Saalflugklasse Ministick

hastf1b

User †
Mini Moustique

Mini Moustique

Ich hänge das mal hier drann obwohl es kein reines Ministick ist.

Ich hatte vor einiger Zeit mal gesagt das ich gerne noch mal ein Saalflugmodell bauen möchte. Hier ist das Ergebniss. Es ist eine "Moustique" in ein Drittel der Originalgröße geworden. Um es gleich vorweg zunehmen es wird wohl mein letztes gewesen sein das machen meine Augen nicht mehr mit und nicht nur diese.

Die Spannweite beträgt 135 mm, Gewicht 0,32 gr.

Zu den Bildern: Bild 1 die große Moustique mit ihrer kleinen Schwester.
Bild 2 Mini Moustique.
Bild 3 Mini M. an der selbst gebauten Saalflugwaage das Prinzip beruht auf der Durchbiegung das Stahldrahtes.
Bild 4,5 6 Saalflugwaage, Mini M. in ihrer Garage, noch ein Bild.

Gruß Heinz

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dbrehm

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Hallo Heinz,

ist ja richtig hübsch, Deine kleine Moustique. Ist sie schon geflogen?

es grüßt Dieter
 

hastf1b

User †
Kleiner Nachtrag zur kleinen Moustique

Kleiner Nachtrag zur kleinen Moustique

Hallo Dieter und alle anderen, ich habe schon ein paar Flüge gemacht. Bin aber noch nicht zufrieden, obwohl ich nur einen Faden Gummi genommen habe ist er noch zu stark, der Steigflug gleicht einem F1C Modell. Das muß ich noch ausprobieren bei 0,32 gr. nicht einfach.

Nun zum Nachtrag. Auf dem Bild sieht man zwei Werkzeuge die ich immer zum bauen von Saalflugmodellen benutze. Die Pinzette besteht aus 1,5 mm Balsa mit breiten Enden damit man die dünnen Rippen und Holme nicht "anquetscht" was bei einer Metall- oder Kunststoffpinzette leicht der Fall sein kann. Das zweite "Instument" ist ein Pinselstiel mit einer eingeklebten Stecknadel zum ausrichten und zum angeben kleinster Leimmengen. Den "Stick" habe ich zum ersten mal zum aufbringen der Bespannung benutzt. Er eignet sich sehr gut ich habe noch nie eine Bespannung so glatt und problemlos aufgebracht wie diesesmal.

Schöne Grüße Heinz

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dbrehm

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der Winter naht und die Saalflugsaison beginnt

der Winter naht und die Saalflugsaison beginnt

Darum baue ich mir einen Ministick. Im Netz habe ich den Plan dafür gefunden. Das Modellchen hört auf den Namen Minislick und soll fertig 430mg wiegen. Als Antrieb ist ein Gummistrang mit 380mg vorgesehen. Die Spannweite beträgt 17,8 cm (7").

Als erstes habe ich mir sehr leichtes 1mm-C-(Quarter-)Grain-Holz aus dem Bestand gesucht. So ein 1mm-Brett darf um die 10g wiegen. Für den Propellerholm muß eine 1,5x1,5mm Quartergrainleiste rund geschliffen werden. Eine solche Leiste habe ich auch hergerichtet. Zum Schluß habe ich nach A-Grain Holz gesucht, welches sich gut biegen läßt. Dies ist für die Randbögen und das Seitenruder erforderlich.

Für die Rippen habe ich ein 1mm-C-Grain-Brettchen auf 0,5mm Dicke heruntergeschliffen. Dafür habe ich mir nach A. Klink ein Brettchen mit 2 parallel aufgeklebten 0,5mm Stahldrähten gebaut.

Am 22. 11 finden in Schorndorf/Baden Württemberg die Landesmeisterschaften statt. Bis dahin muß das Fliegerchen fertig sein.

Es geht also weiter.

es grüßt Dieter
 

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dbrehm

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weiter gehts

weiter gehts

aus dem dünn geschliffenen Brett habe ich dann anhand einer Schablone die Rippen ausgeschnitten. Da nur 6 Rippen erforderlich sind, war das schnell gemacht. Ich habe aber vorsorglich einige mehr geschnitten...ist ja doch alles sehr filigran.

es grüßt Dieter
 

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dbrehm

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das Seitenleitwerk

das Seitenleitwerk

Aus einem 1mm A-grain Brettchen habe ich eine 1x1mm Leiste geschnitten. Diese wird für einige Zeit ins Waschbecken baden geschickt. Währendessen habe ich die Biegeschablone vorbereitet. Die Leiste rumgebogen, festgepint und fertig fürs erste. Morgen nach dem Trocknen geht es weiter.

es grüßt Dieter
 

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Hallo Dieter,

Du fängst ja auch alles an. Kann das Modell dann auch senkrecht steigen??:D

Viel Spaß damit, und wenn Du erkältet bist darfst Du nicht weiterbauen - nach einem Nieser ist alles hin.
 

dbrehm

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Flügelbau

Flügelbau

Nachdem der gebogene Seitenruderholm einen Tag trocknen durfte, habe ich kurz zwei Leisten zugerichtet und das Seitenruder zusammengebaut. Leider kein Bild. Geklebt wird mit Uhu hart, der mit Aceton verdünnt ist (auch ein Tipp von A. Klink) Zum Auftragen des Klebers habe ich mir eine Kieferleiste sehr spitz auslaufend zugeschliffen. Damit kann ich dann kleine Tropfen des verdünnten Klebers auftragen. Klappt prima.

Nebenbei habe ich aus Karton Hellinge für den Flügel- bzw. Leitwerkbau geschnitten. Diese dienen einerseits als Biegeschablone für die Randbögen, andererseits helfen sie beim Zusammenbau des Flügels/Leitwerkes. Wiederum wurden 1mm A-Grain-Leisten gewässert und gebogen - siehe Bild. Und da alles schön festgepinnt ist, darf ich zwischendurch auch mal niesen...

Da es noch nicht spät genug war, um ins Bett zu gehen, habe ich aus wunderschönen C-Grain-Holz mit einer Dicke von 0.15" (~0,38mm) Luftschraubenblätter ausgeschnitten. Dem lieben Holzlieferanten H. aus M. am R. sei gedankt. Damit die Luftschraubenblätter die richtige Verwindung bekommen, werden sie gewässert und auf eine runde Dose bzw. Flasche aufgespannt. Den erforderlichen Winkel kann man mit Bogenmaß bequem berechnen. Auf dem Bild sieht man die gewässerten und aufgelegten, aber noch nicht aufgespannten Luftschraubenblätter. Gespannt wird mit einigen Streifen nassem Spannpapier. So verpackt darf das ganze bei 80° für eine Viertelstunde in den Backofen.

Weil es mir nun eine Viertelstunde langweilig war, habe ich beschlossen den Trocknungsprozess meiner Flügelholme künstlich zu beschleunigen. Ein wenig mit dem Heißluftföhn draufgehalten und fertig. Da die Rippen schon bereit lagen und noch verdünnter Kleber vom Seitenleitwerksbau übrig war, habe ich die Fläche und das HLW noch zusammengeklebt - siehe Bild. Leisten schneiden bzw. Rippen einkürzen etc. funktioniert übrigens am besten mit den guten altmodischen zweischneidigen Rasierklingen. Die üblichen Cuttermesser sind eindeutig zu grob.

Da nun die Luftschraubenblätter etwas länger als eine Viertelstunde im Ofen verbracht haben, durfte ich diese nach kurzem Abkühlen aus der Papierbandage befreien. Hat gut geklappt.

so weit für heute

es grüßt Dieter
 

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Hallo Dieter,

das geht ja ganz schön flott. Ich gehe mal davon aus, daß Du dein Bespannmaterial auch von "Holzlieferanten H. aus M. am R. sei gedankt" bekommen hast.
Deine Kartonschablonen sind ja schon ganz schön alt.;)

Wenns bis Schorndorf fertig wird komme ich vielleicht auch vorbei.
 

dbrehm

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Hallo Gummimann,

die Kartonschablonen sind verräterisch, ich weiß. Im Januar 2009 habe ich sie gezeichnet und erst im Oktober bin ich dazu gekommen, sie auszuschneiden und zu verwenden - soviel zum Thema flott.

Bespannmaterial habe ich auch von derselben Quelle, allein ist dieses für den Ministick zu schwer. Bespannt wird das Fliegerchen mit OS film aus dem Angebot von Mike Woodhouse. Schließlich will ich ja die 430mg nicht wesentlich überschreiten. Ganz prima Saalfluggummi gibt es übrigens in USA bei A2Z, dem gleichen Laden, der auch den Spin-Up vertreibt.

Der Flieger wird definitiv bis Schorndorf fertig - also wir sehen uns!

es grüßt Dieter
 

StephanB

Vereinsmitglied
Propeller

Propeller

Hallo Dieter,
wenn Du die Möglichkeit hast, besorge Dir die recht preiswerten Ministick- Bausätze von Jiri Kalina, die hier im Thread bereits erwähnt wurden. Dann teste mal die enthaltenen Propeller gegen deine über die Flasche gebogenen selbstgemachten Propeller.
In meinem Falle lagen Welten dazwischen. Entweder waren meine Propeller besonders schlecht, was ich nicht mal glaube, oder die Kalina Propeller sind superklasse. Ein Zuwachs an Flugzeit von ca. 25% ist ja schon mal was.:)
Grüße
Stephan.
 
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dbrehm

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Hallo Stephan,

Deinen Rat höre ich wohl...wenn mein Propeller nichts taugt, ist das mein Plan B.

es grüßt Dieter
 

hastf1b

User †
Mit dem abgebildeten Modell fliege ich zur Freude meines Enkels bis zu zwei Minuten in meinem Wohnzimmer. Obwohl das Modell eigentlich zu groß und zu schwer ist (22 cm / 0,8 gr.mit Gummi). Deckenhöhe 2,50 wobei ich aber nur in Tischhöhe starten kann. Der verwendete Gummi stammt aus einem F1B-Bausatz (Kiebitz/DDR) den ich bei E-b.. ersteigert habe. Der in Bild 3 zu sehende Gummi lag dem Bausatz als Antriebsgummi bei. Es ist wahrscheinlich ein Produkt aus der Bekleidungsindustrie für die Elastikbündchen an Socken u.s.w. Der Gummi ist 7mm breit und besteht aus 10 Fäden Rundgummi die aneinander haften man kann sie aber problemlos trennen. Davon habe ich einen Faden zu einem Loop von 16 cm für dieses Modell genommen. Das besondere ist das man fast "endlos" aufziehen kann. Die ersten Runden fliegt das Modell fast auf einer Höhe steigt dann erst langsam bis zur Decke. Wenn unser Enkel zu Besuch kommt ist es immer "Pflicht" 5-6 Flüge zu machen.

Gruß Heinz

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dbrehm

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Guten Morgen,

ich habe mir gestern abend - aufgrund des Beitrages von Stephan Brehm - noch einmal Gedanken zum Propellerbau gemacht und mir überlegt, welche Faktoren für einen guten Propeller entscheidend sein könnten. Ich kam auf folgendes:

* Gewicht
bei einem Ministick ca. 0,1g

-> leicht mess- und daher steuerbar

* passende Stabilität
Durch die größere Fläche vor dem Propellerholm (in Laufrichtung gesehen - siehe Bild von hastf1b) soll die Steigung bei voll aufgezogenem Gummi durch das hohe Drehmoment etwas erhöht werden. Der Propeller soll sich sozusagen ein wenig aufbiegen bzw. an der Luft abstützen.

-> für mich nicht messbar - ich kann mich hier nur auf die Entwurfsvorgaben des Modellkonstrukteurs verlassen

* korrekte Steigung
Diese ist mit einem Zylinder und leicht errechnenbarem Winkel einfach einzuhalten, wenn man so wie ich davon ausgeht, daß für eine Luftschraube nicht aus irgendwelchen Gründen einen anderen als einen geometrisch korrekten Steigungsverlauf haben sollte.

-> die Steigung kann mit einer Lehre geprüft werden - also kann ich auch gegensteuren, wenn was nicht stimmt.

*Blattwölbung
die Blattwölbung ist zwar steuerbar (dicker Zylinder -> kleine Wölbung, kleiner Zylinder -> große Wölbung) aber für mich ist es schwer abzuschätzen, was besser ist. In der mir zur Verfügung stehenden Literatur wird gerne von einem Durchmesser von ca. 10 cm gesprochen, aber meist ging es dabei um größere Modelle, so daß ich nicht weiß, ob dieser Vorschlag auch für den Ministick geeignet ist.

Sollte ich etwas entscheidendes vergessen haben oder mit etwas falsch liegen, so bitte ich recht herzlich um weitere Tipps bzw. Anregungen.

Anbei ein Bild einer Steigungslehre, die ich mir im Januar schon zur Kontrolle des Luftschraubenblattes gebaut habe.

es grüßt Dieter
 

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Luftschraube Saalflug

Luftschraube Saalflug

Hallo Dieter,

Du machst Dir schon wieder zuviele Gedanken. Du bist schuld, daß ich meine Saalflugkiste rausgekramt habe und mich mal wieder mit diesem Thema befasse.
Mein 1.TOM wiegt 0,8gr und flog schonmal, was allerdings über 10Jahre her ist.

Ich habe damals die Propellerblätter auf einer Getränkedose 0.33L mit Ø65mm gemacht(für größere Modelle Ø100mm). Unter einem Winkel von 16° habe ich die Balsablätter getrocknet. Wichtig ist, daß die Blätter schräg auf die Büchse gelegt werden und nicht senkrecht - somit bekommt der Propeller einen Drall. Das hast Du auf deiner Glasflasche also schon richtig gemacht.:)
Wichtig ist, daß beide Blätter gleich schwer sind.


Achte bitte auf den gleichen Anstellwinkel - bei den Drehzahlen fliegt Dir sonst ein Blatt weg.:D
 

hastf1b

User †
Heute war mein Enkel bei uns. Natürlich wurden wieder einige Flüge gemacht. Ich habe versucht ein paar Bilder zu machen. Sind nicht so gut geworden muß noch mal üben.

Gruß Heinz
 

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dbrehm

User
Hallo Dieter,

...Du bist schuld, daß ich meine Saalflugkiste rausgekramt habe und mich mal wieder mit diesem Thema befasse.

...Unter einem Winkel von 16° habe ich die Balsablätter getrocknet.

...Wichtig ist, daß beide Blätter gleich schwer sind. Achte bitte auf den gleichen Anstellwinkel - bei den Drehzahlen fliegt Dir sonst ein Blatt weg.:D

Hallo Gummimann,

die Schuld nehme ich gerne auf mich;)

hmmm...der Winkel von 16° stimmt aber nur für einen bestimmten Dosendurchmesser und eine bestimmte Steigung und kann nicht generell verwendet werden.

das habe ich bereits festgestellt - nicht das mir ein Blatt weggeflogen wäre, aber das Modell schlackert bei Unwucht seeehr leistungsmindernd.

Bilder zur Luftschraube folgen.

es grüßt herzlich Dieter
 
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