Aufgeladener Zweitakter

Hallo Silvan,
wenn du dein Verdichterrad in CAD fertig hast und es danach in eine Stereolito Datei umwandelst,die braucht es für das Rapid Prototyping,dann kannst ich einen Freund fragen ,der bei einer Firma Arbeitet die Laserlito Maschinen Entwickelt und Verkauft.Dort kann ich die Teile nicht nur aus Stahl bekommen sondern seit neuesten auch in Titan und Peek hochwärmefesten Kunststoff.Meine Maschine ist derzeit so am Entstehen.Zeigen werde ich die Teile aber erst wenn es Vorzeigbar ist und wenigstens ein paar Huster gemacht hat ,die hoffen lassen das sich die Kurbelwelle auch selbst drehen könnte.Laserlito läst viel Raum für sehr Verückte Lösungsmöglichkeiten.
 
Herstellung vom Verdichterrad

Herstellung vom Verdichterrad

Hallo Christian

Es wird sicher noch 2 Wochen dauern bis ich die Berechnung und die 3D-Daten habe. Werde mich dann für weitere Abklärungen melden.

Viele Grüsse Silvan
 
Bin mal gespannt wie Ihr einen Schlitzgesteuerten Motor aufladen wollt. Das wäre das Rad neu erfinden. Auch wenn im Rennsport mit Motorrädern aufladung verboten ist,weint dem keiner eine Träne nach.Das ginge mit auspuff- und Einlassabstimmung einfacher.Und so'n kleiner Lader wird einen erbärmlichen Wirkungsgrad haben.
Hansjörg
 
Hi Silvan,
geht in Ordnung .

Hansjörg,
doch die weinen den aufgeladenen Motoren hinterher.Richtig Blöd waren die Leute die Aufgeladenen Motoren aus dem Reglemants gestrichen haben.Zb.in der Formel 1 waren die Motorwirkungsgrade am Ende der Turbolader Ära höher wie die der Saugmotoren,wer weis wirklich wo diese Motoren heute stehen würden gäbe es sie noch.Die Sauger wurden ja dann nicht Billiger sondern haben noch ein oben drauf gesetzt.Ziehl völlig verfehlt.Wenn jetzt wie angekündigt auch noch Einheitsmotoren in der Formel 1 eingeführt werden sollen ,dann werden sich die Hersteller auch nicht mehr damit Identifizieren wollen und sich Verabschieden.Wer fährt den mit einem Stern herum und hat einen Toyota Motor unter der Haube ?

Beim Lader gehen der Silvan und ich völlig andere Wege ,da ich einen Motor bauen werde der mit einer Kolbenladepumpe ein überladen ermöglichen wird.Wie ich mitlerweile erfahren habe gibt es auch Motoren mit Pendelkolben wodurch eine Steuerung der Einlass und Auslasszeiten möglich wird und wie erste Versuche gezeigt haben brauche ich mir zum Rütteln und Schütteln nicht mehr Gedanken zu machen wie bei einem konventionellen Motor.
Ich werde erst mal weitermachen ,für mich und wenn es Weltbewegendes zu erzählen gibt ,werde ich es vieleicht auch hier erzählen.
 

udogigahertz

User gesperrt
Christian, bin mal gespannt, was aus Deinen Versuchen werden wird. Tüfteln ist immer gut, auf die Art und Weise wurden schon großartige Erfindungen gemacht.
Allerdings bin ich da sehr skeptisch, dass da wirklich was bei herauskommen kann.
Deine Vergleiche mit dem Formel 1 Automobilsport ziehen nicht, da es sich dort ausschließlich um Viertaktmotoren handelt bzw. gehandelt hat, was die Aufladung betrifft.

Das Problem beim Aufladen eines Zweitakters besteht doch darin, dass damit die ganzen Steuerzeiten durcheinanderkommen, denn die Natur des Zweitakters ist ja, dass die in den Brennraum hineinströmenden Frischgase das Altgas im selben Augenblick aus dem Brennraum verdrängen müssen. Wenn man jetzt hergeht und durch Aufladung den Druck und damit die Einströmgeschwindigkeit vergrößert, so besteht die Gefahr, dass dass Frischgas zu einem Teil wieder im Auspuff verschwindet und dass ein Resonanzauspuff wirkungslos wird.
Man wird also nicht umhinkommen, die gesamte Steuerungszeitenmimik grundlegend zu ändern, also einen völlig neuen Motor zu konstruieren, der dann nur noch aufgeladen funktioniert.
Viel Spaß dabei.

Grüße
Udo
 
Hallo Udo,
mein Formel 1 Vergleich war nicht auf den Zweitakter gemünzt ,sodern auf die Aussage vom Hansjörg .Nur weil ein Reglemant etwas nicht zuläst ist es nicht Automatisch der falsche Weg .Ich meine eben das damit eine sehr schnelle Entwicklung wie im Rennsport durch den Wettbewerb angestachelt aufgehalten wird.

Zum Motor: Klar es wird eine totale Neukonstruktion die auch nur noch Aufgeladen funktionieren wird.Der Motor kann gar nicht anders ,da ich keine Spülung durch den Kurbelraum mehr habe.Der untere Teil des Motors zur Lagerung der Kurbelwelle wird Termisch völlig vom Brennraum entkoppelt.Alles dort wird von Kühlluft durchflutet werden.Die Zylinder werden nicht genau in der symetrieline der Kurbelwelle sitzen wodurch die Kolbenseitenkräfte für die Bewegung minimiert werden.
 
Viertakter ,der spuckt Ventile und ist viel zu aufwendig.Zweitakter haben da Vorteile und Aufgeladen werden sie zu Monstern.Ich mag Monstermotoren,auch wenn sie ganz klein sind.
 
Druckverhältnisse

Druckverhältnisse

Hallo Udo und Hansjörg

Bei einem aufgeladenen Zweitakter kommen die Schlitzverhältnisse überhaupt nicht durcheinander. Wenn ich sehe auf welchem Niveau sich die 2.5 cmm3 Motoren heute bewegen, so ist mit einer Optimierung an den Schlitzen gar nichts mehr zu erreichen. Die sind so kritisch, dass man kaum noch Starten kann.
Ihr müsst Euch vorstellen, wenn ich vor dem Kurbelwellendrehschieber den Druck erhöhe so ist auch der Druck im Resonanzrohr um dieses Verhältnis angehoben. Die einzigen Anpassungen die vorgenommen werden müssen ist, dass der Ausgangsquerschnitt um das Verhältnis vergrössert werden muss und gleichzeiteig wegen dem grössern Gas-Gemisch-Volumen auch die Verdichtung herunter genommen werden muss.
Wenn sich die Gasdruckverhältnisse so entscheidend verändern würden, so müsste auch ein Zweitakter auf grösserer Meereshöhe auch nicht mehr laufen. Es nimmt aber nur die Leistung wegen dem kleineren Druck ab.

Viele Grüsse Silvan
 
Georg,
ok ,dann bitte ab jetzt täglicher raport zur Menge an verzehrten Chips und Erdnüssen.

Übrigends,Dicke setzen sich durchschnittlich 5m näher an das Buffet in einem ALL YOU CAN EAT Restaurant und nehmen sich die größten vorhandenen Teller und lassen sich keine Zeit um erst mal das Angebot an Speisen abzuchecken sondern legen gleich los. Haben wir das nicht schon eh gewust ?
Aus dem Magazin WISSEN .

Ein paar links zu Interesanten 2 Taktern ,auch Pendelkolbenmotoren, http://img126.imageshack.us/my.php?image=pendelkolbenmotor1ul5.jpg ,
und , http://img408.imageshack.us/my.php?image=pendelkolbenmotor2rj2.jpg ,
http://wbm-zweitakter.de/phpBB2/viewtopic.php?p=4817&sid=e64eba1e2ac6bb08b9c9ac167d6424f6 ,einfach durchlesen und links an clicken. Viel Spaß .
 

Voodoo

User
Hey Christian!

Ich kann Essen was ich will, ich nehme kaum was zu:D

So Spaß beiseite,danke für die Links, aber bei Zweitaktern kenne ich mich schon ganz gut aus, daß bringt mein Beruf und die Wettberbsklasse wo ich fliege so mit sich:)
Ich halte euer Projekt für nicht sehr erfolgsversprechend selbst wenn der Motor läuft,
aus folgenden Gründen:
Zu aufwendig und teuer,zuviel bewegliche Teile, zu groß, zu schwer, von den Material und Thermischen Problemen wollen wir mal gar nicht reden.
Die effektivste Aufladung beim Zweitakter ist noch immer das Resorohr.
Trotzdem noch frohes Schaffen mit eurem Projekt und ich hoffe das meine Chips reichen;)

Gruß

Georg
 

udogigahertz

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Silvan Borer schrieb:
Hallo Udo und Hansjörg
Bei einem aufgeladenen Zweitakter kommen die Schlitzverhältnisse überhaupt nicht durcheinander. Wenn ich sehe auf welchem Niveau sich die 2.5 cmm3 Motoren heute bewegen, so ist mit einer Optimierung an den Schlitzen gar nichts mehr zu erreichen. Die sind so kritisch, dass man kaum noch Starten kann.
Viele Grüsse Silvan
Ja eben deshalb. Die Schlitze (und damit die Gaswechselsteuerung) sind bereits auf "Oberkante Unterlippe" ausgerichtet für max. Leistung bei mx. Drehzahlen in Verbindung mit einem Resorohr, das auch noch extrem gut abgestimmt sein muss, sonst wird das nüscht.

So, und wenn man jetzt hingeht und erhöht den Ladedruck mittels Ladepumpe oder was auch immer, dann stimmt im selben Augenblick die äußerst diffizile Steuerung überhaupt nicht mehr.

Aber, wie gesagt: "Grau ist alle Theorie", wirklich wissen wird man erst nach einem praktischen Versuch. Also: Nur Mut. ;)

Grüße
Udo
 

udogigahertz

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Christian Lucas schrieb:
Hallo Udo,
mein Formel 1 Vergleich war nicht auf den Zweitakter gemünzt ,sodern auf die Aussage vom Hansjörg .Nur weil ein Reglemant etwas nicht zuläst ist es nicht Automatisch der falsche Weg .
In der Tat war das damalige Verbot der Turbomotoren in der Formel eine rein sportpolitische Entscheidung, wie nahezu jede Reglementsänderung auch heute noch:

Hatten die Turbomotoren zunächst zwar Leistung, aber keine Standfestigkeit, so änderte sich das mit der Zeit. Auf einmal hatten die Dinger sowohl Leistung als auch Standfestigkeit, das heißt, sie hielten tatsächlich eine Renndistanz durch und brachten somit den Sieg, trotz der Benachteilugung durch den winzigen Hubraum (nur 1,5 Liter anstatt 3,0 Liter beim Saugmotor). Zuletzt kamen 1,5 Liter Turbomotoren im Qualifikationstrimm (damals konnte man noch den Motor zwischen Qualifikation und Rennen wechseln) auf weit über 1000 PS! Die hielten dann jedoch nur die Qualifikation aus, danach waren sie Schrott.

Da dadurch die Formel 1 immer teurer wurde und kleine Teams benachteiligt waren, verbot man zunächst das Nachtanken und limitierte den Tankinhalt. So kam es, dass einige Rennwagen in Sichtweite des Ziels in Führung liegend mit leerem Tank liegenblieben. Außerdem fuhren die Rennfahrer aufgrund der großen mitgeführten Spritmenge und des Fehlens der heute üblichen Sicherheitstanks praktisch mitten zwischen zwei Bomben sitzend ihre Rennen.

Alles nicht so prickelnd und so verbot man einfach die Turbos, um die Rennen wieder auf einem niedrigeren Level sicherer und spannender zu machen. Und das hat sich ja auch bewährt, wie das weltweit zunehmende Interesse an dieser Sportart zeigt.

Man sollte auch nicht vergessen, dass die damaligen Rennwagen aufgrund ihrer brachialen Power und der extrem breiten Reifen (heute verboten) auf dermaßen hohe Kurvengeschwindigkeiten kamen, dass die Gefahr von "Black-Outs", wie bei den Jetpiloten, bestand. Diese Limitierung war schon richtig damals.

Aber, wie gesagt, bei den Formel 1 Turbos handelte es sich immer um 4-Takter, nicht um 2-Takter. Diese Thematik hat also mit diesem Thread nichts zu tun.

Darum: Jetzt wieder zurück zum Thema (Und das mir keiner nochmal die Formel 1 als Beispiel bringt, sonst gibts wieder einen Beitrag von mir ;))

Grüße
Udo
 
Die hohen Kurvengeschwindigkeiten lagen aber viel mehr an den Dichtlippen zwischen Fahrbahn und Unterboden (Zeitweise sogar downforce impeller), als an den Reifen... die waren damals, verglichen mit heutigen sehr schlecht.
 
Druck im Resorohr

Druck im Resorohr

Hallo Udo

Auch der Druck im Resorohr wird höher, deshalb bleiben die Verhältnise eben gleich, oder wo sollen sonst die Gase dann hingehen?
Ich sehe den Vorteil eben darin, dass man die Abstimmung der Schlitze einiges weniger kritisch einstellen kann!

Viele Grüsse Silvan
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Udogigahertz

Ob es schonmal aufgeladene 2 Takter gegeben hat wurde schon ein paar Seiten weiter vorne diskutiert.

Was kannst und möchtest du denn konkret zum aufgeladenen Motor in diesem Thread beitragen? Weiterhin bedenken äußern ?

Gruß
 
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