Saalflugklasse Ministick

Gummi aufziehen?

Gummi aufziehen?

Heinz, mit wieviel Umdrehungen wird bei deinen neuen Modellen der Gummistrang aufgezogen, bzw. wie geschiet das, wird außerhalb des Modellls gespannt und dann eingehängt?
Gerhard
 

hastf1b

User †
Hallo Gerhard, meinst du jetzt Saalflugmodelle oder zielt deine Frage mehr auf das Sternchen ab? Das müßte ich vorab wissen dann kann ich gezielter antworten.

Gruß Heinz
 

hastf1b

User †
Hallo Gerhard, auf Bild 1 sieht man eine Aufziehwinde mit einer 1:5 er Übersetzung. Eine Winde ist besser als mit der Hand aufzudrehen da die Luftschraube doch stark leidet. Diese Winden gibt es bei verschiedenen Anbietern ich glaube auch bei Opitec. Auf Bild 2 habe ich mir einen Standfuß aus Bleiplatten gemacht damit ich alleine aufziehen kann. Es geht auch mit einer Schraubzwinge aber nicht am Wohnzimmertisch sonst gibt es Ärger mit der Hausfrau.:) Bild 3 zeigt den Gummistrag der vorne in die Luftschraube eingehangen wird und das hintere Ende in die Aufziehwinde. Nun hält man das Modell mit Daumen und Zeigefinger am Rumpf gut fest und dehnt den Gummi auf das 2-3 fache aus. Dann mit dem Aufziehen beginnen und bei der Hälfte der Umdrehungen die man erreichen will wieder langsam zur Winde zurückkehren (Bild 4).
Ich habe bisher nur 400-500 Umdrehungen aufgezogen da ich nur in meinem Wohnzimmer fliege. Diese Umdrehungen reichen aus um 2-3 Minuten zu fliegen mit vielen Deckenberührungen. In der Anleitung zum Ministick "Tom" steht das bis zu 1500 Umdrehungen aufgezogen werden können.

Gruß Heinz
 

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hastf1b

User †
Viel Bau- und Flugspass für 3,- Euro

Viel Bau- und Flugspass für 3,- Euro

Vor ein paar Wochen habe ich mir bei FLITE HOOK einige Saalflug Bausätze bestellt unter anderem auch den Bausatz "Junior" von IKARA. Das Modell ist sehr einfach zu bauen ich habe den Aufbau noch weiter vereinfacht indem direkt auf der Bespannung aufgebaut wird und somit das bespannen der doch recht leichten Teile entfällt. Es werden im volgenden kleinen Baubericht noch einige Hilfen erklärt die den Zusammenbau des Modells erleichtern. Ich möchte hiermit allen Mut machen die schon immer mal ein Saalflugmodell bauen wollten, mit diesem Modell wird das auf Anhieb sehr gut gelingen.
In der hübschen Bauschachtel (Bild 2) sind alle Teile die zum bauen benötigt werden in ausreichender Menge vorhanden. Der Motorrumpf ist fertig vormontiert mit Luftschraubenlager und Gummiendhaken. Die Luftschraube ist auch fertig (Plastikteil) außerdem Bespannpapier in zwei verschiedenen Farben. Der komplette Bausatz kostet ganze 3,00 Euro. Klebstoff ist nicht enthalten hier eignet sich verdünnter Weißleim oder Spannlack der etwas eingedickt ist.

Hier ein kleiner Baubericht:

Bauplan

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Man beginnt mit dem aufheften des Bauplans auf das Baubrett. Hierzu reicht ein 6-8 mm Balsabrett. Ich mache mir immer eine Fotokopie das Plans da oft Knickstellen vorhanden sind und man dann eine glatte Bauzeichnung hat außerdem bleibt der Originalplan erhalten. Bevor es losgeht muß noch eine kleine Änderung vorgenommen werden, das SLW muß spiegelverkehrt aufgezeichnet werden weil die Bespanng nur auf der linken Seite (in Flugrichtung gesehen) aufgebracht wird.

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Jetzt wird die Bespannung mit Übermaß aufgeheftet. Die Unterkante der Bespannung des SLW schon auf Endmaß schneiden wie auf dem Bild zu sehen.

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Nun werden die Nasen- und Endleisten aufgeklebt. Mit dem Klebestift wird 3-4 mal über die Leiste gestrichen und dann an ihren Platz auf die Bespannung aufgedrückt. Da das Bespannpapier sehr dünn ist sieht man die Bauzeichnung gut durchscheinen. Die Leisten können "freihand" aufgeklebt werden oder man sticht ein paar Stecknadel zur Hilfe ein oder nimmt eine Hilfsleiste. Wichtig ist das die Leisten und auch die anderen Bauteile immer gut auf die Bespannug aufgedrückt werden damit eine gute Verklebung erreicht wird. Nützlich ist die Bereitstellung von kleinen Gewichten wie Münzen oder Schraubenmuttern zum beschweren der Leisten damit sie gerade auf dem Baubrett aufliegen.

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Nachdem Nasen- und Endleiste aufgeklebt sind werden die "Rippen" eingesetzt es sind ja keine Rippen im herkömmlichen Sinn sondern flache Leisten. Eine Leiste nehmen wieder mit Klebestift bestreichen und an der Nasenleiste ansetzen, gut andrücken und hinten an der Endleiste mit der Rasierklinge abstechen. In dieser Weise alle Rippen von Tragfläche und HLW einkleben. Achtung noch nicht miteinander verkleben der Grund ergibt sich aus einem der nächsten Bauschritte. Die beiden Schenkel des SLW länger lassen wie auf dem Bild zu sehen ist es erleichtert den späteren Zusammenbau.

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Nun werden alle Stoßstellen mit einem kleine Leimtröpfchen verklebt. Achtung bei der Tragfläche nur an den mit einem schwarzen Punkt markierten Stellen Leim angeben. Auch das ergibt sich aus einem der nächsten Bauschritte.

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Nachdem alles gut getrocknet ist die überstehenden Teile bündig mit der Rasierklinge abstechen. Dann die Bauteile aus der Bespannung herausschneiden. Beim SLW unten eine Hilfsleiste ankleben damit die Bespannung nicht einfällt und zum besseren zusammenbauen. Sieht doch schon sehr schön aus. Oder?

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Nun werden an den mit einem roten Punkt markierten Stellen keine Einschnitte in Nasen- und Endleiste gemacht. Parallel zur Ripoe leicht anritzen dann die Rasierkkinge einen knappen Millimeter danebeben schräg anstetzen und einen kleinen "Keil" herausschneiden. Das ist eigentlich die größte Schwierigkeit die zu meistern ist mit ein wenig Übung gelingt das aber auch. Wenn es nicht so gut gelingt hält die Bespannung trotzdem alles zusammen. Jetzt erkennt man auch weshalb an diesen Knickstellen kein Leim angegeben wurde.

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Nun wird die Schränkung der linken Fläche gemacht. Neben der Mittelrippe gut beschweren dann die Nasenleiste nach oben biegen bis es deutlich "knack" macht. Dann wieder nach unten drücken und am Ohr mit 3 mm unterlegen.( Bei allen Knickstellen so vorgehen, also immer etwas mehr hochbiegen als benötigt wird dann wieder runter drücken damit keine Spannungen entstehen.) Nun die Knickstelle neben der Mittelrippe mit Kleber bestreichen.

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Während der Leim trocknet werden zwei Streifen Balsa von 30 mm Breite zum unterbauen der Ohren angefertigt. Die Ohren wie beschrieben hochklappen und auf die Stützen absenken. Die Nasenleiste des linken Ohres muß auf der Stütze aufliegen. Dann die Knickstellen verleimen und etwas beschweren damit beim trocknen die vorgegebenen Einstellungen erhalten bleiben da der Kleber immer etwas "zieht".

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Während der Kleber trocknet fertigen wir die beiden Tragflächenstützen. Dazu ein Gebilde herstellen das auf dem nächsten Bild zu sehen ist. Hierzu ist kariertes Papier sehr hilfreich da man die Teile schön rechtwinklig ausrichten kann. Oben und unten zwei Reststückchen 1x1 mm Leiste nehmen darauf eine 1,5x1,5 Leiste ankleben. Nach dem trocknen die 1x1 Leisten neben den Flächenstreben abstechen und die Streben dann auf Endmaß schneiden sodas die kleinen "Auflagenblöckchen" 1,5 mm von oben angeklebt sind damit haben wir eine Auflage zum späteren verkleben der Tragfläche.

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So sehen die Stützen fertig aus.

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Das nächste Bild zeigt die Montage von HLW und SLW. Das HLW wird 6 mm rechts hängend auf dem Leitwerksträger aufgeklebt. Das SLW wird senkrecht mit dem vorderen Schenkel rechts am Leitwerksträger angeklebt und mit dem hinteren Schenkel mit gut 3 mm Versatz am HLW angeklebt. Nun sieht man auch weshalb die Schenkel so lang bemessen sind sie erleichtern das Ausrichten und Ankleben des SLW.

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Das nächste Bild zeigt die Tragfläche mit den angeklebten Flächenstüzen. Diese werden um 6 mm nach rechts versetzt angeklebt sodas die linke Tragfläche größer wird. Noch zu sehen HLW und SLW mit den noch nicht abgetrennten "Hilfsschenkeln".

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Das fertige Modell. Wie ich meine sehr hübsch. Es wiegt 2,5 Gramm.

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Ich hatte zuerst das Modell in gelb gebaut aber die Bauschritte nicht im Bild festgehalten. Deshalb habe ich noch eine blaue Version gebaut um es zu dokumentieren. Die beiden Bespannungen lagen dem Bausatz bei.

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Nun gibt es eigentlich keinen Grund mehr nicht doch ein Saalflugmodell zu bauen.:)

Schöne Grüße Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:

dbrehm

User
Hallo Heinz,

wie man es von Dir kennt: seeehr saubere Arbeit. Wie eng kurven Deine Saalflieger denn? War Gummi mit im Baukasten enthalten?

es grüßt herzlich Dieter
 

hastf1b

User †
Hallo Dieter, irgendwas vergißt man immer. Natürlich ist Gummi dabei ausreichend für zwei Stränge (Motore). Da der Gummi nie ganz aufgezogen wird kann er sehr lange benutzt werden. Der Junior ist ja etwas größer als ein Mini-Stick und auch etwas schwerer dadurch wird sehr schnell die Zimmerdecke erreicht. Die Kurve ist aber eng genug das man in einem Wohnzimmer fliegen kann. Das Modell ist so robust das ich mir vorstellen kann das man es an einem windstillen Sommerabend auch draußen fliegen kann. In meinem Baubericht hatte ich noch vergessen zu erwähnen das obwohl die Bespannung an der Tragflächenunterseite ist keine Verschlechterung in der Flugleistung zu erkennen ist.
Noch ein Hinweis die Bestellung bei FLITE HOOK ist sehr einfach. Ich habe schon zwei mal etwas bestellt und das Geld in Euro per Brief gesendet. Wenn man eine Bestellung aufgibt bekommt man eine Mail zurück in der angegeben wird wieviel man schicken soll. Um eine "glatte" Summe zu erreichen kann man einen Bausatz mehr oder weniger bestellen. Die Leute dort sind sehr freundlich und hilfsbereit.

Gruß Heinz
 

hastf1b

User †
Saalflugmodell in der Schachtel

Saalflugmodell in der Schachtel

Habe ein Saalflugmodell gebaut das man komplett in seine Einzelteile zerlegen kann und dadurch in einer kleinen Schachtel transportieren kann. Das Modell hat 190 mm Spannweite und wiegt 1,8 Gramm trotz der vielen Besfestigungsrundhölzchen die aus herunter geschliffenen Zahnstochern hergestellt sind (1,5 mm). Bild 1 zeigt die Einzelteile. Bild 2+3 das zumammengefügte Modell. Bild 4 die Einzelteile im Schuber. Bild 5 Schuber mit Einzelteilen und grauer Umkarton. Die Abmessungen des Kartons sind 165 x 85 x 30 mm. Das Modell ist ein Prototyp um zu sehen wie man es machen kann das nächste wird etwas filigraner und evtl. auch leichter werden. Manchmal sieht man ja Räumlichkeiten die für Saalflug geeignet sind hat aber kein Modell dabei jetzt hat man immer etwas dabei da es fast in die Manteltasche passt.:)
( Auf den Bildern fehlt der Gummistrang der aber noch genügend Platz in der Schachtel hat.)

Gruß Heinz

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dbrehm

User
Hallo Heinz,

gefällt mir sehr, Dein Saalflieger in der XXL-Zigarettenschachtel. Sehr feines Handwerk und eine gute Idee.

es grüßt herzlich Dieter
 

hastf1b

User †
So, der Prototyp hat sich gelohnt. Das Nachfolgemodell gefällt mir schon besser. Das Modell entspricht in der Größe der Ministick Klasse. Das Gewicht beträgt 0,82 Gramm. Die Schachtel hat auch noch "abgenommen" die Maße sind 150 x 72 x 20 mm. Das Modellchen macht sehr schöne Flüge im Wohnzimmer und steht in der Leistung kaum hinter den anderen Ministicks zurück. Wenn gewünscht kann ich einen kleinen Baubericht mit einigen Tipps schreiben.

Gruß Heinz

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Hallo Heinz.

Ja, der kleine Zimmerflieger gefällt mir auch gut! Eine Frage hätte ich noch dazu: aus welchem Material biegst du die Propellerlagerung?

Bei größeren und "schwereren" Modellen (z.B. Cloud Tramp) habe ich das der Einstellbarkeit wegen auch so gemacht, allerdings aus relativ hartem Messingblech. Dies dürfte wohl für ein Zimmerflugmodell etwas schwer werden.

Außerdem kann man den Propeller abnehmen! Wie hast du das gelöst? Diese Möglichkeit kenne ich bisher nur bei Propellerlagerungen aus Stahldraht gebogen.

Gruß
Willi
 

hastf1b

User †
Hallo Willi, die Lager die man auf meinen Bildern sieht sind teilweise fertig gekauft oder aus Bausätzen entnommen. Früher habe ich aber meine Lager auch selbst hergestellt. Normalerweise reicht eine einseitige Lagerung (Bild 2). Wenn man den Seitenzug einstellen möchte ist ein Lager mit zweifacher Lagerung besser. Gut herzustellen ist das Lager auf dem ersten Bild oben in der Mitte. Dabei läßt sich die Luftschraube entfernen. Die Lager auf meinen Bildern sehen so aus wie das letzte Lager unten rechts auf Bild 1. Als Material ist Duraluminium gut geeignet 0,4 bis 0,5 mm stark, das läßt sich mit der Laubsäge und einem feinen Blatt gut aussägen. Es sind ja noch verschiedene Lager auf den Abbildungen zu sehen. Ich hoffe du kommst damit weiter sonst gerne noch mal nachfragen.

Gruß Heinz

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hastf1b

User †
Hallo Willi, das mit dem Duraluminium ist nicht richtig. Lieber eine Qualität nehmen die sich biegen läßt. Duraluminium bricht sehr schnell an den Biegestellen. Ich habe hier eine Quelle gefunden wo man diese Lager beziehen kann, habe aber dort bisher noch nichts bestellt. Hier der Link http://www.samsmodels.com/site/catindexpage.html
Es gibt noch viele Sachen auf dieser Seite für Saalflugmodelle.

Gruß Heinz
 
Propellerlager

Propellerlager

Heinz, danke für den Hinweis auf die mir noch unbekannte Quelle. Ich habe hier bei Peck ähnliches gefunden:http://www.a2zcorp.us/store/SearchDisplay.asp?Cguid={AE0C53BE-3615-4E74-AB90-42DDC1F846D0} Falls der link nicht direkt funktioniert :unter dem Stichwort rubber wird man am Ende der Seite fündig. Übrigens danke für Deine tollen Berichte!
Gerhard
 
Hallo Heinz.

Vielen Dank für die Abbildungen, die haben mir schon sehr weitergeholfen. Ich kannte bisher nur die Version aus Stahldraht.
Das mit dem Dural habe ich mir schon fast gedacht. Ich habe in irgendeinem Forum oder Heft gelesen, daß man das Blech von Deckeln von (Alu-) Getränkedosen nehmen kann.

'SAMS MODELS' aus England kenne ich. Per Versand habe ich da auch noch nicht bezogen, allerdings auf Ausstellungen in England schon bei denen eingekauft. Für Freifluginteressierte gibt es dort viele schöne Sachen!

Ich bin nur "Teilzeitfreiflieger", mein "Schwerpunkt" ist der Fesselflug. Beim Freiflug interessiere ich mich für die Indoor-Scale-Klassen (Pistachio, Peanut, Open-scale (elektrisch)) und im Freien lasse ich meist elektrisch angetriebene oder mit kleinen Verbrennern angetriebene Zweckmodelle fliegen (z. B. EBENEZER, Cloud Tramp Elektrisch, eigene Kreationen).

Gruß
Willi
 

Gast_8026

User gesperrt
Hallo Heinz,
ein Baubericht von deinem "Zigarettenschaltelministick" mit Tipps wäre Klasse!!!!
Auf so kleine Freiflieger "stehe ich".

Gruß

Thomas
 
....... Ich habe in irgendeinem Forum oder Heft gelesen, daß man das Blech von Deckeln von (Alu-) Getränkedosen nehmen kann........

Hast Du schon mal die Stabilität des Verschlussdeckels der 1,4 MB Disketten getestet? (die liegen meist nur noch unbenutzt rum)

Die darin verbaute Feder nehme ich um ganz kleine "Häkelhaken" zum Schnüre fädeln zu basteln.

Ulli
 

hastf1b

User †
ein Baubericht von deinem "Zigarettenschaltelministick" mit Tipps wäre Klasse!!!!

Im folgenden werde ich hauptsächlich auf die Besonderheiten eingehen da der Bau von Ministicks in den vorangegangenen Beiträgen ja schon beschrieben wurde.
Gebaut wird wieder auf der Bespannung wie beim "Junior" beschrieben. Hier gleich der erste Tipp, die Tragfläche wird flach und in einem Stück gebaut. Bild 1 zeigt die Bauteile nachdem sie aus der Bespannung geschnitten sind und schon mit den angeklebten Papierröhrchen. HLW und SLW sind somit fertig. Da ich nicht weis ob die Herstellung von Papierröhrchen bekannt ist werde ich es kurz beschreiben. Ich nehme dicken Tapetenkleister zur Herstellung da er nicht am Kern "anbacken" kann. Der Kern um den gewickelt wird richtet sich nach dem Durchmesser der Rundhölzchen. Man schneidet einen Streifen dünnes Bespannpapier hierbei auf die Faserrichtung achten, auf Bild 2 durch Doppelpfeil angedeutet. Nun das Papier mit dem Finger mit Tapetenkleister einstreichen und um den Kern wickeln 3 bis 4 Lagen reichen dann das Papier abschneiden und weiter aufrollen. Noch ein paar mal über eine gerade Unterlage rollen und trocknen lassen. Die durchgetrockneten Papierröhrchen lassen sich mit Rasierklinge oder Cutmesser auf dem Kern in gewünschter Länge abtrennen.
Nun je zwei Papierröhrchen auf die beiden Rundhölzer aufschieben und in der Mitte 4 mm frei lassen. Dann die Röhrchen an Nasen- und Endleiste ankleben wie auf Bild 1 zu sehen. Achtung das linke vordere Röhrchen noch nicht an die Nasenleiste der linken Fläche ankleben. Wenn der Leim gut getrocknet ist werden die Rundhölzchen seitlich herausgeschoben. Erst jetzt wird die Fläche in der Mitte mit Rasierklinge oder Cutmesser mit dem Lineal in ihre beiden Hälften auseinander geschnitten. Nun wird unter die Nasenleiste der linken Fläche an der Wurzel ein Stückchen 1mm Balsaleiste angeklebt. Dadurch erhält die gesammte linke Fläche 1mm mehr Anstellung. Nun wieder die beiden Flächenhälften zusammen stecken und das noch fehlende vordere Röhrchen ankleben.
Nun fertigen wir die "Kuhhörner". Dazu eine V-Form Schablone zeichnen wie auf Bild 3 zu sehen. Ein Rundholz in der Mitte einkerben und knicken auf die Schablone legen und mit Stecknadeln fixieren. Die Stecknadeln nicht entfernen da wir ja zwei "Kuhhörner" brauchen damit sie die gleiche V-Form haben. (Hier mal etwas grundsätzliches das "Material" immer mit Übermaß ablängen es erleichtert das rechtwinklige zusammenkleben. Erst nachdem alles gut getrocknet ist auf Endmaß bringen.) Nun an die "Kuhhörner" die "Füsschen" ankleben (auch wieder mit Übermaß). Nach gutem durchtrocken ein Papierstreifchen über die Füsschen und Kuhhörner ziehen dabei die Faserrichtung so wählen wie der Doppelpfeil in Bild 4 anzeigt. Für diese Arbeiten ist Hartkleber sehr gut geeignet. Nachdem alles gut durchgetrocknet ist die Flächenverbinder auf Endmaß bringen Bild 5. Das vordere Füsschen wird 5 mm hoch das hintere 2 mm. Das Hölzchen zum aufstecken des SLW ist aus Balsa. Ich glaube das alles weitere aus den Bildern in Beitrag 92 hervorgeht sonst wie immer bitte "nachhaken".

Gruß Heinz

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Bild 2
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Bild 3
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Bild 4
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Bild 5
 
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