1. EDF-Treffen Südbayern
Claus Eckert
Claus Eckert
„Einnerst Du Dich eigentlich, dass Du 2003 in vom ersten EDF-Treffen in Salzburg berichtet hast?“ Mit dieser Frage begrüßte mich Jürgen Gollnow in Altötting beim EDF-Treffen. Altötting?
Nach 14 Jahren EDF-Treffen in Salzburg konnte der dortige Verein das Treffen nicht mehr durchführen.
Jürgen, Initiator der Veranstaltung, stand also plötzlich vor einem größeren Problem. Doch aufgeben gilt nicht und er fand mit der Modellfluggemeinschaft Alt- Neuötting e.V. einen Verein, der sich bereit erklärte, das EDF-Treffen zu organisieren. So wurde kurzerhand das „1. EDF-Treffen Südbayern“ in Altötting terminiert.
Die Antwort auf die Frage, die sich die Piloten stellten: „Was können die „Alzgerner“, so wird der Verein bei uns in Oberbayern genannt, „den EDFlern bieten?“ zeigte, dass die „Alzgerner“ einiges zu bieten hatten.
Eine geteerte Startbahn und Rasenpiste, eine Hütte, ein Zelt für die Modelle, Platz für Wohnwagen und Wohnmobile und Verpflegung für die Piloten. Ganz oben auf der Positiv-Liste aber stand die herzliche Gastfreundschaft der „Alzgerner“ Frauen und Männer .
Auf der Negativ-Liste stand nur ein Posten. Der hieß Mais. In diesem Jahr war die Startbahn des Modellfluggeländes auf drei Seiten von Mais umgeben. Um die wertvollen Modelle nicht bei Start oder Landung in den Mais rauschen zu lassen, haben die „Alzgerner“ am Ende der Piste ein Fangnetz aufgebaut. Klasse Idee, denn sicher ist sicher.
Um die 40 Piloten mit gut hundert Modellen pilgerten nach Altötting. Aus Österreich, der Schweiz und Deutschland kamen Teilnehmer. Was auffiel, war die ruhige Atmosphäre. Jeder flog wann er Lust hatte. Einzige Bedingung war, auf der Starttafel sein Kärtchen einzureihen. Völlig entspannt gingen alle zu Werke. Auch Flugpausen gab es. Warum nicht? Schließlich war man auch gekommen, um zu Ratschen und Erfahrungen auszutauschen.
Schaut man sich die Modelle heute an, dann fällt auf, mit wie viel Liebe sie gestaltet worden sind. Die selbstgebauten Modelle stehen einträchtig neben denen aus Bausätzen oder den aus Schaum gebauten. Alle hatten ihre Berechtigung.
Die Technik hat sich mittlerweile so weit entwickelt, dass man darüber gar nicht mehr reden muss. Es gibt inzwischen jede Auslegung für alle Modellgrößen, die sinnvoll elektrisch betrieben werden können. Während in den Anfangszeiten die technischen Daten der Modelle im Vordergrund standen, sind es heute der Detailreichtum, die Zusatzfunktionen, die Vorbildtreue und die Flugeigenschaften. Verglichen mit den Gegebenheiten vor 14 Jahren eine sehr komfortable Situation.
Interessant ist, dass bei den wertvollen Modelle immer noch die Antriebe der Impeller-Hersteller Daniel Schübeler und Oliver Wennmacher vorne liegen. Grund für diese Konstanz auf dem Markt ist die ständige Weiterentwicklung und Optimierung der Antriebskomponenten durch die beiden Hersteller. Beratung und Service sind ebenfalls beispielhaft. Im Prinzip bieten Daniel und Oliver genau das, was sich die Szene wünscht.
Am Samstag zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite. Rundherum standen dunkle, schwarze Wolken, aber es regnete nicht. Trotzdem war es etwas schwierig zu fotografieren. Natürlich durfte das Team von MSO nicht fehlen. Moni, Charly und Axel waren da. Selbstverständlich haben auch sie einen Bericht und viele Bilder im Netz.
An dieser Stelle noch mal ein Dank an die Modellfluggemeinschaft Alt- Neuötting e.V, an Jürgen Gollnow und sein Team, an die bezaubernde Pilotin Julia und die männlichen Piloten mit ihren schönen Modellen.
Bekanntlich sagen Bilder mehr als tausend Worte. Deshalb endet der schriftliche Teil des Berichtes hier.
Aber nicht ohne den Hinweis, den ich 2003 in dem damaligen Bericht geschrieben hatte:
„Wir sehen uns wieder, denn Altötting wird auch nächstes Jahr in meinen Kalender aufgenommen.“
Videos und Bilder:
Die Gloster Meteor von Christian Hoffmann
Synchronflug der Klagenfurter EDFler. Leider wollte die Kamera plötzlich einen vollen Akkku. Deshalb ist der Flug nicht ganz drauf und das Ende mit dem Handy gefilmt.
Gute Stimmung vor der Hütte...
..und im Vorbereitungsraum.
Julia, die einzige Pilotin im Teilnehmerfeld, flog mit ihrer F-86.
Dunkle Wolken, die sich aber nicht auf dem Modellfluggelände entleerten.
Udo Engelhardt (NieDaAlpin) zeigt die F9F Panther eines Teilnehmers.
Eine A10 Warthog in hervorragender Bauausführung.
Nicht nur am Boden, auch im Flug sehr schön anzusehen.
Diverse Zusatzfunktionen sorgten für Überraschung beim Publikum.
Landung nach vollendetem Flug.
Voll konzentriert der Pilot der de Havilland Venom.
Andy Pohns Saab Tunnan
Franz Schmid (l.) im Gespräch mit Udo über alte Zeiten.
Franz stellte im Static-Display seine Hawker F1 Fury aus.
Sie ist noch nicht ganz fertig. Aber der Pilot ist bester Dinge.
Aus der Schweiz kam diese schöne Caravelle.
Die Gloster Meteor von Christian Hoffmann.
Detailtreue per Excellence
Man beachte die diversen Abnutzungsspuren.
Der Kerl ist glücklich, dort zu sitzen.
Der "Kerl" ist stolz auf ein weiteres wunderschönes, selbstgebautes Modell in seinem Hangar.
Focke Wulf Entwurf 3 nie gebaut und geflogen. Außer jetzt als Modell.
Jürgen Gollnow Initiator des EDF-Treffens
Pilotin Julia
Jörg Rehm und Jürgen im Gespräch
Christian Hoffmann
Charly Breitmoser vom MSO
Andy Pohn
Line up
Näher von links nach rechts
Reges Interesse am Line up bei den "Fotografierern"
"Bewegtes" Line up