Flug/Landeerfahrungen Schreiner F18

Hallo Impellerfreunde, hatte den Erstflug mit der F18 jedoch mit Turbine. Ausschläge, SWP etc. laut Schreiner, fliege ohne Landeklappen nur mit QR, beim Landen leicht nach unten. War beim Landen sehr schnell, und habe leider einiges beschädigt :( , ist aber schon in der Reparatur. Hatte einfach schiss Sie richtig anzustellen und mit Schleppgas hereinzuholen, da bei langsameren Flug die F 18 deutlich wackeliger um die Längsachse wie mit 160 Sachen war (Expo 50% eingestellt). Kann natürlich auch vom hohen Adrenalinspiegel des Piloten kommen. Wie sehr kann man die F 18 wirklich aushungern? Schmiert sie ab, bzw. wird Sie um die Längsachse unsteuerbar? Könnt Ihr mir mal Eure Landestrategie bekannt geben. Mit Nase nach oben und Schleppgas oder wie ?? Wieweit kann man das Höhenruder im Langsamflug durchziehen mit Schub vorausgesetzt.

Bin mal gespannt wie Ihr das macht. Übrigens mein Landegewicht beträgt ca. 6,3 kg.

Gruß - Michl
 
Hallo,

ein Freund fliegt die F18 an unserem Platz - Gewicht knapp über 5 kg. Nur Querruder. Ohne Motor sinkt sie relativ stark - zumindest stärker als andere mir bekannte Impellerkisten. Er bringt sie mit wenig Gas relativ hoch in die letzte Kurve zum Landeanflug, nimmt danach das Gas raus, drückt nach und lässt sie runterkommen. In ca. 2 m Höhe fängt er an sie abzufangen. Dabei ist sie absolut überziehfest. Er hat beim Aufsetzen schon Anstellwinkel von mind. 25 ° draufgehabt, Geschwindigkeit dabei nur noch gemessene 60 km/h.

Ich würde keinesfalls die Querruder nach unten stellen. Damit provozierst Du dann doch einen vorzeitigen Strömungsabriß, da Du die Fläche positiv schränkst.

Hoffe, geholfen zu haben.

Sascha
 
Schreiner F-18

Schreiner F-18

Hi Michl,
das Ding ist doch lammfromm. Du kannst sie vor dem Aufsetzen so richtig anstellen (20 Grad und mehr)...das musst du allerdings vorher in der Luft ein paarmal üben...da dann die Fahrt sehr schnell raus ist...und dann muss es halt passen, sonst Blopp !! :D
Querruder nie, ich wiederhole nie ! nach unten. Ich hab seinerzeit bei meiner die Querruder auf neutral gehabt, man kann sie aber etwas nach oben (max. 1 cm an der HK gemessen) stellen. Dadurch kommt sie schon schön "in Anstellung" und nimmt die Fahrt raus, minimal (1-2 Grad) Tiefe dazu mischen.
Viel Erfolg und Gruß
Otto
 
Eventuell noch die Landeklappen ansteuern. Aber dann muss man wohl mit ordentlich schleppgas rein kommen, laut Axel Schreiner. Aber dann soll sie auch fast "Parken"in der Luft! Ich werd sie ansteuern und dann Berichten ob das besser funktoniert. Wird aber noch bis April dauern...

Gruß

Florian
 
Noch Tipps ?

Noch Tipps ?

Vielleicht zur Info, die Querruder sind bei mir durchgehend von der Flügelwurzel bis ganz nach außen. Beim wölben bleibt somit die grundsätzliche Schränkung der Flächen erhalten.
So wie Sascha es beschreibt habe ich es auch probiert, nur mit dem herunterdrücken hab ich vielleicht auch noch durch den Restschub der Turbine sicher noch locker 100 Sachen drauf, da langen die 140 m Piste nicht. Es sei denn ich setze die Airbrakes ein. Habe die zwei SR angelenkt und kann die wie im Original fast 90° nach innen fahren. Was haltet Ihr davon?
Otto hast Du Landeklappen angelenkt?
Hab auch versucht weit oben zu testen, nur siehst Du da nicht genau was passiert und mir ist Sie seitlich abgetaucht, kann aber nicht sagen ob das vielleicht ein Sicht/Steuerproblem war. Na ja in jeden Fall ist dann die Hose voll, das Kero geht zu Ende und die Nerven liegen blank.

Grüße - Michi
 
Hi,

ich denke mal, das wenn du mit knapp 100 sachen ankommst, dein Anflug nicht lang genug ist, um Geschwindigkeit abzubauen?

mfg, Daniel
 

Ost

User
Wenn zu schnell,
einfach noch mal einen Vollkreis fliegen,
dann baut man soviel Speed ab daß es besser klappt.
Muß ich auch oft machen,
aber ich lande ja auch auf dem Rumpf:(
Oliver
 
Anflug

Anflug

Hi Michi,
hatte keine Klappen und es war damals bei mir keine Bine verbaut, sondern zwei Schübis, Gewicht aber identisch, 6,5 kg.
Noch was: Versuch aus dem Gegenanflug-Queranflug heraus durch entsprechendes Ziehen die Fahrt herauszunehmen. Das klappt leichter "aus der Kurve heraus" als im geraden Anflug, weil die Kisten dann weniger Tendenzen zum Wegsteigen haben. Dabei den Knüppel schön ruhig und gezogen halten und das Gas (Schub) fein dosiert (zackenweise) verändern. Ein Anflug mit hoher Anstellung und konstanter Sinkrate ist eines der anspruchsvolleren Angelegenheiten beim Jetfliegen, deshalb oben üben, üben, üben...das wird schon.
Gruß Otto
 
Ja genau Otto,
viele Jets benötigen eine "Sinkkurve" um die Fahrt rauszunehmen.
In der Kurve wird viel mehr Fahrt rausgenommen als im langen langsamen nicht geschwindigkeitsabschätzbarer Anflug.
Und plötzlich Ups die ist aber noch schnell und schon an dir vorbei :D, oder Hoppla warum sackt die jetzt schon vor der Landebahn ab.

Ach ja bau doch einen Impeller zum landen ein :D dann kannst du die Bine abstellen
 

mikesch

User
Break

Break

Der Engländer spricht in der manntragenden mil. Fliegerei von einem "Break" vor der Landung. Die offizielle deutsche Übersetzung in der Luftwaffe heißt "Landeanflugsgeschwindigkeitsverringerungskurve". Ich denke, da steckt schon die ganze Aussage drin.

Gruß Mikesch
 
Echt wahr?

Echt wahr?

Hi Leute, also da lern ich wieder mal was neues. Bis heute war das aushungern und dann eine Kurve fliegen absolut Tabu und Todsünde. Habe genug Flieger gesehen die gerade toll langsam waren und dann bei der Kurve abschmieren und aus. Kenne auch keine Passagierjets welche mit gesetzten Klappen und langsam noch eine Kurve fliegen, sondern immer im geraden Landeanflug erst "bremsen". Aber vielleicht ist das bei einer F 18 anders. In jeden Fall wird auch die F 18 mit Nase oben wackelig um die Längsachse. Und Ihr seid sicher da kann man noch eine sichere Kurve fliegen ??

Gruß Michi
 
Nicht aushungern

Nicht aushungern

Hi Michi,
der Chris hat es schon geschrieben: Nicht aushungern. Das ist definitiv was anderes, nämlich in geringster Höhe sauber Ziehen, bis die Fahrt draußen ist und die Mühle kontrolliert abstürzt :D Ja richtig gelesen:
"Jede Landung ist ein Absturz aus geringer Höhe", steht übrigens schon in der Maja Schiele, einem Uralt-Lehrbuch für Segelflieger :D
Du sollst durch sanftes Ziehen die Anstellung des Fliegers erhöhen, damit steigt der Widerstand und die Kiste wird langsamer und beginnt zu sinken. Willst du jetzt die Höhe halten musst du kontrolliert Schub geben !
Schau mal auf meiner HP, da ist ein Video mit einer F-15 Landung, da siehst du was ich meine, obwohl diese 15 nicht so extrem gezogen werden muss...ist eh ein Scheunentor und wird von alleine langsam :D
Gruß Otto
 
Ab hier kannst so ziiiiiehen. :rolleyes: :rolleyes:
 

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