Cam Prop und KoraTop: Bricht sie, oder bricht sie nicht?

Hi

Im Sebart Su Thread stand mal folgendes:
Bei Leistungen ab. ca 1000 W und wildem 3D-Flug können die Klappblätter in der Nähe der Blatwurzel abbrechen. Diese Sorge ist um so größer, je größer der Durchmesser der LS und je höher die Drehzahl ist.

Die Rede war von einem KoraTop 20-16 an 6s Lipo. Das wuerde laut DriveCalc satte 1029W ergeben. (42mm Mittelstueck).

Ich wollte jetzt einen KoraTop 20-18 an 6s verbauen. Das wuerde laut DriveCalc "nur" 751W ergeben.

Zia, stellt sich die Frage: Haelt die Latte das aus, oder bricht sie? Soll schon das ganze 3d Programm durchhalten.
Problem ist, RFM CFK Loeffel gibts nur 15x7 und 16x10. Das ist gerade zu wenig und zu viel :-(
Wie siehts aus, hat zufaellig wer Erfahrungen mit den Props?

cu, Dieter
 

gecu

User
Freudenthaler nehmen!

Freudenthaler nehmen!

Hallo Dieter,

nachdem's bei mir 3 mal eine 17x8 von Aeronaut in der Luft zerrissen hat, und das obwohl die Luftschraube ca. 500 U/min unterhalb der max. Drehzahl betrieben wurde, nehm ich nur noch Freudenthaler 17x10. Gibt mit einem -2,5° Mittelstück auch 17x8. Seitdem gab's keine Probleme mehr. Bei großen Durchmesser kann ich von den Aeronaut nur abraten, bis 13x8 hatte ich noch nie Probleme mit den Aeronaut. Ich habe damals mehrfach reklamiert und angeblich wurde die Form an der Blattwurzel jetzt geändert. Ich würde da aber keine Komprmisse mehr eingehen. Alternativ gibt es noch die Cam Props von Graupner mit CfK-Gelege, sind ein bisschen günstiger als die Feudenthaler, und funktionieren auch.

Grüße
Georg
 

Michael Brakhage

Vereinsmitglied
hi

es gibt eine bestimmte größe der cam-carbon klapp schrauben welche bedingt durch eine etwas dünnere blattwurzelanformung etwas leichter bricht als die anderen. meine das das die 16x8 war....

in diesem leistungsbereich haben die cc schrauben eh ihren grenzbereich erreicht. wenns nen kunstflugmodell ist würd ich eh auf apc-e umschwenken.
ansonsten rf !
 

H.F

User
bei mir sind die 17 x 8 er gebrochen, später auch die 16 x 10er. ich war mit den 17 x 8ern aber im stand schon genau an der drehzahlgrenze, logo das die in der luft noch höher drehen, bei der 16 x 10er hätte es dann aber eigentlich mit einer um 1000u/min höheren freigabe passen sollen.
wie auch immer,
die acc sind für mich die besten luftschrauben für kleinere modelle, kleiner wiederstand und maximaler schub, und das schon aus dem stand. ebenso die leichtesten.
als ersatz für die acc habe ich rfm gewählt.
wenn das gewicht keine rolle spielt sinds ganz einfach die apc, aus meiner erfahrung sind sie sehr gute allrounder, und gebrochen ist mir ohne fremdeinwirkung noch keine.. ;)
 
da werden für den gleichmäßigen lastbetrieb am segler vorgesehene klapplatten für den kunstflug mit seinen abrupten lastwechseln fernab der ursprungsspezifikation aufs übelste missbraucht und man wundert sich, warum sie das nicht mitmachen - sogar "reklamiert" wird das.

und dann geben großere latten bei begrenzter (nahezu identischer) blattwurzelgröße (augenbreite und dicke ist durch die benutzten mittelstücke auf ein minimaß begrenzt) und blattdicke im wurzelnahem bereich eher auf - noch so ein unerklärliches phänomen!

ja, da kann man sich wirklich nur wundern.

btw: vielleicht solltet ihr euch mal gedanken über die mickrigen M3 schrauben im weichalu - mittelstück machen, wenn ihr dann stabilere latten angeschraubt habt.

vg
ralph
 

gecu

User
? Kunstflug ?

? Kunstflug ?

Hallo Ralf,

meine 17x8 waren an einem 4m Segler dran. Da gibts nur einen zwei Stufen-Schalter und dann geht das gleichmäßig mit ca. 5m/sec aufwärts. Drehzahl am Boden ca. 7200, in der Luft ca. 7600. Angegeben ist eine Max. Drehzahl von 8000. Das sollten die eigentlich doch aushalten, oder? Schrauben waren neu (auf der Messe am Aeronaut Stand gekauft).
Bei dem Gedanken das die jemand für Kunstflug verwendet wird mir ganz anders.

Grüße
Georg
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... DANKE - das mir so oft aus der Seele gesprochen wird.

Ich propagiere schon lange an die Verantwortung der Betreiber
"derartiges" zu lassen, geschweige denn hier auch noch öffentlich
zu propagieren - Beispiele gibts genug!

Man bedenke, die A-CC wurden NIE für den 3D-Antrieb (abrupte Lastwechsel) geschaffen
und schon gar nicht in dieser Leistungsklasse der heutigen brushless Motoren und den
Laufzeiten der LiPos. Die Entwicklung der Props stammt aus der Bürstenzeit - nur mal so...;)
 
prüfstand und richtiges leben sind halt sehr unterschiedlich.
eine kleine boe reicht, um der luftschraube den nötigen lastwechsel zu verschaffen.

ich experimentieren ja gerade mit hoch (höchst)belasteten klapplatten im speed bereich.

mittelstücke aus hochfestem alu, 8.8er schrauben in einlamierten edalstahlröhrchen zur lastverteilung und mindestens 3mm rowing ums auge halten eine ganze menge aus.

wenn man jetzt mal die aeronaut -"schubschrauben" wei gerade die 17x8 mit den hotlinerlatten vergleicht, muss man sich auch mal vor augen führen, was die blatttiefe für den kräfteangriff bedeutet!


das bürstiezeit- argument hatte ich auch auf der zunge, habs aber dann gelassen, weil es der lattendrehzahl eigentlich egal ist, was sie generiert (wenns nicht grade ein verbrenner ist :cool:)
aber auch das geht, wenn die auslegung passt - siehe F1C-antriebe!

vg
ralph
 
wir reden eh von den CAMcarbon klappluftschrauben, oder? oder meint ihr, die classicProp von Aeronaut brechen?

Es verwundert mich naemlich etwas, alle Bilder die man von den Sebartfliegern findet, sei es die Angel, Su oder Katana, alle haben die Aeronaut CAMcarbon Luftschrauben drauf.

Mir wuerde die Befestigung mit Klemm einfach sehr zusagen. Das Problem ist die laaaaange Motorwelle der Kora. Mit einem normalen Propsafer mit APCE Latte wuerd die dermassen weit weg vom Motor sein, ich haette Angst, dass der Motor die Belastung nicht mitmacht bei einer so langen Welle.

cu, Dieter
 
Aber sicherlich nicht auf Bildern von Seba selbst.....

Mich wundert es sowieso, warum man Klapplatten in der Anwendung verwendet, ausser mal vom Gewicht abgesehen, aber wenn ich das deswegen mache, nehme ich von vorneherein die Gefahr in Kauf.

Wenn die Wellenlänge das einzige Kriterium ist - kürzen oder zwei Schrauben lösen und umbauen.
 

Ralf Berger

User gesperrt
Mit einer Klapplatte passen meine Flieger einfach besser ins Regal.. klapp Klapp und es passt...und sie sind Schwarz.. nicht dieses echt üble APC Grau:D
 

plinse

User
Ralf Berger schrieb:
Mit einer Klapplatte passen meine Flieger einfach besser ins Regal.. klapp Klapp und es passt...und sie sind Schwarz.. nicht dieses echt üble APC Grau:D

Na wenn das die Kriterien für die Propellerdimensionierung sind ;) gute Nacht ...

Immer dran denken, da steht was von "carbon" - aber das sind Spritzguss-Latten!!

Stellt euch das wie Mumpe vor, wo statt Microbal halt Kohlemehl rein gemischt wurde! Klar, es ist kein Harz sondern ein spritzgusstauglicher Kunststoff aber die Fasern sind nicht durchgehend sondern es sind kurze Stücke, die durch einen Formenanguss gedrückt werden können! Die Belastbarkeit von so was ist sehr begrenzt!

Die laminierten RFM Latten haben immerhin durchgehende Rovings drin, die hinten um den Bolzen drum rum laufen und dann abgestuft bis vorne in das Propellerblatt. Das ist ein ganz anderer Schnack, gemacht sind die aber auch nicht für Trudeln mit Motor an - Hotliner hauen auch nur das Gas rein (davon sicherlich reichlich) und ziehen dann hoch in den Himmel. Da kommt aber keiner auf die Idee, eine gerissene Rolle mit Motor zu fliegen oder sonstiges, was im 3D gerne getan wird - Rückenflachtrudeln, ... da entstehen hübsch-hässliche Kreiselkräfte!
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
gecu schrieb:
Hallo Ralf,

meine 17x8 waren an einem 4m Segler dran. Da gibts nur einen zwei Stufen-Schalter und dann geht das gleichmäßig mit ca. 5m/sec aufwärts. Drehzahl am Boden ca. 7200, in der Luft ca. 7600. Angegeben ist eine Max. Drehzahl von 8000. Das sollten die eigentlich doch aushalten, oder? Schrauben waren neu (auf der Messe am Aeronaut Stand gekauft).
Bei dem Gedanken das die jemand für Kunstflug verwendet wird mir ganz anders.

Grüße
Georg

Hallo Georg,
n zulässig hast Du sicher nicht überschritten. In den Angaben sollte auch, wenn der Hersteller nach den Richtlinien der Luftfahrt arbeitet, einiges an Sicherheit eingebaut sein.
Aber laut Angaben auf der Verpackung darf man den Motor nicht "schlagartig" anlaufen lassen und auch nicht schlagartig Abbremsen, was immer das auch bedeutet. Fakt ist, dass früher wie heute ein Elektromotor mit seinem maximalen Moment beschleunigt, wenn man ihn einschaltet. Ein Verbrenner würde da, die Vibrationen mal ausgenommen, schonender mit der Luftschraube umgehen.
Rein rechnerisch müssten aber die Restdicke des Materials an der Blattwurzel und die M3 Schrauben bei weitem den Belastungen Stand halten.

Ich denke, die Hauptursache ist oft ein nicht runder Lauf durch Unwucht, taumelnde Wellen, schlechte Lager....

Ich bin bei der Verwendung mit Klapplatten auch vorsichtig. Bisher hat jede gehalten. Ich verwende aber ausschließlich laminierte CFK Props.

Gruß,
Michael
 

flymaik

User
meine 17x8 waren an einem 4m Segler dran. Da gibts nur einen zwei Stufen-Schalter und dann geht das gleichmäßig mit ca. 5m/sec aufwärts. Drehzahl am Boden ca. 7200, in der Luft ca. 7600. Angegeben ist eine Max. Drehzahl von 8000.

~8000 u/min für 5m/s :confused: :confused:
Das ist m.M. keine glückliche Antriebsauswahl.
Weniger Drehzahl und mehr Steigung wären effizienter.Dann bist du auch nicht mehr in solch grenzwertigen Bereichen.
 

plinse

User
4m Segler und eine 17x8 ist jetzt auch nicht der Hammerantrieb, denke mit den 5m/s ist aber nicht die Fluggeschwindigkeit sondern das Steigen gemeint ;) und der Flieger soll wohl einfach nur nach oben...
Sehe da erst mal kein Problem.
 

flymaik

User
denke mit den 5m/s ist aber nicht die Fluggeschwindigkeit sondern das Steigen gemeint und der Flieger soll wohl einfach nur nach oben...
So hab ichs auch gemeint;)
m.M. ist das Grundkonzept (viel Drehzahl wenig Steigung ) nicht glücklich gewählt.
Das bei 8000 nur 5m/sSteigen rauskommen ,sagt mir ,das es recht viel Schlupf am Prop gibt.
auch wenns offtopic wird:
Den Antieb kenne ich nicht, aber aus dem Bauch raus :
ne Zelle weniger und ne 17x11 oder 17x13 ,vielleicht auch ne 18x12 und es würde sich am Steigen kaum was ändern
und die Drehzahl wäre anwenderfreundlicher.;)
 

H.F

User
ich muss gestehen das ich mir bei der verwendung der acc einzelblätter früher auch nie weiter gedanken gemacht habe, ausser eben das sie sehr leicht sind und einen tollen wirkungsgrad bei wenig stromaufnahme haben.
natürlich dachte ich dabei auch das bei den angegebenen u/min noch bissel sicherheit eingebaut ist...
an kleineren, bzw leistungsschwachen antrieben verwende ich die blätter immer noch, ist für mich ja auch das beste das es gibt, wenns viel "rums" hat verwende ich die rfm blätter.
null proplemo.

beispiel acc - 2m pawnee(ca 500watt) & 1.6m cessna( ca 650 watt)
pawnee 09 2.jpg
DSC_9041.jpg

beispiel rfm - 1.95m giles (2500watt) & 1.4m pitts (1500watt)
giles rauch 1.jpg
pitts premiere 3.jpg
 

plinse

User
H.F schrieb:
...
natürlich dachte ich dabei auch das bei den angegebenen u/min noch bissel sicherheit eingebaut ist...

So weit kann das mit der Sicherheit nicht her sein...

Siehe auch hier, was Freudenthaler für die RFM als Grenze angibt. Das liegt nicht sooo weit von den ACC entfernt und die RFM haben wohlgemerkt gerichtete Fasern drinne. Wobei die Angabe von Freudenthaler wohl etwas Sicherheit enthält ;) - sonst müssten mehr Hotlinerpropeller platzen und die hier beschriebene Erfahrung mit den RFM (robuster) wäre sonst auch nicht begründet.
 
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