Der Modellflug, der Einsteiger und die berühmte Frage

Die grundsätzliche Problematik

Ulrich Köster​

Bei der im Haupttitel genannten Frage geht es nicht um die berühmteste aller Zuschauerfragen, also „Was kostet so ein Flieger?“. Nein, nein, es handelt sich um ein anderes grundsätzliches nicht minder wichtiges Thema.

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Es ist allgemein bekannt, dass nahezu tagtäglich immer wieder neue Menschen nachwachsen. Es ist weiterhin bekannt, dass sich darunter auch immer wieder einige unbelehrbare Köpfe befinden, die gutgläubig davon überzeugt sind, im Fernlenkmodellflug ein geeignetes Hobby finden zu können. Daran ist selbstverständlich nichts Verwerfliches, im Gegenteil, allen damit im Zusammenhang stehenden Problemen zum Trotz ist dies aus Sicht hinreichend vorbelasteter Profis eine weise Entscheidung, der in der Vergangenheit schon viele verfallen sind, wie man an der heutigen Anzahl an Modellfliegern leicht erkennen kann.

Allerdings beginnen schon im rudimentären Anfangszustand aufkeimender Ideen und Wünsche die ersten der schon angesprochenen Schwierigkeiten.
Die Frage ist nämlich immer wieder ein und dieselbe, bereits unzählige Male gestellt:
„Wie und womit am besten anfangen?“

Diese Frage liegt verständlicherweise darin begründet, dass scheinbar eine unüberschaubare, gigantische Vielzahl von unterschiedlichsten Modellen zur Verfügung steht. Genauso verhält es sich mit der weiteren Ausrüstung wie zum Beispiel der Fernsteuerung.

Wird die genannte Frage aller Fragen zum Beispiel in einem Modellflugforum gestellt, so kommen gleich tausende teils selbsternannte Experten ums Eck und empfehlen die unterschiedlichsten Zutaten. Die eine Empfehlung entstammt dabei eigenen Erfahrungen, die andere von einem, der jemanden kennt, der jemanden gesehen hat, der … usw., naja, man kennt so etwas.

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Oder ein anderer ist womöglich Händler und empfiehlt einfach das, was er bereits seit längerem noch zuhauf im Regal stehen hat. Daraus ergibt sich nun eine bunte Mischung an idealem Einsteiger-Equipment, zumindest glauben es diejenigen, die diese Empfehlungen aussprechen. Das geht über die volle Bandbreite des Modellbaus und enthält hin und wieder auch radikale Ratschläge wie „beginne mit einem selbstgebauten Freiflugmodell, sonst lernst du nie die bastel- und flugtechnischen Grundlagen“. Aber schauen wir uns ein paar solcher Tipps einfach mal genauer an.

Zunächst der Dreh- und Angelpunkt, das Flugmodell.

Der Erste bevorzugt ein Motormodell mit Verbrennungsmotor, weil das so schön knattert und weil man damit so schön lange fliegen kann. Der Nächste verteufelt das sogleich, da mit so einem diffizilen Motor zusätzliche, für den armen Einsteiger ganz klar unüberwindliche Technikprobleme zu bewältigen wären.

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Also sollte lieber ein leiser, sauberer Elektroantrieb her, nur einschalten und schon losfliegen. Hier warnen dann umgehend die vorsichtigen Sicherheitsingenieure vor der heutigen Akkutechnik, den sogenannten LiPo-Zellen, da diese einem jederzeit unvermittelt um die Ohren fliegen können und mindestens auch gleich die nächsten Nachbarhäuser sofort in Grund und Boden reißen.

Darauf meldet sich gleich der besonnene Naturliebhaber zu Wort und rät als Erstes einmal vom reinen Motorflieger ab. Nein, ein gemütlicher Segler muss es sein. Ein reiner Segler, sagt der Eine, ein Segler mit Elektroantrieb der Andere. Ein Meter Spannweite sind genug, da wird der Absturz nicht so teuer - mindestens zwei Meter sind in den Augen anderer dann wiederum besser, verhindern sie eventuell doch die eine oder andere ungewollte Landung, weil sich das Modell aus dem Sichtbereich gestohlen hat. Außerdem ist ein größeres Modell nicht so zappelig wie ein kleines.

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Und: Fertig aufgebaut muss ein Anfängermodell natürlich aus der Schachtel kommen. Ach nein, völliger Quatsch! Nur das Selberbauen gibt dem armen Einsteiger das richtige Gefühl für sein Hobby und sorgt für den unabdingbaren innigen Bezug zur komplexen Materie.

Oder doch eher ein Mittelding, so halbfertig aufgebaut? Aber auf alle Fälle aus Holz muss es sein, das lässt sich leicht reparieren. Aber wirklich Holz? Gehen da nicht irgendwann die Würmer rein? Besser nicht. Lieber eine Schaumwaffel. Jedoch nicht zu verwechseln mit den bunten essbaren Dingern vom Jahrmarkt. Hier handelt es sich um Flieger aus geschäumtem und daher schön leichtem Material mit der Eigenschaft, schwieriger kaputtbar zu sein. Oder gar Voll-GfK, was auch immer das sein mag.

Weitere Hinweise nennen Begriffe wie 2-Achser oder doch besser gleich 3-Achser, wobei sich der Einsteiger fragt, warum die Rede von Achsen ist, denn er wolle doch fliegen und nicht fahren. Er lernt dennoch, dass ihn die drei Achsen scheinbar vollends überfordern. So bekommt er ungeheuren Respekt vor dieser dritten Dimension, die ihn vermutlich direkt in die ewigen Absturzgründe führt.

Der Einsteiger selbst hat sich dagegen bereits gedanklich mit einem supertollen flotten Modell angefreundet, welches auf der Internetseite des Herstellers mit schnittiger Scale-Optik angepriesen wird, vermutlich fernlenktechnisch allerdings einen Vollprofi an den Hebeln voraussetzt. Aber schließlich lässt sich mit den bisher empfohlenen Modellen auf der Wiese kein Eindruck schinden. Nein, man outet sich ja geradezu direkt als blöder Anfänger, das geht gar nicht.

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Dann die Fernsteuerung.

Oh-ha, an die Empfehlungen zur korrekten Fernsteuerung mag man gar nicht erst denken. Ganze Generationen von Modellfliegern liegen hier seit Jahrzehnten im Dauerstreit und hauen sich unerbittlich ihre verbohrten Herstellerpräferenzen um die Ohren, dass es nur so kracht. Da wird über das optimale Bedien- und Programmierkonzept diskutiert und auch über die Qualität vom Service und die Verfügbarkeit von Zubehör oder Ersatzteilen hergezogen. Der arme Einsteiger sollte sich aus diesen hitzigen Diskussionen tunlichst vollständig heraushalten, sofern ihm sein noch nicht begonnenes Modellfliegerleben lieb und teuer ist.

Ach ja, ein Ladegerät benötigt man auch.

Der völlig Unerfahrene glaubt natürlich noch, er hätte bezüglich des bevorstehenden Erstanschaffungsmarathons mögliches Einsparpotenzial entdeckt und könne seinen vorhandenen Neunzehneuroneunzig-Einzelzellenlader vom großen C weiterverwenden, muss dann jedoch schließlich erkennen, dass dieser keinen USB-Anschluss besitzt, um statt abendlicher Fernsehunterhaltung dem Lieblingsakku bei der Nahrungsaufnahme live auf dem PC-Monitor zusehen zu können.

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Was die weiteren Features angeht, so muss das Gerät unbedingt einen 220 V-Anschluss aufweisen, wissen die, die ihr Modell meist gleich aus dem Bastelkeller heraus starten. Völliger Blödsinn, sagt das extrem mobile Volk, welches ständig im Auto herumkurvt, absolut ungebunden die Modellflugplätze der weiten Welt erkundet, und fordert eines mit 12 V-Anschluss, um die Autobatterie an ihre Grenzen zu quälen. Und obwohl die meisten dieser Geräte fest auf ihren Füßen stehen, so sollen sie trotzdem die integrierte Fähigkeit haben balancieren zu können. Herrjeh, das soll ein armer Einsteiger verstehen. Außerdem sollte man mindestens zwei Akkus parallel laden können. Oder doch besser gleich vier oder mehr? Und umfangreiche Ladeprogramme sollte es aufweisen. Umfangreiche Programme? So so, das hört sich nach breit gefächerter Unterhaltung an. Ach, und nicht zu vergessen das Entladen, denn höchst seltsamerweise muss das ein Ladegerät angeblich auch noch können, obwohl ein Akku nur sinnvoll erscheint, wenn er voll ist. Hier dürfen beim armen Einsteiger dann ruhig wieder einige Zweifel aufkeimen.

Da steht er nun, der arme Einsteiger, entweder noch völlig unwissend oder aber - nach den oben geschilderten Ratschlägen - beladen mit vielen Tipps und Hinweisen, einige ernst gemeint, einige gut gemeint, aber eventuell in Summe auch ziemlich widersprüchlich und somit wenig hilfreich.
Vielleicht doch besser ein anderes Hobby suchen? Fußball? Bierdeckelsammeln? Grillsport?

Nix da! Das ist alles noch kein Grund – wie sagt man da doch gleich? – mit der Flinte ins Bad zu gehen und dem Kind einen Korn auszuschütten.

Die Lösung

Jetzt bitte nicht zu viel erwarten und vor allem nicht auf mich einschlagen, aber die ultimative Hilfe kann ich natürlich auch nicht bieten, bin ich doch schließlich auch nur einer dieser selbsternannten Besserwisser. Aber sei es wie es sei, versuchen wir mal, uns der Lösung oder wenigstens einigen Möglichkeiten auf dem Weg dorthin ein kleines bisschen anzunähern.

Wer einmal anderen Piloten beim Steuern eines Modells zugeschaut und den Eindruck gewonnen hat, dass das ferngesteuerte Modellfliegen kinderleicht erscheint, dem sei gesagt, dass es oft ein mehr oder weniger steiniger Weg bis dorthin war.

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Es gibt selbstverständlich, wie auf allen Gebieten, auch immer geniale Autodidakten, aber die meisten Modellflug-Einsteiger sind gut beraten, es nicht auf sich allein gestellt zu versuchen, sondern die Hilfe von fortgeschrittenen Piloten und Modellbauern in Anspruch zu nehmen. Der Umfang dieser Hilfe lässt sich inzwischen durch die vielfältigen Informationen in Fachzeitschriften und Internet und durch den Einsatz von Flugsimulatoren für den PC minimieren. Gänzlich entfallen lassen sollte man den meist nützlichen persönlichen Support durch einen Erfahrenen aber nicht.

Der Einsteiger sollte zunächst versuchen, am besten bevor er in die oben geschilderte vertrackte Situation gerät, sich ein paar wenige Gedanken zu machen und die Antworten auf ein paar Fragen zu finden. Das sind z. B. Fragen wie: Wieviel Geld kann ich investieren, wieviel Zeit kann ich aufbringen oder auch: Wie erkläre ich der Familie, dass ich bald keine Zeit mehr für sie haben werde, wie sehen meine Bastelfähigkeiten aus, wie sehen meine räumlichen Bastelmöglichkeiten aus, wo kann oder möchte ich fliegen?

Der erste Kontakt zu anderen Gleichgesinnten sollte anschließend am besten über den nächstgelegenen Modellflugverein geschehen. Die großen Dachverbände (damit sind jetzt nicht die Einwickelergebnisse von Christo am oberen Abschluss eines Gebäudes gemeint, sondern übergeordnete Modellflieger-Organisationen) wie DAeC und DMFV geben gerne Auskunft, wo der zu finden ist. Möchte man nicht als vereinsloser sogenannter „Wildflieger“ elendig und allein zugrunde gehen, so findet man dort im Verein seine zukünftigen Fliegerkollegen und kann sich die ersten Tipps und Ratschläge von ihnen holen. Man kann herausfinden, welche Modelle und welches Elektronik-Equipment dort so im Einsatz sind und kann sich auch gleich erkundigen, ob die Möglichkeit von relativ gefahrlosem Lehrer-Schüler-Training besteht.

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In dem Zusammenhang wird man auch feststellen, welcher Steuermodus dort vorrangig verwendet wird, also welche Steuerfunktion auf welchem Steuerknüppel liegt. Diesen Modus zu übernehmen kann nützlich sein, falls man irgendwann einmal die Hilfe eines anderen benötigt. Man erfährt außerdem, mit welchen Modellen dort erfolgreich begonnen wurde und weiß somit, mit welchen Einsteiger-Modellen bereits genügend Erfahrung vorhanden ist.
Bei den großen Verbänden erfährt man außerdem alles Notwendige zu rechtlichen Dingen wie Aufstiegsgenehmigung, Kenntnisnachweis, Kennzeichnungspflicht und Haftpflichtversicherung. So hat z.B. der DMFV zu diesen Dingen eine kurze und übersichtliche Checkliste erstellt.

Viele Vereine sind froh über jedes neue Mitglied. Es gibt aber auch solche, die so überlaufen sind, dass man dort mit seinem Wunsch nach Mitgliedschaft auf wenig Gegenliebe stößt. Das sollte einen aber nicht entmutigen weiterzusuchen.

Wer ein gutes (die Erfahrenen im Verein wissen, ob es das ist oder nicht) Modellbau-Fachgeschäft in der Nähe hat, kann selbstverständlich zum Vergleich auch dorthin gehen und sich beraten lassen. Der Kauf der Ausrüstung im örtlichen Fachhandel ist mit dem entsprechenden Service verbunden, wenn einmal etwas nicht in Ordnung sein sollte, und man spart sich den Versand in einem solchen Fall.
Erst später, bei gezielten konkreten Einzelfragen, -problemen und -sorgen macht der Weg über ein Fach-Forum wirklich Sinn. Wendet man sich zu früh mit zu vielen grundsätzlichen Fragen dorthin, endet das möglicherweise mit dem zu Beginn beschriebenen „Chaos“.

Jede Zeit hat ihre speziellen Einsteiger-Modelle. Besonders geeignet sind im Allgemeinen recht langsam fliegende Modelle, daher kommt immer wieder gerne ein Segler ins Gespräch, idealerweise mit Elektroantrieb als Starthilfe, wenn man im Flachland wohnt. Etwa 2m Spannweite darf er schon haben. Das klingt für manchen recht groß, ist es aber nicht. So ein Modell wird in 50m Entfernung schon reichlich klein, und gute Sichtbarkeit des Modells ist für einen Anfänger nicht ganz unwichtig.

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Ob es sich dabei um ein fertiges oder fast fertiges Modell handelt, hängt von den eigenen Bastelfähigkeiten und -möglichkeiten ab. Wer sich zunächst auf das Fliegen konzentrieren möchte, greift eher zu der mehr oder weniger fertigen Variante.

Wer sich als Einsteiger jedoch auch gleich auf das Abenteuer Bauen einlassen möchte, dem sei empfohlen, auf ein bewährtes Baukasten-Modell zurückzugreifen und exakt nach Anleitung vorzugehen. An erste Verschlimmbesserungen sollte man sich dagegen nur mit genügend Erfahrung wagen.

Bei der Anlage und weiteren Gerätschaften hängt es wie so oft auch davon ab, wieviel Geld man spendieren kann oder möchte. Allerdings sollte man den gut bekannten Spruch im Hinterkopf behalten: „Wer billig kauft, kauft zwei Mal“.

Ideal ist es natürlich, wenn man bereits abschätzen kann, ob es sich bei dem geplanten Einstieg in die Modellfliegerei um eine aus einer Bierlaune heraus entstandene Eintagsfliege handelt, oder ob man sich vorstellen kann, dauerhaft bei diesem Hobby zu bleiben. In dem zuletzt genannten Fall kann man eventuell gleich ein wenig mehr ausgeben und ist so besser für zukünftige Anwendungen gewappnet.
Wer sich dessen noch unsicher ist, der sollte bei einem Verein oder Fachhändler in seiner Nähe einmal nachfragen, ob sogenanntes „Schnupperfliegen“ angeboten wird, und dieses auch nutzen, um ein erstes Gefühl für die seltsame Fliegerei vom Boden aus zu bekommen. Dabei bietet sich vielleicht sogar die Möglichkeit, mal mit einem Handsender (wird mit den Händen festgehalten) und mal mit einem Pultsender (hängt als Bauchladen um den Hals) zu steuern. Das hilft sicherlich bei der notwendigen Wahl zwischen diesen beiden Bedienvarianten. Alternativ lässt sich ein Handsender aber oft auch in eine Pulthalterung stecken, so dass man auch einen Handsender vorm Bauch baumeln lassen kann.

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In jedem Fall sollte man vor dem Kauf eines Senders versuchen, diesen live in der Hand zu halten, um festzustellen, ob der Hersteller beim Design und bei der Anordnung von Knüppeln und Schaltern die Anatomie der eigenen Hände berücksichtigt hat.
Ein System, welches im 2,4 GHz-Bereich arbeitet, ist heute Standard. Welche Hersteller das anbieten und Dinge, wie die Anzahl notwendiger Kanäle, erfährt man in den bereits genannten Gesprächen oder auch durch vorbereitende Recherche im Internet und in Fachzeitschriften.

Selbstverständlich kann ein Einsteiger, um das erste Budget nicht gleich zu Beginn vollends auszureizen, alternativ auf gebrauchtes Equipment zurückgreifen. Aber auch hier ist die Unterstützung durch einen Kenner der Materie hilfreich, um keinen Fehlkauf erleben zu müssen.

Sind alle Brocken betriebsbereit zusammengebaut und die Akkus geladen, dann kommt der spannendste Augenblick im Leben eines jeden Modellflug-Piloten: Der Erstflug. Dieser Moment zeichnet sich auch bei den alten Hasen durch merkwürdig weiche Knie und zittrige Hände aus. Nach erfolgter Absolvierung und immer noch intaktem Modell breitet sich dann aber oft ein gut erkennbares Grinsen auf dem Gesicht des Piloten aus, was nicht selten erst nach mehreren Stunden verschwindet.
Damit das beim Einsteiger und seinem Erstflug genauso geschieht, sollte er diesen ersten Start nicht alleine unternehmen, sondern unbedingt die bereits genannte Hilfe in Anspruch nehmen. Eine sehr gute Vorbereitung auf diesen Tag ist ausreichendes vorheriges Üben an einem Modellflug-Simulator für den PC. Man glaubt nicht, wie schwierig das Steuern eines Modells wird, wenn es nach der ersten einzuleitenden Kurve auf den Piloten zukommt und sich die Steuerung teilweise umkehrt.

Abschließend sei auch noch auf den möglichen Besuch einer der vielen existierenden Modellflugschulen hingewiesen. Mit schuleigenen Modellen lernt man dort in wenigen Tagen völlig gefahrlos das Starten und Landen und kann oftmals sogar sein eigenes Modell mitbringen und am Ende des Kurses einfliegen (lassen). So eine Schule ist verständlicherweise nicht kostenlos, allerdings sind das mehrere versenkte Modelle eines auf sich allein gestellten Einsteigers auch nicht.

So, nun hoffe ich, mit meinen Ausführungen nicht zur allgemeinen Verwirrung beigetragen und mögliche Einstiegskandidaten vollends abgeschreckt zu haben. Vielmehr sei es jedem Anfänger gegönnt, die Einstiegshürden so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, um sein Modell selber starten und wieder heil landen zu können.

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Sollte ich vor dem Hintergrund meiner jahrzehntelangen Erfahrung als unbelehrbarer Dauereinsteiger wichtige Aspekte dieses umfassenden Themas dennoch vergessen haben, so bin ich für Ergänzungen dankbar, die die RCN-Redaktion sicherlich gerne an mich weiterleitet, um sie gegebenenfalls in ein zukünftiges Update dieses Artikels einarbeiten zu können.
 
Hallo,

ein guter, kurzweiliger Artikel - der allerdings die eingangs gestellte, beruehmte Frage: "Was kostet so ein Flieger?" nicht wirklich aufgreift und beantwortet...

Zumindest eine grobe Hausnummer duerfte es schon sein:-)

Danke und Gruesse aus dem Norden,


--
Norbert
 
Hallo!
Ich kenne die.
"Hast Du auch einen Hubschrauber"!
In den letzten fast 40 Jahren meines Modellfliegerlebens immer zu 99% gefragt!:mad:
Gruss Lutz:cool:
Ps.Ich habe immer noch keinen!:D
 
Vielleicht doch ein...zwei "Hausnummern"?...

Ich meine mich zu erinnern, dass man z.B. ein EasyStar Komplettpaket für ca. 220...250 Euro bekommen kann. Enthalten ist da eine einfache Fernsteuerung und ein einfaches Ladeerät. Für größere Modelle mit mehr Funktionen reicht die Fernsteuerung dann nicht mehr, eine neue oder zusätzliche müßte her.

Gehe ich dann z.B. auf die Seite eines höllischen Modellbauhändlers, dann läppert sich z.B. ein EasyGlider Pro RR mit einer MPX Cockpit SX auf ca. 400 Euro, käme noch ein Ladegerät dazu, z.B. Multicharger für ca. 50...90 Euro. Von der Fernsteuerung her gesehen wäre man mit diesem Equipment auch für weitere Modelle gerüstet.

Damit hätten völlige Neulinge ohne jegliche Preisvorstellungen wenigsten mal eine allererste Idee, was zu Beginn so auf einen zukommen kann.

Bei Hubschrauberpreisen muss ich passen, aber da kennt sich Lutz ja bestens aus... :D
 
*ups*...ein kleines, entscheidendes Wort welches ich doch tatsaechlich ueberlesen habe! Das macht den Artikel dann noch wertvoller:-)
 
Ergänzung zum Thema "Welchen Fernsteuersender zum Einstieg?"

Im Forum werden aktuell gerade einige generelle Hinweise gegeben.
Das Ganze findet man unter diesem Link.

Bisher bewegen sich die Tipps sogar auf relativ sachlichem Niveau. ;)
 
Vielleicht doch ein...zwei "Hausnummern"?...

Ich meine mich zu erinnern, dass man z.B. ein EasyStar Komplettpaket für ca. 220...250 Euro bekommen kann. Enthalten ist da eine einfache Fernsteuerung und ein einfaches Ladeerät. Für größere Modelle mit mehr Funktionen reicht die Fernsteuerung dann nicht mehr, eine neue oder zusätzliche müßte her.

Gehe ich dann z.B. auf die Seite eines höllischen Modellbauhändlers, dann läppert sich z.B. ein EasyGlider Pro RR mit einer MPX Cockpit SX auf ca. 400 Euro, käme noch ein Ladegerät dazu, z.B. Multicharger für ca. 50...90 Euro. Von der Fernsteuerung her gesehen wäre man mit diesem Equipment auch für weitere Modelle gerüstet.

Damit hätten völlige Neulinge ohne jegliche Preisvorstellungen wenigsten mal eine allererste Idee, was zu Beginn so auf einen zukommen kann.

Bei Hubschrauberpreisen muss ich passen, aber da kennt sich Lutz ja bestens aus... :D

Find ich noch zu verallgemeinernd.

Wenn man mal nur die Beginnerscenarien sich anschaut, die ich die letzten Jahre erlebt habe.

Da ist zum einen der 30jährige, der mit der Materie noch nie was am Hut hatte und aufeinmal zum 30ten Geburtstag von seiner Frau ne TC-Pub (den nackten Baukasten) bekommen hat (weil er ja so gerne bastelt und Flugzeuge toll findet). Der hat sich dann wirklich das volle Programm gegeben und nen Easyglider, Lader und ne vernünftige Funke (soll ja irgendwann auch noch für die Pub reichen) usw. geholt.
1200€

Dann hatten wir nen 8 jährigen der nen Easystar RTF set zu Weihnachten bekommen hatte.
200€

Dann hatten wir nen 12jährigen, der Wochenlang jedes Wochenende zum gucken vorbeikam, dann irgendwann mal Lehrer/schüler fliegen durfte und innerhalb der darauffolgenden 2 Monate soviel Altbestände von Vereinsmitgliedern (nen Easyglider, nen restaurationsbed. Amigo, ne alte MC16 usw.).
Das er mit 20€ für nen neuen Senderakku auskam.. <--------------- Das ist übrigends bei uns das mit Abstand häufigste Szenario...

Man kann da echt keine Zahlen nennen, weil man von fast 0 bis unendlich alles einsetzen kann.
 
Der Artikel ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen, gilt aber prinzipiell in weiten Teilen immer noch.
Ich sehe aber gerade relativ zufällig, dass mind. ein Link nicht funktioniert, der auf die kurze Beschreibung zu den Bildern. Hier ist er aktualisiert:
 

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