Startwagen für Jet

Hallo Kollegen,
kann mir wer über Erfahrungen mit einem Startwagen berichten. Positive und negative Erfahrungen sind gefragt. Ev. auch Bauvorschläge? Gibts vielleicht auch noch ein Video?

Vielen Dank

Herbert
 

Spunki

User
Hallo Herbert!

Die "Probleme" bei einem Startwagen sind widersprüchliche:

- Auf der einen Seite soll er den Flieger in der Beschleunigungsphase zuverlässig auf der Piste bzw. in der Spur halten

- Im Gegensatz dazu sich aber dann beim Abheben auch zuverlässig lösen und den Flieger freigeben ...

Ich werde anhand meines aktuellen Projektes (Turbinen-Delta) einen ganz primitiven (allerdings gelenkten) Startwagen vorstellen ... wird aber noch ein wenig dauern ...

Grüße Spunki
 

fly-bert

User
Hallo Spunki,
du verstehst Spaß. Daß gefällt mir.
Ich komm mal runter und seh mir dein Werk an, wenn es fliegt.
Kannst du mir deine Gedanken wegen Startwagens vielleicht zugänglich machen??

Herbert
 

Spunki

User
Guten Morgen Herbert!

Ja klar verstehe ich Spaß ;)

Gerne, bist jederzeit dazu eingeladen!

Also, mein primitiver dreirädriger Startwagen für mein Delta wird wie folgt aussehen:

40x40mm Staffel aus dem Baumarkt, in liegender T-Form zusammengeleimt, geschraubt ... an den drei Enden des T´s sitzt mittig jeweils eine ca. 20cm hohe senkrechte "Säule", ebenfalls aus 40x40mm, unten an den Säulen jeweils ein Rad, hintere Achse durchgehend, Vorderrad lenkbar mit Nachlauf, Anlenkhebel+Servo, eigenem Empfänger und Akku ...

An der Oberseite der drei Säulen wird mittig ein Stahlstift eingesetzt, 6mm und ca. 20mm hervorstehend ... diese Stahstifte werden dann in Bohrungen auf der Unterseite meines Deltas eingreifen ... der Flieger liegt also mit dem flachen Bauch auf den drei "Säulen" und wird gegen seitliches Verrutschen über die Stahlstifte gesichert ... Die Bohrungen auf der Bauchunterseite des Fliegers müssen jedoch groß genug sein bzw. genügend Spiel haben sodaß es selbst bei steilem Abhebewinkel kein Verkanten bzw. hängen bleiben gibt und der Startwagen zuverlässig am Boden bleibt ...

Über die Höhe der Säulen kann der Anstellwinkel noch variiert werden ... werde das Ding leicht positiv anstellen ...

Diese Konstruktion ist nur für glatte Hartpiste geeignet, auf holpriger Wiese ist die Gefahr des vorzeitigen Runterspringens vom Startwagen zu hoch ...

Grüße Spunki

[ 03. Februar 2005, 10:12: Beitrag editiert von: Spunki ]
 
Hallo Herbert,
hab gerade aus der "Ölofenfraktion" mal wieder in die E-Impeller reingeklickt und bin auf deine Startwagenfrage gestoßen.Ich stelle dir mal ein Bildchen von meinem F-18 Startwagen rein, er hat (nach einigen Änderungen) bestens funktioniert.
Falls du weitere Fragen hast, bitte mailen.
Gruß Otto
 
Jau shitti,
das mit dem Upload hat mal wieder nicht funktioniert, geb jetzt mal den Link auf meine Webseite an....
..neugierig guck :p
Gruß Otto

f_18_stawa4.jpg
 
Hallo Herbert,
hab die Maschine mittlerweile nicht mehr
aber die Starts gelangen ausschließlich aus eigener Kraft (2 x Schübi mit HP 220/30 und 2 x 22 Zellen) bei runden 5,8 kg. Das Bugrad des Startwagens war lenkbar (eigener Empfänger). Abgehoben hat sie (ohne Gegenwind) nach ca. 80 m Rollstrecke (Asphalt).
Wenn du so etwas bauen willst, solltest du darauf achten, dass die Maschine (auf dem Wagen liegend) einen genügend großen Anstellwinkel (ca. 4 Grad) hat, sonst hebt sie nicht ab. Zu groß darf es allerdings auch net sein, sonst hast du wieder einen höheren Widerstand. Beim meinem ersten Start (noch 0 Grad Anstellung) hat sie sich regelrecht
am Boden festgesaugt und war nicht zum Abheben zu bringen, nach der o.g. Änderung ging das mit einem kurzen Zug am HR ganz problemlos. Leicht sollte das Teil natürlich auch sein, weil du den Wagen ja mitbeschleunigen musst. Starts mit Seitenwind waren übrigens immer ein schweißtreibendes Geschäft, weil der Winddruck auf die SLWe so kurz vor dem Abheben (Bugrad entlastet) die Kiste immer in den Wind drücken wollte.
Falls du noch weitere Infos dazu brauchst, schau mal auf meiner HP unter E-Impeller.
Gruß Otto
 
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