Umbauen!!!
Umbauen!!!
Hallo,
habe meine Robbe Spitfire letztes Jahr auf BL umgebaut. Sie lag etliche Jahre leicht angeknickt im Keller, weil der Start aus eigener Hand so seine Tücken hatte. Vom Umbau bin ich begeistert. Die Handstarts verliefen nun ganz leicht ohne Probleme aus der eigenen Hand.
Leider trat beim dritten Flug eine "übernatürliche" Störung zwischen den Ohren ein (Hochziehen nach Loop ohne Gas
) und der Flieger verschwand auf Nimmerwiedersehen im Maisfeld (Die Trudelbewegung sah vollkommen realistisch aus).
Eingebaut habe ich einen Graupner Compact 345 Z 11.1 V an 3 Zellen 3200er Lipos (Hyperion) und 10x6 Klappluftschraube an einem HM-Spinner. Die Klappluftschraube ist bei der Landung ideal.
Der 3200er- 3S Akku paßte genau in den vorhandenen Akkuschacht. Wegen des Schwerpunktes habe ich aber die vordere Begrenzung weggeschnippelt, so daß er noch ein paar Zentimeter weiter nach vorne kam. Thermische Probleme gab es keine, obwohl der Akku damit fast ungekühlt war und von Styro umhüllt.
Dies reicht aber nicht aus, um in Verbindung mit dem leichteren Motor den Schwerpunkt an die richtige Stelle zu bekommen. Es waren noch c. 120 g Bleizugabe notwendig, dies ließ sich mit zwei Bleistreifen in die Nase eingeklebt auf simple Art bewerkstelligen. Nebenbei, selbst mit 600er und 7s NiCad paßt der Schwerpunkt nur soeben. Aber selbst so war der neue Flieger ein Stück leichter als in der früheren Kombination.
Flugzeit mit viel Halbgasanteil c. 8 Minuten.
Die vollkommen andere Art zu fliegen gegenüber der alten Originalmotorisierung fand ich so erfreulich, daß ich auf der Friedrichshafener Messe (per Zufall) eine gebrauchte erstanden hab. Die ist zwar komplett mit einem Keller Motor und Regler, aber nach den bisherigen Erfahrungen baue ich sie auf alle Fälle vor dem ersten Start um. Nach Umschau auf der Sinsheimer Messe wird es wohl ein Dymond AL-3542 - größer, schwerer (spart etwas Blei), stärker - und billiger.
Hier noch ein, zwei Fotos vom umgebauten Modell. Die Blessuren stammen noch vom damaligen ersten 600er-Alleinabwurf mit 10 m Reichweite
(weswegen das Modell solange im Keller lag) und sollten nach den ersten Testflügen fertig bearbeitet werden.
Der etwas größere Spinner hätte noch besser gepaßt.
Gruß Bernd