Multiplex alpha von 1969

Der Alpha (Multiplex) von 1969

Christian Baron


Der von Gerhard Allgaier konstruierte ALPHA ist von Multiplex 1969 präsentiert worden. Für mich war dieses Modell damals der Inbegriff eines Hochleistungsseglers. Leicht, ein GfK-Rumpf mit, für damalige Verhältnisse, geringen Querschnitten, Höhenleitwerk in Balsa-Schalenbauweise und Rippenflächen mit 2,8 m Spannweite.

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Ich schaute zu dieser Zeit nach Modellen wie dem "Björn" von WIK oder dem "HS 91 CLOU" von Graupner. Der ALPHA jedoch war eine neue Dimension, wie ich nach der ersten Bekanntschaft mit diesem Modell bei einem älteren Modellflieger, der sich so einen Baukasten leisten konnte, feststellte. Mein Hauptinteresse galt der Bauweise dieses Modells. Einen Bausatz des ALPHA konnte ich mir damals als Schüler nicht leisten. Meine folgenden Eigenkonstruktionen hatten alle Merkmale des ALPHA, das heißt: GfK-Rumpf und Flächen in dieser leichten Balsaholz-Bauweise mit Doppel-T Kiefernholmen. Das gepfeilte Höhenleitwerk habe ich kopiert und bei vielen meiner Eigenkonstruktionen noch bis ins Jahr 1978 verwendet.
Ich habe mit diesem Modell das Fliegen mit den ersten damaligen Proportional-Anlagen gelernt, indem ich das Modell meines älteren Freundes steuern durfte.
Wegen nostalgischer Anwandlungen war ich 2002 sehr interessiert, mir so einen alten ALPHA zu bauen. Allerdings sollte es diese allererste Variante sein und nicht eine der folgenden Versionen mit deutlich voluminöseren Rümpfen.
Zunächst versuchte ich bei e-bay einen alten ALPHA zu kaufen. Angeboten wurde aber immer eine der neueren Ausführungen. Es gab im Laufe der Jahre drei modifizierte Rümpfe des ALPHA. Nach diesem ersten von 1969 gab es einen etwas voluminöseren mit leichter Keulenform des Vorderteils, aber noch mit der von vorne aufschiebbaren Kabinenhaube. Der nächste Rumpf hatte dann einen geschlossenen Rumpfbug mit einer von oben aufzusetzenden Haube, wie sie die meisten Segelflugzeuge heute noch haben.
Dieser erste GfK-Rumpf des ALPHA war sehr schlank und vorne schon sehr eng für die damaligen Anlagen. Am Rumpf/Flächenübergang war nur die Oberseite des Wurzelprofils angeformt.
Meine Suche nach einem dieser ersten ALPHA-Rümpfe wurde dann bei :rcn: von mehreren Modellbauern beantwortet. An dieser Stelle noch mal recht vielen Dank dafür!
Der Konstrukteur Gerhard Allgaier wurde auch befragt. Leider hatte er damals nur noch die Form der letzten Version des ALPHA und nicht die von mir gesuchte Variante. Er hat wohl vor ein paar Jahren in seinem Haus Platz geschaffen und die alten Formen entsorgt.
Aber ich hatte anderweitig Glück!
Nachdem die Frage einige Zeit im Forum stand, bekam ich 2002 einen alten Bauplan und später auch noch einen Rumpf dieser ersten Version. Recht vielen Dank Günter (Bauplan) und Werner (Rumpf)!

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Bild 1 Der Rumpf und der Bauplan des ersten ALPHA von Multiplex.

Das Profil des ALPHA von 1969 habe ich als Bild beigefügt. Ich konnte bisher nicht herausfinden, welches es ist (könnte ein Gö sein?), eine gerade Unterseite hat es aber nicht.

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Bild 2 Profil des ALPHA.

Noch etwas zur Bauweise. Das HLW bestand aus einer Schalenbauweise ohne Holm mit Rippen und 1 mm Balsabeplankung. Die Flächen haben 3 mm Balsarippen und der vordere Teil ist mit 1,5 mm Balsa beplankt. Rippenaufleimer gab es nicht und die waren bei den 3 mm dicken Rippen auch nicht nötig. Gemäß Anleitung wurden die beiden Flächenteile einer Hälfte separat gebaut und stumpf (Holme) zusammengeklebt. Eine Schäftung war nicht vorgesehen, sondern nur eine Verbindung mittels Sperrholzsteg. Kiefernholme in Halbspannweitenlänge passten wohl aufgrund der nötigen Länge von etwa 1400 mm nicht in den Baukasten. Die Flächensteckung war beim ersten ALPHA mit zwei 4 mm Stahldrähten etwas unterdimensioniert. Spätere Versionen hatten 5 mm Durchmesser.

Im März 2017 bekam der Neubau des ALPHA bei mir die erste Priorität. Die Zeichnung hatte ich schon vor Jahren mittels CAD erstellt und die Fräsdateien waren auch schon lange fertig. An nur einem Nachmittag war alles gefräst und die notwendigen 1,5 mm und 1 mm Balsabrettchen für die Beplankung ausgesucht. Auch die Kiefernleisten für die Holme und die Balsaendleiste habe ich als Fertigprodukt besorgt.

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Bild 3 Die Zeichnung ist im CAD fertiggestellt.

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Bild 4 Die zusammengestellten Brettchen der Fräsdateien für Balsa, Sperrholz und GfK.

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Bild 5 Alle Bauteile und Materialien.

Begonnen habe ich aber mit dem alten Rumpf, der noch die Sperrholzeinbauten vom Vorbesitzer im vorderen Bereich des Rumpfes hatte und zudem ein schief sitzendes Seitenleitwerk aufwies. Der Rumpf war aus rot eingefärbtem Epoxidharz und anscheinend nur aus einer Lage Glasgewebe laminiert. Er hatte auf der Oberfläche viele offene Poren und war im Laufe der Jahre verschmiert und stumpf geworden. Nach der Fertigstellung konnte ich ihn aber wieder auf Hochglanz polieren, das sei hier vorweggenommen.
Mit Dremel und Schleifpapier wurden zuerst die alten Sperrholzteile weitgehend entfernt. Vom Vorbesitzer war ein Bleiklotz in die Nase geklebt worden. Mit ein wenig Klopfen und Biegen des Rumpfes konnte ich das Bleigewicht entfernen und das Rumpfvorderteil von innen sauber ausschleifen.
Schwieriger wurde es beim krummen Seitenleitwerk. Mir blieb nichts anderes übrig, als den Rumpf im Bereich des Seitenleitwerks bis zur Rumpfröhre vor dem Seitenleitwerk entlang der Naht aufzuschneiden. Das ging überraschend gut, da die Rumpfhälften innen nur von einem Glasgewebe-Nahtband zusammengehalten wurden.
Ich habe dann, soweit ich es konnte, die Innenseite der Seitenruderdämpfungsfläche mit Schleifpapier aufgeraut, um später eine gute Verklebung zu ermöglichen.
Der Rumpf wurde mit rechtwinkligen Stahlklötzen und Schraubzwingen auf dem Baubrett ausgerichtet, die Seitenruderdämpfungsfläche von innen verklebt und mit einem neuen Glasgewebeband verstärkt. Nach einem Tag aushärten konnte ich einen geraden Rumpf vom Baubrett nehmen. Das motivierte mich, sofort mit Höhenleitwerk und Seitenruder zu beginnen, danach alles am Rumpf auszurichten und den Rumpf hinten zu verschließen.

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Bild 6, 7 und 8 Der Rumpf wird gerichtet.

Für den Aufbau des Höhenleitwerks habe ich mir eine Helling aus 3 mm Pappelsperrholz gefräst. Die Negativrippen habe ich auf ein Brett geklebt und den Bereich der Endleiste mit Balsastücken aufgefüllt und plangeschliffen. Die Endleiste aus der 1 mm Balsabeplankung konnte so absolut gerade aufgelegt, angeschliffen und verklebt werden. Die Helling erhielt auch gleich zwei Hilfsrippen, um die Steckverbindung des Höhenleitwerks, also die Stahldrähte, mit den aufgesteckten Messingröhrchen genau auszurichten und mit den Rippen verkleben zu können.

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Bild 9 Die fertige Helling des Höhenleitwerks.

Den Bau des Höhenleitwerks begann ich mit dem Schäften der 1 mm Balsabeplankung, um die notwendige Breite zu erreichen. Die mit etwas Übermaß zugeschnittene Beplankung habe ich auf die Negativrippen in der Helling gelegt und danach die Rippen mit Sekundenkleber auf die Beplankung geklebt. Die Sperrholzrippen der Leitwerksanschlüsse wurden direkt auf die Messingröhrchen aufgezogen und mit den Stahldrähten in die richtige Position auf der Beplankung geschoben. Anschließend habe ich die Röhrchen in den Rippen mit Uhu-Endfest verklebt.

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Bild 10 und 11 Das Höhenleitwerk mit allen Rippen auf der Helling.

Um die Endleiste aus dem doppelten 1 mm Balsa etwas steifer zu bekommen, habe ich einen 108 g/m2 Glasgewebestreifen zwischen die Beplankungen laminiert. Die obere Beplankung wurde mit dickflüssigem Sekundenkleber aufgebracht. Bei diesem Kleber bleibt genügend Zeit, um alle Rippen einzustreichen, bevor der er reagiert. Im Bereich der Endleiste habe ich den Glasgewebestreifen mit Epoxidharz aufgebracht.
Die Endleiste habe ich mit einer Folie abgedeckt und darauf ein paar Gewichte gelegt, um sie zu pressen.

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Bild 12 Das Höhenleitwerk vor dem Laminieren der Endleiste und vor dem Aufbringen der oberen Beplankung.

Am nächsten Tag konnte ich die erste Leitwerkshälfte von der Helling nehmen und die zweite Hälfte darin aufbauen. Nachdem beide Leitwerkshälften an Nasen- und Endleiste verschliffen waren, konnte ich nicht nur eine 5 mm Balsaleiste als Nase, sondern auch die Balsa-Randbogen ankleben. Die Wurzelrippe bekam eine Sperrholzrippe als Abschluss. Der Ausschnitt für den Seitenruderausschlag habe ich schräg abgeschnitten und die entstandene Öffnung verschlossen.

Das Seitenruder wurde nach Plan mit in Flugrichtung verlaufender Maserung der 1 mm Balsabeplankung, den gefrästen Rippen und dem vorderen Abschlussstreifen auf dem Baubrett zusammengeklebt. Die Endkante erhielt zur Stabilisierung ebenfalls eine Glasgewebeverstärkung zwischen der Beplankung.

Nach dem Verschleifen wurden alle Leitwerksteile mit Porenfüller grundiert und mit altem, rotem Japanpapier überzogen. Das Papier habe ich zunächst mit Spannlack aufgezogen und anschließend mehrfach mit verdünntem Spannlack gestrichen.

Mit den fertigen Leitwerken wurde das Rumpfheck fertiggestellt.
Ich habe mir als Umlenkhebel ein GfK-Teil gefräst und dieses mit den entsprechenden Messingrohren in die Seitenruderdämpfungsfläche eingeharzt. Das Ausrichten des Höhenleitwerks am Rumpf nahm dabei die meiste Zeit in Anspruch, da alles rechtwinklig zueinander stehen sollte. Als Höhenruderanlenkung habe ich ein 6 mm CfK-Rohr verwendet und für das Seitenruder einen Bowdenzug mit PVC ummantelter 2 mm GfK-Seele. Zuletzt folgte die Abschlussleiste mit den Kunststoffscharnieren für das Seitenruder.
Der hintere Rumpf war damit fertig und bereit für die Anpassung der Flächen an den Rumpf.

Die Flächen habe ich auf dem Baubrett aufgebaut, nachdem ich darauf die Rippenpositionen aufgezeichnet hatte, um ohne Bauplan bauen zu können.
Die 1,5 mm Balsabeplankung zu schäften war der erste Schritt. Danach folgte der ebenfalls geschäftete Holm, den ich mit Weißleim auf die Beplankung aufgeklebt habe. Der Holm ist geschäftet, weil sich beim Original der Querschnitt am Trapezstück von 8x3 mm auf 5x3 mm reduziert.
Anschließend habe ich auf die Innenseite der unteren Beplankung die Rippenabstände aufgezeichnet und darauf dann direkt die 3 mm Balsarippen mit Sekundenkleber aufgeklebt. Das erfolgte noch alles ohne die Beplankung auf dem Baubrett fixiert zu haben. So erhielt ich schon ein Gerippe der Fläche bevor es auf dem Baubrett befestigt werden konnte.

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Bild 13 Das Flächengerippe ist jetzt auf dem Baubrett fixiert.

Die mit 0,4 mm Sperrholz an der Vorderkante unterlegte Endleiste, die damit im Strak lag, habe ich stumpf mit Weißleim an die Rippen geklebt.
Zwischen die Rippen habe ich als Stegmaterial Balsastücke auf den unteren Holm geklebt, mit senkrecht verlaufender Maserung. Die Stege im Außentrapez wurden aus 5 mm Balsa gefräst, die Stege für den Rechteckteil der Fläche habe ich auf der Kreissäge zunächst als Streifen gesägt und dann auf Länge geschnitten. Direkt hinter der Verbinderhülle besteht der Steg aus 16 mm Pappelsperrholz.

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Bild 14 Die Stege sind eingeklebt.

Ich habe die Steckverbindung der Flächen nicht aus 5 mm Stahldrähten bauen wollen. Statt dessen habe ich eine einfache Plexiglasform mit der erforderlichen V-Form gefräst und einen CfK-Verbinder laminiert. Auf dem Verbinder laminierte GfK/Aramid-Hüllen werden zwischen die unteren und oberen Holme mit angedicktem Epoxidharz geklebt.

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Bild 15 Die Steckverbinderhülle vor dem Verkleben mit den Holmgurten.

Die Holmgurte habe ich in der Breite verdoppelt, um die Verbinderhüllen vollständig abdecken zu können. Die oberen Holmgurte kamen gleichzeitig mit dem Einkleben der Hüllen auf die Rippen.


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Bild 16 und 17 Die Fläche mit fertig verklebten Holmen und der Steckverbinderhülle.

Erst in diesem Baustadium habe ich mich entschlossen, einfache Drehstörklappen mit je einem kleinen Servo hinter dem Holm einzubauen. Die erforderlichen Kabel habe ich daher vor dem Beplanken der Flächenoberseiten eingezogen.

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Bild 18 Zeichnung zum Aufbau der Störklappe.

Da die Fläche im äußeren Trapezteil eine Schränkung bekommen sollte, habe ich die Endleiste mit einem Keil unterlegt, bevor ich die Oberseitenbeplankung mit Pattex aufgeklebt habe.

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Bild 19 Die Beplankung der Oberseite ist mit Pattex eingesrichen und muss vor dem Aufkleben 10 Minuten ablüften.

Nachdem die zweite Flächenhälfte fertig war, konnte ich beide Flächenhälften mit Nasenleiste und Randbogen versehen.
Die Flächenanschlussrippen aus 2 mm Sperrholz wurden auf die Torsionsstifte der Flächen aufgesteckt und mit Klebestreifen fixiert. Es ergab sich ein kleiner Spalt zwischen der Fläche und den plan anliegenden Anschlussrippen, den ich mit angedicktem Harz aufgefüllt habe. Auch hier war das Ausrichten und Vermessen der Bauteile die meiste Arbeit. Eine sehr gut am Rumpf sitzende Fläche war schließlich der Lohn der Mühe.

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Bild 20 und 21 Die Flächen werden am Rumpf angepasst.

Jetzt konnte ich die Störklappen fertigstellen, ebenso wie den hochgezogenen, dünn geschliffenen Randbogen, den ich noch mit einer Lage 50 g/m2 Glasgewebe überzog.

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Bild 22 Die fertigen Störklappen bestehen aus einem Reststück der Endleiste.

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Bild 23 Der laminierte Vollbalsarandbogen.

Die Vervollständigung des Rumpfes mit den neuen Sperrholzeinbauten ging zügig und auch die neue Kabinenhaube mit dem neuen Sperrholzrahmen konnte ich anpassen und verleimen.
Nachdem die alten Multiplex Profi-Servos mit neuen Servokabeln versehen und überprüft waren, wurden auch die Anschlüsse der Servos zum Höhen- und Seitenleitwerk vervollständigt. Nun konnte der erste Fototermin im Garten mit dem rohbaufertigen Modell stattfinden.

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Bild 24 Der Rohbau im Garten.

Auf diesem und den folgenden Bildern sieht man meinen alten Multiplex Royal Sender, den ich nach Hinweisen aus dem Forum auf das Jeti 2,4 GHz-System umgebaut habe.
Ich habe für mein Retromodel nicht nur den alten ALPHA-Rumpf von 1969 verwenden können, sondern auch zwei Rudermaschinen von früher und kann das Modell sogar mit meinem alten Sender fliegen. Neu ist nur der Jeti-Empfänger und die vier Eneloop-Zellen des Akkus.

Bespannt habe ich die Flächen mit einem Nylongewebe aus der damaligen Zeit. Ich hatte noch ausreichend große Stücke des weißen und roten Gewebes, das damals von KDH verkauft wurde. Die Flächen wurden vorher zweimal mit Schnellschleifgrundierung lackiert und fein geschliffen. Das Gewebe habe ich zunächst mit unverdünntem Spannlack aufgeklebt und danach vier- oder fünfmal mit verdünntem Spannlack gestrichen. Das geschah im Garten an der frischen Luft. Zum Abschluss erhielten die Flächen und Leitwerke noch einen seidenmatten Überzug mit PU-Klarlack.

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Bild 25 und 26 Das Modell ist bespannt und der Rumpf poliert.

Nach dem Zusammenbau und Auswiegen konnte der Erstflug auf unserem Vereinsgelände stattfinden.
Gestartet wurde stilgerecht, wie in den 70ern, mittels Gummiseil. Das Modell fliegt sehr gemütlich und kann auch eine Weile sich selbst überlassen werden.
Die Leistung ist allerdings nicht mit heutigen F3J-Modellen vergleichbar. Das ist auch nicht überraschend. Es wäre im Gegenteil sehr erstaunlich, wenn sich in den vergangenen 48 Jahren bezüglich Flugleistungen nichts getan hätte.

Für Interessierte, die auch einen ALPHA aus ihrer fliegerischen Vergangenheit noch mal aufleben lassen wollen, gibt es den Rumpf und die Haube im FO-Modellsport Shop zu kaufen.

Da im Keller für meine Modelle bis 4 m Spannweite jeweils eine Kiste für Transport und Lagerung steht, bekam auch der ALPHA eine maßgeschneiderte Holzkiste. Um einen Verzug der Flächen zu vermeiden, habe ich eine senkrechte Platte in die Kiste eingebaut, um daran die Flächenhälften mit einer Gummischnur festzuspannen.

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Bild 27 bis 31 Die Transport- und Aufbewahrungskiste.

Die Daten zu meinem ALPHA:
Spannweite: 2790 mm
Rumpflänge: 1210 mm
Flügelfläche: 53,6 dm2
Leitwerksfläche: 7,1 dm2
Gesamtgewicht: 1585 g
Flächenbelastung: 29,6 g/dm2
Schwerpunkt: 78 mm​

Alpha-Schwerpunkt.JPG
Die Schwerpunktberechnung mit WinLängs4

Weitere Links zum Multiplex ALPHA: Link 1, Link 2
 
Hallo.

Dem kann ich mich nur anschließen, toller Bericht und tolles Modell ;) .
Ein Alpha war zwar nicht mein erstes, sondern mein 3. Modell. Es war auch einer der letzten, genau genommen die E-Version, den Elektro-Alpha. Den habe ich vor 3 Jahren auch wieder flot gemacht, wird zwar nicht oft, aber regelmäßig geflogen, ich habe ja immerhin aus damaliger Zeit noch einen Rivalen im Stall der auch noch geflogen werden möchte, eine Melora von Krick.

Gruß Andreas
 
War auch mein erstes ferngesteuertes Modell was ich damals für 20 DM gebraucht gekauft habe. Weiß ich bis heute, war mächtig stolz so einen Flieger zu haben. Am Schluss war die Kiste vor lauter Kleber so schwer, das sie nicht mehr richtig flog und entsorgt wurde. Als Nachfolger gab es dann die kleine ASW17 von Carrera mit der ich dann fliegen gelernt habe.
 
Meinen Alpha den ich mal hatte habe ich vor dem Feuertod gerettet. Die ersten Alpha hatten eine Schwachstelle am Rumpf und zwar brach das Vorderteil genau am Ende der Kabinenhaube. Es war der Rumpf der oben in Bild zwei zu sehen ist. Der Vorbesitzer hatte eine Bruchlandung gemacht wobei der Rumpf wie beschrieben gebrochen ist auch eine Tragfläche war beschädigt. Er hat dann die Anlage ausgebaut und hatte das Feuerzeug schon in der Hand um alles zu verbrennen. (Eine Unsitte die auch heute noch vorkommt.) Ich habe ihn gefragt ob ich das Modell haben könnte um es wieder zu reparieren er war einverstanden. Ich habe dann einige Zeit später mit diesem Alpha den längsten Flug mit einen RC-Segler gemacht. Es waren eineinhalb Stunden gestartet mit einem Gummiseil 30 Meter Gummi und 100 Meter Seil. Später habe ich noch einen Alpha-H gebaut.

Heinz
 
Die Alpha Rümpfe aus Gerhard Allgaiers Originalformen gibt es noch bei FO-Modellsport in Herrenberg.
Eingach mal googeln.
Grüßle, Ede
 
Wow... toller Segler. Und geniale Kiste!!! Kann man den Segler darin auch senkrecht lagern?

Ja! Es ist alles fest in der Kiste wenn sie geschlossen ist. Es sind Styroporblöcke im Deckel die den Rumpf in den Spant gedrückt halten. Hinten besteht die Rumpfhalterung ja aus einem sogenannten Besenhalter aus dem Baumarkt.
Ich lagere alle meine Modelle bis 4m Spannweite in solchen Kisten.
 
Toll Christian!
Ein sehr schön sorgfältig gemachter Bericht zu einem nicht minder sorgfältig gebauten Modell!
Die reine Freude! Ich bin ebenfalls Fan des 'alpha' und fliege gerne meinen rein-hölzernen
(aufgrund des Erfolges erst 6 Jahre später "nachgeschobenen", preisgünstigeren) 'alpha-h', der ja auch noch die lange Schiebehaube hat.
Zudem wird gerade noch ein schon lange wartender 'Super-alpha' restauriert.
Wer weiß? Vielleicht gibt es ja demnächst mal anlässlich irgendeiner Veranstaltung
ein Treffen der Alpha-Tiere... ;)
Gruß Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Demnächst gibt es einen kleinen Baubericht über den Alpha-H in 75% der Originalgröße (Spannweite 2,10 Meter).
Ich warte nur noch auf einen Kollegen der seinen Original Alpha mitbringt um ein Bild zum Größenvergleich zu machen.

Heinz

Ich hatte Bilder angehängt die erscheinen leider nicht.
 

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Toll Christian!
Ein sehr schön sorgfältig gemachter Bericht zu einem nicht minder sorgfältig gebauten Modell!
Die reine Freude! Ich bin ebenfalls Fan des 'alpha' und fliege gerne meinen rein-hölzernen
(aufgrund des Erfolges erst 6 Jahre später "nachgeschobenen", preisgünstigeren) 'alpha-h', der ja auch noch die lange Schiebehaube hat.
Zudem wird gerade noch ein schon lange wartender 'Super-alpha' restauriert.
Wer weiß? Vielleicht gibt es ja demnächst mal anlässlich irgendeiner Veranstaltung
ein Treffen der Alpha-Tiere... ;)
Gruß Jan

Danke!
Den Super-Alpha habe ich schon größtenteils im CAD. Den Rumpf und die Haube gibt es ja auch noch bei FO-Modellsport.
Wir sehen uns sicher im nächsten Jahr bei einem der Treffen.
 
Hallo zusammen,
eine Superalpha (Nimbus) von Algaier habe ich auch noch. Flugfertig Original alt. Sagt mir doch Bescheid, wenn Ihr eine Veranstaltung habt.

grüsse Dieter
 

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