Viva! - Immer dabei Nuri als Rippenbausatz

Hallo Jens,

danke für die guten Wünsche und den verlinkten Beitrag - da scheint irgendeine Art Flächenverbinder im Spiel zu sein,
der in die CfK-Holme eingreift, ist leider nicht so gut zu sehen, ABER: jedenfalls gibt es mind. einen Viva! mit geteilter Fläche,
und so werde ich es wohl auch machen.
Jens: ein AL mit 1800 RPM/V, der 7,8 A bei 2s 1000 mAh aufnimmt sollte reichen, oder (wären um die 60 W Eingangleistung entspr. 150 W/kg) ?
Ich weiss nicht wie der Viva! bei 3s und 11 A reagiert, wären immerhin um die 290 W/kg, bischen heftig bei der SPW... :confused:

Gruß,
Peter
 

Hannerts

User
Hallo Jens,

ein Bekannter arbeitet im Sägewerk und bringt mir den Parkettlack mit. Werde ich dann auch so machen !

Wird nach dem Parkettlack auch nochmals geschliffen ?
 
Hi,

zum Thema Rumpfversiegeln:Ich habe den Gritter als auch den Viva von Flywood gebaut und beide mit Parkettversiegelung von Faust auf wasserbasis lackiert,gibts im Praktiker Baumarkt.
Den Viva Rumpf habe ich vorher mit Graupner Porenfüller gestrichen,leicht anschleifen,dann 2 Schichten Parkettlack drauf,fertig.Beim Gritter habe ich auf den Porenfüler verzichtet und gleich 3 Schichten Parkettlack aufgetragen,mit Anschleifen zw. den ersten 2 Schichten.
Geht genauso gut und die Rümpfe sind ordentlich hart.

@ Peter
der Viva mit der teilbaren Fläche ist von mir.Als Verbinder dient ein 6mm CFK Rohr (Länge etwa 200mm) mit einer mittigen CFK Hülse 8mm (Länge etwa 20mm) damit der Verbinder nicht durch den Haupt-Holm wandert.Das 8mm Stück wird dann von dem Messingrohr verdeckt was du auf den Bildern siehst (Link von Jens).

Motorisiert ist das Ganze mit einem Set von Natterer:
http://www.natterer-modellbau.de/product_info.php/info/p8047_Antriebsset-XXS-fuer-3s.html

mit einer 9x5" Latte,43er Mittelstück (Spinner 40,5mm) und 2S 1000mAh Lipo.

Ein paar Bilder hab ich noch von den Flächen,hoffe das inspiriert noch ein wenig ;-)

Gruß Christian
 

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Von Zeit zu Zeit schaue ich auch in diesem Fred hier rein und nun ist es passiert, die Viva wurde geordert. :)

Trotzdem tun sich mir noch zwei Fragen auf.
1. Wieso teilt ihr eine nur 1 Meter messende Fläche, nur aus Transportgründen?
2. Jens schrieb hier irgendwo, dass ein 28../xx Antrieb nur sehr beengt in das Modell hineinpaßt, welche Baugröße 22../xx oder 28../xx hat sich bei Euch durch gesetzt?

Gruß Karsten

PS. Mein persönlicher Antriebsfavorit
 
@Christian: vielen Dank dir für die Bilder und die Erklärungen - jetzt ist es klar geworden, und ich werde deine Lösung wohl schamlos abkupfern :D

@Karsten: ich teile die FLächen einzig und allein aus Transportgründen - ich brauche demnächst einen wirklich rucksacktaugliches Modell, und das sollte der Viva mit seinem kurzen Rumpf und 50 cm Flächenteilen dann auch sein. Übrigens: dein Antriebsfavorit ist doch genau das Set, das auch Christian verwendet, sollte also klappen.

Gruß,
Peter
 
Übrigens: dein Antriebsfavorit ist doch genau das Set, das auch Christian verwendet, sollte also klappen.

Sorry, mein Fehler und danke für den Hinweis, Peter.
Ich habe bei meiner Suche des Jamara Antriebes einen Zahlendreher verursacht und bin daher auf ein falsches Ergebniss gestoßen.
Nun ist aber alles klar und das mit der geteilten Fläche auch. ;)

Gruß Karsten
 
@Peter

ja nur zu,hält bei mir prima und in der Luft nicht kaputt zu kriegen.
Hab mir dazu noch Schutztaschen aus Noppenfolie mit Alu beschichtet geschnitzt,die ich beim Schweighofer gefunden hab für kleines Geld.
Die beiden Flächen Rücken an Rücken und den Rumpf an der Seite mit SLW zwischen den Flächen,dazu ein Softbag für die FB und los gehts :)

Gruß Christian

ps:Link zum Softbag http://www.modellbau-berlinski.de/S...he-fuer-Spektrum-DX5eDX6iDX7DX8T-VNR2028.aspx
 

Hannerts

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VIVA ist fertig

VIVA ist fertig

hat jetzt doch noch etwas länger gedauert, Parkettlack hatte eine laaaange Lieferzeit :D

hier ein paar Bilder
 

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Viva "Evo"

Viva "Evo"

Hi Leute,

nach dem Versuch einer "senkrechten Einpflanzung" mußte meine Viva erstmal in Reha.Heraus kam ein jetzt Rohbaufertiger Viva "Evo".

Änderungen gegenüber dem Orginal :

- teilbare Fläche (ok,hatte die erste Version auch schon)
- Querruder jetzt durchgehend (5mm tiefer als orginal)
- Seitenleitwerk Eigenentwurf mit Naca 0009 Profil
- Servobrettchen ein Feld nach innen gerückt (spart mir das Servoverlängerungskabel) + Wartungsklappe
- Rumpf im hinteren Bereich schlanker als Orginal


Irgendwer schrieb hier mal was gut aussieht,fliegt auch gut.Also zumindest mir gefällt meine Reparatur/Umbau... :p

Gruß Christian

ps:das 3. Bild zeigt meinen Gritter-Rumpf dem ich auch eines neues Leitwerk spendiert habe :)
 

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Hi Jörg,

freut mich das er dir auch gefällt.Habe heute noch die Querruder etwas überarbeitet,d.h. von Tiefe 40mm auf 35mm reduziert und ab ca. der Hälfte bis zum Randbogen auf 25mm.Ergibt nochmal eine Trapezform und macht sich optisch ganz gut.
Jetzt wir noch die Endleiste wieder beigeschliffen,dann sollte sich zum Randbogen hin noch eine kleine Schränkung einstellen.Dürfte ja nicht schaden...

Danach hoffe ich das mir das Bügeln so gut wie dir gelingt,sieht sehr gut aus finde ich.Und dann viel Erfolg für den Erstflug.Ich hatte damals die Werte aus der Bauanleitung übernommen,die passten sehr gut 3/4 Gas und leicht noch oben weg damit :)

Gruß Christian
 

Hannerts

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Hi Chritian,

zum Bügeln nehme ich mir auch immer viel Zeit, soll ja auch vernünftig aussehen. Wenn deiner fertig ist, stell auch wieder Bilder ein, interssiert mich.

Erstflug hatte ich leider noch nicht, ich hoffe es wird bald!

Die Einstellungen werde ich auch so aus der Bauanleitung übernehmen:
Ruder 2mm nach oben, Schwerpunkt habe ich jetzt mit 20g Blei bei 40mm und Motor lege ich auf einen Schalter (Aus o. Volllgas)
 

Hannerts

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Erstflug

Erstflug

Hallo,

heute war es endlich soweit :) und ich bin total begeistert von diesem Modell

Der Erstflug ist glücklich vollbracht, aber die 20g Blei mußte ich wieder rausnehmen und nun fliegt er wunderbar.
Anfangs hatte ich nur auf Höhen- u. Tiefenruder 70% Expo und auf Querruder kein Expo (das war nicht so gut), sowie Ruder nur 1mm nach oben !

Hier noch ein paar Daten:
416g Abfluggewicht mit 2S 1050mAh
70% Expo auf Höhen- u. Tiefenruder
40% Exo auf Querruder
Ruder 2mm nach oben
 
Im Januar diesen Jahres war klar, dass ein Reha-Aufenthalt anstand. Aber ohne Flieger 3 Wochen weg von zu Hause ? Geht garnicht ! Also habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem kleinen, handlichen und unkomplizierten Modell, das in wenigen Tagen fertig gebaut und mit einfachen Komponenten bestückt werden kann. Weitere Vorgabe war geringes Packmass, eigentlich "Rucksacktauglichkeit", da ich ohne Pkw, aber mit Fahrrad unterwegs sein würde. Das alles lies schon einen Nurflügel erahnen. Der Viva! der Firma Flywood kristallisierte sich dann als mein Kandidat heraus. Aber 1 m Spannweite war einfach zu viel - folglich kam ich zum Schluß, die Flächen teilbar zu machen. Flugs bestellt und 3 Tage kam ein Monsterkarton mit ein paar wenigen Balsa und Sperrholzbrettchen und einem Briefumschlag mit Zubehörteilen auf dem Tisch. Rasch wurde die Sache etwas genauer betrachtet, und dabei stellten sich 3 Dinge schnell heraus:
  • die Materialqualität ist einwandfrei - Balsa und Sperrholz in wirklich guter Qualität. Hier wurden keine 2. Wahl Restbestände verwendet.
  • Flywood beherrscht die Handhabung des Laserschnitts perfekt!
  • vom beigelegten Zubehör braucht nichts ausgetauscht zu werden, das kann alles bedenkenlos verwendet werden. Kannte ich so eigentlich bisher nur von Höllein-Bausätzen, da hier viele Anbieter irgendwelche Alibi-Teile anbieten.


Das erwartet den Käufer:


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Die Sperrholzteile sind erstklassig gelasert:


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Feine Qualität ! Zum Größenvergleich mit Stoßnadel.


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Diese Vorfertigung ist nicht immer die Regel. Zum Vergleich ein anderer CNC-Lasersatz in meiner Werkstatt,
der noch des Bauens harrt. Die Unterschiede sind doch sehr deutlich...


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Nochmals ein Laserschnitt im Größenvergleich mit einer Bleistiftspitze:


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CNC allein genügt aber nicht - die Teile müssen auch passen! Und das ist hier definitiv der Fall - saugendes ineinandergreifen bei Rippe und Holm.
Da genügt tatsächlich der berühmte "eine Tropfen" Sekundenkleber. Die Holmrohre wurden vorher mit 320er Papier aufgeraut und mit Reinigungsbenzin
entfettet.


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Lediglich bei der Finne hätte ich mir gewünscht, dass die Passung genauer ausfällt. Aber ich weiß nicht, ob da vielleicht fertigungstechnische Gründe entgegenstehen.


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Hier kam ich nicht so gut klar: der zweite Heckspant. Die Anleitung schweigt sich leider völlig darüber aus, wo der positioniert werden soll. Versucht man, den Spant einfach auf Grund seiner Abmessungen an der richtige Stelle zu positionieren, merkt man schnell, dass das nicht geht - er ist zu schmal. Irgendwas habe ich da nicht richtig gemacht.
Aber gut - dieses Problem ist mit einem Stückchen Sperrholz und 2 Minuten Arbeit schnell behoben. Trotzdem frage ich mich immer noch, wo zum Geier dieses Teil hin kommt :confused:


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Selbstgefertigter Spant eingeklebt.


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Der Heckspant.


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Der Bau des Rumpfes weist ansonsten keine großen Herausforderungen auf und ist narrensicher konstruiert durch die Verzapfungen der Hauptspanten und des Rumpfdeckels. Eigentlich beschränkt sich die Sache darauf, ein paar Dreikantleisten zu verkleben und mit den Spanten zusammenzufügen, so dass ich das hier nicht weiter vertiefen möchte. Entgegen der Anleitung, die noch aus früheren Zeiten stammen dürfte, ist der Bausatz weiterentwickelt worden und so muss auch die Kabinenhaube nicht mehr mit Säge und Messer aus dem fertigen Rumpf herausgeschnitten werden. Stattdessen liegt sie als nahtlos passendes Laserteil bei: Dreikantleisten draufgepappt, auf den Rumpf gesetzt, Deckel draufgeklebt und fertig. Bald schon muss man sich also Gedanken über die Innereien der Viva! machen.
Bei mir ist das ein Billigheimer China-Aussenläufer von Torcster, der mit seiner n(spez.) von 1400 U/V mit einem 2s LiPo auskommt. Das Ganze gibt es mit 20 A Regler als Set für kleines Geld. Über Wirkungsgrade reden wir hier mal bitte nicht... jedenfalls taugt diese Kombi zum Fliegen hervorragend und hat mich bisher nicht im Stich gelassen. Den Antriebsakku mit 2s/1000 mAh Kapazität finde ich sehr praktisch, denn: genau diese Akkutypen finden bei meinem 3,3 m Milan-2 von Gerten Verwendung als ext. BEC-System, so dass ich nicht noch einen neuen Akkutyp kaufen muss.


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Der Treibsatz:


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Probesitzen im Modell:



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Hier nochmals die Kabinenhaubenpartie.


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Da mich die Funktionaltät des Dateibrowsers zum Bilderhochladen und sortieren doch etwas anstrengt , geht´s in einem neuen Beitrag weiter...
 
Zum Bau der Flächen gibt es eigentlich noch weniger zu sagen. Kaum zu glauben, aber hier habe ich einen herkömmlichen "Flächenplan" (im Gegensatz zu einer Baueichnung beim Rumpf) überhaupt nicht vermißt. Rohrholm, "Rippenkamm" (genial!) für die halben bzw. ganzen Abstände, Sekundenkleber und einen rechten Winkel - mehr braucht man nicht dazu. Wenn man eine gerade tischplatte hat, ist die Grundkonstruktion in einer halben Stunde komplett aufgebaut. Ich habe die untere Endleiste frei schwebend bei gut beschwerter Tragfläche angebracht - kein Problem.


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Ach ja. Nun zu dem Bauabschnitt, den ich im gesamten Hobby am allermeisten hasse: des Gefummel mit Faserverbundwerkstoffen
und 2-Komponenten Harzen. Igitt :mad: .
Aber leider haben diese Werkstoffe einzigartige Eigenschaften, auf die ich nicht verzichten kann bzw. will. Eine gerade und stabile Endleiste zu gewährleisten gehört zu diesen besagten Eigenschaften. Es half also nichts - da ich die vorgeschlagene Verklebung mit Weissleim nicht verwenden wollte, wurden also 2 Streifen Glasgewebe geschnitten und mittels 24-Stunden Epoxi und Baumwollflocken damit die obere Endleiste verklebt. Das ganze zwischen 2 Reststücken aus Holz, die mit Klemmen sowohl einen geraden Verlauf als auch (wichtig!!!) ein entsprechendes S-Schlag Profil garantieren.


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Nach dem Trocknen: eine gerade und stabile Endleiste. Ich bin trotzdem immer wieder froh, wenn ich das Geharze hinter mit habe.
Im Nachhinein ist zu sagen: die Abschrägung ist zu groß, die in der Bauanleitung angegebenen 8 mm bzw. 4mm Materialabtragung sind nicht nötig, es reichen max. 6 mm und 3 mm.


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Nun noch die Quer-/Höhenruder ausschneiden und verkasten.


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Hier ist sehr schön der S-Schlag zu erkennen.


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Und so baut sich aus wenigen Teilen....


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...recht zügig und unkompliziert eine Tragfläche.


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Aber Haaaaaaalt !!!
Da war doch was ? TEILBAR sollte sie doch sein, die Fläche...
Das wurde wie folgt realisiert: hier im Viva! - thread und auf der Flywood-Homepage hat das bereits ein anderer Kollege mal gemacht - er fügte Sperrholzzungen und ein Messingrohr im Mittelteil der Fläche ein. Dieses Rohr nahm dann die CFK-Holme als Verbinder auf.
Bei meinen Überlegungen, wie ich eine ähnliche Lösung mit geringem Gewicht, wenig Aufwand und möglichst billig, aber mit hoher Zuverlässigkeit konstruieren könnte, kam mir eines schönen Abends nach reichlich Genossenem Grauburgunder die Erleuchtung: die CFK-Holme sind mit ihrer Wandstärke und dem geringen Gewicht der Viva! konstruktiv als Steckungsrohre geeignet. Ein passender CFK-Stab als Flächenverbinder war im Fundus der Werkstatt noch vorhanden. Flugs geprüft - prima, passt nach geringem Nachschleifen satt und stabil. Nun war freilich noch zu bedenken: das ist erst die Hälfte der Miete. Es muss nämich sichergestellt werden, dass die Flächenverbinder innerhalb der CFK-Rohre nicht wandert und Viva! irgednwann die Ohren anlegt.
"Nur Mut!" dachte ich mir und bohrte mit einem 1,5 mm Bohrer am Ende des Verbinders je ein Loch in die Holme, nachdem vorher ein passender Dübel aus Holz an der richtigen Stelle plaziert wurde. In die Bohrung wurde dann ein 1,5 mm Stahldrahtstückchen mit Sekundenkleber versenkt, so dass sich nun auf beiden Seiten innerhalb der Holme ein Anschlag befindet, der ein Weiterwandern des Verbinders verhindert.

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So - verbunden sind die Flächen nun. Wer aber sorgt dafür, dass das auch so bleibt ? Statt einer Konstruktion aus Sperrholzzungen, die ineinandergreifen und mit einer Schraube von oben gesichert werden, kamen mit beim rumreuseln im Keller noch ein paar Permanentmagnete in die finger. Könnte man nicht...?
Doch - in die Wurzelrippen kamen mit dem Stufenbohrer enspr. Bohrungen, in welche dann die Magneten eingelassen und verklebt wurde. Es ist schon eine Schau, wenn die 2 kleinen Flächen der Viva! nun auf den Verbinder aufgefädelt werden und bei wenigen cm Abstand voneinender mit einem deutlichen "Fump!" aneinandergleiten und unverrückbar festsitzen. Um es vorweg zu sagen: alle drei Lösungen - Flächenverbinder aus CFK, der in die Holme greift; Dübel mit Stahldrahtsicherung und Permanentmagnete zur Sicherung der Fläche haben sich als ausgereifte und 100% sichere Lösung erwiesen. Wohlgemerkt - das gilt bei Kleinmodellen wie hier; bei meinem Climaxx oder dem Gritter!, der demnächst dran ist, werde ich mich wohlweislich hüten, die CFK-Rohrholme als Steckungsrohre zu mißbrauchen oder gar zu durchbohren...
Viva! jedenfalls macht auch die wildesten Turnereien mit, ohne strukturell zu schwächeln.


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...to be continued, der Dateibrowser für die Bildverw... - ach, ihr wißt schon.
 
Nachdem soweit erst mal alles gediehen ist, darf die Fläche mal auf dem Rumpf platznehmen. Passt sehr gut, nur minimaler Spalt zwischen Rumpf und Fläche - das spricht für die sorgfältige Konstruktion. Hier trennt sich oft die Hersteller-Spreu vom Weizen. Der geneigte Leser wird natürlich sofort feststellen ,dass ich die linke und die rechte Flächenhälfte unterschiedlich weit beplankt habe. Das ist, weil...also - ich dachte, man könnte...hmm. Ich glaube, ich hab´s vergessen :D


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Endbreich Rumpfauflage.


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Die Schnauze mit 4 Leisten beglückt...


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...und verputzt.


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Fertig ist der Quadratschädel.


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Das eckige muß jetzt rund werden. Ein Kreis hilft dabei ungemein.


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Hübscher Popo.


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Okay, Schöne. Das passt.


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Lieber Rumpf, die Welt da draussen kann rau sein, und dafür mußt du geschützt werden. Die Bootsbauer - (natürlich nur die nicht-harzpanschende, Holz verarbeitende Fraktion :D ), sowohl im Modellbau als auch im manntragenden Bereich, wissen am besten, wie man das macht. "G4 von Voss, ABER NICHT DRINNEN VERARBEITEN !!!" lautete die einhellige Meinung der Navy. Also 2 maliger Anstrich damit, und - ja, genau das ist es ! Wirklich starke Härtung des Balsas, schöner Farbton; nun rundum mit einer geschlossenen Haut Polyurethan-Harz versehen, traue ich dem Rumpf jetzt auch einen Überquerung des Bodensees zu. Da kommt keine Feuchtigkeit mehr rein. Inzwischen habe ich die Flächen meines 3,3 m furnierbeplankten Milan-2 nur mit diesem G4 behandelt - sieht aus wie ein Möbelstück. Ich mag´s halt natura.


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Der Rehatermin kam, und Viva! mußte ohne Flächenkleid mit. Aber das waren schöne 2 Abende, als ich in der Klinik die abschließende Bespannung der Flächen und der Endausbau vornehmen konnte.


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Es war bitterkalt im Februar - bei minus 20 Grad auf dem betonhart gefrorenen Boden des Ackers neben der Klinik hielt die ABS-Spinnerkonstruktion nicht lange.
Vom himmlischen schnell die bewährten Alu-Spinner ins Haus liefern lassen - und ja, so passt das schon viel besser.


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Die Viva! ist fertig.


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Nun im Frühling darf Viva! gerne auf dem Fahrrad mit aufs Feld hinter dem Haus.


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So sind immer ein paar spontane, entspannende Flüge nach Feierabend vor dem Abendbrot möglich. Und das ohne die 15 km zum Platz und zurück - kommt bei mir (und bei meinem Frauchen) sehr gut an !



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Abschliessendes:


Der bisher verschwiegene Erstflug fand auf einem steifgefrorenen Acker während der Reha statt. Minus 18 Grad Aussentemperatur verhinderten jede Überhitzung von Motor und Regler;) Aus der Hand gestartet, mußte ich recht zügig mit Höhe abfangen, weil das Modell Richtung Boden steuerte. Die Anleitung weist also nicht umsonst darauf hin, dass das Modell leicht nach oben weggeworfen sein will. Bei mir kam auch noch die "sichere" Schwerpunktlage dazu. Aber das ist nun mal so eine Eigenheit von Nuris, die aber nach 3 Sekunden, wenn das Modell Fahrt gewonnen hat und die hochgestellten Ruder wirken, ihre Bedeutung verliert.
In der Luft war ich dann doch überrascht: kein Herumschleichen, sondern trotz der tiefen Temperaturen und dem 2s-Akku ein leistungsfähiger Antrieb, der aus dem 1 m Modell ein quicklebendiges Fliegerchen macht, das immer für ein paar Kapriolen und lustiges Herumturnen zu haben ist. Überziehen war nicht möglich, kreuzbrav - aber auch durchweg zügig - war das Modell immer gut zu führen. Inzwischen habe ich 60% Expo auf Höhe - das ist mir zuviel, da werde ich noch reduzieren und auch den Schwerpunkt noch weiter zurücknehmen. Müßte mich nur mal aufraffen, aber die eigene Trägheit - die Viva! fliegt doch auch so wunderbar...:rolleyes:
Ich habe mit diesem Modell inzwischen eine Art des leichten, schnellen und unkomplizierten Modellbauens und -fliegens kennengelernt, die ich nicht mehr missen möchte. Kleinempfänger, Billigantrieb und günstige Servos sorgen mit der geringen Masse (und damit Bruchanfälligkeit) für ein äußerst entspannendes Hobbyerleben. Dieser Weg gefällt mir gut, und mal ehrlich: an dem kaum zu hörenden, kleinen Ding stört sich auch nicht wirklich jemand, wenn man damit mal auf der Wiese unterwegs ist. Und das ist eben wie erwähnt auch mal Sonntag morgens vor dem Frühstück möglich, ohne Werkzeugkiste und Fahrt zum Flugplatz und familiären Verhandlungen zu Hause. Also - Viva! entspannt das Hobby spürbar. Nicht so in der Luft: wenn man´s drauf anlegt, geht´s ab. Je nach Ruderausschlag und Schwerpunkt kann das Modell aber auch sehr gutmütig unterwegs sein und stellt rein zum Obenbleiben keine großen Anforderungen an den Piloten. Nur die etwas höhere Grundgeschwindigkeit, die direkte Ruderreaktion und die geringe Größe müssen bedacht werden. Kommen wir also zum Fazit. Ich möchte hier auch mal Lehrer spielen dürfen und Noten vergeben:

Mein Fazit:

  • Bausatzausstattung, Materialqualität: Note 2. Leider keine 1 mehr, denn der größte Mangel ist meines Erachtens in der Bauanleitung zu suchen, die nicht mehr auf dem Stand der Zeit ist und hier die Sache unnötig verkompliziert bzw. schlimmer noch, Raum für eventuelle Baufehler läßt. Das muß heutzutage nicht mehr sein! Hier müssen einfach ein paar Übersichtszeichnungen und aussagegräftigere Detailbilder rein. So was würde ich gerne mal erstellen.
  • Passgenauigkeit, Materialwahl, Konstruktion: Note 1. Da gibt es nichts zu verbessern, ausser vielleicht die Sperrholz-Ruderhörner. Ich habe diese ausgetauscht und welche aus GFK verwendet, nachdem meine bei einer harten Winterlandung brachen (der ABS-Spinner hat´s aber auch nicht überlebt, so dass es vielleicht doch an den Temperaturen oder der Landung auf dem harten Boden lag).
  • Preis-Leistungsverhältnis: Note 1,5, das geht in Anbetracht des Gebotenen noch völlig in Ordnung. Der Bausatz ist nicht mit der heissen Nadel gestrickt, sondern hier liegt eine durchdachte, ordentliche Konstruktion vor, bei der im Gegensatz zu einem anderen Bausatz eines anderen Herstellers in meinem Keller auch in der Fertigung und der Materialauswahl das Bestreben nach hoher Qualität sichtbar wird. Darüber hinaus muss dazu der Punkt "Service" betrachtet werden - und der wiederum relativiert den Anschaffungspreis noch weiter in die positive Richtung (vgl. unten).
  • Flugeigenschaften: Note 1. Das Modell kann alles, was ein 1m Alltags-Nuri heutzutage zu leisten im Stande sein sollte. Es macht einfach nur Spass und ist angenehm im Handling.
  • Service: Note 1. Besser geht´s nicht. Die Lieferung durch Flywood erfolgt schnell, trotz dem Dasein als Kleinserienhersteller, der das nebenberuflich macht. Die Reaktionszeit auf Email-Anfragen ist sehr zügig, die Betreuung aussergewöhnlich gut. Aus eigener Doofheit ist meine Viva! beim fünften Flug nach dem Start mit der Schnauze in den Dreck gefallen. Ergebnis: stark beschädigte Fläche, ausgerissene Befestigung, leichte Schäden am Rumpf. Nach dem Knall beim Aufprall dachte ich schon an einen Totalschaden. Aber was nun - die Rippen einzeln aus einem Balsabrett herausschnitzen ? Das wird nix. Also eine Email an den Hersteller und gebeichtet. Ohne auf allzu große Details eingehen zu wollen, sei hier nur gesagt: mir wurde sehr schnell, sehr freundlich und zuvorkommend eine rundum befriedigende Lösung vorgeschlagen. Da bleibt einem nur noch übrig, "Danke!" zu sagen. Ein echter Knaller ist in meinen Augen die seit wenigen Tagen existierende Absturzversicherung: sofern nach dem Bau 3 Bilder zur Veröffentlichung an Flywood geschickt werden, wird dem Käufer nach einem crash ein neuer Bausatz mit 30% Rabatt angeboten! Das ist schon ein toller, kundennaher Service!

Das war´s erst mal von meiner Seite zur Viva!. Und vielleicht gehe ich heute Abend, wenn der Wind ein wenig nachlässt, vor dem Abendbrot noch mal schnell auf die Weise, um...naja. Frei nach Horst Schlämmer: "Weiße Bescheid ?"
 
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