Indoor Seglerschlepp

Wie in dem anderen Thread zu Aktoren habe ich mal angefangen, mit einem Indoor-Segler zu experimentieren. Die Bauweise ist genau so wie beim Dreidecker beschrieben: Ein Papiermodellbaubogen von fiddlersgreen, nur halt aus gespaltenem Depron. Es ist eine Slingsby T.31 geworden, weil die erstens zur Tiger Moth passt und zweitens Flächenstreben hat. Die sind leichter als ein Kohleholm. Eine Fernsteuerung will ich noch nicht einbauen, da das die Sache noch viel komplizierter machen würde. Die Schleppkupplung ist ein einfacher Haken, in den das Seil mit einem Ring eingehängt wird. Das Schleppseil soll dann von einem Fähnchen aus dem Haken gezogen werden, wenn die Seilspannung nachlässt.
Hier gibt es ein Video:
https://streamable.com/yqw48
Die Wellenbewegungen der Schleppmaschine sind meine unbeholfenen Versuche, die Flughöhe des Seglers zu kontrollieren. Aber man kann das Gespann mit viel Konzentration fliegen und gewinnt langsam an Höhe. Das mit dem Ausklinken funktioniert nicht wirklich kontrolliert. Vielleicht müsste dazu der Segler steuerbar sein.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Schlepp von Freiflugseglern?
 
Zuletzt bearbeitet:

Die Schleppkupplung ist ein einfacher Haken, in den das Seil mit einem Ring eingehängt wird. Das Schleppseil soll dann von einem Fähnchen aus dem Haken gezogen werden, wenn die Seilspannung nachlässt.
...

Dürfte schwierig werden wenn die Fluggeschwindigkeit des Seglers geringer als die der Schleppmaschine ist … dann ist ständig Zug auf der Schleppleine.

Wir haben schon alles Mögliche hinter Indoormodelle gehängt, aber meist hatte dann zumindest die Schleppmaschine eine Ausklinkvorrichtung.
 
Ja, bei so ungefähr Shockflyer-Größe ist es ja auch kein Problem, ein Microservo für die Schleppkupplung zu haben. Da die Flugzeuge aber leichter sind als die meisten Servos, ist das hier etwas schwierig ;) Einen Elektromagneten als Schleppkupplung habe ich getestet, aber der wird vermutlich entweder zu schwer oder hat nicht genug Kraft. Aber möglicherweise haben ja ein paar alte Hasen schon mal ähnliche Probleme gehabt, als Servos noch teuer und schwer waren...
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hi,
vorne in der Seglernase ein Carbonstäbchen quer zur Flugrichtung einkleben, aber so, dass es nur an einer Rumpfseite seitlich übersteht. Das Seil mit einer Schlaufe versehen, Schlaufe über das Stäbchen legen.
Nehmen wir mal an, in der Draufsicht steht es nach rechts ab. Solange der Schleppzug Linkskurven fliegt, wird das Seil nicht abfallen. Zum Ausklinken kurvt die Schleppmaschine nach rechts und der Segler weiter nach links und das Seil fällt ab.
Schon gesehen, funktioniert und wiegt quasi nix.
Gruß
Stephan
 
Ich habe Mal eine Fox mit 1,2m von dem Dimensionen her Scale gebaut. Blöderweise hab ich den profilierten Flügel verkehrt eingebaut, daher flog er am Rücken top.
Die Schleppkupplung hab ich mit SR gekoppelt. Bei Vollausschlag wurde die Kupplung ausgelöst, das hat sehr gut funktioniert und machte riesig Spaß!

Gruß
Christoph
 

StephanB

Vereinsmitglied
Gegenfrage: Wie präzise fliegt der Schlepp-Pilot? :cool:
Je präziser der Flug, desto kürzer darf der Stab sein.
Musste ein wenig probieren, wie kurz noch sicher funktioniert.
Gruß
Stephan
 
Der Schlepppilot (mit 3 p) eiert ein wenig herum, da das Flugzeug schwierig auf den richtigen Schwerpunkt einzustellen ist und ich ansonsten auch keine Erfahrung mir F-Schlepp habe. Funktioniert das mit dem Kohlestab eigentlich, wenn der Segler nicht steuerbar ist? Oder sollte ich lieber gleich eine Fernsteueranlage aufbauen?
Zur Anlage, weil es ja immer nett ist zu wissen, was da geht:
Empfänger Deltang rx43d: 0,35 g
Akku 20 mAh: 0,67 g
Spule + Magnet je: 0,10 g
Akkustecker: 0,1 g

Insgesamt ist also eine RC-Anlage für zwei Kanäle mit ca. 1,3 g machbar. Das würde ein halbes Gramm Mehrgewicht bedeuten, da aktuell ca. 0,8 g Trimmblei verbaut sind.:cool:
 
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