Jive Regler und Unilog???

Hallo zusammen,

ich habe mir gerade die Bedienungsanleitung meines neuen Jive 80+ HV zu Gemüte geführt. Dabei bin ich über einen Satz gestolpert, der mich doch ein wenig aus den Socken haut:

"Bei Strommessungen ist unbedingt ein Zangenamperemeter zu verwenden, da ein eingeschleiftes Messgerät/-shunt den Regler beschädigen kann."

Heißt das etwa, dass ich mein extra angeschaftes Unilog nicht verwenden darf? Das wäre ja ein heftiges Argument gegen den Regler.

Hat da jemand Erfahrungen oder kann vielleicht etwas zum Hintergrund dieser Aussagebeitragen?

Gruß

Walter
 
ich messe permanent mit jive (80LV und HV; 100HV) und YGE und der sensorphalanx des unilog incl. brushlessdrehzahlsensor bis an die grenzen der steller und darüber hinaus.
bisher >1000 messungen ( die zahl der nullen stimmt!)

ich hatte noch keine probleme mit den stellern.
nur die steifen billigkabel und ministeckerchen des unilog erleiden häufiger schäden.
die sind eindeutig nachkauforientiert optmiert worden!

vg
ralph
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... frag mich mal... :D :D :D

In meiner gesamten Messpraxis - und das sind ohne Übertreibung 'zig Hunderte - habe ich noch NIE Probleme wegen eines Messshunts gehabt.

Ich messe nun wirklich regelmäßig mit UniTest2 oder UniLog ... schau "nur" mal in den DC (und das sind noch die Wenisgten) :p

Auch sollte unterschieden werden, ob man Akkuseitig - was natürlich richtig ist - oder in einer von drei Motorphasen misst!
Das kann zu Schäden führen - hier müssten dann alle drei Phasen mit Shunts versehen werden!

Die Aussage bezieht sich auf "unzulässiges" Material - und wer will sicherstellen, dass nicht Hans&Franz sich einen viel
zu hochohmigen Shunt - und demnach schädigend für den Steller - bastelt...
 
So, nun bin ich wieder beunruhigt (und verärgert!):

Kontronik hat auf meine Frage geantwortet, dass ich das mit dem Unilog besser lassen soll (etwas anders formuliert, aber eindeutig). Man zieht sich dort auf die rechtliche Position zurück. Ich deute das so, dass wenn ich den Unilog benutze, Schwierigkeiten mit der Gewährleistung entstehen.

Entweder ist das Gerät dafür geeignet oder eben nicht. Ich gehe nun davon aus, es ist es nicht! Der nächste Regler wird auf jeden Fall von einem anderen Hersteller gekauft.

Gruß

Walter
 
von beiden seiten eine typisch deutsche position.
die eine so völlig unsinnig wie die andere auch.

btw, der steller merkt sich normalerweise, dass das unilog mit dran hing und petzt das sofort beim service ;) , wenn du das nicht als ordentlicher "treudeutsch -XXXXer" kunde freiwillig mit hinschreibst.

andererseits: frag mal die anderen hersteller, ob sie den betrieb mit dem unilog oder eagletree oder was weis ich empfehlen! oder auch nur mit einem "liposaver" ..........

ob da nun die hersteller dran schuld sind, oder die kunden, die die verrücktesten blödheiten anstellen und dann nieeeeeee was falsch gemacht haben (huch, verpolt - wer hat denn da heimlich die stecker umgelötet) und dann auf gewährleistung / kulanz ein neues teil haben wollen, lasse ich mal offen.

der jive hat ganz andere probleme als das unilog. aber die merkt eh keiner, wenn er blos bei 80 oder 100A rumgurkt.

wenn alles ordentlich gemacht ist, wird ziemlich sicher nix passieren.
gerd und ich messen seit es die biester gibt damit.
ohne probleme.
und wenn was passiert, wirst du bei unvoreingenommener suche einen anderen fehler finden, nicht die unilog/jive kombi.
leider neigen menschen dazu, dann alles auf die technik zu schieben.
siehe bl-sensor zum unitest/unilog, die ja an 1000den abgebrannten stellern schuld gewesen ist.

vg
ralph
 
Zuletzt bearbeitet:

plinse

User
Moin,

wenn du ein gescheites Steckersystem verwendest, ist ein Shunt vom Unilog - gerade einer für höhere Ströme - unkritischer als ein altes, ausgeleiertes, ungeeignetes Steckersystem.

Hintergrund sind die Spannungsschwankungen an den Elkos bei geschaltetem Strom. Die steigen mit hochohmigen Zuleitungen, was die Elkos mit einem höheren Wechselstrom belastet. Habe mir auf die Weise auch mal die Elkos und damit den Steller geschossen, seit dem gibt es jedes Frühjahr neue Stecker an die viel geflogenen Steller (an sich war das Stecksystem ja schon ok, nur am Steller waren die Teile einfach fertig).

Wenn du an Akku und Steller lange Kabel hast, dazu ein ungeeignetes/verschlissenes Stecksystem und dann noch den Loggershunt, der ja einen ungeeigneten Steckkontakt noch hinzufügt, dann ist das auf Dauer nicht so gut - wäre es aber auch ohne Shunt nicht. Damit müssen Hersteller aber rechnen.

Guck mal, was dein Fernsteuerungshersteller zu verschiedenen Komponenten sagt: "Empfänger, Servos, Quarze, ... nur von MIR!"

Denk dir deinen Teil und gut ist. Möchte nicht die Servicegeschichten von Modellbauherstellern/-händlern abwickeln. Was die an Sche*** geschrieben bekommen, geht auf keine Kuhhaut und wenn sie technisch fundiert die Ursache nennen, werden sie in Foren zerfleischt! Wenn sie sich dann auf Nummer sicher äussern, ebenfalls, siehe hier.
 

Motormike

Vereinsmitglied
/snip/(etwas anders formuliert, aber eindeutig)/snip/

Uns würde es entgegenkommen, wenn du das Originalzitat nehmen würdest, dann kann sich jeder seine eigene Meinung bilden!
 

Motormike

Vereinsmitglied
Ich zitierte die Anleitung ;)
 
es geht nix über eine korrekt formulierte anleitung... :D

btw: ich würde lieber stecker zwischen steller und motor verbieten und auf verlöten bestehen :).
und an einen jive gehören sowieso 6mm lehnerstecker, da steht auch nix von in der anleitung.
bei >150A schwächeln nämlich definitiv auch die hauseigenen produkte :D


vg
ralph
 
Nun gut, Im Original war es so zitiert:

"wir empfehlen aus rechtlichen Gründen so zu verfahren, wie es in der Anleitung steht. "

und in der Anleitung steht (s.o.):

"Bei Strommessungen ist unbedingt ein Zangenamperemeter zu verwenden, da ein eingeschleiftes Messgerät/-shunt den Regler beschädigen kann."

Also heißt das für mich, Unilog oder ähnliches ist verboten! Oder sehe ich das falsch?

Gruß

Walter
 

plinse

User
Walter L. schrieb:
...

Also heißt das für mich, Unilog oder ähnliches ist verboten! Oder sehe ich das falsch?

Gruß

Walter

Das heisst frei übersetzt eher:

"Wenn sie von der Standardkonfiguration abweichen, sollten sie wissen, was sie tun und uns nicht die Ohren voll jammern, wenn es ursächlich den Steller himmelt."

Das ist aber auch logisch, dass der Hersteller offiziell nicht von seiner Anleitung abweicht - er empfielt halt, schließt aber scheinbar auch nicht aus ;) .
 
"rauchen gefährdet ihre gesundheit....;)"

und deshalb werden seit jahren auch keine zigaretten mehr verkauft :D

eike hat völlig recht - gerade im hochstrombereich sollte man recht genau wissen was man tut.
sonst wirds schnell teuer.
der abrauchende steller zündet die lipos an und die den rumpf.
da bleibt nix übrig zum einschicken.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... au das tut einem weh - dann wird noch nicht einmal beim Ernst geblieben!

So viel Verunsicherungs Taktik auf dem Haufen - warum steht da nicht welcher ... mindestens:
Stecker, Buchse, wie "oft" dann auswechseln, wie lang das Kabel höchstens sein darf, wie dick es sein muss und der LiPo-Mindesttyp!
:confused:

Leute - bedenkt - die genannten Punkte sind genauso (wenn nicht größer) gefährlich aus Sicht eines ESC!

Ein Produkt wie der UNI-Log kann mit dem richtigen Shunt (20A - 80A - 150A) keine Gefährdung am ESC darstellen.
Wenn doch ein ESC derart grenzwertig gebaut wurde sollte sich der ESC Hersteller schnellstens was einfallen lassen!

Alleine die Differenzen im DC-Ri (und NUR darum geht es, der "zusätzliche" Widerstand) der LiPo-Typen ist erheblich größer
als der verbaute Shunt im UniLog
- das muss man sich erst einmal vorstellen, wie widersprüchlich das ganze hier ist in
den Aussagen -> Kopfschüttel! => Äh - steht da in der Anleitung welcher LiPoTyp das MINDESTENS sein muss...?

Normal: Wer alle Kabel original belässt, gute St.-/Buchsen verlötet und einen Akku nutzt der den Belastungen gewachsen ist,
gefährdet garnichts mit einem Logger. Nur Extreme (dünne, zu lange Kabel, etc...) sind IMMER mit Risiko behaftet, da ist ein
Logger dann das Tüpfelchen auf dem "i".

So datt wars von mir - und nun viel Spaß beim Loggen, denn ich logge seit der ersten Stunde (bin Betatester von SM)
übrigens mit Jazz, Jive, YGE und ab und an schulze...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
na ja nach dem was ich bislang so alles erlebt habe welche Fehler mit dem Produkten bagangen werden ,müssen sich die Hersteller so etwas einfallen lassen. Ich habe selbst genug Fehler gemacht ,machne aus unwissenheit manche aus schludrigkeit ect. .ich habe aber immer erst gesucht warum wieso weshalb ist da etwas zerstört worden.Da hat sich die Haltung mancher Leute aber ganz anders entwickelt und eine etwas Amerikanischere Sichtweise in Punkto Garantie macht sich immer mehr breit . Also jeder ist halt immer mehr darauf angewiesen sich gründlich zu Überlegen was und wie er ein Produkt einsetzt und wie er damit umgeht.

@ Eike ,
hi ,länger nichts gelesen von dir ,freue mich wieder etwas von dir zu lesen .
 
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