Modellbau mit Schülern

Modellbau mit Schülern

Jugendarbeit in Modellbau und Modellsport

Andreas Hornung

Haben Modellbau, Modellsport und speziell der Freiflug in Deutschland noch eine Zukunft? Wo liegen die Gründe für den deutlichen Rückgang in den letzten Jahrzehnten? Ist eine Trendwende zu schaffen? Was wäre dafür erforderlich? Wie ist sie anzugehen?
Um diese und ähnliche Fragen soll es im Folgenden gehen. Es wird anhand eines Beispiels der Nachweis erbracht, dass diese Entwicklung nicht zwangsläufig sein muss, sofern sich Leute mit dem Willen zur Veränderung dagegen stemmen. Es wird deutlich, dass die oft als ursächlich hingestellte „heutige Jugend“ keinerlei Schuld an der Entwicklung trägt, sondern dass die Ursachen ganz woanders liegen.

Es ist wichtig, dieses Thema offensiv anzugehen. Sollte sich nämlich die Entwicklung fortsetzen, müsste man dem Modellbau in Deutschland eine düstere Zukunft vorhersagen. Freiflug und andere Modellsportarten sind auf Grund von Nachwuchsmangel bereits als stark „bedroht“ anzusehen. Die Gründe hierfür liegen im allgemeinen Bevölkerungsrückgang und der zunehmenden Konkurrenz durch vielfältige Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung, der Anziehungskraft von „Volkssportarten“ mit hohem gesellschaftlichem Stellenwert und dem Aufkommen neuer, interessanter „Trendsportarten“. Vom Nachwuchsmangel sind natürlich viele Sportarten betroffen. Randsportarten, die nicht gerade im Trend liegen, spüren diesen jedoch am gravierendsten. Man kann sich sagen: „Alles hat seine Zeit!“, was eine sehr bequeme Einstellung zum Zurücklehnen und Abwarten ist. Und vielleicht kommt ja auch irgendwann mal wieder eine „andere“ Zeit!?


Fatale Folgen

Doch ist es nicht auch mal an der „Zeit“, folgende Fragen zu stellen: Was würde ein „Aussterben“ des Modellbaus bedeuten? Welchen gesellschaftlichen Wert hat der Modellbau? Welcher Nutzen könnte die Allgemeinheit aus dem Modellbau ziehen?

Wenn man den hobbymäßigen Modellbau isoliert betrachtet, so wäre sein „Aussterben“ für die Allgemeinheit lediglich ein bedauernswerter Verlust. Beachtet man aber, welchen Wert der Modellbau im Bereich der handwerklichen Bildung der Jugend einmal hatte, muss man erkennen, welch großer Fehler mit der Vernachlässigung dieses Feldes begangen wurde. Hierin liegt eine Chance für alle Modellsportarten! Dieser unschätzbare Wert des Modellbaus muss den Entscheidungsträgern dringend vor Augen geführt werden.

Kinder erlangen bereits im Mutterleib erste motorische Fähigkeiten. Nach der Geburt schreitet die motorische Entwicklung enorm voran. In den Kitas werden die Fingerfertigkeiten weiter geschult. Jedoch nach der Grundschule, die mit dem Schreiben eine neue Fingerfertigkeit vermittelt, erfolgt „handwerkliche“ (Fort-) Bildung nur noch sehr begrenzt. In Gymnasien gibt es nicht einmal Werkunterricht! Dies hat fatale Folgen. Mittels Modellbau kann diese sichtbare Lücke geschlossen, und gleichzeitig Nachwuchsarbeit für den Modellsport geleistet werden.


Die Krux des Modellsports

Die Antwort auf folgende Frage lässt erkennen, an welcher Stelle angesetzt werden müsste und wo das große Problem des Modellsports liegt: Warum ist die Jugendarbeit im Modellsportbereich im Vergleich zu anderen Sportarten so überproportional stark eingebrochen?

Ausbildung von Modellbauern und Training von Modellsportlern sind personal-, material- und zeitaufwändig. In einem Alter, in dem Fußballer, Leichtathleten, … in den Sportlerruhestand gehen und sich voll der Nachwuchsförderung widmen können, ist der Modellsportler womöglich noch nicht auf seinem sportlichen Höhepunkt angelangt. Diese Punkte machen deutlich, wo die Krux des Modellsports liegt! Wenn die Nachwuchsarbeit im Modellbau- und Modellsportbereich ausschließlich ehrenamtlich organisiert wird, kann dies langfristig nur zu ihrem Aussterben führen, denn im Modellsport stehen die eigenen sportlichen Ambitionen oft in Konkurrenz zu einem eventuellen Engagement in der Jugendförderung. Abhilfe könnte dadurch geschaffen werden, indem die handwerkliche Bildung von Schülern mittels Modellbau in Deutschland flächendeckend hauptamtlich organisiert wird. Das klingt zwar illusorisch, ist aber kein Luxus und leider nicht von heute auf morgen realisierbar. Aber nur so könnte der Modellbau einer größeren Zahl von Schülern nahe gebracht und der Nachwuchs für den Einstieg in eine Modellsportart befähigt werden.


Überzeugungsarbeit ist nötig

Die Trendwende ist nur zu schaffen, wenn die verantwortlichen Verbände diese Zusammenhänge erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um dem Absterben entgegen zu wirken. Dazu gehört eine zielgerichtete Lobbyarbeit, um ein Umdenken bei den Entscheidungsträgern zu bewirken. Der Modellbau sollte aus dem Licht der Männerspielerei herausgerückt und sein Wert für die Gesellschaft auf dem Feld der handwerklichen Bildung der Jugend stärker betont werden. Diese Überzeugungsarbeit hat oberste Priorität! Derartige Verbandsarbeit ist wichtiger als die Verwaltung des Niedergangs. Offensive Lobbyarbeit muss zum Tagesgeschäft der Verbände werden, denn es geht ums „Überleben“! Das erfordert natürlich, dass die handwerkliche Bildung auch tatsächlich praktiziert wird. Und es ist wichtig, dass viele Modellsportinteressierte einen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung leisten.


Deshalb hier ein

Aufruf zur aktiven Jugendarbeit

In unserer vom „Virtuellen“ geprägten Welt und Zeiten unendlicher Vielfalt an Beschäftigungsmöglichkeiten ist es natürlich nicht einfach, Schüler für eine handwerkliche Tätigkeit zu begeistern. Schlecht wäre es aber, deshalb die Jugendarbeit völlig aufzugeben. Wer es nicht mitverschulden möchte, dass der Freiflug in Deutschland in absehbarer Zeit ausstirbt, muss die Jugend für unseren herrlichen Sport begeistern. Hierfür gibt es leider kein Patentrezept. Am Anfang steht nur der Wille, etwas für die Zukunft des Freiflugs zu tun! Wer diesen Willen nicht aufbringt, handelt ähnlich bequem, wie Kinder, die sich lieber virtuell, als handwerklich beschäftigen! So mancher, der die jetzige Situation beklagt, ist aufgefordert, mal über seine Prioritäten nachzudenken und zu überlegen, wie er - vielleicht zusammen mit anderen - etwas daran ändern kann.

Eine bereitwilligere und unbürokratische Unterstützung der Jugendarbeit von Modellsportvereinen durch die Verbände und die regionale Politik wäre sehr wünschenswert. Eine engagierte Jugendarbeit ist eine wichtige Voraussetzung, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erlangen. Zugegeben – dies ist leichter gesagt als getan - doch wenn es nicht gelingt, zumindest in Teilen der Verantwortlichen und Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft eine Trendwende herbeizuführen, ist das „Ende“ bereits absehbar! Verbände und Vereine alleine können diese Mammutaufgabe nicht schultern. Ein Jugendmodell vorzuschlagen, zu entwerfen oder auf den Markt zu bringen, damit ist jedenfalls noch nicht viel erreicht. Nein – Kinder müssen für den Modellsport interessiert und begeistert werden. Für Jugendliche ist wichtig, dass sie sich unter Gleichaltrigen befinden. In Jugendmodellbaugruppen an Schulen könnten Vereine den Grundstein für eine erfolgreiche Nachwuchsgewinnung legen.

Einfache Freiflugmodelle der Klasse F1H eignen sich hervorragend für den Einstieg in den Modellbau. Um bei Schülern Begeisterung für den Freiflug zu wecken, ist es jedoch wichtig darauf zu achten, dass zum Fliegen ein „brauchbares“ Modell ausgewählt wird. Geeignet sind der „Spatz“ (Bausatz von Modellbau Thiele) das „Anfängermodell F1H“ von Hilmar Damm oder, aufbauend in F1A, der bereits in TS 1/2014 vorgestellte „Junior“.

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Positive Beispiele von Jugendarbeit zeigen, was möglich ist, auch wenn die Erfolge auf Grund bekannter Schwierigkeiten überschaubar sind. Es bleibt zu hoffen, dass sich mehr begeisterte Freiflieger in der Jugendarbeit engagieren und somit einen aktiven Beitrag zum Erhalt ihres Sports leisten!


„AeroNautic“ Bad Salzungen

Beispielhaft möchte ich an dieser Stelle über die Jugendarbeit des Modellsportvereins „AeroNautic“ Bad Salzungen e.V. berichten. Die Arbeit unseres Modellsportvereins ist der Nachweis, dass man die „heutige Jugend“ für den Modellbau gewinnen kann. Seit seiner Gründung im Jahr 2002 hat sich unser Verein intensiv darum bemüht, eine Möglichkeit zu erhalten, Schüler handwerklich zu bilden. Es bedurfte großer Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen, vieler Anläufe und Rückschläge bis wir im Jahr 2011 das Einverständnis zur Nutzung eines Werkraums in einer Regelschule erhielten. Da uns nun ein voll ausgestatteter Werkraum zur Verfügung stand, war nur noch die Beschaffung modellbauspezifischen Werkzeugs und der nötigen Rohmaterialien erforderlich, was durch die Bewilligung von Fördermitteln mit etwa 50% gefördert wurde.

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Das Konzept hatte sich bereits in den Jahren zuvor entwickelt, als Mitglieder des Vereins Schüler noch in ihren heimischen Werkstätten betreuten. Da bei uns die handwerkliche Bildung im Vordergrund steht, wird nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ Modellbau von Grund auf praktiziert. Unter Anleitung erfahrener Modellbauer bauen die Schüler Modelle aus Rohmaterialien nach von uns erstellten Konstruktionsunterlagen oder nach Modellbauplan. Begonnen wird mit einfachen Balsawurfgleitern, um die ersten Fingerfertigkeiten zu erlangen und um festzustellen, ob man überhaupt für dieses Hobby geeignet ist. Danach kann die Entscheidung getroffen werden, ein Freiflugmodell oder ein RC-Schiffsmodell zu bauen. Mangels eines Modellbauplans für ein einfachstes Schiffsmodell geeigneter Größe von ungefähr 65 cm Länge, wurden kurzerhand ein paar Spanten für einen Knickspantrumpf entworfen, der gute Fahreigenschaften versprach. Inzwischen wurden von unseren Schülern bereits fünf Schiffsmodelle nach Plan fertiggestellt und bei vier weiteren steht die Fertigstellung bevor. Als Freiflugmodelle wurden bisher ein „Junior“ nach Plan, ein „Kleiner UHU“ (der Bausatz war ein Mitbringsel von einer hessischen Meisterschaft) und vier „Lilienthal 31“, deren Bausätze uns im Rahmen einer Aktion des Herstellers und des DMFV zur Verfügung gestellt wurden, gebaut. Die Bausätze von AERONAUT eignen sich aber leider nur für den Einstieg in den Flugmodellbau. Die Modelle sind aber ohne erhebliche Änderungen kaum geeignet, Begeisterung für den Freiflugsport zu wecken.

Die Kosten für den Modellbau trägt unser Verein, während die technische Ausstattung von den Eltern der Schüler zu finanzieren ist. Jeder Schüler, der ein Modellbauprojekt nach Plan unter Verwendung von Rohmaterialien vollendet, bekommt eine Bestätigung seiner Leistung in Form eines Modellbaudiploms, das von Schule und Verein gemeinsam ausgestellt wird. Auf dem Diplom sind die Anforderungen vermerkt, die vom Schüler zu erfüllen waren. Bei Bewerbungen um Ausbildungsstellen für handwerkliche Berufe kann dieses Diplom den Ausschlag geben, um sich einen begehrten Ausbildungsplatz vor anderen Bewerbern zu sichern.

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Eine solche Schülerarbeitsgemeinschaft (AG) an einer Schule ist geeignet, Nachwuchs für den Verein zu gewinnen, was extrem wichtig ist! Denn wenn wir diesen Nachwuchs nicht für unser Hobby gewinnen, verschwindet es. Wer soll denn die nächste Generation von Modellbauern ausbilden, wenn wir es heute versäumen, dies zu tun?

Aber es ist nicht nur die Nachwuchsgewinnung oder die Ausbildung der nächsten Modellbauergeneration, was solch eine AG für die Allgemeinheit leistet. Es ist die handwerkliche Grundbildung zukünftiger Industriemechaniker, KFZ-Mechatroniker, Schreiner, … Meister und Ingenieure. Deshalb erscheint es mir durchaus berechtigt zu sein, sehr deutlich auf den Gemeinnutzen des Modellbaus mit Schülern hinzuweisen und eine stärkere und vor allem unbürokratischere Förderung solcher AGs einzufordern. Das ist der Punkt, an dem die verantwortlichen Verbände gefordert sind, den hohen Gemeinnutzen stärker öffentlich herauszustellen und mehr Unterstützung für die Vereine einzufordern. Mit acht Gründungsmitgliedern und später meist um die zehn Seniormitgliedern war die Mitgliederzahl unseres Vereins seit Gründung relativ konstant. Die Zahl der Jugendmitglieder betrug vor der Gründung der AG maximal drei. Inzwischen haben wir etwa zehn Jugendmitglieder, die zeitweise auch schon in der Überzahl gegenüber den Seniormitgliedern waren. Unser Werkraum ist voll belegt. Eine Ausweitung erforderte zusätzliche AG-Leiter, die uns leider fehlen.

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In diesem Jahr haben sich fünf Schüler unserer AG-Modellbau entschieden, dem Dachverband für Schiffsmodellbau und Schiffsmodellsport „Nauticus“ beizutreten, um auch modellsportlich aktiv zu werden. Ziel ist die Qualifikation zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, die 2016 in Thüringen stattfindet. Dies zeigt, wie Schüler über den Modellbau zum Modellsport gelangen. Diese Quelle der Nachwuchsgewinnung ist dem Freiflug weitgehend verloren gegangen. Lässt sich dies wieder ändern? Beim FFT (Freifliegertreffen/Wettbewerb anstelle des Teamcups, siehe unter „Aktuell“) im Oktober können wir gerne darüber diskutieren!

Unser Verein hat sich seit Gründung der AG deutlich entgegen dem allgemeinen Trend entwickelt, womit der Nachweis erbracht ist, dass der Wille, etwas zu bewegen ausschlaggebend ist und die Ursachen für Fehlentwicklungen nicht woanders gesucht werden dürfen. Überall wo dieser Wille aufgebracht wird, trägt er Früchte. Im Freiflug kann diesbezüglich die Arbeit von Annett und Enrico Richter als beispielhaft genannt werden. Aber auch andernorts sind bereits Früchte solcher Arbeit sichtbar geworden. Leider ist das Netz zu großmaschig und oft fehlt es an Nachhaltigkeit, weil die große Last nur auf wenige Schultern verteilt ist, die sie nicht dauerhaft tragen können. Daran muss etwas verändert werden, in dem wesentlich größere Anreize für ehrenamtliches Engagement geschaffen werden. Ein neues Projekt innerhalb unseres Vereins soll dies unter anderem ermöglichen - die Gründung einer „Interessengemeinschaft zur Förderung der Jugend mittels Modellbau und Modellsport“. Ziel des Projekts ist die Suche nach Unterstützern dieses Zwecks unter Modellbaubegeisterten, vorrangig aber in Handwerk und Industrie.

Wer die Arbeit des Modellsportvereins „AeroNautic“ näher kennen lernen und unterstützen möchte, kann sich informieren und gerne mit uns in Kontakt treten (modellsportfreunde@gmx.de). Im Internet findet man uns unter www.msv-aeronautic.jimdo.com.
Der Beitrag wurde freundlicherweise von Thermiksense, Ausgabe 2&3/2015 zur Verfügung gestellt.
 
Unser Verein hat sich seit Gründung der AG deutlich entgegen dem allgemeinen Trend entwickelt, womit der Nachweis erbracht ist, dass der Wille, etwas zu bewegen ausschlaggebend ist und die Ursachen für Fehlentwicklungen nicht woanders gesucht werden dürfen. Überall wo dieser Wille aufgebracht wird, trägt er Früchte.
Als Schulleiter danke ich für eine sehr detaillierte Darstellung des Problems. Ohne den Einsatz fachkundiger, geeigneter Kräfte und der Unterstützung der Verbände sehe ich langfristig auch eher Probleme als Lösungen. Wir haben an unserer Ganztagsschule einen sehr engagierten Modellbauer, selbst Wettbewerbspilot, der unsereren Schülerinnen und Schülern das Modellfliegen nahebringt, zunächst am Flugsimulator, dann in Bauphasen vom Wurfgleiter bis zum F3K-Modell "Spinnin birdy" von Decker Planes. Das Ergebnis lässt sich sehen, die Motivation ist hoch, doch auch die Kosten für die Teilnehmer der AG. Hier würden wir uns mehr Unterstützung von den Verbänden wünschen. Oder gibt es diese in geeigneter Weise? Auf eure Beiträge bin ich gespannt. Mit weihnachtlichen Grüßen:) Udo Dressel (F5j_Minden)
 
Ich möchte kurz meine/unsere Erfahrungen der letzten 10 Jahre zusammenfassen.

Phase 1:
Christoph (Corektor des hiesigen Gymnasiums) und ich haben zwei traditionelle Baukurse mit anschliessendem Fliegen im Gymnasium abgehalten, pädagogisch wertvoll und so mit begleitendem Physiklehrer, der dann im Unterricht passende Themen wie das in den Lehrplänen so beliebte Thema der Luftmolekülzwillinge aufgegriffen hat, von denen das obere so viel schneller sausen muss um seinen Bruder nicht zu verlieren etc. Obwohl ein wöchentliches Abendtreffen (20°°-22°°) während eines kompletten Schuljahres nach menschlichem Ermessen doch ausreichen sollte, so Anfängerdinger wie diesen unsäglichen Balsa-Uhu (das Teil mit den Knickflügeln) von Graupner zusammenzunageln, glaubt man kaum, wie sich durch die verschiedensten Absenzen es sich in die Länge zieht bis endlich alle ein Fluggerät haben. Für das abschliessende Fliegen standen dann gerade mal 2 Abende (!) zur Verfügung.
Im zweiten Jahr hatten wir dann die Anzahl Teilnehmer verringert und uns statt auf Segelflug (im Sommer bei uns im Tal (also z.B. abends) nicht möglich, sondern nur am Hang = ganzer Tag Aufwand) auf Motorflug verlegt. Wir wählten zum Bau dann das Modell "Gecko" (FMT-Beilage) - das wir allerdings aus 3mm-Depron bauten! Das war eine recht geniale Idee, weil sehr preiswert (der Preis für die Graupner-Mühle war eine Frechheit) und tatsächlich extrem schnell zusammenzubauen. Wir kamen damit relativ schnell zum Fliegen, allerdings auch nur zwei Mal (nach meiner Erinnerung), wobei sich zeigte, dass die Jungs zum Glück keine Ahnung von EWD, V-Winkel, Stabilität etc. haben. Die sind einfach geflogen und wussten gar nicht dass es eigentlich so gar nicht geht bzw. schwierig ist. Die extrem niedrige Flächenbelastung und gute Motorisierung mit irgendsoweiner 3$-Chinaerbse haben sicher geholfen.
Es hat aber in keinem Fall der beiden Jahre dazu geführt dass das Modellfluginteresse angehalten hätte. Es war für die Jungs eher so ein "Projekt" und wurde dann abgeschlossen. Wir (die beiden "Leiter") haben diese Kurse dann nicht wiederholt weil uns der Aufwand für uns zu gross wurde - bei nicht vorhandenem Langzeitresultat.

Phase 2:
Dann haben wir zwei Jahre im Rahmen des "Ferien(s)passes" einen Hangflugtag mit zwölf 10- bis 12-Jährigen abgehalten, bei dem sie am Brämabüel reihrum immer 10-15 Minuten mit Easyglider bzw. Junior-Sport-S am Hang bei besten Bedingungen L/S-Fliegen durften. Die Jungs waren absolut Feuer und Flamme, aber Elfjährige können ein Modell ohne Unterstützung durch die Eltern oder durch uns ein Modell selbst bei kleinsten Problemen nicht am Leben erhalten. Und da ist die Anzahl der Aktiven in unserem Verein einfach zu klein: wir können das nicht, vor allem wir beide nicht weil wir prall im Berufsleben stehen.
Letztendlich kamen wir uns vor wie zwei Hehler, die Unschuldige anfixen und anschliessend fallen lassen. Trotz dringlichster Bitten haben wir das Ferien(s)pass-Fliegen nicht wiederholt.

Phase 3:
Wir hatten einzelne interessierte Schüler mit zahlungswilligen Eltern - die Zeit der extrem billigen Chinaböller wra noch nicht angebrochen - und haben diese sozusagen im Einzelunterricht daheim betreut: Sie durften den Junior-S als Baukasten unter unserer Aufsicht zusammenkleben. Hintergedanke: dann lernen sie gleich wie reparieren usw. Durch die intensivere Bindung ans Modell kam es doch zu etlichen Flugstunden, mit einigen auch noch im Folgejahr oben am Hang - aber dann schlug die Jugend zu: andere Projekte wurden wichtiger, wie Eishockey, mit Freunden abhängen oder die erste Freundin. Eben die Pubberei.

Phase 4:
Wir haben es aufgegeben Jugendliche irgendwie langfristig an unseren Verein binden zu wollen. Völlig unplanbar haben sich aber zwei junge Erwachsene, die als Kinder/Jugendliche bei uns geflogen sind, wieder bei uns gemeldet, sind Vereinsmitglieder geworden und fliegen bei uns, zwar selten, aber immerhin.
Wir haben immer noch kräftige Diskussionen wie man Nachwuchs anlockt. Unsere Vereinskasse ist absolut prall gefüllt, aber altersstarrsinnige Mitglieder, die kaum noch fliegen können, verhindern z.B. dass man eine Staffel von 4 Funcup XL auf Vereinskosten anschafft und an Piloten abgibt, die sich im Gegenzug verpflichten das topaktuelle Staffelfliegen a) zu trainieren und b) 2x im Jahr in Davos öffentlich vorzuführen. Man könne das Geld ja für xyz brauchen und es würden nicht alle im Verein profitieren und usw. - das normale Vereinsleben halt: Wer nichts mehr am Himmel bewegt, muss halt an der GV alles blockieren. Sofern er über 50 ist. Ist irgendwie eine menschliche Grundkomponente namens "Altersstarrsinn" - das Gemeine ist nur das die Träger dieser Eigenschaft genau diesen Vorwurf vehement zurückweisen. Sie beschützen nur den Erhalt der guten alten Werte. (Meiner Meinung nach sollten in keinem Verein Ü50 noch ein Stimmrecht haben - und ich bin Ü50...)

Zusammenfassung:
Das "Rapid Prototyping" - also das schnelle Stricken eines Modells - scheint mir wichtig zu sein. Geduld für langwierige Rippenflügel hat doch heute kein Jugendlicher mehr. Es ist aber auch für die Kursleiter spannender z.B. eine Dreiseitenansicht einer Extra irgendwie in ein Modell mit 100cm bis 120cm Spannweite umzuwandeln als auf einen vorhandenen und heutzutage leider eigentlich extrem teuren Bausatz zurückzugreifen. KISS ist eine echte Herausforderung und reizvoll. Das geht recht einfach und das Material und Werkzeug ist ja wirklich preiswert. Wenn ich heute noch einmal so einen Kurs mit der Zielsetzung Segelflug/Hangflug durchführen würde, würde ich so etwas wie "Le Fish" oder so (also dieser 3D-Fun-Acrosegler) bauen.
Für Schüler scheint mir jedoch Segelflug zu zeitaufwendig - sie kommen dann einfach nicht dazu. Mit der Ausrichtung auf Motorflug, der auch mal spät am Nachmittag eben so geht, hatten wir mehr Erfolg.
Vielleicht wäre auch der Combat-Gedanke, also EPP-Nuri, für Schüler genial. Ich nehme an, dass man mit einem Schaukampf auf dem Schulhof eine Menge Schüler begeistern könnte. Bei uns lag das aber mangels Personal - und ehrlich gesagt auch mangels Interesse an dieser Sparte bei uns Grossen - nicht drin.

Vielleicht regt der eine oder andere Gedanke im Geschriebenen potentielle zukünftige Kursleiter an und hilft Fehler zu vermeiden.

LG
Bertram
 
Hallo,
als Vorsitzender eines größeren Modellflugvereins in Hamburg (280 Mitglieder) möchte ich mal meine Erfahrung dazu beitragen:


Die Aussage, dass das Ehrenamt problematisch für die Jugendarbeit sei, halte ich prinzipiell für falsch.Unsere Jugendlichen nehmen unsere Angebote begeistert auf. Dazu gehört insbesondere auch das Bauen von Modellen.Wir haben z.B. einen F3k Falken von Thiele gebaut. Diesen Herbst einen Nuri fürs Hangfliegen.

Wichtig ist m.E. die Nachhaltigkeit. Mit dem Falken machen wir seit 2 Jahren in lockeren Abständen gut besuchte vereinsinterne Wettbewerbe. Eine Hangflugwoche in Dänemark ist immer ausgebucht.

Darüber hinaus ist das Thema sehr wichtig. Einen schöner HLG von Höllein kam nicht gut an, auch ein toller Nuri von Robert Schweissgut nicht. Der einfache Falke dagegen ist der Bringer.Mit einem A1 Modell locke ich keinen Jugendlichen mehr von der Playstation weg, obwohl vielleicht pädagogisch wertvoll.

Es liegt sicher doch an unserer Jugend und am demoskopischen Wandel von dem wir insbesondere durch die Nähe zur Großstadt Hamburg stark betroffen sind.Mit interessanten Angeboten und nicht verstaubten Konzepten haben wir keine Probleme mit der Jugendförderung.

Für das nächste Jahr haben wir ein kleines Solarflugprojekt geplant mit Modellbau + Technik (vermessen der Solarzellen z.B.) und einer fliegerischen Herausforderung.Ich sehe das als meine Aufgabe hierfür die ehrenamtlichen Konstrukteure und Entwickler zu verpflichten und anzutreiben, den finanziellen Rahmen zu organisieren und es den Jugendlichen dann zu 'verkaufen'.

Eines machen wir allerdings nicht mehr: Kooperationen mit Schulen. Hier sind wir oft vor verschlossene Türen geraten und bekamen keine Unterstützung durch die Lehrerschaft, die sich offensichtlich nicht auch noch in ihrer Freizeit mit den Kindern beschäftigen wollen. Klingt etwas zynisch, aber das ist unsere Erfahrung.

Der Landesverband in Hamburg hat ein schönes Programm 'Luftfahrt und Schule' initiiert. Es gibt dazu auch ein tolles Arbeitsheft 'Lina und Max gehen in die Luft'!

Hier gibt es weitere Informationen: http://www.luftsport.hamburg/home/luftfahrt-schule/ und wertvoll sind Deine Ausführung dennoch für uns (alle).

Mit Holm- und Rippenbruch.

Ralf Rosche
 
Hallo,ohne den Artikel komplett gelesen zu haben, möchte ich allen die sich mit Jugendarbeit auseinandersetzen mal Youtube und die Suche nach "FliteTest" ans Herz legen. (Sofern noch nicht bekannt).Auch wenn das eigene Englisch nicht gut ist, versteht man schnell, warum FliteTest erfolgreich ist, warum youtube bei den Jugendlichen so ankommt und auch den älteren Spass macht.

meiner Meinung nach sind das:
1. Spass an der Sache, der rüberkommt
2. günstig und schnelle Einstiegs-Erfolgserlebnisse mit einfachen Schaummodellen
3. tolle Bilder/Videos zur Präsentation der eigenen Modelle/Fähigkeiten im Internet... (heute für Kids wichtiger denn je)

Dass jugendliche abwandern kann man sowieso nicht immer verhindern. Aber vielleicht kehren sie später mal wieder zurück (so wie ich. angeregt durch die Entdeckung von FliteTest).
 
Gut geschriebener Bericht.

Ich habe als Erziehungsberechtigter voll versagt :cry: (was Modellbau betrifft, sonst sind die Jungs super :D)

Habe 2 Söhne, im Moment 19 und 21 Jahre alt, Ich selbst betreibe Modellbau seit über 40 Jahren und bin so ein richtiger Heimwerker.
Und, was hat es gebracht? Keiner meine Söhne konnte ich für Modellbau begeistern.
Den einen überhaupt nicht, den anderen kurzzeitig, immer nur für ein paar Wochen.
An Material, Geld und Zeit hat es nicht gefehlt. Trotzdem blieb ich erfolglos.

Die Interessen haben sich heute einfach geändert, es tanzt ja auch nicht jeder noch Rock an Roll oder denkt doch mal an die Modelleisenbahner, eine aussterbende Rasse.

Ich wohne in einer Stadt wo Wohnraum sehr teuer und knapp ist, das fördert auch nicht den Modellbau.
Denke darum sind Schaumwaffeln auch so beliebt. Flieger aus Balsa in der Wohnung bauen ist oft problematisch.
Das Verhalten von manchen alt eingesessenen Mitgliedern in Vereinen ist oft auch nicht förderlich, selbst schon erlebt.
 
Ich möchte kurz meine/unsere Erfahrungen der letzten 10 Jahre zusammenfassen.
Phase 4:
Wir haben immer noch kräftige Diskussionen wie man Nachwuchs anlockt. Unsere Vereinskasse ist absolut prall gefüllt, aber altersstarrsinnige Mitglieder, die kaum noch fliegen können, verhindern z.B. dass man eine Staffel von 4 Funcup XL auf Vereinskosten anschafft und an Piloten abgibt, die sich im Gegenzug verpflichten das topaktuelle Staffelfliegen a) zu trainieren und b) 2x im Jahr in Davos öffentlich vorzuführen. Man könne das Geld ja für xyz brauchen und es würden nicht alle im Verein profitieren und usw. - das normale Vereinsleben halt: Wer nichts mehr am Himmel bewegt, muss halt an der GV alles blockieren. Sofern er über 50 ist. Ist irgendwie eine menschliche Grundkomponente namens "Altersstarrsinn" - das Gemeine ist nur das die Träger dieser Eigenschaft genau diesen Vorwurf vehement zurückweisen. Sie beschützen nur den Erhalt der guten alten Werte. (Meiner Meinung nach sollten in keinem Verein Ü50 noch ein Stimmrecht haben - und ich bin Ü50...)
LG
Bertram

Besten Dank!!

LG Ralph
 
Hallo, ...

Die Aussage, dass das Ehrenamt problematisch für die Jugendarbeit sei, halte ich prinzipiell für falsch. Unsere Jugendlichen nehmen unsere Angebote begeistert auf. Dazu gehört insbesondere auch das Bauen von Modellen. Wir haben z.B. einen F3k Falken von Thiele gebaut. Diesen Herbst einen Nuri fürs Hangfliegen.
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Wichtig ist m.E. die Nachhaltigkeit.
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Mit Holm- und Rippenbruch.

Ralf Rosche



Hallo, und danke für diese und andere Antworten, mit dem allgemein positiven Feedback und auch für den Hinweis bzgl. des Projekts aus Hamburg!

Selbstverständlich ist das Ehrenamt sehr wichtig für die Nachwuchsarbeit! Das gilt für jeden Sport! Jedoch im Bereich Modellbau und Modellsport gibt es die im Beitrag genannten Schwierigkeiten mit den beschriebenen Folgen.

Die handwerkliche Bildung unserer Jugend stützt sich nach der Grundschule fast alleine auf das Ehrenamt. Dies wird einer gesellschaftlichen Aufgabe dieser Tragweite keinesfalls gerecht.
Es stellt sich die Frage: Was sollten unsere Kinder wissen und können (wenn sie die Schule verlassen und ins Berufsleben starten)? Nun - nicht jeder lernt ein Musikinstrument spielen, obwohl dies unbestritten jeden voranbringen würde! Genau so verhält es sich auch mit dem Modellbau - jedoch nur sehr wenige Kinder erhalten die Gelegenheit dazu!

Bei der Jugendarbeit im Modellbau handelt es sich um eine sehr anspruchsvolle und kräftezehrende Aufgabe. Wenn auf diesem Gebiet aktive Menschen Unterstützung benötigen, weil sie es alleine nicht mehr stemmen können, ist vor allem Manpower gefragt. Hier müssten Politik und Verbände durch größere Anreize für ehrenamtliches Engagement helfen, neue Leute für diese Arbeit zu gewinnen...

Um nachhaltige Jugendarbeit leisten zu können bedarf es dem nötigen Backround - und das möglichst flächendeckend.

Diesen zu schaffen hat sich eine neue Initiative auf die Fahnen geschrieben, die bereits im Beitrag erwähnt wurde.

Unter dem Namen "Modellbau bildet...!" ist sie nun an den Start gegangen um die handwerkliche Bildung der Jugend mittesl Modellbau und Modellsport zu fördern.

In welchem Umfang uns dies ermöglicht wird, hängt vor allem von unserem Erfolg bei der Werbung um Unterstützer, Spender und Sponsoren ab. Von den Modellbauern wünschen wir vor allem die idieelle Unterstützung unserer Initiative!

Ein Denkansatz von "Modellbau bildet...!" ist eine größere Zahl von Schülern mit dem Modellbau in Kontakt zu bringen und handwerklich zu bilden. In der Folge hoffen wir, dass sich mehr Kinder für die verschiedenen Modellbau- und Modellsportarten begeistern lassen, und sich dadurch mehr Nachwuchs für unsere Vereine gewinnen lässt.

Außer der handwerklichen Bildung der Jugend möchten wir uns der Öffentlichekeitsarbeit im Interesse von Modellbau und Modellsport widmen.

Es geht darum Schönheit, Vielfalt, Nutzen... , also den gesellschaftlichen Wert unserer Freizeitbeschäftigungen einer größeren Öffentlichkeit vor Augen zu führen.

Wir bitten alle Modellsportfreunde unserer Initiative beizutreten, um uns bei der Verwirklichung unserer hochgesteckten Ziele auf verschiedene Art zu unterstützen! Danke!

Mehr Infos über die Initiative "Modellbau bildet...!" findet Ihr hier:

http://www.msv-aeronautic.jimdo.com/fördergemeinschaft

Viele Grüße

A. Hornung
 
Kostenfrage!

Kostenfrage!

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Wir haben an unserer Ganztagsschule einen sehr engagierten Modellbauer, selbst Wettbewerbspilot, der unsereren Schülerinnen und Schülern das Modellfliegen nahebringt, zunächst am Flugsimulator, dann in Bauphasen vom Wurfgleiter bis zum F3K-Modell "Spinnin birdy" von Decker Planes. Das Ergebnis lässt sich sehen, die Motivation ist hoch, doch auch die Kosten für die Teilnehmer der AG. Hier würden wir uns mehr Unterstützung von den Verbänden wünschen. Oder gibt es diese in geeigneter Weise? ...

Hallo!

Die Kosten sind davon abhängig, was man im Modellbau macht! Allerdings kann man nur das anbieten, was man selbst gelernt hat. Da es bei Euch doch gut läuft, kann man nur sagen: "Macht weiter so!" Die Motivation ist entscheidend!

Wir bieten aus mehreren Gründen Modellbau von Grund auf an: Lerneffekt, Kosten, Qualifikation unserer Leute.
Wenn Schüler ihr Modellbauprojekt erfolgreich zum Abschluss gebracht haben, ihr Modellbaudiplom in den Händen halten, und den Wunsch haben ein neues Projekt z.B. aus einem Bausatz zu beginnen, dann können dies die Eltern finanzieren, und wir unterstützen dann bei der Ausführung. Das funktioniert aber nur, wenn der Schüler sich zuvor das nötige Wissen angeeignet hat um schon selbstständig arbeiten zu können, und weiß was er tut. Deshalb zuvor Modellbau von Grund auf - Grundausbildung!!!
Wir beschränken uns schon wegen der Qualifikation unserer AG-Leiter auf Freiflugmodelle und RC-Schiffsmodelle. Beides lässt sich auf Schülerniveau kostengünstig realisieren, wenn die technische Ausstattung der (RC-)Modelle von den Eltern finanziert wird. Allerdings haben wir damit Motivationsprobleme - das muss man zugeben! RC-Schiffsmodelle kann man kaufen, und Freiflugmodellsport ist für die meisten Schüler unatraktiv! Unsere Erfolge bei der Nachwuchsgewinnung sind deshalb schwer erarbeitet.
Jedoch liegt unser Focus auf der handwerklichen Bildung der Schüler mittels Modellbau. Ziel ist die Ausbildung von Modellbauern. Was Modellbauer leisten können, zeigt ein Blick auf unsere Internetseiten:

http://www.msv-aeronautic.jimdo.com

Bei einigen der Schiffsmodelle sind sämtliche Teile von den Erbauern selbst angefertigt. Nur zum Teil handelt es sich um Bausatzmodelle.

Zur Frage:

Von den Verbänden kann man keine finanzielle Unterstützung erhoffen. Sie verweisen meist auf kommunale Fördertöpfe. Die Frage ist: "Für was werden die Gelder benötigt?" Sein kostspieliges Hobby sollte jeder selbst finanzieren!
Geht es aber darum, echte Modellbauprojekte zur handwerklichen Bildung von Schülern zu fördern?
Diesbezüglich möchte unsere Initiative "Modellbau bildet...!" eine Verbesserung herbeiführen, weil eben für diesen Zweck kaum Gelder zur Verfügung stehen und wir die handwerkliche Grundausbildung unserer Jugend für eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe halten.

Unsere Initiative steht allerdings noch ganz am Anfang. Es geht momentan darum eine nennenswerte Zahl an Unterstützern hinter der Initiative zu versammeln, um das Erfordernis der handwerklichen Grundausbildung unserer Kinder offensiver vortragen zu können.
Abhängig vom Erfolg der Initiative ist, in welchem Umfang sie zukünftig Modellbauprojekte mit Schülern fördern kann. Viele Entwicklungen sind denkbar! Ziel ist es bundesweit Unterstützer finden - tatkräftige mit eigenen Projekten und finanzielle zur Förderung dieser Projekte!

Infos zur Initiative gibt es hier:

http://www.msv-aeronautic.jimdo.com/fördergemeinschaft

Weiterhin viel Erfolg mit Eurem Schulprojekt!

Viele Grüße

A. Hornung
 

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