Antriebswelle fetten

Isero

User
Moin.
Da ich morgen zu uns ans Ferienhaus an den See fahre und nicht nur den Wasserflieger mitnehmen möchte, habe ich mir ein etwas zügigeres Boot gekauft. Nun soll man ja ab und an die Antriebswelle fetten/ölen, damit das Teil nicht korrodiert. Die Frage ist nur: Wie soll ich das anstellen? Die Welle sitzt bombenfest und ist rundrum zu.
Habt ihr‘n Tipp für mich?
Danke, Peter

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Hallo Peter,

Kupplung mittels zwei Schraubenschlüssel lösen und Flexwelle hinten aus dem Boot ziehen.
Fett anbringen und wieder zurück ins Boot (welches ist das?)

Falls du es nicht schon im Handbuch des Bootes gelesen hast; nach jedem Fahrtag soll die Flexwelle entfernt, gesaubert, getrocknet und ausserhalb aufbewahrt werden bis zum nächsten Fahrtag, dann wieder Fetten und ins Boot, Kupplung möglichst Fettfrei halten und gut anziehen.

Gruss, Jan.
 

Isero

User
Hallo Jan und Danke für die ausführliche Antwort.
Das ist die Amewi Alpha. Die ist, glaube ich, baugleich mit der Joysway Alpha.
In der Anleitung stand nur, dass man nach jedem Tag auf dem Wasser die Welle fetten soll. Wie man sie demontiert, oder dass man sie außerhalb lagern soll, war nirgends ersichtlich. Aber dank Dir weiß ich jetzt, was und wie ich es morgen früh gleich machen werde.
Hatte sie heute schon im Wasser. War zwar böser Wellengang (für ein RC-Boot), aber die macht echt Spaß.
 
Hallo Peter,

Sorge dafür das das Boot auf die letzten Zentimetern des Rumpfes läuft, denn Motor und Regler sind grenzwertig für ein Boot dieser Grösse.
Also, Schwerpunkt weit hinten (auf 28-30% der Rumpflänge, vom Heck aus nach Vorne gemessen) und nicht zuviel negativer Wellenwinkel am Strut (das würde die Nase 'runterdrücken). Trimmklappen neutral.

Sollte das Boot zum Abflug entscheiden, Schwerpunkt ein weinig weiter vor legen.

Fahrweise: ein Rennboot will mindestens 80% der Fahrzeit mit Vollgas gefahren werden, 'rumtückern mit weniger (also in Teillast) heizt Regler und Motor unheimlich auf, was bei den Grenzwertigen Komponenten verheerend ausgehen kann...

Ein Boot dieser Grösse braucht ein ausreichendes Gewässer, wo gibt's das in Lauterbach, wenn ich fragen darf?

Gruss, Jan.
 

justme

User
Ich fette die Flexwelle direkt nach jeder Fahrsession (4 Akkus zu je 7-15Minuten Fahrzeit) frisch ein und schiebe sie allerdings auch direkt wieder ein.
 

Isero

User
Hallo Jahn.
Danke, für die Tipps.
Wie ein Boot bei Gleitfahrt in hohen Geschwindigkeiten auf dem Wasser zu „liegen“ hat, weiß ich durch unser manntragendes Boot.
Das mit den 80% hilft mir aber weiter (das Boot ist eh nicht zum langsam fahren gebaut).
Die Trimmklappen haben bei mir 0 Grad und es gibt keine Gründe, warum ich sie verstellen sollte. Sie fährt (so wie ich da beurteilen kann) 1a.
Ab 3/4 Gas kränkt sie etwas auf Steuerbord. Schätze mal, das hängt mit der Schraube zusammen. Bin sie jetzt 4x gefahren und es sind nur noch Kleinigkeiten offen. Eben, wie von Dir erwähnt, den optimalen Schwerpunkt zu ermitteln.
In Lauterbach gibt es gar kein geeignetes Gewässer für das Teil.
Wir haben aber ein Ferienhaus an der Mecklenburgischen Seenplatte. Für dort habe ich mir das Teil auch angeschafft. Da gibt es genug Auslauf.
Habe mal die erste Fahrt aufgenommen:
https://youtu.be/MQy9uYi3CSk
 
Hallo Peter,

Genau so eine Wasserfläche braucht man für dem Boot!

Bei soviel Wind würde ich den Schwerpunkt nur ganz wenig nach Vorne trimmen, sonst geht dir das Boot fliegen wenn du Vollgas gegen den Wind fährst, damit muss man sowieso vorsicht sein, lieber mit halb Gas gegen den Wind und mit Vollgas zurück.

Meine Arowana's sind abgestimmt auf weinig bis kaum Wind, die gehen bei diese Witterung ab und zu fliegen, was kein Problem darstellt weil die einen Flutkammer haben und sich wieder aufrichten nach einen Überschlag...

Für das auf Steuerbord kränken ist in der Tat das Moment der Antrieb verantwörtlich, das kann man bekämpfen mittels Gewichtsverlagerung im Boot nach links, wobei das Boot in ruhe etwas nach links kränkt und beim Beschleunigen gerade fährt, oder die rechte Trimmklappe etwas nach unten stellen, so das bei zunehmender Geschwindigkeit die Rechterseite etwas angehoben wird.
Beim Verstellen der Trimmklappe wird aber auch die linke Vorseite des Bootes 'runtergedrückt, also Vorsicht, das du dich nicht die Fahrlage bei hoher Geschwindigkeit versaust...
Geringer Gewichtsverlagerung hat weniger effekt auf die Fahrlage und würde meiner Wahl sein.

Gruss, Jan.
 
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