F-Schlepp

Frage an die F-Schlepp-Experten,
wie lang sollte die Scheppleine sein ?
Wie muss der Motorpilot fliegen um sauber zu schleppen.Problem: Die Motormaschine sackt nach der ersten Kurve in ca 150-200 m durch und der Segler hängt plötzlich zu hoch und muss um dem Seilruck auszuweichen sofort ausklinken !
Danke schon mal für Eure Tipp´s
 
unsere ist so 20-25m lang.

eben sauber fliegen :D
keine engen Kurven fliegen

Tipp: wenn der immer in der ersten Kurve vergisst Höhe zu geben - anderen Schlepper suchen.
 
Er soll gleichmässig und so schnell wie der Segler das kann fliegen: Flach kurven ohne schneller zu werden, ohne langsamer zu werden, gut beobachtbar, also nicht über die Köpfe kurven. Und nicht pumpen lassen, keine Richtungswechsel ohne Absprache, immer auf Zug halten. Ggf. sollte der Segler, so er hat, wohl etwas Bremsklappen setzen, bevor das Seil zum Durchhänger wird. Wenn er nicht hat und es hängt durch nie ziehen, eher slippen bzw. etwas nach aussen steuern ( schieben, um den Widerstand zu erhöhen, also zu bremsen).
Im Grossflug haben sie erfolgreich mit einem Motorsegler geschleppt, weil ein MoSe dieselbe Fluggeschwindigkeit hat wie der Segler.
Vielleicht muss der Schlepper üben ganz smooth und gleichmässig zu fliegen, stetiges Steigen ohne Geschwindigkeitsveränderung. Wenn der Flieger in der Kurve sinkt stimmt vielleicht der Schwerpunkt nicht?
 
Hallo

Schleppseil lieber länger als kürzer (unter 20m würd ich nicht gehen). Als Seil ruhig ein dickeres elastisch-dämpfendes nehmen. Also kein Hochstartseil oder sowas. Ganz gut gehen kordelartige Schnüre, die wollen sich bei der dauernden Be- und Entlastung nicht so verdrillen. Der Schlepper darf keine hastigen Bewegungen machen. Weite Kurven. Wesentlich einfacher ist auch immer gegen den Wind zu Kurven. Nie über die Köpfe fliegen, sondern immer vor sich. Wenn der Segler die Klappen setzt (vorrausgesetzt der Schlepper zieht dann noch genug) bleibt das Seil leichter straff zu halten. Oldtimer-Segler mit dickem Rumpf und viel Widerstand gehen da einfacher als Zweckmodelle.
Kombiswitch raus. Der Segler muß sich immer vom Seil ziehen lassen

So, das war jetzt vielleicht etwas viel, aber im Endeffekt läuft es immer auf sauberes Fliegen beider (!) Piloten raus. Auch die Absprache untereinander sollte stimmen. D.h. Kurve erst, wenn der Segler auch bereit ist. Sonst gibts nen schönen Schnalzer, wenn die Motormaschine dem Segler entgegenkommt :D

Ist meistens auch nicht schlecht, wenn der Schlepppilot selbst Segler fliegt und sich schleppen läßt. Also evtl. mal Rollen tauschen.
Dann merkt man nämlich erst was der eigene kleine Fehler (Oh, Entschuldigung) für den Partner bedeuted ...

Je schwächer die Schleppmaschine ist, umso besser müssen beide Piloten harmonieren.

Eine spezielle Sollbruchstelle haben wir nicht im Seil, Die Schleppkupplungen MÜSSEN einfach beide ganz sicher funktionieren.

Christian
 
Original erstellt von Voll GFK:
Er soll gleichmässig und so schnell wie der Segler das kann fliegen: .....
:D :D :D
so schnell wie meine Fox kann, kann kein Schlepper fliegen :)

Und nun mal im Ernst:

Haste nen guten Schlepper vor dir, muß der Seglerpilot seinen Segler nur mit Querruder gerade halten.

Haste nen schlechten Schlepperpiloten vor dir und du selber hast eine gutes "Auge", ist es besser du gibst dem Schlepper die Befehle.

Gerade bei schwach motorisierten Schleppern umso wichtiger.

Keine hektische Manöver, grooooße kurven fliegen (der am häufigsten gemachte Fehler).

Der Segler kennt seinen Segler besser als der Schlepper - er weis wann es zu langsam wird und muß dementsprechend Befehle geben.

So gings mir öfters: (schwacher Schlepper der langsamer kann als meine Fox)
- wir steigen zu steil, werden gleich zu langsam, gib weniger Höhe
- wir sind zu schnell, gib mehr Höhe...
- ACHTUNG, die Kurve ist zu eng, ich überhole dich gleich, ich klinke aus!! (enge Kurven bremst gewaltig den Schlepper - ABER NICHT DEN SEGLER)

Wenn möglich und guter Seglerpilot: möglichst den gleichen Kurvenradius fliegen wie der Schlepper. Dazu am Segler wenig Quer in entgegengesetzte Kurvenrichtung geben - wirklich wenig.

NIEMALS Schräglage des Seglers in Kurvenrichtung, der Segler holt durch den engeren Radius die Schleppmaschine ein.

immer auf Zug halten. Ggf. sollte der Segler, so er hat, wohl etwas Bremsklappen setzen, bevor das Seil zum Durchhänger wird. Wenn er nicht hat und es hängt durch nie ziehen, eher slippen bzw. etwas nach aussen steuern ( schieben, um den Widerstand zu erhöhen, also zu bremsen).
Das Slippen halte ich sogar für gefährlich. Wenn sich im Slip das Seil strafft wird der Segler um die Hochachse beschleunigt und pendelt dann in die andere Richtung... dann doch lieber leicht Höhe geben. Wenn das Seil mal so richtig schön durchhängt wird das meist nichts mehr. Lieber ausklinken und neu versuchen.

[ 16. August 2004, 17:39: Beitrag editiert von: Robert G. ]
 
High,
stimmt, da hatte ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt: Ich meinte eigentlich, die Schleppgeschwindigkeit sollte der Fluggeschwindigkeit des Seglers angepasst sein. Zu steiles Schleppen und der Segler ist ständig am abkippen oder stallen ist genauso falsch wie eine zu hohe Geschindigkeit, und ein flacherer Steigwinkel.
Naja, das mit dem Slippen, wenn das Seil durchhängt, verhält sich wie das Ziehen: Man sollte nie versuchen hektisch schnell das Durchhängen zu beheben, das gibt - ob seitlich oder nach oben korrigiert wurde- einen Ruck und meist ein unkontrollierbares Aufschwingen. Also, ruhig warten, bis sich nach leichter Korrektur langsam ein straffes Seil einstellt. Wenn das dann nicht hilft ausklinken und neu versuchen. Ganz wichtig wäre nach jedem Schleppzug eine Art Manöverkritik, was man eben trainieren sollte...
 
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