Vorstellung meines Porter-Projekts
Vorstellung meines Porter-Projekts
Hallo zusammen,
ich möchte hier einen kleinen Bau- bzw. Umbaubericht aufsetzen.
Vor etwa 1 Jahr habe ich mir eine VQ/Pichler Porter mit 2,72m Spannweite als ARF gekauft. Leider war zu dem Zeitpunkt nur das Design "Bunter Fredi" und die "Swiss Alps" verfügbar. Und wie das manchmal so ist, will man auf manche Dinge einfach nicht warten. So entschied ich mich für die Version "Swiss Alps".
Zunächst habe ich das Modell "normal" aufgebaut, jedoch im weiteren Verlauf einige Optimierungen vorgenommen, die ich u.a. auch hier erfahren habe. Zunächst mal ein Bild, wie sie nach dem Bau aussah:
Die "normalen" Bauschritte werde ich nicht erläutern, wird dann einfach zu viel. Daher hier jetzt erstmal die Optimierungen.
Es sollte unbedingt eine Schleppkupplung verbaut werden. Dafür habe ich große Teile des Rumpfrückens mit GFK verstärkt:
Eine Schwachstelle stellt die Fahrwerksaufnahme am Rumpf dar. Daher habe ich die Einschlagmutter von M3 auf M6 erhöht, ein Kohleroving zur Verstärkung aufgebracht sowie eine CFK Stange von links nach rechts durch den Rumpf gespannt:
Weiterhin sollte ein Unilight System zum Einsatz kommen. Die Stromversorgung habe ich mittels Balancerabgriff vorne am Akkufach realisiert:
Als Flächenverbinder habe ich 15-polige SUB-D Verbinder gewählt, so braucht man nur einen einzigen Stecker anstecken:
Die originalen Federn des Fahrwerks habe ich komplett neu gebaut. Dazu Alurohr zurecht geschnitten und gebogen und in der Bucht günstig ein paar Gasdruckdämpfer gekauft. So sollte das Springen hoffentlich unterbunden werden:
Eine weitere Schwachstelle sollen die Flächenstreben sein. Die originalen kamen also weg und was Neues musste her. Bei HK bin ich dann über günstige Alurohre mit Tropfenprofil gestoßen. Diese können aber keine Biegekräfte übertragen, also wurden innen CFK-Stäbe eingebracht. An den Enden wurden Schnellverschlüsse angebracht:
Und am Rumpf wurde eine Aluschiene angebracht, die eine optimale Kraftübertragung zwischen den Aufhängepunkten an der Tragflächen über den Rumpf zur anderen Seite gewährleisten:
Irgendwann war das Modell dann soweit fertig, wie auf Bild 1 zu sehen. Leider haben mir ein paar Dinge nicht so recht gefallen:
- Das Design gefiel mir nicht so wirklich
- Das Seitenleitwerk ist gar nicht scale, es müsste 12cm höher sein
- Das Spornfahrwerk, das dem Baukasten beilag, war überhaupt nicht scale
So habe ich mich dann entschlossen, das gesamte Modell neu zu bebügeln. Zunächst kam die gesamte Folie runter. Im 2. Schritt wurde das Seitenleitwerk verlängert:
Da das Höhenleitwerk ja nun freigelegt war, nutze ich die Gelegenheit um ein paar Verstärkungen mittels CFK-Stäben einzubringen. Weiterhin habe ich noch Brettchen mit Einschlagmuttern eingeklebt, sodass ich später hier noch die Möglichkeit habe, Verstrebungen am Leitwerk anzubringen:
Dann wurde begonnen, neu zu bebügeln:
Teile wurden neu lackiert:
Und dann wurde alles wieder montiert und Dekore aufgebracht (am meisten Arbeit waren dabei die unzähligen Rauten, die alles einzeln ausgeschnitten wurden):
Dann war da noch das Spornfahrwerk. Grundsätzlich kommt es aus dem 3D-Drucker:
Leider erwies sich die Verbindung zum Rumpf als zu schwach. Daher wurde hier auf Alu in Verbindung mit CFK zurückgegriffen (Eigenbau):
Spornradanlenkung über separates Servo:
Beleuchtung an den Flächen außen:
Landescheinwerfer:
Akkufach für 2 Empfängerakkus:
Und so sieht sie fertig aus:
Und er hier wird sie fliegen:
Sooooo, das war´s! Insgesamt war das nur eine grobe Zusammenfassung, ich hätte hier noch 200 Fotos mehr reinsetzen können, aber das sprengt dann doch etwas den Rahmen.
Bin sehr auf Euer Feedback gespannt.
Ach, eine Sache noch:
Ich habe die normalen Landeklappen umgebaut und nutze jetzt diese speziellen Landeklappenscharniere. Um diese anbringen zu können, musste ich an der Klappe und an der Fläche Hölzer einbringen, wo ich sie festschrauben konnte. Da die Folie ja komplett runter war grundsätzlich also kein Problem. Allerdings ist aufgefallen, dass VQ (der ja wohl der Hersteller des Modells ist) bei der Montage der "serienmäßigen" Ruderscharniere an den Flächen rohe Kraft walten gelassen hat. Dadurch wurden große Teile des Holms teils stark beschädigt, aber seht selbst:
Also es war kein einziges der Ruderscharniere an den Flächen ohne Beschädigung des Holms eingebaut gewesen!