Erfahrungen mit dem Robbe Power Peak Compact 6S EQ und dem BID-System

udogigahertz

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Hallo,
seit einer Woche bin ich stolzer Besitzer des obigen Ladegerätes. Die Wahl fiel aus zwei Gründen auf gerade dieses Gerät:

- Zum einen verfügt es über ein separates Netzteil, das zu Hause bleiben kann. Das macht das Gerät schön kompakt und leicht.

- Zum anderen kann man da diese BID-Chips anstecken.

Die Leistung des Gerätes reicht für den Durchschnittshobbyflieger allemal aus. Auch kann man damit alle bekannten Akkutypen laden/entladen.

Jetzt zu meinen Erfahrungen:

- Die Bedienungsanleitung ist zwar sehr ausführlich, liegt aber nur als CD bei. Ich habe sie mir kurzerhand ausgedruckt. (Da ich einen Laserdrucker besitze, hielten sich die Kosten dafür in überschaubaren Grenzen; was ist aber mit den Käufern, die keinen PC haben? Bitte nicht lachen - es gibt sie!)

- Es dauert doch eine ganze Weile, bevor man das Bedienschema des Laders verinnerlicht hat. Bis zu den ersten erfolgreichen Ladevorgängen benötigte ich doch einige Anläufe (und das wiederholte Studium der Anleitung), zumal auch noch die BID-Chips programmiert werden mussten. Vergleichen mit dem Intelli-Bi-Power jedenfalls ist dieser Robbe-Lader doch etwas anspruchsvoller zu programmieren.

- Jedenfalls hat ja dann auch alles geklappt.

Langzeiterfahrungen liegen naturgemäß jetzt noch nicht vor.

Mich würden eure Erfahrungen mit diesem Gerät interessieren, speziell eure Erfahrungen mit dem BID-System.

Grüße
Udo
 
Hallo Udo,

ich benutze das BID mit meinem Infinity III und halte es für ein sehr sinnvolles Feature, da ich viele unterschiedliche Akkus besitze. Es ist sozusagen der Grund, einen Robbe-Lader zu wählen.
Allerdings hat das BID in meiner Kombination einige Macken, die ich zwar an Robbe weitergeleitet habe, allerdings nicht weiß, ob etwas geändert wird:
- Die Zyklenzahl kann nicht manuell editiert werden, z. B., wenn man einen schon benutzten Akku hat und dessen Zyklen einspeichern will..
- Beim nachträglichen Editieren löscht man die vorhandenen Einstellungen und auch die Zyklenzahl.
- Bricht man manuell den Ladevorgang ab, weil man vielleicht die letzten 5 Minuten nicht benötigt,wird er prinzipiell nicht gezählt.
- Die Steckbuchse ist nicht sonderlich robust, ich habe angeregt, eine kurze Verlängerung anzubieten, damit die Chipbuchse geschont wird, ob sie jemals kommt, weiß ich nicht. Ich benutze die Chips zum Ankleben am Akku, die neuen mit Griff halte ich für unsinnig, dann kann ich gleich einen Speicher im Lader benutzen. Außerdem ist das Einstecken in den Laderport eine zusätzliche mechanische Belastung.

Überprüf mal, ob das immer noch so ist. Wenn ja, am besten bei Robbe auflaufen, damit sie das endlich ernst nehmen.

Gruß Meinrad
 

udogigahertz

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Danke für die Anregungen Meinrad. Ich habe mir diese BID-Stecker zugelegt und sie jeweils nummeriert. Hoffe, das klappt dann auch in der Praxis. Die einschrumpfbaren habe ich nicht genommen, da sie deutlich teurer sind und man dann noch ein Kabel mehr am Akku hat, das man ja im Rumpf unterbringen muss. In engen Rümpfen hat man schon genug Kabelgewurstel, da kann ich auf ein zusätzliches Kabel gerne verzichten. Außerdem waren meine Akkupacks bereits sauber eingeschrumpft.

Zu den Nachteilen, dei Du geschildet hast: Ja, da stimme ich Dir zu, es ist ärgerlich, dass man diese BID-chips nur total löschen kann und nicht selbst manuell beschreiben kann. Eventuell wäre das ein Feature für die Zukunft?

Grüße
Udo

P.S.: Der BID-Stecker lässt sich bis dato einwandfrei ein- und ausstöpseln. Es fehlen aber noch Langzeiterfahrungen.
 
udogigahertz schrieb:
Zu den Nachteilen, dei Du geschildet hast: Ja, da stimme ich Dir zu, es ist ärgerlich, dass man diese BID-chips nur total löschen kann und nicht selbst manuell beschreiben kann. Eventuell wäre das ein Feature für die Zukunft?

Grüße
Udo

P.S.: Der BID-Stecker lässt sich bis dato einwandfrei ein- und ausstöpseln. Es fehlen aber noch Langzeiterfahrungen.

Hallo Udo,

ich habe mein Inf III und damit BID seit Anfang 2007 und vereinzelt Kontaktprobleme gehabt, ob sich das verallgemeinern lässt, weiß ich nicht.

Meine BID-Anregungen habe ich und meine Klubkollegen schon letztes Jahr an Robbe weitergegeben, hat sich nichts getan. Ich habe den Eindruck, dass viele User diese Einschränkungen als Gott gegeben hinnehmen, leider beschwert man sich zwar gerne und massiv im Internet, aber ich denke, direkt an die Firma zu gehen, wäre der sinnvollere Weg.

Gruß Meinrad
 

udogigahertz

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Inzwischen liegen bereits einige Ladezyklen mit diesem Ladegerät vor.
Es funktioniert noch immer alles so, wie es soll, alle Tasten lassen sich ohne Probleme betätigen, das Display ist unverändert, das BID-System funktioniert tadellos und stellt eine enorme Erleichterung beim Laden dar, gerade auch, wenn man auf dem Flugplatz den Akku anstöpselt, während man sich mit Kollegen unterhält; die Gefahr der Fehlbedienung ist damit nahezu ausgeschlossen. Einfach Akku anschließen, Balancer anstöpseln und den BID-Stecker rein, sodann auf "Edit" und "Start" drücken und fertig.

Auch hat er bis jetzt immer einwandfrei funktioniert, geladen und balanciert, so wie es sein soll.

Ein Tip vielleicht noch: Nach dem Ende des eigentlichen Ladevorganges (dieses wird angezeigt durch den blinkenden Buchstaben "F") balanciert der Lader noch eine Weile den Akku. Wer alle Zellen bis auf das Hundertstelvolt gleich haben will, der sollte die Taste "Data view" ein paar mal drücken bis man die Spannungen aller Zellen auf einmal angezeigt bekommt, dann sieht man ja, wann alle gleich sind.

Ein Ausleiern der BID-Buchse konnte ich noch nicht feststellen.

Fazit: Ein kleines, durch das getrennte Netzteil sehr leichtes und kompaktes Ladegerät, durch die BID-Technologie gerade auch für den Anfänger oder den Gelegenheitsflieger sehr geeignetes Gerät.

Für den oben genannten Einsatzzweck sehr zu empfehlen.


Grüße
Udo
 
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