Variable Flächengeometrie

ombre

User
Hallo,

eigentlich gibt es doch bei fast allen Segelmodellen (insbesondere natürlich Wettbewerbs-) drei grundsätzlich verschiedene Flugphasen, Start, Thermik-Kreisen und Streckenflug. Die Anforderungen an die Konstruktion sind dabei jeweils verschieden.

Die Lösung der Anforderungen sieht z.Zt so aus, dass ein superdünnes Profil verwendet wird (zB. AG45.. bei SAL), das durch Klappen unterschiedlich stark aufgewölbt wird.

Hat eigentlich noch niemand daran gedacht, dass man doch auch eine variable Geometrie einsetzen könnte (Tornado lässt grüssen...)?
Ich hätte da eine ganze Reihe von Ideen, was sich durch Variabilität der Konstruktion verbessern/verändern liesse. Oder ist dies vielleicht durch Klassenregeln verboten?

ZB dieses (blöde) Kreuzleitwerk beim SAL. Warum kippt man nicht beim Start das Leitwerk oder den ganzen Rumpf, so dass nun das (symmetrische) Höhenleitwerk den Ausgleich der Drehbewegung vornimmt?
Warum muss ein SAL-DLG symmetrisch sein? Wenn der Rumpf weiter auf der Aussenseite sässe, evtl. variabel, könnte man einen höheren Drehimpuls erzeugen, der dann in Höhe umgesetzt wird.
 
Hallo Jo!

Hat eigentlich noch niemand daran gedacht, dass man doch auch eine variable Geometrie einsetzen könnte
Daran wurde, zumindest im manntragenden Segelflugzeugbau, schon gedacht.

Die eine Variante hat die Akaflieg München mit ihrer Mü27 durchgespielt. Mit elektrisch betriebenen Wortmannklappen (ähnlich Fowlerklappen) wird sowohl die Wölbung als auch die Flügelfläche verändert und damit an verschiedene Flugzustände angepasst.

Die andere Variante (Teleskopflügel) hat die Akaflieg Stuttgart mit der fs29 ausprobiert.

Diese Varianten im Modellflug umzusetzen dürfte aber schon eine größere Herausforderung sein....

Grüße aus Graz,
Rainer
 

Steffen

User
Hi,

allerdings wurde so richtig mit Erfolg nur die SB11 eingesetzt. Die SB11 erfreut sich in der Akaflieg Braunschweig noch immer großer Beliebtheit.

Als Modell gab es von Dieter Pfefferkorn den Tele-F, ein F3B-Flieger. Kam meines Wissens aber nicht zum Einsatz auf Wettbwerben.

Ciao, Steffen
 

ombre

User
Hi alle,
ein kleiner Anfang, sowas kann man mit dem HL/SL bei einem SAL-DLG machen:

1092684386.JPG


1. Das Leitwerk ist drehbar. Beim Start wirkt das HL als SL und verhindert damit das Nachdrehen. Vorteil: Der Leitwerkshebel kann verringert werden, günstigerer SP, insgesamt leichter.
Nachteil: mechanisch komplizierter, eine Servofunktion mehr (?). Ich probiers gerade mit einer Feder, ohne extra-Servo, die nach dem Start automatisch zurückschnappt.

2. Abklappbares SL
Einfaches Silikonscharnier im SL, schwache Z-Feder hält es gerade.
Vorteil: Keine Beschädigung des SL bei Landung.

1092684278.JPG


Irgendwann kommen dann auch noch die Drehflügel dran !

[ 17. August 2004, 09:16: Beitrag editiert von: madu ]
 
Moin,

das mit dem Rumpf nicht zentral gibt es schon, kann mich leider nicht erinnern , wer das war.

Der Flieger hatte auch versch tiefen Flächen li. und rechts, da im Kreisflug eine Seite langsamer fliegt/ angetrömt wird.

Auch die Kreiserei verlangt nicht nach sym. Fluggerät, sofern man sich nicht auf beide Richtung festlegen muß.
 
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