Stromaufnahme Futaba S-3150 ???

Hi,

ich überlege einen ESO von Valenta mit 6x 3150 ausrüsten. Wie hoch ist die Stromaufnahme der Servo's ??

Ich möchte/muss die Servos mit dem BEC des Reglers betreiben. Das BEC der gängigen Regler liefert 3A, reicht das, oder sollte ich lieber andere Servos (nicht digi) nehmen ?

Am liebsten wäre mir natürlich ein Empfänger-Akku, was aber aus Platzgründen nicht zu realisieren ist.


greez Florian
 

Arne

User
Welcher Regler, welches BEC (Typ)?

So eine Ausstattung würde ich nur mit einem gescheiteten, getakteten BEC betreiben.

Stromaufnahme kann man so pauschal nicht sagen, hängt von zuvielen Faktoren ab. Die S3150 sind insgesamt recht sparsam, können aber in der Spitze schon mal gut zulangen. Mit digital oder nicht hat das eher wenig zu tun. Die Meinung, digital ziehe wesentlich mehr als analog ist veraltet bzw. eine mögliche Differenz eher zu vernachlässigen.

Gruß Arne
 

barney

User
Meine ersten Messungen haben 4,5A mit 2 blockierten Wölbklappenservos ergeben. (Dabei wurden die die anderen Servos auch noch kräftig bewegt.)

-- Barney

Ich melde mich wieder, wenn ich mehr Ergebnisse habe...
 
Hi,

Regler steht noch nicht fest, Jazz oder YGE auch die Robbe Roxxy sollen ein getaktetes BEC haben das 3A verkraftet.

Leider alles etwas dürftig.

Daher bin ich recht verunsichert und für Vorschläge dankbar !

In meinem Blade hatte ich 4x Hs-125 und 2xHs 65 und konnte mit nem 2000er Akku nen ganzen Mittag+Reserve fliegen. Über den Daumen vllt 300 bis 400mAh/Stunde. Selbst wenn sich das beim f3b verdreifachen würde, hätte ich immer noch 1,2A/Std. Die Frage sind aber wohl ehr die Peak-Belastungen die ja ggf auch da sBEC töten könnten !?!


greez Florian
 

Darius

Vereinsmitglied
Hallo Florian,

ich fliege seit Jahren mit 2-3A BECs und bis zu 6 x 3150. Mag sein, dass bei einigen Tests theoretisch das BEC überlastet wäre. In der Realität ist mir das aber einfach noch nie passiert. Selbst, wenn ich das Modell auf die Flaps aufgesetzt habe... Mein Tipp, schau Dir mal den Beitrag von Gegie im Magazin dazu an. Dort schneiden einige BECs sehr gut ab...

Ich bevorzuge für solche Einsätze die Jeti Spin Regler...
 
Erfahrungen

Erfahrungen

Hi Florian,
fliege ebenfalls zwei Modelle mit je 6xS3150 und BEC. Einmal mit Jazz80, einmal mit Jeti Spin 66. Bislang ohne Probleme, natürlich müssen die Anlenkungen leichtgängig und spielfrei sein.

Gruß Markus
 
Hallo FLorian,

fliege einen Sharpwind, einen Brisk III und einen X-perience-Pro-X (alles F3b/F3J-ler) mit Jazz 80 Reglern.

Die ersten beiden mit 4 S3150 onboard, den letzteren mit 6 S3150 onboard.

Absolut keine Probleme,

Grüsse Manfred
 

Arne

User
Hi,

die genannten Regler haben ja gute, getaktete BEC´s. Damit halte ich das ganze für unproblematisch, Peak-Ströme leisten die ja auch mehr und der Durchschnittsverbrauch ist eher klein.
Falls ich diese Jahr mal dazu komme, den E-Rumpf für den Highlander fertig zu machen. wird der mit einem YGE betrieben. Die Steller vom Jeino kann ich nur allerwärmstens empfehlen. Klein, leicht, preiswert, sehr gut und im Bedarfsfall ein Service, der seinesgleichens sucht.

Gruß Arne
 

barney

User
@Raffi: Das BEC sieht sehr interessant aus! Passt bestimmt auch noch in einen schmalen F3B Seglerrumpf ;)

Das hier hab ich zur Stromaufnahme der S3150 in einem anderen Forum gefunden:

Tuberkel - 13.11.2007, 15:19
Information Stromaufnahme robbe/futaba S 3150 digital
Hallo,

da ich die Angaben weder bei robbe/futaba noch in den einschlägigen
Foren gefunden habe, schrieb ich Robbe an. Da ich vermute, daß es noch
mehr Interessierte gibt, hier die Antwort von Robbe:

Stromaufnahme robbe/futaba S 3150 digital
Ruhestrom 10 mA
mittlerer Strom 100 mA
Blockierstrom 590 mA
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
BEC

BEC

Ich fliege als Feierabendmodell eine Elektro-Alpina mit insgesamt 8 Servos (alle digital), in der Fläche sind 6 x 3150 verbaut.

Auch meinen Elektro-FS 4000 betreibe ich mit 8 Digitalservos.

Beide Modelle fliege ich mit einem 4 S Lipo. In beiden Fällen werden Empfänger und Servos ausschliesslich aus dem Antriebsakku über BEC versorgt.

Da mir dies einerseits für reinen BEC-Betrieb dann doch irgendwie zu heikel war (speziell beim teuren FS 4000) , ich andererseits aber keinen zweiten Akku pflegen wollte, habe ich parallel zum BEC des eingesetzten Jazz 80 Reglers zusätzlich ein externes BEC von Kontronik dazu geschaltet.

Das Jazz 80 BEC und das externe BEC unterscheiden sich geringfügig in der Spannungslage, so daß ich bei einem Umschalten über Vario eine Ansage bekomme. Routinemäßig liefert das Regler-BEC die Stromversorgung der Empfangsanlage. Bei dessen Ausfall oder Überlastung würde das externe BEC übernehmen können.

Im seitherigen Betrieb hat das externe BEC aber noch nie eingreifen müssen, auch nicht beim Kunstflug oder beim Ausfahren von Butterfly, etc.

Daher halte ich 6 Servos an einem guten 3 A-BEC für problemlos.
 
3150 data, see below, gelb = 6volt, rot = 5 volt
Source: servormances
Cheers, Jurgen.
 

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Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

mit Unilog gemessen treten beim Schuß aus dem Seil und bei Butterfly im Endanflug die höchsten Peaks auf. Endanflug bei S3150, D368... liegt der Peak bei etwa 4-5A. Spannung bei neuen Eneloops bricht dabei schon manchmal um fast 1 Volt ein, wobei das unilog ja auch die Spannung über eine Zeitspanne aufintegriert, der Einbruch im Peak kann deutlich höher sein nur.

Wie man lesen kann gibt es bei 2,4 GHZ Empfängern durchaus das Problem, dass sie soweit in die Unterspannung kommen, dass ein Reset des Prozessors Ausgelöst wird. Deshalb Servos direkt mit Strom versorgen und Empfänger mit Diode und Stützelko trennen, abpuffern. In dem Robbe Neuheitenkatalog gibt es Kabel mit Stützelko.(RX-Kondensator 1800 μF Nr. F1621 oder RX-Kondensator 3600 μF Nr. F1622 ) zum Einstecken am Empfänger.

Durchschnittsverbrauch liegt in meinem F3B Maschinen bei meinem Flugstil in der eben bei rd. 300mA und am Hang je nach Bedingungen bis zu rd. 600mA.

Hans
 
Peaks ??

Peaks ??

Hallo Hans,

mit Unilog gemessen treten beim Schuß aus dem Seil und bei Butterfly im Endanflug die höchsten Peaks auf
Was ich bis jetzt gelesen habe ist, daß durch Verwendung von Hochleistungsservos (gehören die S3150 schon dazu?), durch Energierückspeisung ein "Dynamoeffekt" hohe Spannungsspitzen entstehen können - also Peaks, oder ?

Wie genau entstehen solche Energierückspeisungen und was bedeutet dieser Dynamoeffekt ?

Ich schätze dein know how und deine fachliche Ausdrucksweise, bitte aber leicht verständlich erklären. :)

Wäre dies die Lösung bei Empfängern ohne Dioden !?
PeakFilter multiplex.jpg


Sind diese Filter in der Praxis verbreitet und sollten verwendet werden ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Van deer Bart schrieb:
...
Was ich bis jetzt gelesen habe ist, daß durch Verwendung von Hochleistungsservos (gehören die S3150 schon dazu?), durch Energierückspeisung ein "Dynamoeffekt" hohe Spannungsspitzen entstehen können - also Peaks, oder ?

Wie genau entstehen solche Energierückspeisungen und was bedeutet dieser Dynamoeffekt ?
...

Bei maximalen Stromaufnahmen von <<1A pro Servo dürfte es bei den Futaba S3150 noch keine merklichen "Dynamoeffekte" geben. Diese Effekte treten hauptsächlich bei grossen Kunstflugmodellen im 3D-Flug auf, wo schnelle Ruderbewegungen und grosse, relativ schwere Ruder quasi "die Servos antreiben".

:) Jürgen
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

es gibt sicher viele die in der Materie sich besser auskennen. Dass mein Vater Elektroingenieur war bewirkt noch nicht, dass ich in dem Gebiet ein Spezialist bin ;) .
Trotzdem der Versuch einer einfachen Erklärung.

Der Unterscheid zwischen einem Motor und einem Generator ist vereinfacht ausgedrückt, dass beim Motor der Strom in Spulen ein Magnetfeld erzeugt, das auf die Magnete wirkt und den Rotor in Bewegung setzt. Beim Generator wird durch eine Kraft der Rotor bewegt, das durch die Magnete erzeugten Feldänderungen erzeugen einen Strom in den Spulen.
Fazit: beim Motor wird durch Strom eine Bewegung erzeugt, beim Generator wird au Bewegung Strom erzeugt. Jeder Motor ist ein Generator und jeden Generator kann man als Motor verwenden, wenn man ihn richtig ansteuert.

Wenn jetzt ein Servomotor durch äussere Kräfte (Massenträgheit, Luftdruck) bewegt wird, erzeugt es Strom. Findet der Strom keinen Abnehmer (Servoelektronik, Batterie, Kondensator) entstehen Spannungsspitzen. D.h. diese Peaks treten dann auf, wenn Ruder fremdbewegt werden und der Akku über Dioden entkoppelt ist. Da die Servoelelektronik auch eine Rolle spielt, treten diese Peaks nicht bei allen Servos auf. Da die Servos bei mir direkt am Akku hängen und im Verhältnis zur Klappe kräftig sind, kannst Du bei meinen Messungen die Peakproblematik meiner Meinung nach aussschliessen.

Ausserdem misst das Unilog so kurze Spitzen vermutlich gar nicht.
Das Problem (z.B. auch bei der 2,4 GHZ Diskussion über Unterspannungsmeldungen) ist, dass der Anlaufstrom bei den Servos vermutlich viel höher ist, als wir messen. Die üblichen Messgeräte bilden prinzipbedingt einen Durchschnitt über eine bestimmte Zeit. D.h. die gemessenen 4A sind auch schon ein Durchschnitt, Peaks können sehr viel höher sein.

Der von Dir gezeigt Peakfilter ist nicht anderes als ein dicker Kondensator, der durch Servos, die per Gewalteinwirkung zum Generator umfunktioniert wurden, erzeugt Spannungspitzen dämpft indem er sich sehr schnell auflädt und umgekehrt bei hohen und kurzen Strombelastungen das Einbrechen der Akkuspannung verhindert. So ein Kondensator ist im Prinzip nicht anderes wie ein kleiner Akku mit sehr geringem Innenwiderstand, der in den Stromkreis zwischen Servos und Empfänger/Akkuweiche als Dämpfungsglied reingehängt wird.

Hans
 

Börny

User
...kleiner praktischer Versuch: Nehmt einfach das Servo und steckt es direkt an eine LED-Spannungsanzeige , wie z.B. die hier: http://shop.graupner.de/webuerp/servlet/AI?ARTN=3138 , und dreht dann das Servo mit der Hand hin und her. (Geht auch, wenn man beide Teile -wohlgemerkt ohne Akku- an einen Empfänger steckt. ) Bei verschiedenen Digitalservos werdet ihr dabei einen deutlichen Ausschlag der Balkenanzeige sehen. So kann man den Dynamoeffekt sichtbar machen, analoge und digitale Servos einfach mal vergleichen und auch gleich die Spannungsspitze ablesen.

Holm & Rippenbruch,
Börny
 
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