Erfahrung mit Sig Koverall

Elfman

User
Koverall = Vlies?

Koverall = Vlies?

Hallo
Ich möchte den Thread wieder aufnehmen da ich zu Koverall zwei Fragen habe.
1. Ist das eigentlich nicht dasselbe wie Vlies? Ist ja auch ein Polyestergewebe ohne Beschichtung und wird auch wie Koverall verklebt
2. Wenn ihr den Untergrund erst mit Schnellschliffgrund behandelt, verdünnt ihr das erst und wenn ja in welchem Verhältnis?

Ich Danke euch mal jetz schon für die Infos :)



Ciao vom Ralf
 

Milan

User
Hallo Ralf.

Kuck da mal-> http://www.funkgefluegel.de/40829.html

Ein Stück herunter scrollen.....

Die Verarbeitung ist nach mehreren Methoden möglich. Bei der von mir praktizierten stinkt es ( nahezu) nicht.

Koverall ist zweidimensional , also ein Gewebe.

LG

Harry
 

Elfman

User
Hoi Harry,
Deine Seite ist echt informativ. Hab mir da einige Tips abgeschaut:p Vielen Dank dafür :)

Mitlerweile hab ich rausgefunden das Vlies nur halb so schwer ist wie Koverall. Ich denke mal die wird der einzige Unterschied der beiden sein.


Ciao vom Ralf
 

bernd4

User
Koveral Verarbeitung

Koveral Verarbeitung

Hallo,
ich habe erstmalig eine Fläche mit Koverall bespannt.
-Rippen und Beplankung mit Porenfüller bzw.Clou Grundierung gestrichen.
-Leicht angeschliffen
-Nochmals gestrichen
-Wieder leicht angschliffen und anschliessend verdünnten Spannlack aufgetragen.
- Nach der Trocknung Koverall aufgelegt und an den aufliegenden Stellen (Rippen,Beplankung) mit
Spannlack das Ganze fixiert und alles trocknen lassen.
Prinzipiell war ich soweit zufrieden.
Schwierigkeiten hatte ich bei folgenden Punkten:
-Beim Auslegen der Koverall zeigten sich die Faltkanten bedingt durch die Verpackung.
Ein Nässen des Materials mit einem Wassersprüher brachten nicht den entsprechenden Erfolg.
Die Faltkanten sind besonders im Bereich der Beplankung noch leicht ersichtlich. In den freien Rippenfeldern konnte ich das Ganze mit einem Folienbügeleisen glätten. Während des Spannlackauftrags im Beplankungsbereich
habe ich das Gewebe an den Faltkanten zusätzlich immer wieder mit Spannlack gestrichen und beim Antrocknen mit dem Finger angedrückt.

Die komplette Fläche wurde anschliessend mit einem Folienbügeleisen behandelt.



- Nachdem Aufkleben von Koverall sollte im Bereich der Nasenleiste,Endleiste und Randbogen das Flies zugeschnitten und aufgeklebt werden. Die noch abstehenden Enden habe ich mit Spannlack eingestrichen.
(Im unbehandelten Zustand konnte ich das Flies mit einer Schere nicht zuschneiden.)
Zugeschnitten habe ich die Enden letztendlich mit einem scharfen Cutter. Einen geraden,sauberen Schnitt habe ich trotzdem nicht erzielt. Besonders im Randbogenbereich kam es zur Faltenbildung.
Das Ganze ist also noch Verbesserungswürdig.

Könnt ihr mir dazu noch ein paar vernünftige Ratschläge geben?
Beste Grüsse Bernd
 
ja, kann ich.

1.) Koverall scheint einen Reflex auszulösen: Spannlack... Irgendwie scheint das Wort "Spannlack" zu assoziieren, dass man nur mit Spannlack spannen kann - das stimmt aber nicht. Spannen tut das Koverall mit Föhn, und nicht der Lack!
Ich habe statt Spannlack einen "DD1 seidenmatt"-Lack genommen, soweit ich herausfinden konnte ist das ein Polyurethanlack. Der lässt sich exakt wie Spannlack verarbeiten, mit folgenden Unterschieden:
- ER GILBT NICHT! Ich lege da Wert drauf... Ich will es schön weiss, nicht nach drei Flugtagen vergilbt wie ein Modell, das 30 Jahre im Keller lag
- er bekommt nicht diese berüchtigten Flecken!
- man muss ihn völlig (= 3 Tage) durchtrocknen lassen, bevor man das Gewebe mit dem Föhn spannt. Selbst wenn man denkt, dass der Lack nach 24h völlig trocken ist, kann man das Gewebe beim Spannen noch herunterziehen, siehe auch folgender Punkt

2.) da die Spannkraft von Koverall eher brutal ist: Abschlusskanten müssen mindestens 8mm breit mit Kiefer unterlegt sein. Zarte Querruderverkastungen aus 2mm Balsa hochkant schrumpft man sich schnell zum Wellenprofil...

3.) die "Bügelfalten" stören mich auch. Ich wäre sehr dankbar für eine Lösung.

Bertram
 

bernd4

User
Bertram - besten dank für die rasche Antwort.
Ich muss allerdings noch was hervorheben.
Den Spannlackauftrag habe ich nur zur Verklebung verwendet. (Auftrag an den Rippen und Beplankungen).
Nach der Trocknung erfolgte das Spannen mit dem Bügeleisen.
-Besonders bei der Beplankung machen sich die Falten bemerkbar.
In den freien Rippenfeldern können die Falten durch die Erwärmung stark reduziert werden.

Desweiteren
Für das Aufkleben von Koverall gibt es wohl zwei Methoden:
- Spannlack
- Oratex Heisskleber

Wer hat den Erfahrung mit beiden Klebemethoden ?
Gruss
Bernd
 

derJoe

User
Falten im Koverall

Falten im Koverall

Hallo,

ich bügle das Koverall vor dem Aufbringen auf die Fläche. D.h. ich schneide das entsprechende Stück zu und benutze ein normales Bügeleisen um die Falten vom zusammenlegen herauszubekommen.
Hierbei muss mann sich beim ersten mal mit der Temperatureinstellung des Bügeleisen herantasten. Bei meinem liegt das etwa zwischen einem u. zwei Punkten auf der Drehskala.
Am besten an einem Probestück testen. Die Falten sollten sich glätten aber das Material noch nicht schrumpfen, bzw. nur so wenig, das mit dem Folienbügeleisen oder Heißluftfön dann später noch zwischen den Rippenfeldern genügend "Schrumpfweg" vorhanden ist. Etwas Wasser sprühen oder die Dampfeinstellung verbessern die Bügelwirkung.
 
Nahmd!

1. Ist das eigentlich nicht dasselbe wie Vlies? Ist ja auch ein Polyestergewebe ohne Beschichtung und wird auch wie Koverall verklebt

Nö, nicht so ganz.

Vlies war während seiner Entstehung mal ein POS-Gewebe, das im weiteren Behandlungsverlauf massiv gereckt und warm zusammengewalzt wurde. Dadurch entsteht etwas ähnliches wie eine Faserrichtung. AKA in Längsrichtung kannst Du damit ein Auto wegziehen (wenn Du's kannst ;-), in Querrichtung mit Leichtigkeit daraus Streifen rupfen. Unter der Bezeichnung "Vlies" habe ich bislang als schwerste Qualität 23g/qm gefunden, es gips aber auch leichter.

Koverall ist ein POS-Gewebe, also Kettfäden mit Schußfäden in Leinwandbindung. Kett- und Schußrichtung (und die noch verbliebenen 356 anderen Richtungsgrade ;-) unterscheiden sich hauptsächlich meßtechnisch, irL kaum feststellbar. Koverall ist die leichteste Ausführung dieses POS-Gewebes, das es z.B. bei Friebe in erheblich schwereren Grammaturen gibt.

In der wunderbaren, weiten Welt der Textilien wird's aber sicher auch leichtere Varianten geben ...


bernd4 schrieb:
Für das Aufkleben von Koverall gibt es wohl zwei Methoden:
- Spannlack
- Oratex Heisskleber

Vorweg: Spannlack ist meist Nitrolack (es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, Spannfix immun ist eine davon). Klebelack ist Nitrolack mit etwas weniger Spannkraft, was aber nicht wirklich wichtig ist. Wichtiger ist, daß weniger Verdünnung drin ist -> SPL etwas offen herumstinken lassen, voilà: Klebelack fertig, matsch^h^klebt genauso gut. Der häufige Geheimtip, SPL mit Uhu hart zu mischen ist nicht geheim, denn Uhu hart mit viiel Verdünnung wird zu Spannlack. Spannt gut, macht aber Streifen, die nicht verschwinden. Das ist also alles fast das gleiche Zeug. Schnellschliffgrund AKA Porenfüller ist Nitrolack mit Talkum drin. Talkum ist schwerer, setzt sich also ab. Drum haben Clou & Co noch Hexenmitt^h^Emulgator drin, der das etwas einbremst. Trotzdem steht auf der Dose, daß man's vorher gründlich schütteln möge. ! <- hier ist mein Ausrufezeichen dazu. Das Talkum nimmt dem Nitrolack auch seine "angeborene" Eigenschaft des Schrumpfens beim Trocknen. Das versteht man wohl schon rein mechanisch.

Wenn man den Nitrolack schon vorher auf's rohe Holz bringt, macht man das am praktischsten in der Form, daß man es nicht so oft machen muß: angedickt mit Talkum. Wer gaanz zarte Endleistelchen aus Weichbalsa hat, verstärkt sie geschickterweise mit verdünntem Nitrolack. Weil das aber im Jahr 2013 ziemlicher Käse ist, haben die ganzen Freiflugmodelle seit Jahrzehnten AF-CF-Flügel. Und Guillow's-Modelle will man nicht mit Koverall bespannen ...

OK, das Holz ist jetzt satt nitrolackiert/Clou-Schnellschliffgrundiert/sonstwomit-geporenfüllert. Wenn man mit reiner SPL-Verdünnung das anlöst, ist die Klebezeit ähnlich kurz wie bei dünnem Sekundi. Man kann das Koverall also ziemlich schnell ringsherum festpicken. Und die Falten von der Lieferform größtenteils gleich mit rausziehen.

Spannlack braucht's bei Koverall nicht zum Spannen, völlig richtig. Spannlack hat aber den Vorteil, daß er "nichts" wiegt, Franz hatte das bereits gesagt. Solange es klarer = ohne Pigment ist. Koverall ist recht grob gewebt, lässt Lacke wunderbar durchlaufen und auf der Innenseite Tropfen bilden. 100g Spannlack sind nach großflächiger Durchtrocknung noch 6-9g Zelluloid -> die Tropfen sind verschwunden, deren Gewicht ebenfalls. Die Poren des Koveralls gehen mit Porenfüller besser zu, dessen verringerte Spannwirkung spielt keine Rolle. Dabei sollte man doch e weng drauf schauen, daß man das Talkum nicht mit dem Pinsel in großen Mengen durchmassiert.

Das mit dem Tropfengewicht gilt leider nicht für den allseits beliebten Parkettlack. Den kann man aber mit Vorteil danach anwenden, mit und ohne Farbe drin.

Heißsiegelkleber geht nicht mehr als Erfindung der Neuzeit durch, den gibt es etwa seit den Endfünfzigern. Damals hieß er Kolloidkleber, ein früher Handelsname z.B. war "Mowicoll". Später kamen dann Uhu coll von Fischer und Ponal von Henkel. Das sind alles Acryldispersionen "ohne Lösemittel". Die sind keinesfalls lösemittelfrei, aber das Lösemittel ist so gewöhnlich, daß man es nicht wahrnimmt: Wasser. Es riecht halt nicht so aufdringlich, wie die Kohlenwasserstoffe der Zellulosenitratlacke oder der Polychloroprene (Kontaktkleber). Acryldispersionen kann der Chemiker weitaus besser in die eine oder andere Richtung züchten. Als "Ponal" kann man den im getrockneten Zustand mit dem Fingernagel eindrücken, als Parkettlack schafft man das nur durch monate- bis jahrelanges Draufherumgetrampele. Alle Acryldispersionen erweichen sich beim Erwärmen und kleben dann wieder, (Uhu hart übrinx auch.) bei Heißsiegelkleber wird dieses Verhalten besonders gefördert. Graupner hatte in den Achtzigern ein buntes Polyestervlies namens "Ecospan" (heute haben sie es wieder). Dazu gab es den passenden Heißsiegelkleber. Er stammte hierher. (skip intro -> quick product links -> Balsaloc, einen deep link gips bei dem dynamischen Seitenaufbau nicht.) Ich habe genau so ein Döschen mit dem Aufkleber "Multiloc" aus den Mittneunzigern, bei Robbe war nur der Aufkleber anders. Mein MPX-Döschen musste ich letztes Jahr ersma mit fleißig Wasser wieder aufrühren, nach einer Probeklebung verwende ich das ganz normal.

BTW: die üblichen Wandfarben sind auch Acryldispersionen: wischfest, billig, nicht kreidend, problemlos. Man würde sie aber weder als "Weißleim", noch "Parkettlack", noch als "Heißsiegelkleber" verwenden wollen. Nur so als Beispiel für die Variationsbreite dieses Materials.


Und wie sich das Polyurethan Voss G4 dazwischen einordnet, muß ich mir noch erarbeiten. Das sei eine sehr schöne und dauerhafte Grundierung und Verfestigung für unsere Popelhölzer und ein toller Übergang zu den bei unsereins gebräuchlichen Harzen.

just my 2cts.
Patrick
 
Danke, Patrick, für diesen Ausflug in den Bereich der Lack-Chemie. Bei einem Probeversuch neulich kann ich die guten Erfahrungen des geruchsarmen Aufbringens von Koverall mit Parkettlack nicht bestätigen: kaum Klebewirkung nach dem Trocknen, das Gewebe ist keinesfalls derart untrennbar mit dem Holz verbunden wie bei der Spannlack-/Verdünnung Methode. Wird nicht meins... :(

Gruß,
Peter
 

doloebig

User
das aufbügeln iss an sich kein probelm.
ich mach es bei Vlies und Koverall an sich gleich,
mit einem normalen klebestift streich ich alle stellen ein wo ich das bespannmaterial festbügeln will. der flügel ist roh und nur gut entstaubt
nach einer std wartezeit kann man dann das bügeln anfangen, da hat wohl jeder seine methode wie er anfängt und in welche reihenfolge man anbügelt.
bei koverall streich ich dann an den angebügelten stellen mit dem lack den ich hinter verwenden will (meist nitrolack)
das muss man gut trocknen lassen den sonst zieht sich das koverall wieder vom kleber. dann kann gespannt werden. dei falten sind da schon grossteils weg und aussdem spannt koverall eher zu viel.
Vlies kann man direkt spannen und dann lackieren


gruss
achim
 
habe nun nach all den gelesenen Anleitung auch mal mit Koverall bespannt und mit Spannlack verarbeitet. Ging eigentlich alles ganz gut und nun mache ich mir Gedanken über die nun anstehende Lackierung. Welche Lacke könnt Ihr empfehlen, welche eignen sich gar nicht ? Da die Strucktur des Gewebes ja noch spürbar ist, kommt mir die Überlegung ob nicht ein einfaches streichen mit dem Pinsel auch ein gutes Ergebnis bringt ! Oder doch besser mit Spraydosen ? Soll ich mit Grundierung arbeiten ?

VG Udo
 
Fortführung von anderer Stelle ..

Fortführung von anderer Stelle ..

.. nämlich hier

Halloliver,

Danke für den Link, tönt interessant, deshalb noch 3 Fragen, die in Deinem geposteten Link nicht ersichtlich sind:

Ooch, irgendwo in dem Sammelsurium steht das bestimmt ;-)

1) Lackierung anschliessend gleich wie Solartex (Textilfolie) ? Muss man zuerst vorbehandeln aufgrund z.B der Saugfähigkeit von Koverall ?
2) Ich nehme an, dass neben der einfachen Verarbeitung von Koverall vorallem der Preis wahrscheinlich attraktiv ist ?
3) Wie leicht lässt sich ein Flieger, der mit Koverall bespannt wurde, reparieren ?

P.S: In der Textil-Industrie gibt es mittlerweile viele Pulver-Kleber, mit denen sich das Ganze dann schön 'bügeln' lässt ..

a) Koverall spannt recht heftig, ich würde mich nicht trauen, sowas wie einen der zarten Frühelektrosegler oder einen Amigo damit zu bespannen, da ich stark annehme, daß daraus zumindest ein Gurkenpropeller statt eines Flügels entsteht oder gleich ein gelber (nu ja ;-) Sack.

b) Koverall ist recht locker gewoben, es erinnert mich an die Einmalfilter, die ich zum Fahrzeuglackieren hatte: Lack läuft da leicht in nennenswerten Mengen durch. Abhilfe steht hier weiter vorn sicher schon drin. Ich husche da mehrfach mit einem dünnen Spannlack aus der Pistole drüber, andere rollen wohl gern mit einer Mohairwalze, mittlerweile dicke ich meinen Spannlack mit Talkum an. Bereits fertig gemischt nennt sich das "Porenfüller".

Das von Dir erwähnte Solartex ist ja schon fertig zu, da kann man gleich mit der "Endfarbgebung" anfangen.

Ich habe noch ein paar große Koverallpackungen zu irgendwo um 19.- bei 5.6qm Gesamtmenge, irgendwann werde ich offentlich mal meinen Lieferrückstand bekommen und vermute, daß diese Preise dann nicht mehr gelten.

Durch die Zähigkei^h^Stabilität der Pelle und die erforderliche Stabilität des Tragwerks gegen Verzug durch die Pelle rückt die Notwendigkeit einer Reparatur deutlich in Richtung heftigerer "Landungen". Ich klebe das mit Grundierung auf, also geht das genauso mit Verdünnung wieder runter vom Holz. Mit Wärme übrigens auch. Prittstift, Balsaloc und sonstige Heißsiegelkleber gehen mit Wärme ebenso auf wie sie zuvor zugingen. So kommst du also an den Unterbau zur Reparatur ran. Das Wiederverschließen unterscheidet sich vom erstmaligen Bespannen nur dadurch, daß auf den nicht vom Schaden betroffenen Stellen der Kleber schon bzw. noch drauf ist. Im Gegensatz zu popeliger Folie hat man auch keine Probleme, daßman mit einer Pinzette quadratmillimeterkleine Futzelchen wegpulen muß. Da ich allerdings schon seit längerem nicht mehr mit Folie bespanne, bin ich nicht im Bilde, ob es so'n Ekelzeug überhaupt noch gibt.

Die Koverallkanten kann man weitaus schlechter beischleifen, als es z.B. bei Papier und Seide möglich ist. Angesichts des freundlichen Preises sollte man sich da nicht zu sehr zurückhalten und lieber gleich ein ganzes Flächenteilstück neu bespannen.

E bissl weiter vorn hier (und fast genau drei Jahre früher ;-) habbich mich schomma ausgelassen.

servus,
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Udo,

Oder doch besser mit Spraydosen ? Soll ich mit Grundierung arbeiten ?

Zur Grundierung hatte (nicht nur) ich mich schon ausgelassen. Und da ich aus früheren Jahrzehnten noch ~zig Humbroldöschen habe, die ein sehr fein vermalenes und intensives Pigment haben, verklappe ich die in meiner selbst angesetzten Grundierung. Das spart mir später bestimmt mindestens einen Farbauftrag von Molotow. Die Farbdosen sind dort zwar nicht teurer als der Aldi-Farbdosenschnelldreher, dafür haben die schon allein von einer Aufbereitungsart mehr verschiedene Schwarztöne, als im Aldi insgesamt erhältlich sind. Dann noch die 140 anderen Farbtöne, die verschiedenen Arten Spraydosen, nachkaufbare Sprühköpfe mit verschiedenen Charakteristiken, Lackstifte in vielerlei Breiten, lackierte Farbtafeln(!) und eine Verfügbarkeit übers ganze Jahr. Nur eine sonderbare Sprache herrscht da im Schwarzwald ;-)

servus,
Patrick
 
Super - Danke für die Infos ..

Super - Danke für die Infos ..

Ciao Patrick,

Super, Danke dass Du Dir die Zeit genommen hast, das Ganze zu erklären. Koverall werd' ich mal versuchen, mal schauen, welches Modell dafür geeignet ist/ wäre.

Vielen Dank nochmals und wünsche Dir/ Euch ein erholsames Wochende,
Oliver
 
Oracover Heiss-siegel Kleber

Oracover Heiss-siegel Kleber

Ciao Patrick

Habe in meinem Fundus noch eine Dose Oracover Heiss-Siegel Kleber gefunden. Ein Kumpel von mir hat für einen symbolischen Beitrag von mir eine alte 1.7m Piper J-3 erworben, deren Bügelfolie schon arg mitgenommen ist. Er wollte es ja nicht glauben, bis sich beim Flug die Folie auf einer Flügelunterseite gelöst hatte. Kein Problem, ist ja eine Piper, die fliegt immer igendwie :D

Wir werden diese Piper J-3 von ihrer Folie befreien und den Versuch mit Koverall (und Heiss-Siegel-Kleber) wagen.

Ich schätze mal, dass man im Vergleich zur Bügelfolie nur ca. 3 €.- pro Meter (1m x 0.6m) bezahlt, dafür aber mehr für die Lackierung ausgibt (Farbe), so das sich das Ganze kostenmässig gleich bleibt. Dafür hat man eine vorbildgetreue Textil-Bespannung :)

Viele Grüsse,
Oliver
 

ce.tom

User
Hallo,

was mich am Koverall stört sind die vielen Löcher und die ewige Streicherei . Und will man am Schluß kein einziges Pinhole mehr sehen hat man echt eine Aufgabe.

Aus diesen Grund verwende ich es nicht mehr und Invsestiere ein paar Euro und ein paar Gramm mehr und verwende das Ceconite Gewebe mit 53 Gramm:

http://www.ultralight-concept.be/d_bespannung.htm

Das Gewebe wirkt eigentlich genauso stark aber deutlich dichter gewebt ,demzufolge ist das Gewebe auch schneller geschlossen.


Die GFK beschichter kennen auch den Tipp nur kein 24 Gramm Gewebe sondern lieber das 48 Gramm , da beides die gleichen Fäden nur ist das 48 Gramm Gewebe dichter gewebt, brsaucht weniger Füller usw.

Und so ähnlich sehe ich den Vergleich Koverall Ceconite, nur eben mit den Gewichtsunterschied von ca.10 Gramm, nebenbei gibt's da auch von der Rolle ohne
Falten.

Gruß Tom
 

OE-0485

User
Hallo Tom !
- Wird das Ceconite auch mit Fön gespannt und wenn spannt es auch so "narrisch" wie Koverall ?
Grüße hans
 

ce.tom

User
Hallo Hans

von der Verarbeitung ist es absolut gleich. Wird auch mit Föhn oder Bügeleisen geschrumpft .
Die Spannung ist ähnlich stark . und es braucht genauso Spannlack als Versiegelung.

Der Vorteil ist einfach ein dichters Gewebe. und damit verbunden eine einfachere Verarbeitung.

Gruß Tom
 

OE-0485

User
Servus Tom !
- Ich hab demnächst eine Musger Mg 19 mit 7,80 m zu bespannen. Da kommen Deine /Eure Infos gerade zur rechten Zeit.
- Mir gehts in erster Linie um die grässlichen Knicke im Koverall die nur schwer zu beseitigen sind - da ist die Rollenware schon ein Segen.
- hab schon ein Musterstück vom "Belgier" angefordert und gleich den Klebelack dazu.

Freu mich schon richtig wenn ich loslegen kann.


Grüße hans
 

OE-0485

User
Hallo Tom !
- Hab zwar schon bestellt. Ist das Ceconite von der Transparenz dem Koverall vergleichbar ?

Grüße hans
 
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