Kohle- Rovings einbauen
- Ersteller etech
- Erstellt am
Bernd Raesig
User
Was genau?
Was genau?
Hallo Günther,
was genau möchtest Du denn stabiler machen?
Normalerweise sind die neuralgischen bzw. sinnvollen Stellen:
- Cockpitrahmen
- je nach Bauweise bei oben offener Flächenaufnahme dieser Rahmen
- Wenn ein Flitschenhaken reinkommt würde ich die Rumpfnase besser mit grober Kohlematte verstärken
- SLW Flosse
- Abgesehen von Rovings ist meist auch ein einfacher Steg aus Sperrholz oder GFK an der Tragflächennasenkante und Endkante im Rumpf sinnvoll. So nimmst Du Kräfte bei der Landung oder beim ungewollten einspitzeln mit der Fläche besser auf und vermeidest Risse im Rumpf.
Wichtig dabei ist es immer die Rumpfinnenseite an den gewünschten Stellen gut zu reinigen. Meist ist noch massig Trennwachs/mittel von der Produktion drin. Danach mit groben Schleifpapier runterschleifen bis Du auf der Faserstruktur bist und diese schon etwas aufsplisst. Nur so bekommst Du einen guten Kraftschluss hin.
Ich persönlich schneide mir dann den/die Rovings in richtiger länge zu, trage 24h-Harz mit Pinsel auf, lege die Rovings auf und arbeite sie mit Pinsel ein. Dabei aufpassen, dass Du den Strang nicht "verwurschtelst".
Abschliessend sei gesagt, dass ich nicht _der_ Laminierprofi bin....vielleicht gibt es ja noch mehr Tips von den Profis.
Ich wünsche gutes Gelingen.
Gruss,
Bernd
Was genau?
Hallo Günther,
was genau möchtest Du denn stabiler machen?
Normalerweise sind die neuralgischen bzw. sinnvollen Stellen:
- Cockpitrahmen
- je nach Bauweise bei oben offener Flächenaufnahme dieser Rahmen
- Wenn ein Flitschenhaken reinkommt würde ich die Rumpfnase besser mit grober Kohlematte verstärken
- SLW Flosse
- Abgesehen von Rovings ist meist auch ein einfacher Steg aus Sperrholz oder GFK an der Tragflächennasenkante und Endkante im Rumpf sinnvoll. So nimmst Du Kräfte bei der Landung oder beim ungewollten einspitzeln mit der Fläche besser auf und vermeidest Risse im Rumpf.
Wichtig dabei ist es immer die Rumpfinnenseite an den gewünschten Stellen gut zu reinigen. Meist ist noch massig Trennwachs/mittel von der Produktion drin. Danach mit groben Schleifpapier runterschleifen bis Du auf der Faserstruktur bist und diese schon etwas aufsplisst. Nur so bekommst Du einen guten Kraftschluss hin.
Ich persönlich schneide mir dann den/die Rovings in richtiger länge zu, trage 24h-Harz mit Pinsel auf, lege die Rovings auf und arbeite sie mit Pinsel ein. Dabei aufpassen, dass Du den Strang nicht "verwurschtelst".
Abschliessend sei gesagt, dass ich nicht _der_ Laminierprofi bin....vielleicht gibt es ja noch mehr Tips von den Profis.
Ich wünsche gutes Gelingen.
Gruss,
Bernd
Stefan Kreuz
Vereinsmitglied
bin zwar auch kein Laminierprofi, würde es aber genauso machen ! Habe mit der oben beschriebenen Methode auf jeden sehr gute Erfahrungen machen.
Bernd Jonas schrieb:
Innen im Rumpf ??? Wohl eher nicht !
Trotzdem ist der Tip mit dem Anschleifen natürlich
völlig richtig !
Wichtig ist es in jedem Fall, die angeschliffene Stelle
vor der eigentlichen Verklebung ganz dünn mit Epoxi
abzuwischen, damit der Staub gebunden wird. Erst dann
mit den eigentlichen Verklebungen (sind ja oft mit Balloons
und/oder Flocken) beginnen.
Einfaches Abpusten oder Absaugen führt nicht zu
demselben Resultat !
Peer
Beim Verstärken von Glas mit Kohle beachten: Genug Kohle einbauen, dass sie die ganze Last aufnehmen kann. Wegen der sehr unterschiedlichen Steifigkeit trägt das Glas nämlich kaum mehr. Und was Du zuletzt willst, ist eine unterdimensionierte "Verstärkung" die wegen zu hohen Dehnungen bricht und dir dann eine schöne Kerbe in den Verbund haut.
Steffen
User
Moin,
wenn man nicht genau weiss, warum man Kohlefaser verwendet, sollte man einfach das gleiche Material nehmen, aus dem der Rumpf ist.
Dies vermeidet genauso unliebsame Überraschungen wie auch den Vorwurf gegenüber dem Hersteller, "dass der Rumpf selbst mit den Verstärkungen nicht gehalten hat und im Original damit nachgewiesenrmaßen untauglich ist"
Es gibt noch eine ganze handvoll Gründe mehr, aber das sprengt hier den Rahmen...
Wenn man natürlich unbedingt Kohlefaser nehmen will, weil das sexy ist, dann kann man gleich einen Platz im Institut für den nonkausalen Einsatz von Faserverbundwerkstoffen suchen.
Übrigens: bei Faserverbundwerkstoffen hat man normalerweise keine Probleme mit Kerben, sondern mit Steifigkeitssprüngen. Wenn man das verstanden hat, ist man beim Einsatz der Fasern einige mentale Ebenen weiter.
Ciao, Steffen
wenn man nicht genau weiss, warum man Kohlefaser verwendet, sollte man einfach das gleiche Material nehmen, aus dem der Rumpf ist.
Dies vermeidet genauso unliebsame Überraschungen wie auch den Vorwurf gegenüber dem Hersteller, "dass der Rumpf selbst mit den Verstärkungen nicht gehalten hat und im Original damit nachgewiesenrmaßen untauglich ist"
Es gibt noch eine ganze handvoll Gründe mehr, aber das sprengt hier den Rahmen...
Wenn man natürlich unbedingt Kohlefaser nehmen will, weil das sexy ist, dann kann man gleich einen Platz im Institut für den nonkausalen Einsatz von Faserverbundwerkstoffen suchen.
Übrigens: bei Faserverbundwerkstoffen hat man normalerweise keine Probleme mit Kerben, sondern mit Steifigkeitssprüngen. Wenn man das verstanden hat, ist man beim Einsatz der Fasern einige mentale Ebenen weiter.
Ciao, Steffen
