RAKETA NERA
Johannes Seren
Johannes Seren
Robert Lesko hat in den letzten beiden Jahren mit dem Weltmeistertitel 2013 und dem Europameistertitel 2014 eindrucksvoll bewiesen, dass Flapper immer noch nicht abgeschrieben sind. Vollkommen zu Recht wurde deshalb auch sein komplett selbst konstruiertes und gebautes Modell zum F1A-Modell des Jahres 2014 des Sympo-Reports gekürt.
Lee Hines schreibt dazu:
1950 wurde zum ersten Mal die Weltmeisterschaft in F1A durchgeführt, die der Kroate Stefan Bernfest gewann. 63 Jahre später gewinnt Robert Lesko die WM in Frankreich. Gemeinsam haben diese beiden Ereignisse den kroatischen Sieger und jeweils ein selbst gebautes Modell.
Während der Flächeninhalt annähernd gleich blieb, wurde die Leinenlänge in dieser Zeit von 100 m auf 50 m reduziert. Aus diesem Grund versucht man seit dem, bessere Abflughöhen zu erzielen. „Gerade hoch und raus“ wurde vom Kreisschlepp abgelöst, dann kam das Bunten und nun ist die Ära der LDAs und Flapper.
Das hier gezeigte Modell ist allerdings nicht nur ein Flapper, es ist auch ein Meisterwerk des Modellbaus.
Es ist schlicht das Beste, was ich in meiner kompletten Freiflugzeit gesehen habe – zumindest seit meinem ersten Blick auf ein Verbitsky F1C in den 80er Jahren.
Das Besondere ist, dass Robert Lesko (Spitzname „Leki“) alles an dem Modell entworfen und gebaut hat (Formen, Haken, elektronischer Zeitschalter, alle Mechanikteile, etc.).
Die Fläche ist zweigeteilt und wird über ein Servo gesteuert. Im Schlepp und in der Startphase ist das Profil flach gestellt und wölbt sich erst beim Übergang von Bunt in den Gleitflug.
oben geflappter Flügel, unten für Gleitflug
Geschlossene Form im CAD
Seiten- und Höhenleitwerk
Timer mit Bremse
Siegerehrung Europameisterschaft 2014
aus: Thermiksense 4/2014