Welches CNC-Fräsprogramm???

hallo,
ich brauche noch ein Fräsprogramm.. bloß welches??? man hört immer Step-Four V4 oder Win PC-NC!! wer hat Erfahrung mit vielleicht beiden Programmen, und kann ein paar Tipps geben oder eins empfehlen?? möchte 2D und 3D fräsen für Modellbau und auch anderes! welches für welchen Preis und wer bietet die Programm an? achso.. sind die Programme Schlepptopp tauglich?? meine Fräse ist soweit fertig, was nun noch fehlt ist das Programmdanke schon mal
Gruß
Ingo

Hallo Ingo
Ich habe selbst zwei Fräsen im Einsatz, und verwende PCNC und WinPCNCprof. mit externem Controler.
Im 2,5D Bereich an der Portalfräse (zum Rippen und Spantenfräsen) habe ich einen einfachen PC mit PCNC im Dos-Modus. Obwohl die Technik vielleicht inzwischen veraltet ist, bin ich damit sehr zufrieden. Man hat mit diesem Programm die Möglichkeit automatisch mehrere Dateien nacheinander abzuarbeiten. Folge: Ich brauche jedes Teil nur einmal zeichnen und und zum Fräsen bearbeiten. Ändert sich die Plattengrösse oder ein einzelnes Bauteil ist der Arbeitsaufwand minimal. Diese Möglichkeit habe ich bis jetzt noch bei keinem anderen Fräsprogramm gefunden (auch nicht WinPCNCprof). Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
WinPCNCprof. verwende ich an einer 4-Achsen Alufräse. Damit kann ich eine 4. Achse und auch einen Scanner-Taster ansteuern.
Ich wollte mal Mach3 probieren, aber ein Bekannter, der eine grosse 3D-Portalfräse damit steuert, hat mir auf Grund diverser Probleme abgeraten.

Hallo Ingo,

verwende Mach3 an einer 4-Achs Werkzeugmaschine und bin vollständig zufrieden damit. Der große Vorteil ist, das man erst mal mit dem Demoprogramm kleine Teile testen kann und dann auf die Vollversion updatet. Es gibt für Mach3 in Deutschland mehrere Anbieter. Ich habe meine Version von www.cnc-steuerung.com

Viele Grüße

Volker

hallo Peter, hallo Volker
vielen Dank für die Antworten
das Programm Mach3 wird doch mit G-Codes programmiert oder? G01 dahin und G02 rechts um... was ich ziehmlich kompliziert fand (damals in der Schule) aber mit dem DIN-Programm arbeiten doch alle Fräsprogramme oder? bei Win PCNC gibt man doch für x, y, und z die werte ein die man verfahren möchte und generiert dann das DIN-Programm zu G-Codes (was die Software aber hoffendlich sebstständig macht)
wenn das so ist , dann lasse ich wohl die finger von Mach3...weil ich eigendlich spass am fräsen haben wollte!! und das hatte ich damals nicht!! oder ist das nicht mehr so??
Gruß
Ingo

Hallo Ingo,

ich glaube Du würfelst da einiges durcheinander. Mach3 und WINPCNC arbeiten
ähnlich. Die arbeiten nur Deinen DIN-Code ab den Du mit Deinem CAM erzeugst. Vorteil von Mach3 es ist preiswert und kann viel. Der Nachteil ist das
man sich damit beschäftigen muß. Vorher habe ich mit PCNC für Dos gearbeitet. War etwas einfacher von der Grundeinrichtung. WINPCNC kenne ich nicht. Soll aber auch ganz gut sein.

Grüsse, Raimund

Hallo Ingo
Zum Fräsen brauchst Du bei PCNC (egal welche Version) fertige Fräsdateien in plt oder G-Code. Ich erzeuge die mit Filou, gibt aber auch ein kostenloses Programm dafür. Da kannst Du dann auch die Fräsreihenfolge und Bahnkorrektur eingeben. Das ist eine ziemlich zeitaufwändige Arbeit. Darum mein Tipp mit PCNC-Dos. Dort kannst Du einzelne fertige Dateien nacheinander an verschiedenen Stellen aus einer Platte fräsen. Eine andere Anordnung (wenn Du zum Bsp. eine Restplatte verarbeiten möchtest) ist dann in 2 Minuten erledigt.

Moin,

mal ganz davon abgesehen, dass ich noch ein PCNC zu verkaufen hätte (fertig auf einer Platte mit Netzwerk oder gar startbereit auf einem Laptop...), empfehle ich folgendes (wie bei jeder Softwarefrage):

1. Was willst Du genau machen?
   • Konturfräsen
   • 3D-Fräsen
2. Woher kommen die Daten?
   • Zeichenprogramme (Corel und ähnliches)
   • CAD-Programme (AutoCAD, NC, Catia, Pro/E, alibre, cocreate)
3. Wieviel Geld kannst Du für die Software ausgeben?
4. möchtest Du gerne Linux benutzen oder lieber einen Bogen darum machen?

Je nach diesen Fragen ergibt sich die zu verwendende Software.

Wer 2,5D-Fräsen will und dazu einfach DXF- und HPGL-Dateien benutzt, für den ist eher WinPCNC oder Xpertmill interessant.

Wer sowieso mit einem größeren CAD rangeht (weil er das als Mitarbeiterlizenz oder Studentenlizenz hat), der zielt eher auf G-Codes und da ist Mach3 die erste Wahl.

Wer wenig Geld hat/ausgeben will und nur G-Codes benutzen will, der nimmt EMC (Linux, Kostenfaktor 0,00€).

Wer wenig Geld hat, kein Linux mag und mit DOS keine Probleme hat, der nimmt PCNC

Alle können G-Codes, WinPCNC und PCNC können auch direkt HPGL und DXF verwenden (was kein sooo großer Gewinn ist, da es einfache Konverter DXF/HPGL nach G-Code gibt)

Ansonsten: Hildesheim nach BS ist nicht so weit, da kann man Mach3 in Aktion beschauen (oder PCNC auf einem Laptop, wenn es sein muss... )

Ciao, Steffen

Ach ja, der Einstieg mit WinPCNC erscheint einfacher, die Möglichkeiten sind aber einfach nicht vergleichbar...

Hallo Steffen und Volker
Wie ich Eingangs schon geschrieben habe, würde ich auch gerne mal Mach3 testen. Mein Bekannter hat mir abgeraten, da bei Ihm immer Probleme auftraten, wenn W XP im Hintergrund irgendwelche Aktionen ausführte.
Klappt das bei Euch besser?
Noch eine Frage: Wie macht Ihr das, wenn Ihr mehrere Teile auf dem Brett umpositionieren wollt, oder bei einem Teil, z.Bsp. eine Bohrung, ändert?

Peter Maissinger schrieb:

Klappt das bei Euch besser?

Zum Vergrößern anklicken....

Es klappt schlicht und einfach perfekt.

Allerdings ist dies auch ein ausschliesslich für die Fräse abgestellter Rechner. Daher gibt es nichts was 'im Hintergrund irgendwelche Aktionen ausführt'

Noch eine Frage: Wie macht Ihr das, wenn Ihr mehrere Teile auf dem Brett umpositionieren wollt, oder bei einem Teil, z.Bsp. eine Bohrung, ändert?

Zum Vergrößern anklicken....

Zu ersten: das Programm als ganzes, kann ich natürlich an beliebiger Stelle positionieren.

Das zweite ist meiner Meinung nach Sache des CAD/CAM/Zeichenprogrammes oder eines NC-Editors.

Ciao, Steffen

Hallo Steffen
Dann werde ich Mach3 auch mal probieren.
Beim zweiten Punkt glaube ich reden wir aneinander vorbei.
Die Thematik fällt hauptsächlich beim fräsen von Spanten und Rippen an. (Was sicher die Mehrheit der Anwender hier brauchen).
Ein Modell besteht doch aus zahlreichen verschiedenen Spanten und Rippen.
Nehmen wir mal an ich zeichne sie alle schön nebeneinander und fräse dann alles aus einer Platte. Habe ich nun ein Reststück das ein kleineres Mass aufweist, muss ich dann bei Mach3 alles neu im CAM (Filou) bearbeiten. Ist immerhin je nach Teile Anzahl ein Aufwand von 1-2 Stunden. Bei WinPCNC bleibt mir nichts anderes übrig, funktioniert nur bei PCNC einfach.

Nein, ich denke ich habe das schon verstanden.

Was WinPCNC da kann, weiss ich nicht, PCNC habe ich nicht all zu lange benutzt.

Und je nach CAM geht das auch sehr schnell ich brauche dafür keine 5 Minuten (starten des CAD/CAM inbegriffen)

Bei Filou kann ich mir das auch nicht vorstellen, dass es solange braucht.

Ciao, Steffen

Hi
Dann taugt mein Filou nichts, oder ich mache etwas falsch, bzw. zu umständlich. Ich muss erstmal alle Kreise teilen, und dann jede Kontur mit Radiuskorrektur anklicken.

Hallo Peter,

habe auch Filou, kann deine Vorgehensweise nicht recht nachvollziehen, aber es führen halt immer viele Wege nach Rom.

Bezüglich Rechnerauslastung:

ich habe eigentlich immer AutoCad (Steffen mag es zwar nicht, aber ich komme damit zurecht) Filou und Mach3 gleichzeitig offen und wechsele zwischen diesen Anwendungen hin und her. Allerdings läuft das Netzwerk nicht und ich bin nicht in Internet oder habe Mailverkehr. Habe extra auf der Platte eine Version ohne Netzwerk. Virenscanner oder sowas läuft natürlich auch nicht.

Rechner ist irgendwas um 2 GHz und 512MB Hauptspeicher.

Viele Grüße

Volker

Volker Cseke schrieb:

ich habe eigentlich immer AutoCad (Steffen mag es zwar nicht, aber ich komme damit zurecht)

Zum Vergrößern anklicken....

Dann hast Du vermutlich noch nie eine Konstruktion mit 3D und umfangreicheren Zusammenbauten samt Zeichnungsableitung gemacht

Geschweige denn Freiformflächen - oh mein Gott

Was bin ich glücklich, dass ich damit nicht mehr arbeiten muss...

Ciao, Steffen

hallo,
oha.. viel Stoff da kommt! also ich bin Fräsanfänger und habe auch einen (Rechner ist irgendwas um 2,4 GHz und 512MB Hauptspeicher)nur zum Fräsen und zeichnen mit AutoCAD 2007(komme ich auch gut mit klar) im Keller stehen und möchte Modelle fräsen und hätte für die Software so 250€´s über! nach Euren Gefühl...!!#?? was brauche ich??
und Steffen.. wenn ich mal Luft habe nehme ich das Angebot gerne mal an
Gruß auch
Ingo

Ingo der Tompe schrieb:

nach Euren Gefühl...!!#?? was brauche ich??

Zum Vergrößern anklicken....

Du brauchst eine vernünftige Planung, was Du vorhast.

An G-Codes kommst Du garantiert nicht vorbei, wenn Du 3D Fräsen willst. Nur, wer interessiert sich schon dafür, wie die G-Codes aussehen, wenn es Programme gibt, die die erstellen?

ich würde persönlich für den Anfang folgendes empfehlen (wenn Du denn schon mit AutoXXX arbeitest):

1. schaue Dir hp2xx und BoCNC an, beides sind Konverter, die HPGL in G-Codes wandeln können.
2. nehme die Demoversion von Mach3, und gebe erstmal kein Geld aus, störe Dich nicht an der bunten Oberfläche (wen Du die von Art direkt nimmst)
3. Fräse erst mal fröhlich vor Dich hin. 500 Zeilen G-Code sind schon für viele Fräsanfänge genug, man kann damit zwar nicht einen ganzen Rippensatz fräsen, aber immer so zwei-drei Stück gehen sicher.
4. werfe einen Blick auf LazyCAM (im Umfang von Mach3 enthalten)
5. Wenn Du diese Erfahrungen gesammelt hast, denke nochmal über die richtige Frässoftware nach.

Das ganze Thema ist extrem umfangreich, weil es nicht nur um die Frässoftware geht, sondern viel mehr um die Erzeugung der Daten dafür.

Manche möchten gerne beides in einem haben, manche lieber getrennt.

ich habe halt gerne die G-Code-Erzeugung im CAD, weil dann Änderungen an der Konstruktion mit einem Mausklick ein neues Fräsprogramm erzeugen.
(ok, genau gesagt sind es drei Klicks )

Ciao, Steffen

ok, ich bau mir ein Plan!
danke, werde ich reinschauen!
auf der BoCNC Seite war ich auch schon mal! ich bedanke mich
gruß
Ingo

Ich besitze seit einem Jahr auch eine Fräse und hatte natürlich auch das Problem mit der Softwareauswahl. Ich habe mich für WINPC-NC für die Maschinensteuerung entschieden. Für die Aufarbeitung der Präsprogramme nutze ich Filou. Das Filou ist einfach klasse gemacht. Mit ein wenig Einarbeitung nimmt man danach keine Säge mehr in die Hand. Das WinPC-NC ist für die Maschinensteuerung auch 3D-fähig für eine spätere Erweiterung. Das überspielen der Daten von Filou nach WinPC-NC klappt einwandfrei. Als Zeichenprogramme nutze ich CAD-Systeme oder Corel. Die Zeichenfunktionen in Filou kann man aus meiner sicht vergessen. Ohne Filou kann man nicht schnell und ordentlich arbeiten. Mann kann in WINPC-NC auch HPGL laden. , nur es gibt dann keine Fräsreihenfolge der Fräsgänge.. In Filou gebe ich die Fräsreihenfolge und die Frässtrategie ein und das klappt super. Ich hatte am Anfang auch Probleme mit Störungen wenn ich beim Fräsen am PC gearbeitet habe. Das liegt an dem Druckerport der Störungen verursacht. Ein seperater Druckerport für 12 € behebt diesen Fehler. Es ist auch besser einen AMD Rechner zu haben., dann gibt es weniger Störungen.
Ich arbeite mich derzeit in 3D-Fräsen ein und habe mir die Testversion von Deskproto heruntergeladen. Super Programm. Leider ist nun die Testzeit von 30 Tagen ausgelaufen und mit 1000€ ist das ja nicht gerade ein Schnapper. Kennt jemand eine Alternative ???. Wäre hier sehr dankbar für einen Tip.

Hi,

im preislichen Rahmen für Hobbyanwendungen dürften MeshCAM und Cut3D die interessantesten Lösungen sein.

Ciao, Steffen