Kleine Tiger Moth (Toni Clark - E-Version): Baubericht

Mari

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Zu diesem Fliegerchen gibt's zwar schon ein paar Zeilen, aber ich dachte mir, ein kleiner Baubericht dazu ist vielleicht gar nicht so verkehrt....vor allem mit einen modernen Elektro-Antrieb. Hilft vielleicht den einen oder anderen in der Zukunft.

Vor kurzem hab ich einen angefangenen Bausatz der kleine Motte (1,86m Spannweite) ersteigert. Der Rumpf war im Rohbau fast fertig. Nun bin ich mit den Tragflächen und Leitwerke im Rohzustand auch schon so weit fertig.
Das ganze geht eigentlich recht gut voran, nur mit der teilbaren unternen Fläche musste ich mir ein paar Gedanken machen, denn von Werk aus, sollte diese in einem Stück ausgeführt werden (wegen dem zentralem Querruderservo).
Werd diesen Thread in den nächsten Tagen mit Bilderchen bereichern. Interessant wird's dann sowieso erst später, wenn's um den Antrieb etc. geht.
Gruß
Rolf
 
Hallo Rolf,

ich habe die untere Fläche bei meiner Motte auch teilbar gemacht und Flächenservos eingebaut. Das ist überhaupt kein Problem: einfach Messingröhrchen für 5mm Stahldrähte einkleben und fertig! Wahrscheinlich reichen auch 4mm Drähte, da die Verspannung ja trägt.

Ich bin sehr auf deinen Bericht gespannt. Meine Motte ist bisher mit einem 15 cm³ Viertakter geflogen und gleicht mittlerweile einer Ölsardine. In Zukunft gibt es bei mir nur noch E-Antriebe (außer vielleicht bei den ganz großen Modellen). Ich bin die Schmiererei leid.

Gruß
Walter
 
Hallo Rolf,

du fleißiger Bastler. Für die untere Flächensteckung brauchst du echt keinen Aufwand betreiben. Ich hatte Aluröhrchen mit 5 mm Kohlestengel drin. Vielleicht waren es sogar nur 4 mm. Egal, die Steckung braucht kaum Kräfte aufnehmen, da dieses wirklich von der Verspannung übernommen wird. Deshalb muss die Steckung auch nur bis zur zweiten Rippe in die Fläche, das reicht Dicke aus und spart insgesamt Gewicht ein.
Bin ja so lange Zeit mit einem 15-er 4-Takter geflogen, ohne jedes Problem. Und der jetzige Besitzer tut dies ebenfalls...

Liebe Grüße

Mirko

PS.: Bloody Mary steht noch in den Startlöchern, wird also sicher noch gebaut!!!
 

Mari

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So Leute....jetzt die ersten Bilder.
Zunächst der Zustand, als ich den Bausatz erhalten habe. An einigen Stellen ein bisserl unsauber gearbeitet, speziell die Sperrholzbeplankung schief. Aber das lässt sich irgendwie richten.
Immerhin passt das Baldachin vom EWD her.
 

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Mari

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Tragflächen und Leitwerke sind vom Rohbau her schon fertig. Die Steckung der unteren Flächen hab ich mit 8er Alu und 6er CFK Röhrchen gemacht.
Für Querruder hab ich Servos der 20 Gramm Klasse hergenommen, mit Metallgetriebe und 3,2 Kg Stellkraft. Sollte reichen. In meiner Bloody Mary sind auch solche verbaut, und da sind die Querruder ähnlich groß.
Die beiden Höhenruder sollten nach Plan mit einem Stahldraht miteinander verbunden sein, das ist meiner Meinung nach nicht nötig, da beide Ruder am Seilzug angelenkt werden.
 

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Mari

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Die Befestigung für die Verspannung an den Flächenstreben sind auch schon hergestellt. Mann muss halt aufpassen, je 4 in unterschiedliche Richtung zu biegen. Geht aus der Anleitung nicht ganz so hervor.

Als Antrieb dient ein Aussenläufer ähnlich dem AXI 4130-16. Stromquelle werden 6S 5000mAh Lipos. Mit einer 17x8er oder 18x8er kommen da über 4Kg Schub zusammen und das bei etwa 40A Strom. Reicht vollkommen aus.
Regler ist aus China ohne BEC. Empfängerstromversorgung geht über 2S 1000mAh Lipo. Die Antriebslipos werd ich soweit möglich weit nach vorn platzieren. Als guter Platz erscheit mir unter dem Motor. Da konnte dann die Motrohaube wie beim Original zum aufklappen ausgeführt werden. Bequemes austauschen der Lipos dann möglich. Muss halt dann unten in den Motorspant eine Öffnung rein sägen.
Gesamtgewicht des Antriebs:
Motor 420 Gramm
Lipos 740 Gramm
Regler 80 Gramm
Empfängerstronversorung 100 Gramm
macht zusammen 1340 Gramm. Ich hoffe damit den Schwerpunkt einhalten zu können.


Gruß
Rolf
 

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Mari

User
Hi Mirko,

schön wieder von Dir zu hören.
Deine Unterlagen haben mir bisher beim Bau der Motte gut weiter geholfen. Wenn's so weiter geht, ist dieses Jahr noch Erstflug angesagt:)

PS: Bin echt schon gespannt auf Deine Bloody Mary. Meine wird Ende Oktober auf Messe in Friedrichshafen zum angucken rumstehen.

Gruß
Rolf
 

Mari

User
Meine Motte ist bisher mit einem 15 cm³ Viertakter geflogen und gleicht mittlerweile einer Ölsardine. In Zukunft gibt es bei mir nur noch E-Antriebe (außer vielleicht bei den ganz großen Modellen). Ich bin die Schmiererei leid.

Hi Walter,
ich hatte zu meiner Motte auch einen Webra 120 mitbekommen. Hatte überlegt, diesen dafür zu verwenden, denn der Verbrennersound hat schon was.... jetzt hab ich den Webra verkauft und mich für die Elektroversion entschieden. Ist einfach sauber, fliegt bei jeder Temperatur fast gleich und bei größeren Latten ist eine Geräuschentwicklung auch vorhanden.
Im Zeitalter von Brushless und Lipo lässt sich vieles elektrisch realisieren, was früher nicht ging. Preislich tut sich bis zu einer bestimmten Fliegergröße kein Unterschied zum Verbrenner auf.
Gruß
Rolf
 
Hallo Rolf,

ein Webra 120 ist in meinen Augen völlig fehl am Platze bei der Motte. Zum Einen passt das Zweitaktgeräusch nicht und zum Anderen braucht man die Leistung nicht. Bei meinem 15er Viertakter habe ich nicht das Gefühl gehabt, zuwenig Leistung zu haben.

Mit deinem Antrieb wirst du sicher glücklich werden!

Gruß Walter
 

sante

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Walter L. schrieb:
Hallo Rolf,

ein Webra 120 ist in meinen Augen völlig fehl am Platze bei der Motte. Zum Einen passt das Zweitaktgeräusch nicht und zum Anderen braucht man die Leistung nicht. Bei meinem 15er Viertakter habe ich nicht das Gefühl gehabt, zuwenig Leistung zu haben.

Mit deinem Antrieb wirst du sicher glücklich werden!

Gruß Walter

ich fliege meine Motte auch mit einem 15er Viertakter. Zum Scale-fliegen völlig ausreichend. Einfacher Kunstflug (wenn es dann sein muss) wie Loopings, Rollen, Turns sind ebenfalls möglich.
Und den Sound des Viertakter möchte ich bei der Motte auch nicht missen!
Gruß, Sante
 

Mari

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Meine wird aber elektrisch, Sound hin oder her....dafür muss ich danach nix putzen und es stinkt nix. Vor allem muss ich mich nicht an die auf unserem Flugplatz vorhandenen Flugverbotszeiten (12:00 - 14:00 Uhr) für Verbrenner halten :p
Gruß
Rolf
 
Mari schrieb:
Als Antrieb dient ein Aussenläufer ähnlich dem AXI 4130-16. Stromquelle werden 6S 5000mAh Lipos. Mit einer 17x8er oder 18x8er kommen da über 4Kg Schub zusammen und das bei etwa 40A Strom. Reicht vollkommen aus.
Regler ist aus China ohne BEC. Empfängerstromversorgung geht über 2S 1000mAh Lipo. Die Antriebslipos werd ich soweit möglich weit nach vorn platzieren. Als guter Platz erscheit mir unter dem Motor. Da konnte dann die Motrohaube wie beim Original zum aufklappen ausgeführt werden. Bequemes austauschen der Lipos dann möglich. Muss halt dann unten in den Motorspant eine Öffnung rein sägen.
Gesamtgewicht des Antriebs:
Motor 420 Gramm
Lipos 740 Gramm
Regler 80 Gramm
Empfängerstronversorung 100 Gramm
macht zusammen 1340 Gramm. Ich hoffe damit den Schwerpunkt einhalten zu können.


Gruß
Rolf

Hallo Rolf,
was kriegst Du denn für ein Gesamtgewicht zusammen? Ich habe auch dieselbe Motte mit einem 15ccm Viertakter. Die wiegt ca. 5 Kilo. Ich frag deshalb, weil ich auch vor der Entscheidung stehe, eine im Bau befindliche Sopwith Camel mit 2150mm Spannweite und angepeilten 5,5-6 Kilo Gewicht entweder zu elektrifizieren oder mit Verbrenner zu betreiben. Allerdings dann mit 9s Lipos.
Falls Du über 5 Kilo kommst, sind da 6s nicht ein bisschen dünn? Ich weiss selbst, das eine Motte kein Rennpferd ist und auch nicht sein muss. Das ist meine auch nicht. Aber ein flotter Steigflug ab und zu hat doch auch was, oder?

Gruss Adrenalin.
 

Mari

User
Der Rohbau der Motte steht schon. Neugierig wie ich bin, hab ich mal Gewicht gemessen. Also alles was rein kommt dazugelegt (Motor, 6S Lipo, Regler, Luftschraube, Fahrwerk, Räder) und auf Waage gelegt -> Anzeige blieb bei 4,2 Kg stehen.
Nun kommen da noch diverse Kleinteile drauf, 4 Servos, Empfängerstronversorgung (2S Lipo) und Bespannfolie Oratext ohne Lackierung. Da ist ein maximales Endgewicht von 5 Kg realistisch.
Mal ehrlich, über 4 Kg Schub reichen doch vollkommen aus für die Motte....auch für einen flotten Steigflug.....
Eine ähnliche Kombi hab ich in meiner Decathlon (Gesamtgewicht 4Kg) und die hängt an der Latte...wenn's sein muss.
Gruß
Rolf
 

Mari

User
Heut gibt's mal ein Update.
Auf den folgenden Fotos sieht man den Frontbereich mit Akkuzugang. Da kommt noch ein Scharnier hin, dann kann die Motorhaube aufgeklappt werden, ohne irgend was abzubauen. Platz für bis zu 7S Lipo. Standadmäßig werd ich den Motor aber mit 6S 5000mAh an 18er Latte betreiben.
 

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Mari

User
Noch ein paar Bilder mit Gesamtansicht und Instrumente.

Momentanes Gewicht liegt bei ca. 4500 Gramm. Nun kommen da ein paar Kleinteile drauf, die 4 Servos, Empfängerstromversorgung (2S Lipo) und Bespannfolie Oratext für Rumpf. Das Endgewicht von 5 Kg wird immer realistischer, eher weniger :)
Gruß
Rolf
 

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Hallo Rolf,

das sieht wirklich schön aus, was du da baust. Und mach dir mal wegen des Gewichtes keine Sorge. Die Motte wird auch super fliegen, wenn sie etwas mehr als 5 Kg wiegt. Meine hatte 4,8 Kg, ohne Sprit, und die ist so traumhaft langsam gewesen... Das wird also schon ein super Flieger. Und die Leistung wird mehr als ausreichend sein!

Gruß Mirko
 

Mari

User
Hi Mirko,

ein Frage zum Schwerpunkt...
nach Plan etwa an hinterkante Baldachin scheint mir der etwas zu weit hinten zu sein!?! Das sind ja ein paar Zentimeter hinter der Nasenleiste der unteren Tragfläche. Kann das so stimmen? Bei meinen anderen Doppeldeckern bin ich meistens an Vorderkante unterer Fläche...
Gruß
Rolf
 
Ich bin mit diesem Schwerpunkt geflogen. Der neue besitzer meiner Motte hat den SP etwas nach vorn verlegt und meint, damit besser klarzukommen. Also kann es nicht verkehrt sein, lieber erstmal mit weiter vorn liegendem SP anzufangen. Dass die Schwerpunktlage weit hinten erscheint, liegt aber auch an der Rückpfeilung der Flächen. Lass dich da also mal nicht soo dolle täuschen. Ne?

Gruß Mirko
 

Mari

User
Danke!
Klar, an die Pfeilung der Flächen hab ich nicht gedacht. Momentan bin ich mit Schwerpunkt um etwa 2cm weiter vorn, wenn ich die Akkus ganz nach vorn schieb. Also bekomm ich das ganze ohne Blei hin...:)
Gruß
Rolf
 
Na klar geht das ohne Blei. Ich dachte ja auch erst, ich muss noch etwas Schwermetall einbringen und war dann sehr überrascht, mit dem 15-er Viertakter die Akkus nach hinten verlegen zu müssen... Und das bei dem massiven Rumpfbau, da ließe sich gerade beim E-Antrieb bestimmt nochmal einiges einsparen. Andererseits fliegt das Modell mit 5 Kg wirklich hervorragend. Wozu also noch leichter bauen, außer man ist geizig???

Gruß Mirko
 
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