Le concombre masqué
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5000 Kilometer allein im Kampf gegen Wind und Wellen, fast ohne Schlaf: Am Sonntag beginnt die legendäre Transat, Vorbild aller Ozeanrennen. Erstmals seit zwölf Jahren ist wieder ein
Deutschland ist arm an Abenteurern, und an herausragenden Hochseeseglern auch. Doch am Pfingstsonntag könnte sich das ändern - und vielleicht beginnt sogar eine neue Ära. Dann nämlich startet der Kieler Boris Herrmann zur berühmten Transat-Regatta, die Wiege aller Ozeanrennen. Sie führt von Plymouth in der südwestenglischen Grafschaft Devon nonstop über den Nordatlantik nach Boston an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Der 26-jährige Herrmann ist zwölf Jahre nach Pionier Wolfgang Quix erst der zweite Deutsche, der sich dieser unbarmherzigen Herausforderung stellt. Es geht einhand über den großen Teich, 2800 Seemeilen (mehr als 5000 Kilometer). Allein an Bord.
Wer es beim Transatlantikrennen bis ins Ziel schafft, hat Ruhm und Ehre verdient; wer es gewinnt, hat das Zeug für eine Karriere bis in die Ruhmeshalle der Segelszene. Das heutige "The Artemis Transat" hat Seefahrergeschichte geschrieben und Legenden wie Ellen MacArthur hervorgebracht, die 2000 als 23-Jährige die Weltelite düpierte. Unter dem Motto "One Man, One Boat, The Ocean" hatte der Brite Sir Francis Chichester das Rennen 1960 ins Leben gerufen und mit seiner "Gipsy Moth III" in 40 Tagen auch gewonnen. Eric Tabarly brauchte vier Jahre später mit der Ketsch "Pen Duick" nur 27 Tage und wurde von Präsident Charles de Gaulle in die französische Ehrenlegion berufen. In seinem Heimatland entstand daraufhin ein Boom, der eine ganze Sportbootindustrie begründete und die Trikolore bei den Sportseglern auf den Weltmeeren etablierte.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,552428,00.html
Ausser im Spiegel. Nichts in den Medien....
wie immer...