Auslgeichsgewicht Wurfstift

Hallo,
Ich wollte euch mal fragen wie ihr das mit dem Augleichsgewicht zum Wurfstift (und eventuellen verstärkungen) handhabt?
Von hinten komme ich leider nicht hinein.
Meint ihr flaches Walzblei einfach aufgeklebt stört die Aerodynamik bzw optik zu sehr?
So ein Schnitt in der Fläche sieht ja nicht unbedingt besser aus wie ich meine.
Am Besten wäre wohl Harz einspritzen, doch das geht nur mit sehr dünnem Harz

Freue mich auf eure Antworten!

Grüße
Patrick

Bleifeilung mit Harz+Thixo. Habe ich eingespritzt. Geht aber nur mit einer Braunüle 14er Grösse.

Was für ein Harz?
Gewöhnliches 5 Minuten Harz habe ich nicht durchgebracht (zu dickflüssig?)

Ansichtssache

Ansichtssache

Hi Patrick, da hat wohl jeder seine eigene Art Blei zu verabreichen. Ich wähle machmal die klassischen Bleikugerln. Kleines Loch bohren, abgewogene Menge Bleikugerln einfüllen, leicht verdünntes Harz in Plastiksacker füllen eine Spitze abschneiden (ganz dünn damit man in das Loch im Flügel einfüllen kann) nachleeren.
Oder Bleikugerln einfach in Harz wälzen und anschließend nach obiger Methode einfüllen. Wenn sehr wenig Gewichtsunterschied ist dann eben die Bleikugerln platt drücken, auf den Flügel legen und mit Klebestreifen fixieren. Hat den Vorteil dass man es jederzeit entfernen kann. Stört die Flugeigenschaften nicht. Leider nur bei geringem Ungleichgewicht!

Gruß Heinz

mein Tipp

mein Tipp

Ausgleichsgewicht festlegen. Gleiche Menge an Harz mit Tixo und Microballons in einer Spritze aufziehen. 2mm Loch in Flügelunterschale (im Randbogen/Nasenleistenbereich) bohren. Harzgemisch mit Spritze reindrücken ohne Nadelkanüle), bei 2-3 Gramm gibt das nen bombigen Randbogen und Nasenleiste im Außenbereich, die nie mehr kaputt geht wenn man den Flieger auf der Seite beim Ansetzen zum Wurf durchs Gras schleift....
kleines Stück Tesa drauf. Fläche auf Randbogen/Nasenleiste stellen (damit das Harz nicht wegläuft). Aushärten lassen. Tesa abziehen. Bis auf einen kleinen Punkt Harz sieht man nix. Fläche ist bombenfest und wieder glatt.

Grüße Flo

Mein Tipp:

erstmal ohne fliegen und schauen was passiert......

....nämlich oft nichts !

Peer

sag ich doch: fliegen und dann festlegen (mit tesa Blei probeweise befestigen)...und dann Harzen

Danke erstmal,
Ich werde flachgeklopftes Walzblei befestigen.
Der Gewichtsunterschied ist minimal (unter 1g).

Grüße

Hallo,
Habe jetzt Walzblei flachgeklopft.
Also dass das so flach wird, dachte ich auch nicht, 0,3mm.
Dass wird jetzt erstmal mit Tesa befestigt, ganz außen am Randbogen?
Sollte sich eine positive Veränderung einstellen werde ich es so lassen, oder harz einspritzen.

Grüße

unter 1 Gramm...

unter 1 Gramm...

...ist ein Ausgleich selten notwendig!
Bei machen Fliegern lässt sich jedoch bei Fehlgewichten von 3, 4 oder gar 5 Gramm keine eindeutige Trimmung finden. Ich hatte zuletzt einen Flieger dem fehlten 6 Gramm auf einer Seite! Das kostet nicht nur Leistung sondern beschäftigt auch ordentlich! Beim Langsamflug fällt der Flieger immer zur schweren Seite und sobald es flotter wird oder bei Wind fliegt der Flieger, durch die vertrimmten Flaps, dann zur anderen Seite. Wenn nicht, dann ist aus unerklärlichen Gründen die Summe aller Kräfte (der Verzüge und der Ungleichgewichte) Null
Meine Meinung:
Wenn der Flieger einige Zeit bei ruhiger Wetterlage (ein paar Sekunden) bei durchschnittlich allen Fluggeschwindigkeit ohne Pilotenunterstützung und Korrekturen auskommt ist es o.k! Andernfalls hat's was und das sollte kontrolliert werden!

Gruß Heinz

Ok, Danke dass du deine Erfahrungen mal gepostet hast
Ich werde es am nächsten Flugtag mal testen und dann entfernen, ich werde Berichten ob ein Unterschied festzustellen ist

Macht heute noch jemand den Gewichtsausgleich zum Blade in der gegenüberliegenden Fläche.

Ich habe bisher immer drauf verzichtet, aber beim Langsamflug kippt das Modell doch gerne auf die Seite des Blades, habe ich festgestellt, was beim schnellen Turnaround schon mal stöhren kann.

Gewichtsunterschied Flügel

Gewichtsunterschied Flügel

Zunächst wäre mal wichtig festzustellen wieviel Ungleichheit besteht. Wenn es weniger als 4 Gramm sind würde ich das als unmerklich abstufen.
Bei den neueren Modellen wird teilweise auf die Wurfseite Rücksicht genommen und dort lackiert wo kein Wurfpin angebracht ist. Demzufolge ist
zumeist ein Ausgleichsgewicht nicht notwendig.
Ich musste (weil ich es mir einbildete) mal 5 Gramm ausgleichen. Die Auswirkung (davor und danach) war im normalen Flugbetrieb kaum spürbar. Für das eigene
Wohlbefinden war's jedoch notwendig
Anderes Beispiel. Ich hab einen Kollegen gesehen der einen abgebrochenen Flügel geflickt hat (geschätzes Mehrgewicht auf einer Seite 7-8 Gramm) und ohne Ausgleichsgewicht geflogen ist. Sogar sehr gut.
Wenn es auf das allerletzte Quäntchen Leistung (also Sieg oder 2. Platz beim reinen Absoaren in toter Luft) ankommt kann es vielleicht etwas bringen.
Ich würde bei geringfügigem Gewichtsunterschied eher auf einen Verzug, falsch eingestellte Klappe oder Ruder tippen. Wenn der Gewichtsausgleich nicht sauber gemacht wird kostet es mehr Leistung als ein exakt
ausbalancierter Flügel Leistung bringt.

Gruß Heinz

Ich wage mal zu sagen dass mit Tesa auf den Randbogen geklebtes Blei die Flugeigenschaften mehr verändert als ein oder zwei fehlende Gramm .
Habe kürzlich einen bei 1/4-Spannweite durchgebrochenen Snipeflügel repariert, Mehrgewicht ca. 15 Gramm, mehr als ein Klick Trimmung war da nicht nötig. Und merklich schlechter fliegt das Ding auch nicht.

Stefan

Hallo Walther, hallo alle anderen,

bei meinem Yasal hatte ich mal bewußt ein Ausgleichsgewicht zum Wurfpin eingebaut.
Dadurch zog er beim Start gerader hoch und war beim langsam Fliegen etwas neutraler beim Abkippen.
Das waren damals ca. 3g.
Ich fand, dass man diese Menge flugtechnisch schon leicht merkte.
....natürlich kann man sowas wegtrimmen...finde ich persönlich aber nicht soo perfekt.
Beim 1. Flitz1 habe ich es auch gemacht, waren aber unter 2g...Effekt war nicht so groß.
Beim 2. Flitz1 habe ich nix gemacht...war auch okay, die einseitige Differenz betrug hier aber auch nur weniger als 2g.
Bei meinem neuen Flitz2 bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die ca. 2g-Differenz ausgleichen werde.
Der Start ist tadellos...das zu beobachtende ganz leicht einseitige Abkippen beim Langsamflug kann auch von einer noch nicht ganz sauberen SR-Trimmung herrühren...das werde ich noch erproben müssen.

@alle anderen:
Unabhängig von der Notwendigkeit des Ausgleiches halte ich es aus Sicherheitsgründen für sehr angebracht, das Ausgleichsgewicht NICHT mit Tesa zu fixieren sondern ordentlich in die Fläche einzukleben.
Die vorherrschenden Fliehkräfte sind sicher nicht zu verachten und ein sich lösendes Bleigewicht (und sei es nur 5g) möchte sicher keiner abbekommen.
Zudem ist es soweit ich weiß aus Reglement-Sicht offiziell nicht zulässig, ein loses Teil (z.B. Blei) mit Tesafilm aussen am Wettbewerbsflieger anzubringen.

Na dann....munter bleiben.
Liebe Grüße
Felix

Hallo Felix und Heinz,

vielen Dank für eure Ausführungen.
Mir ist das besonders bei meinem neuen Strike 2 Mini DLG aufgefallen, dass er im Langsamflug immer gerne über die Wurfpinseite abkippen möchte und mit dem Querruder kaum mehr zu halten ist. Eigentlich wollte ich keine Ausgleichsgewichte anbringen, aber nun möchte ich doch mal experimentieren.

Andrey, der den Flitz baut, sucht ja extra das Rohazell entsprechend aus und die Lackierung ist ebenfalls auf der pinlosen Seite... Da dürfte eigentlich fast kein Ausgleich nötig sein.



Die Flitz 2 Fläche kippt deutlich immer auf eine Seite! Da ist noch kein Wurfpin dran!

massenträgheit

massenträgheit

hi zusammen!

finde ich klasse was hier so an erfahrung zusammen kommt. möchte noch einen weiteren punkt zu bedenken geben: wenn ich mehr als 5 gr blei als ausgleich brauche um gut geradeaus fliegen zu können, dann leidet mit sicherheit die drehfreudigkeit. denn je weiter aussen ich eine fläche belaste um so schlechter kommt sie durch die kurve. ich würde, trotz aller sicherheitsbedenken diverse tests machen, bevor ich grössere mengen blei im randbogen einer fläche versenken würde.
es grüsst: otto

Wenn ich die Flitz 2 Fläche fertig habe, schaue ich nochmal was nötig wäre um den Pin aus zu gleichen, aber wegen 1 oder 2 g werde ich keinen Ausgleich vornehmen.

Rund 1,2 g hätten ausgeglichen werden müssen. Aber da verzichte ich auf alle Fälle drauf. Habe mal alle Flitzflächen durchgecheckt...
Alle Flächen sind auf der Wurfpinseite ca. 1,5 g leichter, also hat der Hersteller hier schon einen gewissen Ausgleich vorgenommen...

wblt schrieb:

Mir ist das besonders bei meinem neuen Strike 2 Mini DLG aufgefallen, dass er im Langsamflug immer gerne über die Wurfpinseite abkippen möchte und mit dem Querruder kaum mehr zu halten ist.

Zum Vergrößern anklicken....

Moin Walther,

ist dieses Abkippen über die Wurfpinseite nicht eigentlich ein Strömungsabriß?
Hast Du mal mit versucht, mit etwas Zackenband auszugleichen?
Jan hat das am CX4, Du hast das Modell ja schon fliegen gesehen, noch vom Vorbesitzer angebracht, dran.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der CX4, egal wie langsam geflogen, jemals Tendenzen gezeigt hätte, über eine Flächenseite abzukippen.



Viele Grüße
Axel