Zagi und Co. in Gfk nachbauen?!

Hallo :)

So, mich packt wieder die Bastelwut und ich möchte diesmal was mit FVK machen.
Habe noch Gewebe und Scheuffler Harz übrig also daran solls diesmal nicht liegen *g*

So, nur um einen kompletten Nuri neu zu konstruieren und eine Form zu bauen, habe ich zu wenig Zeit.
Da dachte ich erstmal daran, nen alten Zagi oder einen anderen Nuri als Formkern zu verwenden?! Kann man das machen?

Würde den Zagi abformen und hätte dann so eine Negativform. Die würde ich mit einer Lage 110er und dann vielleicht 2x 125er Glas belegen ... evtl. noch Kohlerovings ziehen und als Holm einlegen. Ober-und Unterseite sollen "naß in naß" verbunden werden.

Dann hätte ich nen Gfk-Nuri den ich mit ner Gummiflitsche oder sowas rausprügeln würde..

Was meint ihr?!

Gruß,
Christian
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Jau, ne GfK-Nachbildung einer echten runzligen Strapping-getapeten EPP-Zagi-Oberfläche, das wär was! Aber schön mit Trennwachs einreiben, sonst wird die Form nix. 1. April ist doch vorbei ?

Aber Spass beiseite, um eine Negativ-Laminierform zu machen, lohnt der Aufwand nur, wenn man schon die halbe Arbeit in ein optimales Urmodell mit guter Oberfläche investiert hat. Ob da ein Weichling wie ein Zagi ne gute Basis ist, wage ich mal ganz stark zu bezweifeln...

Darf ich fragen, inwieweit du bei diesem Projekt mit FVK zusammenarbeitest ;) Die haben doch schon viele Baukästen im Programm. Oder meintest du sowas wie Faser-Verbund-Kleistern ?

Nix für ernst!
Oliver
 
Moin Oli...

mit FVK meinte ich nich die Firma! :)

Zum Positivkern:
Wieso sollte der Zagi nicht gehen?! Ist ja nicht aus Watte. Und wegen Trennwachs, der Zagi wird vorher lackiert und mit PVA eingestrichen, ok?!
Ist auch nicht so das ich zum ersten mal laminiere, mache ich schließlich jeden Tag in meinem Job und das seit 3 Jahren!
Wollte nur wissen ob ein Konzept wie der Zagi in Gfk-Bauweise auch so gut fliegen würde und wie ich die Bauweise am besten dimensioniere!

Danke,
Chris
 
Hi
Stellt sich nur die Frege, wie bekommt man fledderndes Tape und die natürliche Rumzeligkeit in das GFK ??? Effahrungsgemäß fliegen diese Teile jeh älter und abgefledderte die sind umso besser :p :D
 
Hallo Flyer,

nimm doch einfach nen neuen Zagi aus der Form. Denn EPP-Zagi kannste dann Fliegen und die Reste aus der Verpackung ist ja schon die Form.

Nur haste ein Problem, wenn die Oberfläche zu glatt ist schmiert Dir der Flieger bei langsamer Geschwindigkeit über die Fläche ab. Bzw. ist der Flieger bei niedriger Geschwindigkeit innstabil.

Darum musst Du an der Oberseite der Fläche ein Zackenband einsetzen.

Extrem harten Polyesterharz kriegste im Baumarkt, bringst das Material in die Form und verschleifst die Unebenheiten und polierst die Form aus. Dann Trennwachs drauf und fertig ist die Form.

Beste Grüße
Jörg Peter
 
Hallo Harzpanscher,

soweit ich weiß, ist das so ziemlich die schlechteste Verwendung von Faserverstärkten Kunststoffen, einen EPP-Nurflügel nachzubauen. Das dort verwendete Profil ist nämlich für runzelige Oberfläche konzipiert und funktioniert nämlich mit einer superglatten GFK-Oberfläche höchst bescheiden. (mal Siggi fragen)

Und außerdem: Da gibt es wesentlich bessere Verwendungsmöglichkeiten für die Fasern. Wie wäre es mit einem 3-Meter-Pfeil:

Silencer.gif


http://www.stephan-brunker.de/Nurflugel/Silencer/silencer.htm

Mit dem, was da an Kohle verbaut ist, ist das Ding ziemlich universell einsetzbar, von Thermikflug bis zum herumheizen.

Das soll nicht heißen, daß ich noch einen EPP bekomme, aber der ist dann auch aus EPP, mit den damit verbundenen Vor - und Nachteilen (ziemlich klein, dafür sehr robust ..)

Schöne Grüße
Stephan

[ 05. April 2003, 09:55: Beitrag editiert von: Stephan Brunker ]
 
Haaaaaaaaaaaalt,

ich habe im meiner Garage noch drei Styro-Kerne aus einer Zagi-Vorserie rumliegen.

Ich bin so ein Harz-Terrorist und baue in Positiv-GFK.

Du kannst einen der Kerne gerne haben und entweder Spachteln für eine positiv Form oder einfacher gleich einen Zagi in Positiv-Bauweise bauen.

Ich denke 48er Glas eine Lage sollte reichen, vielleicht im vorderen Drittel doppelt.

Ich habe für meinen mini -LRK eine "CAP31" mit 2 Lagen 48er Gewebe gebaut. Bei 90 cm SPW viel zu stabil, das Ding ist vermutlich Beschußsicher (Jäger ???).

Gibt Bescheid.

Gruß
 
Morgen :)

Also,habs mir schon gedacht, wegen Oberfläche und so... aber wills trotzdem mal probieren.

@Dr.Lagu:
Stimmt, die kommen ja immer in der eigenen Form an, wär mal ne Überlegung wert!
Aber super harten Polyesterharz nehm ich nich, wenn schon, dann richtigen Formharz.

@Stephan: Nein *g* will nur was kleines... nix über 1,50 Spannweite...

@Tanni: Das ist ja klasse! Hört sich gut an... Ach ja, sorry, ich verwende für das gewebe immer die Bezeichnungen von Interglas. Aber eine 48er Lage ist mir echt zu wenig. Man bedenke ja, das der innen, keinen Stützstoff hat, also bis auf den Holm quasi hohl ist. Achso, du hast Post! :D

Gruß,
CHris
 
Also:

in Form hab ich bisher nur Rümfe gebaut, da kann ich nicht mitreden.

Bei Positiv GFK bleibt der Styro-Kern ja drin.
Bei EMC Vega gibt es Treibmittel für Epoxy, 3 Euro die Flasche. Damit versorge ich den Kern, die Glas-Lagen gehen ohne Treimittel drauf. Das Treibmittel schäumt das Harz in die Zwischenräume und macht so eine ca. 2 mm dicke steife Schicht unter das Gewebe. Das treibt etwa so wie PU-Leim.

Das macht einen riesen Unterschied !!!

Mein 49 g Glas ist von Interglas, das ist einfach das dünnste. 80er (80 g pro m2) verbaue ich nur an SPW über 1,5 m, dann mit auch mit Holm.

Bin übrigens von Teichfolie auf Rollglas umgestiegen, super Oberfläche. Wer zu viel Angst vor glatten Fliegern hat, kann ja immer noch Haar-Spray vorne draufprühen.

Mir geht übrigens das Bekleben der EPP Kerne mit 2000 Lagen Tape echt aufs Gemüt, ich warte auf dieses Panzerraupenzeug, auch wenn es 17 Tage trocknen muß.

Gruß

Gruß
 
Hi..

nee nee, will den Epp-Kern nicht drin lassen. Forme den ab und habe dann eine Negativform! Da will ich dann reinlaminieren, so wie ich das auf der Arbeit auch immer mache :)
Aber mit dem Treibmittel habe ich noch nie gearbeitet, muss ich mir auch mal leisten, mal sehen ...

Achja, was macht das für einen Unterschied:
Gfk-Zagi = glatte Oberfläche
Paketklebeband-Zagi = glatte Oberfläche

Chris
 

plinse

User
Original erstellt von Flyer:


...

Achja, was macht das für einen Unterschied:
Gfk-Zagi = glatte Oberfläche
Paketklebeband-Zagi = glatte Oberfläche

Chris
Moin,

der Unterschied ist ganz einfach: Paketband-Epp-Zagi schlägt ein, wabbelt etwas vor sich hin und nix ist passiert. GfK-Zagi schlägt ein, knülle drin, das passiert ein paar mal und er ist breit.

Die Flugleistung der Zagis ist nicht aufs heitzen ausgelegt, damit kann man sich im Pulk schön "kloppen" und da ist EPP klar im Vorteil, als Heitzgerät haben die deutlich zu wenig Streckung.
 
Hi Plinse...
das meinte ich nicht..mir ist klar, das der EEP Flieger weit mehr aushält. Mir gings darum, wo der Unterschied im Bezug auf die Oberfläche liegt?!?! Weil Tape genauso glatt sein kann wie eine lackierte Gfk-Oberfläche!

chris
 
Na Ja,

glatt und glatt ist nicht das selbe.

Glatt ist eine neue Autotüre und GFK-Flächen, wenn sie gut gebaut sind.

Epp ist nicht glatt, oder sagen wir mal:
es ist so glatt wie eine JU 52 glatt ist.

Aber bei kleinen RE-Zahlen ist das kein Nachteil und viele fürchten sich vor dem Glatten, weil dann die Grenzen brutaler kommen.

"Das Leben ist wie ein langes Bad, je länger es dauert, umso runzliger wird man"

Gruß
 
Moment...
immer noch nicht richtig verstanden!

also wenn ich jetzt auf nen Stück Styro eine Lage Tesafilm oder Pakettape klebe, ist die Oberfläche genauso glatt wie die aus Gfk!!!!
Ob bei EPP jetzt Unebenheiten sind oder nicht, das war ja jetzt außen vor... Ging nur um die Rauheit der Oberfläche!! Denn Unebenheiten auf einer so geringen Fläche dürften sich kaum auswirken, solange sie gernig sind und davon gehe ich bei solchen geschnittenen EPP-Kernen mal aus.

Chris
 
Hallo,

also wenn in begrenzten Aufwinden geflogen werden muß, kann ich nur staunen, was diese Zagis leisten.

Habe übrigens ein Rest-Stück EPP mit GFK-Microballons bespachtelt. Das könnte eine Alternative zur Panzer-raupen-lack-Versiegelung sein.

Hat das jemand mal versucht an einem ganzen Flieger ????
 

plinse

User
Original erstellt von tanni60:
Hallo,

also wenn in begrenzten Aufwinden geflogen werden muß, kann ich nur staunen, was diese Zagis leisten.

Habe übrigens ein Rest-Stück EPP mit GFK-Microballons bespachtelt. Das könnte eine Alternative zur Panzer-raupen-lack-Versiegelung sein.

Hat das jemand mal versucht an einem ganzen Flieger ????
Moin Michael,

GfK-Microbal wird spröde und brüchig, auf EPP brauchst du eine flexible Deckschicht, wenn überhaupt eine. Du kannst mit Microbal zwar die Oberfläche herrichten, aber ohne Gewebe hast du keine Stabilität der Oberfläche und sie bröselt mit der Zeit weg und die Eigenschaften des EPP's verlierst du auch.

Der Zagi ist da gut, wofür er gemacht wurde, was anderes kann er aber dafür nur ziemlich mies, flieg einfach mal am Hang etwas vor oder einfach nur mal gerade aus ;) .
 

Peter K

Vereinsmitglied
@ Plinse
Es gibt inzwischen alternative Profile zum Zagi (bzw. Tsagi) die gerade bei der Gleitleistung deutliche Verbesserungen gegenüber dem Zagi bedeuten. Bekanntes Beispiel dafür ist das Sipkill.

@ Flyer
Wenn du dir schon die Mühe einer Form machst, würde ich mir das Urmodell ganz genau aussuchen, damit es wenigstens ein bisschen die GfK-Vorteile nutzen kann. Modelle mit Tsagi-Profil können es eindeutig nicht.
 

plinse

User
Moin Chris,

in Anbetracht dessen, daß dir mehrere Gründe genannt wurden, weshalb EPP vorzüge hat und der eigentliche Grund für deine GfK-Planung der ist, daß du es machen willst, bleibt dir wohl nur übrig, es auszuprobieren, auch wenn ich den Aufwand lieber in einen "gescheiteren" Flieger stecken und den Zagi als EPP belassen würde.

Aber ich habe die Befürchtung, daß du die mangelhaften Flugleistungen mit der Empfindlichkeit des GfK vereinigst und somit die Combatfähigkeit futsch ist aber Flugleistung keine dafür hinzukommen.

Aber jedem das seine ;) .
 
Also ich finde die Idee mit dem GFK-Zagi garnicht so schlecht.

Vereinzelt hat man ja schon alleinfliegende Zagipiloten vermeldet, die sauber fliegen können, rücksichtsvolles Flugverhalten erzielen und über gekonntes Landeverhalten verfügen. Vermutlich handelt es sich dann um einen schottischen Lord, mit edelster Golfwiese, die 1000 Jahre durch Schafköddel gedüngt wurde. :D

Also ungefähr das gleiche wie Motocross in einer Gemeindehalle. :confused:

Nach Vollendung des Edelzagi muß natürlich der Aufkleber "Nicht berühren" drauf.

Spaß beiseite, ich habe mir die gleichen Gedanken gemacht und dann die Sache mit der Panzerraupen-Versiegelung kreiert. (Siehe FMT-Extra 2003)

Grüße
Jörg Peter
 
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