Querruder-Scharniere - welches Material?

Hallo zusammen,

ihc muß demnächst an einer Fläche Querruder an-/einbauen. Oberläche ist Balsa und der Flügel wird mit Glas-Gewebe und UP-Vorgelat beschichtet. Nun möchte ich nicht einfach Tesafilm auf die Fläche kleben sondern das Gewebe für das Scharnier gleich mit einarbeiten. Nun die Frage:

Welches Material würdet Ihr dafür empfehlen?

- Abreisgewebe?
- eine bestimmte Folie?
- alte Autoreifen ... (ok, war'n Scherz)

Helft mir doch mal. Ich freue mich über jede Anregung.

Vielleicht verrätst Du uns zunächst einmal, um welchen Flieger es sich handelt?

Gruß

Ein Eigenbau. Spannweite 1,20m.

Hallo Markus,

Abreißgewebe, 30er Kevlar (robuster) oder vielleicht am besten ein Silikonscharnier.

Abreißgewebe oder Kevlar auf die Balsaoberfläche zu kleben... bin mir nicht sicher ob das gut genug hält. Ich hätte die Befürchtung, daß es sich gaaanz leicht abschälen läßt.

Gruß
Bernd

Merlin schrieb:

Abreißgewebe oder Kevlar auf die Balsaoberfläche zu kleben... bin mir nicht sicher ob das gut genug hält. Ich hätte die Befürchtung, daß es sich gaaanz leicht abschälen läßt.

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Die Bedenken sind mir auch gekommen. Andererseits sind die Verhältniss in einer Schalenfläche nicht wirklich anders. Und das Abreissgewebe kannst Du ja nur unter einem gewissen Schälwinkel wirklich leicht abreissen. Ein Schaden muss also erstmal einen Angriffspunkt finden.

Der Vergleich zur Schalenfläche liegt natürlich nahe. Ich habe mir das auch schon überlegt. Allerdings habe ich das so noch nicht gebaut - daher sind die Bedenken noch nicht ganz ausgeräumt.

Was ich bei Mark Drela mal gelesen habe war folgendes: Er schneidet das Kevlar Gewebe unter 45 grd. Dann verzieht er diesen Streifen so, daß die Faser nicht mehr unter 45grd sondern nur noch unter 15grd zur Scharnierlinie liegen. Der Vorteil sei, daß das Scharnier sich leichter bewegen läßt und damit auch die Gefahr des Delaminierens vermindert wird. Beim Positivbau haben wir ja ähnliche Verhältnisse wie beim Beschichten einer Styro-Balsa Fläche.

Merlin schrieb:

Was ich bei Mark Drela mal gelesen habe war folgendes: Er schneidet das Kevlar Gewebe unter 45 grd. Dann verzieht er diesen Streifen so, daß die Faser nicht mehr unter 45grd sondern nur noch unter 15grd zur Scharnierlinie liegen. Der Vorteil sei, daß das Scharnier sich leichter bewegen läßt und damit auch die Gefahr des Delaminierens vermindert wird. Beim Positivbau haben wir ja ähnliche Verhältnisse wie beim Beschichten einer Styro-Balsa Fläche.

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Ist auch sonst clever: Einerseits hat er den Vorteil des Gewebeverbundes; er muss nicht einzelne Fäden handeln. Andererseits liegen alle Fäden in einer Richtung, dass sie Nutzen bringen.