Zu Besuch bei aero~naut

Stephan zu Hohenlohe


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Schon lange hatte ich mich mit Thorsten Rechthaler von aero~naut verabredet. „Komm doch mal vorbei, wenn Du in der Nähe bist…“ Als Modellbauer möchte man sich eine Werksbesichtigung natürlich nicht entgehen lassen. Aktuelle Modelle wie der Lilienthal 40, der Pepper oder auch die gerade auf der Prowing vorgestellte Cessna 185 sind tolle Produkte, da interessiert mich auch die Produktion.


Schon 1924 lieferte der Schreiner Alois Eggenweiler die ersten Werkmaterialen an benachbarte Schulen. Das wurde ausgeweitet und so wurden bereits 1933 Schulen in ganz Deutschland mit Modellbauartikeln beliefert. 1936 gehörten auch die ersten Modellbaugeschäfte dazu. Nach dem Krieg nahm Eggenweiler-Modellbau das erste Mal an der Spielwarenmesse in Nürnberg teil. Es sollten über 60 weitere Teilnahmen werden.

1966 wurden die heutigen Räumlichkeiten in Reutlingen bezogen. Aus Eggenweiler-Modellbau wurde aero~naut. Der Name nimmt Bezug auf die Verbindung von Luft und Wasser.
Flug- und Schiffmodellbausätze und das dafür benötigte Zubehör werden heute in alle Welt versandt. Dabei sind die Produkte ausschließlich über den Fachhandel erhältlich. Ein Modellbaugeschäft sucht man in Reutlingen an der Stuttgarter Straße vergeblich.

So erging es auch mir, als ich endlich mal Zeit für einen Besuch gefunden hatte. „Sie haben ihr Ziel erreicht…das Ziel befindet sich rechts“ bemerkte die freundliche Dame von Google aus meinem Smartphone. Nur…da war nichts! Bei der zweiten Vorbeifahrt entdeckte ich dann zumindest einen BMW der Oberklasse. Sollte das der Wagen der Direktion sein? Aber nein, ein Zettel im Fahrzeug informierte mich, dass das Auto sehr gepflegt sei und gerade mal 330.000 km gelaufen habe. Ich stand auf dem Hof eines Autohändlers. Erst jetzt fiel mir das kleine Firmenschild auf! Tatsächlich, auf Laufkundschaft ist man hier nicht vorbereitet.

Im Video erklärt mir Thorsten Rechthaler, woher die vielen Leisten und Hölzer stammen, die bei der Produktion eines Baukastens benötigt werden. Flugzeugsperrholz, Nasenleisen, Profile…das alles wird bei aero~naut selbst produziert. Und natürlich fahren wir auch auf den Modellflugplatz.

 
.....ein interessanter Film.
Eine Frage hätte ich zum "Ahornfunier" ??
Dieses wird mit Fasern verstärkt, beklebt.
Warum macht man das so ??
Wie wird der Verbund Faser-Ahornfunier am Modell verwendet ??

Danke für Eure Antworten

VG
Olaf
 
Hallo Olaf


das Furnier wird zum beplanken verwendet. Die Teile sind mit allen Ausschnitten gelasert. Beplanken macht damit richtig Freude.
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Die Gewebeseite ist innen. Sie lässt sich sehr gut verkleben. Weisleim, Seku u.ä.
Das Furnier ist gut biegbar und bricht nicht.

Die Flächenbeplakung besteht aus lediglich aus 2 Teilen (2 oben und unten, pro Fläche)
 
Hallo,

ein informativer Film über die Fertigung bei Aeronaut. Das Funier hat micht animiert den schon länger ins Auge gefassten Bausatz der Cessna 185 zu bestellen.
Gruß Klaus
 

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