von Oliver Theede
Ja, auch in Schleswig-Holstein wurden Segelflugzeuge gebaut!
1909 gab es da in Kronshagen bei Kiel die Brüder Bruno und Franz Steffen mit ihren Flugapparaten. Sie sind als die „Gebrüder Wright von Schleswig-Holstein“ in die Fliegergeschichte eingegangen.
In der Aasbüttler-Heide bei Schenefeld wurde 1930 schon ein Grunau Baby gebaut. Ein Herr Ernst Wilkerling war der Initiator, Fritz Stamer hat geholfen.
War der Herr Stamer ein Verwandter des Herrn Stamers aus der Rhön? Oder wie kamen die Herren Wilkerling und Stamer an die Pläne?
In der Rhön wurde ja schon lange Segelflug betrieben!
Dann gab es da 1930 noch die Jugend der Segelfliegergruppe der Luftpolizei in Kiel und die Segelfluggruppe der Studenten, die Jungfliegergruppe der Städtischen Industrieberufsschule zu Kiel-Ellerbek, die schon in den frühen Jahren der Segelfliegerei unter Anleitung des oben genannten Herrn Wilkerling einen Flugapparat Namens "Tom Kyle" bauten.
Es wurden Gleitflüge am Westensee um den Tüterberg durchgeführt.
An diesem Ort fand bereits am 19.10.1930 eine Veranstaltung statt, an der auch die Segelfluggruppe der Luftpolizei und eine Jungfliegergruppe aus Neumünster mit einem Flugapparat teilgenommen haben.
Sogar die weltbekannte Testpilotin und mehrfache Segelflugmeisterin Hanna Reitsch besuchte in Rendsburg die Koloniale Frauenschule und studierte in Kiel.
Es gab auch 1953 eine richtige Flugzeugfirma in Rendsburg, die „Greif Flugzeugwerke“. Dort wurden Segelflugzeuge wie der „Greif I“ und „Greif V“ von Ulrich Schreiber gefertigt.
Wie kam es zur Gründung der OSIG Nord
Da ich absoluter Oldtimerfan bin, plante ich schon seit längerem, irgendetwas für die Oldtimersegelfluggemeinde in Schleswig-Holstein zu tun. Überlegungen waren z. B. eine Art Vintage-Glider-Rally für Segelflugoldtimer-Modelle zu veranstalten. Doch dann kam mir kurz vor unserem alljährlichen "Drahtverhau- und Jaffakistentreffen" die Idee, eine Interessengemeinschaft muss her!
Manfred Münster „Espenlaub“, Helmut Beese „Penerose Pegasus“,Hansi Tamke „Wilga 2000“, Oliver Theede „Grunau Baby IIb“, Hartmut Nagel „Ka6“, Lutz Helbig „Cumulus 3f“, Hans Günter Feil „Grunau Baby IIb“, Matthias Kirbis Andresen „Sperber Junior“
So kam es dann auch….
Am 16.07.2011 wurde auf dem 8. "Drahtverhau- und Jaffakistentreffen" in Lohe-Föhrden die Oldtimer-Segelflug-Interessengemeinschaft Nord ins Leben gerufen.
Etwa acht Oldtimer-Segelflug-Enthusiasten haben sich an der Gründung beteiligt. Mittlerweile sind es 17 Oldtimersegelflieger und Interessierte von der Nord- bis zur Ostseeküste und von Flensburg bis in den Celler Raum. Was mich dabei am meisten freut ist, dass wir sogar ein Mitglied aus dem süddeutschen Raum haben.
Alle waren sich schnell einig, dass dies für uns Oldtimersegelflieger hier im Norden der richtige Weg ist.
Es wurden auch gleich Pläne geschmiedet, wie wir weiter vorgehen wollen.
Beispielsweise planen wir, im Winter an einem zentralen Ort ein 1.Wintertreffen stattfinden zu lassen, um neue Mitglieder zu werben, über Projekte und Anregungen zu plaudern oder sich gegenseitig Tipps für neue Projekte zu geben und zu unterstützen.
Gleichzeitig wurde beschlossen, sich gegebenenfalls auf F-Schlepptreffen gemeinsam und natürlich mit den schönen Oldtimern zu präsentieren.
Am 18.02.2012 war es dann soweit. Wir trafen uns in Rendsburg zu unserem 1. gemeinsamen Wintertreffen. Die Mitglieder wurden mit einem deftigen Schnitzelessen begrüßt. Danach wurde reichlich gefachsimpelt und neue Projekte vorgestellt. Es wurden auch viele Videos geschaut. Ich (oldtimersegler) hatte extra auf meiner Dienststelle die Werkstatt geräumt, um auch Projekte in natura vorstellen zu können.
Günter Feil, Heiko Mast und Udo Stamer
Dort war meine Ka3 im Maßstab 1:2 und einige Bauteile, die die Mitglieder mitgebracht hatten, zu sehen. Lutz Helbig berichtete über den Bau seines großen Condor IV und Matthias Kirbis Andresen brachte handgetriebene Aluminiumteile mit. Es war eine Freude, diese zu begutachten und man hätte auf den Gedanken kommen können, dass diese maschinell hergestellt worden wären. Sie waren aber wirklich handgefertigt!
Matthias Kirbis Andresen u. Günter Feil
Nachmittags gab es dann noch von unserem neuen Mitglied Heiko Mast eine super leckere Schwarzwälder Kirschtorte, die bis auf einen kleinen Rest völlig verputzt wurde!
Desweiteren findet dieses Jahr vom 15.-17. Juni das 9. "Drahtverhau- und Jaffakistentreffen" statt und wird wieder vom MFC Lohe-Föhrden e. V. ausgerichtet.
Geplant ist auch ein weiteres zwangloses Oldtimer-Segelflug-Interessengemeinschaft nord-Treffen in Schleswig-Holstein durchzuführen.
Über einen Termin und den Ort wird aber noch verhandelt.
Er wird für Interessenten natürlich rechtzeitig bekannt gegeben!
Bildmaterial: Helmut Beese u. Udo Stamer
Link zur Oldtimer-Segelflug-Interessengemeinschaft Nord
Wir hoffen natürlich, noch viele Oldtimer-Segelflug-Freunde zu gewinnen und ein reges Interesse geweckt zu haben.
Der Autor mit seinem aktuellen Projekt
Ja, auch in Schleswig-Holstein wurden Segelflugzeuge gebaut!
1909 gab es da in Kronshagen bei Kiel die Brüder Bruno und Franz Steffen mit ihren Flugapparaten. Sie sind als die „Gebrüder Wright von Schleswig-Holstein“ in die Fliegergeschichte eingegangen.
In der Aasbüttler-Heide bei Schenefeld wurde 1930 schon ein Grunau Baby gebaut. Ein Herr Ernst Wilkerling war der Initiator, Fritz Stamer hat geholfen.
War der Herr Stamer ein Verwandter des Herrn Stamers aus der Rhön? Oder wie kamen die Herren Wilkerling und Stamer an die Pläne?
In der Rhön wurde ja schon lange Segelflug betrieben!
Dann gab es da 1930 noch die Jugend der Segelfliegergruppe der Luftpolizei in Kiel und die Segelfluggruppe der Studenten, die Jungfliegergruppe der Städtischen Industrieberufsschule zu Kiel-Ellerbek, die schon in den frühen Jahren der Segelfliegerei unter Anleitung des oben genannten Herrn Wilkerling einen Flugapparat Namens "Tom Kyle" bauten.
Es wurden Gleitflüge am Westensee um den Tüterberg durchgeführt.
An diesem Ort fand bereits am 19.10.1930 eine Veranstaltung statt, an der auch die Segelfluggruppe der Luftpolizei und eine Jungfliegergruppe aus Neumünster mit einem Flugapparat teilgenommen haben.
Sogar die weltbekannte Testpilotin und mehrfache Segelflugmeisterin Hanna Reitsch besuchte in Rendsburg die Koloniale Frauenschule und studierte in Kiel.
Es gab auch 1953 eine richtige Flugzeugfirma in Rendsburg, die „Greif Flugzeugwerke“. Dort wurden Segelflugzeuge wie der „Greif I“ und „Greif V“ von Ulrich Schreiber gefertigt.
Wie kam es zur Gründung der OSIG Nord
Da ich absoluter Oldtimerfan bin, plante ich schon seit längerem, irgendetwas für die Oldtimersegelfluggemeinde in Schleswig-Holstein zu tun. Überlegungen waren z. B. eine Art Vintage-Glider-Rally für Segelflugoldtimer-Modelle zu veranstalten. Doch dann kam mir kurz vor unserem alljährlichen "Drahtverhau- und Jaffakistentreffen" die Idee, eine Interessengemeinschaft muss her!
Manfred Münster „Espenlaub“, Helmut Beese „Penerose Pegasus“,Hansi Tamke „Wilga 2000“, Oliver Theede „Grunau Baby IIb“, Hartmut Nagel „Ka6“, Lutz Helbig „Cumulus 3f“, Hans Günter Feil „Grunau Baby IIb“, Matthias Kirbis Andresen „Sperber Junior“
So kam es dann auch….
Am 16.07.2011 wurde auf dem 8. "Drahtverhau- und Jaffakistentreffen" in Lohe-Föhrden die Oldtimer-Segelflug-Interessengemeinschaft Nord ins Leben gerufen.
Etwa acht Oldtimer-Segelflug-Enthusiasten haben sich an der Gründung beteiligt. Mittlerweile sind es 17 Oldtimersegelflieger und Interessierte von der Nord- bis zur Ostseeküste und von Flensburg bis in den Celler Raum. Was mich dabei am meisten freut ist, dass wir sogar ein Mitglied aus dem süddeutschen Raum haben.
Alle waren sich schnell einig, dass dies für uns Oldtimersegelflieger hier im Norden der richtige Weg ist.
Es wurden auch gleich Pläne geschmiedet, wie wir weiter vorgehen wollen.
Beispielsweise planen wir, im Winter an einem zentralen Ort ein 1.Wintertreffen stattfinden zu lassen, um neue Mitglieder zu werben, über Projekte und Anregungen zu plaudern oder sich gegenseitig Tipps für neue Projekte zu geben und zu unterstützen.
Gleichzeitig wurde beschlossen, sich gegebenenfalls auf F-Schlepptreffen gemeinsam und natürlich mit den schönen Oldtimern zu präsentieren.
Am 18.02.2012 war es dann soweit. Wir trafen uns in Rendsburg zu unserem 1. gemeinsamen Wintertreffen. Die Mitglieder wurden mit einem deftigen Schnitzelessen begrüßt. Danach wurde reichlich gefachsimpelt und neue Projekte vorgestellt. Es wurden auch viele Videos geschaut. Ich (oldtimersegler) hatte extra auf meiner Dienststelle die Werkstatt geräumt, um auch Projekte in natura vorstellen zu können.
Günter Feil, Heiko Mast und Udo Stamer
Dort war meine Ka3 im Maßstab 1:2 und einige Bauteile, die die Mitglieder mitgebracht hatten, zu sehen. Lutz Helbig berichtete über den Bau seines großen Condor IV und Matthias Kirbis Andresen brachte handgetriebene Aluminiumteile mit. Es war eine Freude, diese zu begutachten und man hätte auf den Gedanken kommen können, dass diese maschinell hergestellt worden wären. Sie waren aber wirklich handgefertigt!
Matthias Kirbis Andresen u. Günter Feil
Nachmittags gab es dann noch von unserem neuen Mitglied Heiko Mast eine super leckere Schwarzwälder Kirschtorte, die bis auf einen kleinen Rest völlig verputzt wurde!
Desweiteren findet dieses Jahr vom 15.-17. Juni das 9. "Drahtverhau- und Jaffakistentreffen" statt und wird wieder vom MFC Lohe-Föhrden e. V. ausgerichtet.
Geplant ist auch ein weiteres zwangloses Oldtimer-Segelflug-Interessengemeinschaft nord-Treffen in Schleswig-Holstein durchzuführen.
Über einen Termin und den Ort wird aber noch verhandelt.
Er wird für Interessenten natürlich rechtzeitig bekannt gegeben!
Bildmaterial: Helmut Beese u. Udo Stamer
Link zur Oldtimer-Segelflug-Interessengemeinschaft Nord
Wir hoffen natürlich, noch viele Oldtimer-Segelflug-Freunde zu gewinnen und ein reges Interesse geweckt zu haben.
Der Autor mit seinem aktuellen Projekt