischen),d.h.
z.B.QR Linkskurve nach oben,WK der linken Fläche dannn dazu nach unten????:eek:
Klingt für`n Flächenpiloten(also Geflügel mit Schwanz):D etwas schräg.
Mein Hai zB. ist "normal" eingestellt,WK laufen höchstens leicht simultan mit QR mit,und fliecht...
Dank schon mal für Geistesblitze !
Malte
 

gast_10951

User gesperrt
Gesunde Mischung

Gesunde Mischung

Aaalso,

ich war eben mal messen..... lange geht das auch nicht mehr, ich brauch bald die Servos usw aus dem Flieger.....

Querruder: kurveninneres 20 mm hoch (Hinterkante Ruder).
kurvenäußeres 8 mm runter (Hinterkante Ruder)

Dabei machen die Wölbklappen:

kurveninnere Klappe 4 mm hoch (HKR)
kurvenäußere Klappe 12 mm unten (HKR)

Das Höhenruder ist bei mir ausschließlich auf die Querruder gemischt. Maximalausschläge: Oben 20, unten 10.

Wölbklappen zum Bremsen für den Landeanflug bis etwa 20 mm nach unten (HKR)

Das mag nicht alles so sein, wie Alfons es mir mal erklärt hatte, hat sich bei mir aber im laufe der Zeit als am besten fliegbar herausgestellt.

Immer dran denken: Ich mach das alles noch nicht so lange und habe daher nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten.

Übrigens verhalten sich die Ruderausschläge meiner Probe 1 sehr ähnlich.

Außerdem kommt dieses Querruder-Wölbklappen-Zusammenspiel dem Klappenmanagement der Horten IV bei Querruder vom Prinzip her nahe.

Gruß

Lothar
 

RSO

User
Hallo Lothar,

ich habe Deine Klappeneinstellung gerade mal mit meinem Truckenbrodt nachgerechnet. Das Programm hat folgendes Ergebnis ausgespuckt:

Von der Grundtendenz her giert die Orion7 ohne Differenzierung nicht. Der Wert ist aber nur schwach positiv. Eine deutliche Verbesserung bringt die Querruderdifferenzierung. Dann tritt aber das von Uwe genannte
Nickmoment ein. Durch gleichzeitiges setzen der Wölbklappen um wenige
Prozentpunkte ergibt sich wieder ein ausgeglichener Momentenhaushalt.
Fazit:
Querruder ca. 18-20mm differenziert auf 8mm mit vieleicht etwas Wölbklappe.
So eine Einstellung wie Lofti1 das ja auch schon geschrieben hat.

Zuviel Klappentismus verdirbt auch den Auftrieb.

Ich persönlich fliege am liebsten mit 1-2 Klappen. Da vernichtet man am wenigsten Auftrieb.

Grüsse, Raimund
 

lofty1

User †
orion 7

orion 7

ich fliege meine mit den einstellungen von alfons die man auch vom raimund bekommt aber wie man sieht hat ja jeder was zum ändern. trotzdem find ich es klasse dass man mit diesen einstellungen bedenkenlos den erstflug machen kann,das ist +war nicht immer so! ich baue +fliege auch nur 30 jahre.was es zu kaufen gab musste sein+hat mir manchmal die lust am nf vertrieben+ich finde es gut wenn man mit jemand kommunizieren kann und dabei auch noch etwas lernt.nicht jeder hat zeit,lust oder das nötige können!deswegen baue +fliege ich ich lieber als mich in expertendiskussionen einzulassen.ich finde es toll das es etwas käufliches gibt,für anfänger sind solche flieger nicht!!!
 

kurbel

User
Fragt man sich doch irgendwie, warum man eine Glockenauftriebsverteilung bauen soll,
wenn man in den Momenten, für die man sie zu brauchen meint, eine völlig andere fliegt.

;)

Kurbel
 

gast_10951

User gesperrt
Hallo Kurbel,

....das habe ich mir auch schon mal gedacht.....

@Raimund,

leider kann ich das nicht nachrechnen, da mir logischerweise die Auslegung der Orion nicht wirklich bekannt ist. Brauch ich auch nicht, ich bin so mit ihr ganz zufrieden gewesen. Nebenbei bemerkt sind das die Maximalausschläge, die allerdings eigentlich nur bei der Landung mit gesetzten Klappen gebraucht werden. Beim normalen Fliegen nie.

@Wilhelm,

seh ich ganz ähnlich. Wildes theoretisieren bring nicht wirklich viel. Für mich ist wichtig, das das Geflügel vernüftig fliegt, gut in die Kurve geht und nicht zu windempfindlich ist. Das man vielleicht noch bessere Flugleistungen mit anderen Klappenstellungen erreichen kann, stört mich nicht, ich habe keinen echten Vergleich.....:D

Hauptsache Michael und Malte können ihre Orions ruhigen Gewissens mit dem Gummi schießen.

Ach ja, der Schwerpunkt liegt bei meiner auch woanders:D bei ca 245-250 mm von Vorderkante. Fliegt aber trotzdem.

Gruß

Lothar
 

RSO

User
Hallo Lothar,

ich meine mich zu erinnern das Du Deine Orion7 wesentlich schwerer
gebaut hast, wie planmässig vorgesehen. Du wohnst halt in einer windigen Gegend;) Um wieder auf die niedrige Grundgeschwindigkeit zu kommen, mußt Du das sog. Auslegungs_CA für das erhöhte Gewicht Deiner Orion7 anpassen.
Dazu stellt man die Querruder hoch und legt den SP nach vorne. Was wiegt
denn Deine Orion, dann rechne ich das mal nach?

Die Bauplanangaben des SP sind für das Baugewicht schon korrekt angegeben. Natürlich kann man zur Sicherheit auch etwas kopflastiger fliegen.

Grüsse, Raimund
 

gast_10951

User gesperrt
Klar Raimund,

im Prinzip erhöhst Du so mit den Klappen die Schränkung. Das ist mir mittlerweile auch bekannt. Wenn man das nicht macht, wird der Flügel einfach schneller, was ihn halt angenehmer im Wind zu fliegen macht.

Meine wiegt jetzt etwa 3,1 kg. Wird aber bald leichter, wenn die Komponeten wie Servos und Empfänger im nächsten Flieger verbaut werden.;)

War eigentlich in der Bauanleitung oder auf dem Plan seinerzeit ein "Zielgewicht" angegeben?

Egal, meine ist schön geflogen, ich habe gewissermaßen das Fliegen größerer Modelle mit ihr gelernt und sie war meine erste "echte Horten". Bevor ich jetzt "Unsinn" (Loopings und Rollen) mit Ihr fliege wird sie eingemottet. Ich nehme eh meistens nur noch die Probe mit auf den Platz.

Malte und Michael wünsche ich viel Spass und Erfolg mit ihren Fliegern.

Gruß

Lothar
 
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