Albatros L39 und Hacker

Robert 1

User gesperrt
Hallo Zusammen,

ich poste mein Problem hier in diese Kategorie, da ich glaube mehr Piloten einer Albatros zu erreichen.
Ich betreibe mein Albatros (ein super schönes Modell) mit der Antriebkombination:
Schuebler - Hacker B50 XL 12w - Hacker Steller 77 o Flight - Tanic 9s2p
Stromaufnahme ca. 55A

Nach ca. 3 min ist schluss mit lustig, der Regler stellt seinen Dienst ein.

Flugverhalten ist - Start Vollgas - fliegen halbgas

Der Regler hat kurz nach der "Notlandung" ca. 50 C.
Die Einstellungen passen auch laut Herstller.
--- Kabel zum Akku kurz, Kabel zum Motor verlängert --
Dieser empfiehlt mir nun einen kleinen Lüfter vor dem Regler einzubauen (Unglaublich).

Habt ihr schon mal so ein Problem gehabt?
Was würdet Ihr tun?
Lüfter einbauen oder die Hacker Teile zurückgeben?

Ich bitte um Feedback.

Beste Grüße,

Robert
 

VolkerZ

User
Hallo Robert,

ich fliege auch eine L39 als Steller ist ein Kontronik 3SL eingebaut. Ich hatte das gleiche Problem. Abhilfe kann man schaffen indem man eine Kühlluftöffnung schaft (NACA-Einlass)und den Steller mit der Aluplatte im Luftstrom befestigt oder halt das Schubrohr etwas öffnet und den Steller mit der Aluplatte nach Innen befestigt.

MfG VolkerZ
 
@ Robert1

Habe das Temperaturproblem auch schon selbst erlebt.
- Liegt dein Regler völlig ohne Kühlluft im Modell?
- Hast du ihn auf der 'glatten Seite' mit Klettband befestigt? (noch weniger Kühlung)
- Welches Timing hast du eingestellt, denn das wirkt auch auf die Temperatur von Regler und Motor?

Möglichkeiten:
- Kühlluft an den Regler bringen
- man könnte einen Kühlkörper auf die glatte Seite kleben
- o.a. Lüfter wenn sonst nichts mehr geht
 

bidu

User
Hallo Robert

ich hatte das gleiche Problem bei meinem ElBandito mit Plettenberg Motor und Schulze Steller. Darauf habe ich in den Einlasskanal eine Öffnung geschnitten und den Steller von innen so montiert, dass er etwas im Kanal vorsteht und von der angesaugten Luft gekühlt wird. Seitdem habe ich keine Probleme mehr.

Gruss Bidu
 

Robert 1

User gesperrt
Hallo Zusammen,

da bin ich ja fast schon froh, das ich nicht der einzige bin.
Der Regler liegt frei in der Luft mit Abstand zur Boardwand. Zwangsbelüftet ist er nicht. Ich habe schon etliche Fotos gesehen, dort ist der Regler auf dem Impeller geklebt und die Akkukabeln sind "verlängert" - das ganze ohne Zwangsbelüftung und "Problemlos"!
Ich werde eine NACA einpassen und ein Klühlblech besorgen und auf den Regler montieren. Auch wenn die Gewährleitung dadurch erlischt. Ich hatte erwartet, das der Herstller mich konstruktiv unterstützt und nicht mit dem Entzug der Gewährleitung droht, wenn ich Maßnahmen einleite die konstruktiv nötig sind.
Vielen herzlichen Dank für die Tipps.

Das Timming ist auf 2 eingestell.

Beste Grüße,

Robert

PS: Da kann ich mir in Zukunft preiswerte Hertseller suchen, da kann die Beratung nicht schlechter sein. Sorry, aber das musste ich loswerden.....
 

Herb

User gesperrt
Hacker 77A u. 70A Regler sind bei Teillast mehr zufrieden mit einem (PC oder graphics card) 3-Euro Alu Kuehlung...

Lufteinlass ist mener Meinung auch immer notwendig, aber normalerweise (bes. bei Teilast u. mit LiPos) NICHT genug.

Fuer Hacker Motoren (2-Pole) immer nur Timing Mode 1 (zwei Grad) !!

Auch: 55A mit kalten LiPos -> 60A mit warmen LiPos im Flug !


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1112830234.jpg


[ 24. April 2005, 20:48: Beitrag editiert von: Herb ]
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
die bootfahrer machen alle einen (wasser)kühler
auf die regler.da wird ein kleines fenster in den
schrumpfsclauch geschnitten und das al-teil mit
leitpaste aufgeklebt.(secunde geht auch)
die kühlrippen sollten in luftstrahlrichtung
liegen,dann werden diese richtig umströmt.

gruß andreas
 
Ludwig Retzbach hat mir mal einen guten Tipp gegeben.
wenn du auf der Saugseite des Impellers ein
Loch genau an der Zusammenführung des Hosenrohrs machst, dann bekommt der davor liegende Regler Zwangskühlung. Am besten den Regler noch in einen Kanal einpacken.
Dann braucht du nicht ein all zu großes Loch in den Rumpf zu schneiden.
Auf der Saugseite ist die Falschluft nicht störend. Vor allem nicht, wenn das Loch mittig zum Spinner geht. Seit dem habe ich an der Vampire keine Reglerabsteller mehr.

Ich hab auch schon einen Ausschnitt im Kanal der Saugseite gesehen. Hier war dann die Kühlblechseite des Reglers eingepasst.
So ist es halt, wenn der Regler sich bei Teillast zu arg erwärmt.
 

Robert 1

User gesperrt
Hallo Zusammen,

vielen Dank für die Tipps...
@Elelktroralf: So wie bei der Snipper, gell?

Beste Grüße,

Robert
 
Ja Ja Jungs meien Panther mit de Hacker 70-= wird auch heiß .5 Lipos Start 55A Halbgas ca18 A nach 30 Sek. hat der Regler 42 Grad. Und beim Erstflug mit Segelphasen ja-ja immer schön langsam am Anfang-- war abruppt nach 4 Min. Schluß mit lustig , Erst hatten wir das Gefühl ein mechanisches Problem , weil derart hart abgestellt wurde. Und es roch nach Strom . Nach 15 Min. ging wieder alles. Ein neuer Regler ist nun bei mir, zur Probe . Leider auch nicht besser. Setzt aber 10 A mehr um . Da hat der Alte doch wohl Federn lassen müssen.
Mal sehen was die Jungs von Höllein zustande bringen?!
Gruß Andreas
 

eJet

User
hallo leute,
ja eben halbgas ist die "tödlichste" stellung für den regler! 1/4 der max. eingangsleistung wird dann über dem regler abgebaut und in wärme umgewandelt! wenn ihr den regler im oberen spannungsbereich betreibt (z.B. 9s oder 10s) dann tappt ihr bereits mit stömen (weiter) unter dem max. strom in die "wärme-falle" :mad: .
meine empfehlung:
- Halbgas vermeiden (0..25%, 75..100% gas bevorzugen)
- gute belüftung des reglers

über das problem habe ich unlängst eine abhandlung geschrieben: http://www.s4a.ch/eflight/reglerleistung.pdf

bei meinem Albatros habe ich den regler unmittelbar vor dem hosenrohr angeordnet. das hosenrohr ist in der mitte offen und in der nase des L39 habe ich 2 NACA lufteinlässe. so habe ich permanent luftzug im rumpf und der regler (Master 77-O ohne zusätzliche kühlrippen) hat mit 54A bei 7s (=1300W Eingangsleistung) und beschränkung der Flugzeit auf 5:30 nie über 50°C.

gruss markus

[ 02. Juni 2005, 12:51: Beitrag editiert von: eJet ]
 
Hallo,

über diese Abhandlung solltest du noch einmal nachdenken. Ein bürstenloser Elektromotor ist kein rein Ohmscher Widerstand. Er besitzt eine Induktivität. An den drei Phasen eines bürstenlosen Motors liegen Wechselspannungen an, die über Pulsweitenmodulation gebildet werden. Der Scheitelwert der Wechselspannung ist größer, je mehr Gas man gibt. Die sich aus den um 120° phasenversetzen Spannungen in den Strängen ergebenden drei Phasenströme addieren sich jederzeit zu null.

Die Teillast ist gefährlich, weil im Teillastbereich neben der Energie, die in mechanische Leistung umgesetzt wird, elektrische Energie aus dem Motor zum Akku zurückgespeist wird(Blindleistung). Die Blindleistung belastet den Steller zusätzlich und führt zu einer Erwärmung, die größer ist, als man beim dem Akku entnommenen Effektivstrom erwarten würde.

Gernot
 

Andi G

User
Hallo,

es gibt bei Teillast 2 Probleme:

1. man kann die Fet's nicht einfach durchschalten (bei Bürstenmotoren gibts bei Vollgas keine Schaltverluste, bei Brushless nur wenige weil man halt die 3 Phasen schalten muss), sondern man muss sie mit zB 32kHz takten. Grade unsere Innenläufer im Impeller erfordern eine hohe Frequenz und dementsprechend viele Schaltflanken mit Verlusten.

2. wie angesprochen die Leistung durch Induktion wenn der Steller im Teillastbetrieb den Motor frei laufen lässt (wird ja mit zB 32kHz getaktet und hat somit nicht immer Strom). Die Spannungen kann man nun über die Dioden die in den Fet's sind abbauen (ca 0.7V*den Strom gibt die Leistung), oder man schaltet die Fet's durch wie Kontronik es beim Jazz macht und hat somit weniger Leistung im Regler selber. Ich habe den Eindruck die Hacker Regler vertragen Teillast relativ schlecht?

In meinem Acrobat SE Heli fliege ich 5s, Jazz 80 und Orbit 15-12 (ein Aussenläufer und somit etwas Reglerfreundlicher) bei 50% und das Ding wird gut warm aber nicht zu heiss trotz schlechter Kühlung. Aus diesen Erfahrungen heraus überlege ich ob ich nicht besser beim Jazz bleibe für Impellermodelle, aber der Preis der Hacker Regler ist halt verlockend.

Die Abhandlung mit dem Regler als ohmschen Widerstand solltest du löschen das ist quatsch. War zu Zeiten der mechanischen Regler (siehe Kontronik Walzer hier im Forum :D ) mal so, heute wird mit Fet's ein und ausgeschaltet. Kannst du dir wie einen Lichtschalter vorstellen, wenn du dauernd schaltest wirds im Zimmer im Schnitt auch dunkler und die Kontakte werden heiss.

Gruss,
Andi

[ 02. Juni 2005, 23:20: Beitrag editiert von: Andi Gysi ]
 
Hallo Robert 1,
ich habe unter besten Bedingungen im Modell (Kühlung usw.) beim Start, kurze Laufzeit und Vollgas, meine Maschine verloren (Totalschaden).
Bin echt angefressen, sobald ich ein Feedback vom Hersteller habe gibt´s ne Info. Mehr möchte ich noch nicht sagen.
Gruß
Dominique
 
Original erstellt von hotwinglet:
Ja Ja Jungs meien Panther mit de Hacker 70-= wird auch heiß .5 Lipos Start 55A Halbgas ca18 A nach 30 Sek. hat der Regler 42 Grad. Gruß Andreas
Ich hab in der Panther bei 6S mit 58 Ampere (Fun600-21 offen)einen Jazz 80iger BEC Regler drin.

Der wird nicht mal handwarm.

Nur für die 10S Anwendung fehlt mir noch ein Jazz der sischeer 50-60 Ampere kann.

Mike! mach mal....

Ich weiß von Hacker gibts Acro-90 Schokotafeln mit jede Menge Kühlrippen drauf um die Energie in die Luft zu bekommen.
Das kanns aber irgendwie nicht sein.
 

eJet

User
Hallo

Bei der Auslegung des reglers, mit bekannter Zellenzahl und Strom, wende ich immer die 80-20-Regel an. Hier also meine Faustregel:

*****************************************************
Den Regler maximal mit 80% des Dauerstroms betreiben (20% Reserve)
und
höchstens an 80% der maximal zulässigen Zellenzahl betreiben (20% Reserve)
(kumulativ!)
*****************************************************

Beispiel: max. erwarteter Strom 50A an 7s LiPo-Zellen
Hier sollte also gemäss der Faustregel ein Regler gewählt werden, der einen Dauerstrom von mindestens 62.5A verträgt und mit 9 LiPos (genau 8.75) betrieben werden kann. (z.B. Master 77-O-Flight)

Nun fragt sich aber manch einer, wie kann ich dann einen Motor mit 10s LiPos betrieben, wenn die heutigen Regler maximal 10 LiPo-Zellen zulassen?
...deshalb das «kumulativ»: Kann bei einem der beiden Eckdaten die Reserve nicht eingehalten werden, muss der andere Wert eine umso höhere Reserve aufweisen.

Beispiel: max. erwarteter Strom 50A an 10s LiPo-Zellen
Da es z.Z. nur Regler bis 10 LiPo-Zellen gibt und somit keine Reserve möglich ist, muss also beim Strom eine höhere Reserve von 40% (20%+20%) eingerechnet werden. Somit darf der Strom von 50A nur gerade 60% des Dauerstroms sein. Unser Regler muss also mindestens einen Dauerstrom von 83.4A ertragen. (z.B. Master 90-Acro)

Mit dieser Regel und dem Einbau in ein leicht geöffnetes Hosenrohr (Ansauchstrom) hatte ich noch nie Überhitzungsprobleme.

Hat jemand Hitzeprobleme, welcher sich innerhalb dieser Limiten bewegt?

Gruss eJet
 
""Hat jemand Hitzeprobleme, welcher sich innerhalb dieser Limiten bewegt?""

Wenn ich mir ein Auto mit 100 KW kaufe darf ich es dann auch nur mit 60 KW belasten ??? Nein, mit Sicherheit nicht.

Sollte Deine Theorie stimmen, wovon ich ausgehe, machen hier nicht die Anwender etwas verkehrt sondern die Hersteller.

Und die müssen es dann auch sein die das Problem beseitigen.

Es gibt hierzu ja wie immer zwei Möglichkeiten:
1. Es steckt drin was draufsteht.
2. Es wir darauf hingewiesen das das was draufsteht, so eben nicht drinnen ist.

Gruß

Thomas
 
Langsam Thomas,
Die mir bekannten Hersteller geben immer die Belastbarkeit bei den 2400 NiCd
an. Das wäre bei ca 60 A nur 2 Minuten Laufzeit.
Auch ich gebe auf einem 80iger Regler nur 65 drauf (Lipostrom)
Nur wenn der Regler bis 6 S angegeben ist, dann verwende ich Ihn auch so.

Auch ein noch so guter Regler erwärmt sich.
Die Hersteller schreiben immer "auf gute Kühlung achten".

kleines Beispiel:
Ich weiß zwar nicht was für ein Wirkungsgrad so ein Regler hat, aber wenn da 10 % Verlust da sind, müssten bei 1 kw Antrieb 100 Watt Wärme abgeführt werden!
Ein so kleiner Regler erwärmt sich da schnell.
Auch wenn der Wirkungsgrad besser ist, der Verust muß weg, weil die Masse zu klein ist.
Beim Motor achtest du ja auch auf Kühlung oder?
 
Eingangskondensatoren?

Eingangskondensatoren?

Hallo,

ich hatte ein ähnliches Problem an meinem selbst gebauten Albatros mit Jepe Spiderfan und einem 30A Jeti-Regler. Ab dem 2. Flug konnte ich keine längeren Teillastphasen mehr fliegen, es gab dabei immer wieder Absteller, zum Glück in unkritischen Situationen. An den Regler kam ich schlecht dran, da er im Abströmkonus saß. Das bedeutete natürlich lange Kabel zum Akku, sehr schlecht, wie ich heute weiß! Jepe war damals sehr kulant und hat mir den Regler auf meinen ausdrücklichen Wunsch gegen einen größeren ausgetauscht und nur die Preisdifferenz berechnet. Beim Ausbau des Reglers wurde dann alles klar. Ein Beinchen vom Eingangskondensator war durchgeschmolzen, eine Folge der langen Zuleitungen und hoher induzierter Spannungen (die E-Techniker mögen mich korrigieren, wenn ich Blödsinn schreibe). Jepe hatte mir sofort die Empfehlung gegeben, einfach einen 2. Kondensator parallel zu schalten. Heute bin ich mir sicher: Dann hätte auch der 30A-Regler gehalten. Der größere Regler hatte von Haus aus 2 Kondensatoren. Damit konnte ich Teillast fliegen, bis der Akku leer war.

Ralf
 
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