Styroschneider nach Konzept Hans23 mit EMC2

Ouhaa!
Hat man mir jetzt wieder den Hauptschüler angemerkt? :D

Meine bislang unbeantwortete Frage war oben:
Von wieviel zehntel Millimeter oder Promille sprechen wir jetzt grad?? (Bezogen auf die aktuelle Anwendung)

Ich hab mal versucht, das mit meinen bescheidenen Rechenkünsten aufzuarbeiten, daher
möge man mit mir ~5% Nachsicht üben (Toleranz eines einfach gestrickten Meßgerätes):

Ich unterstelle einen Nuri mit 100cmSpw, 22,5° Rückpfeilung/Seite, WR 300mm, ER 150mm, Profil Sipkill 17/10-Mod

Beim Begradigen auf die HSSS (mittlere Profiltiefe auf Nulllinie) und parallelisieren der WR und ER werden diese
WR von 300mm auf 298,9mm -- ER von 150mm auf 142,2mm verkürzt.

Das Sipkill hat 9,88% Dicke
Damit vermindert sich die Profildicke an der WR von 29,6mm (T300mm) auf 29,5mm (T298,9mm) um 1/10mm
Die Profildicke an der ER vermindert sich von 14,8mm (T150mm) auf 14,1mm (T142,2mm) um 7/10mm

Wenn mir jetzt noch jemand sagt, wie ich die Brennspuren mit 1-2 Probeschnitten so austeste,
daß ich WIRKLICH das auch mit DEN Differenzen rauskriege, dann bin ich ja wirklich glücklich.
Die Angaben hätte ich dann gerne für: Styropor 20kg/35kg, Styrodur, EPP RG20/RG30 und was es sonst noch gibt

Bis dahin sind die 0,7mm an der Endrippe für mich irrelevant :D
Und die 0,1mm an der Wurzel erst.................................... :D :D

CU Eddy
 
Zuletzt bearbeitet:
Upps

Upps

Hallo Leute

Sorry über meinen "Schreibfehler", war nicht so gemeint Eddy ;)
Kommt davon, wenn man schnell neben der Arbeit noch ins Forum schaut, gell.

Also Danke für die super Erklärungen zum "stauchen" von Profilen.

Geh jetzt mal daran, meinen Flieger zu schneiden.

Habe da noch eine grundsätzliche Frage:

Wie macht Ihr den Bereich Nasenleiste, bzw. welche Beplankung verwendet Ihr.
Wäre vielleicht angebracht, über dieses Thema einen aktuellen Thread zu öffnen.
Wie ist hier Eure Meinung.

gruß Erich
 
Hi Erich,
macht nix, passt schon, ich seh das nicht so eng, ich sags doch nur.
"comicflyer" darf man ja frei übersetzen mit "Komischflieger" ;) Bei "cosmicflyer" klappt das nicht :)

Früher hab ich Nasenleisten immer aus hartem 10mm Balsa gemacht. Beplankungen meist 1,5er Balsa.

Nasenleiste und Beplankung kann man im Profili angeben. Dann wirds abgeschnitten/rausgerechnet.

Heute mach ich die Styronasenleisten schön rund und wickle alles in Packpapier. Falls Du das nicht kennst:
Bei mir auf der Seite in der Aircomabt-Abteilung bei der XP-37 ist eine PDF-Anleitung, da ist das drin beschrieben.
http://comicflyer.de/?Aircombat:Modelle:Curtiss_XP-37
Hans hat da, glaube ich, auch schon gute Erfahrung gemacht!? Preiswert. steif, gute Oberfläche.

Muß man aber im Profili die Beplankung und Nasenleiste auf "0" setzen ;)

CU Eddy
 
hallo Erich

Erich_55 schrieb:
Wie macht Ihr den Bereich Nasenleiste, bzw. welche Beplankung verwendet Ihr.
Wäre vielleicht angebracht, über dieses Thema einen aktuellen Thread zu öffnen.
ja fänd ich gut (tät ich gut finden ?):)
ganz kurz: mach grade meine erste Styro Fläche, 2,4 m Segler, Beplankung 1 mm Abachi, Nasenleiste Abachi Rechteck angeklebt, gehobelt, geschliffen.
Ergebnis: viel zu schwer :( , krumm :( , Nasenleiste ging prima ;)

Grüße, Gerd
 
Styro-Packpapier-Bauweise nach comicflyer

Styro-Packpapier-Bauweise nach comicflyer

comicflyer schrieb:
Hans hat da, glaube ich, auch schon gute Erfahrung gemacht!? Preiswert. steif, gute Oberfläche.
Ja, das will ich gerne bestätigen!
Die Verbindung Packpapier mit Styro ist mittels der Kleber-Rezeptur hervorragend. Die Trocknungszeit überraschend kurz (über Nacht). Ich habe auch auf Nasen- und Endleisten verzichtet. In meiner Fläche steckt nur ein 6mm-Kohlerohr, um die Kräfte auf den Rumpf zu übertragen.

Wo ich am meisten überrascht war:
Für den Verbund 'Flächenmittelstück-Leitwerkträger-Höhenleitwerk' (an meiner NORA) habe ich keinerlei Verstärkung benötigt, keine Balsaleisten, keine Faserverstärkung. Dieser Rahmen aus Styropor und Packpapier ist -in sich- wahnsinnig verwindungssteif geworden!

Auch die Methode der Querruder-Herstellung (bei mir auch das Höhenruder) ist super. Die eigentlichen Ruder/Klappen fallen bei der Herstellung einfach mit an und das Scharnier ist auch schon drin!

Ja, und die Oberfläche kann anschließend mit airbrush, Pinsel, Roller, Filzstift, usw. nach belieben verschandelt werden. Da bin ich gerade dabei.

Gruß Hans
 

David1

User
Ich habe auch schon Tests gemacht mit Styroflügel und Packpapier.
Dabei hat mich aber die brutale Spannkraft des Packpapiers beim Trocknen gestört :-(
Ist ja in der genannten PDF-Anleitung auch erwähnt dass das Flügelprofil unten hohl wird.

Aber das mit der Stabilität kann ich auch bestätigen, wird erstaunlich zäh.

Gruss
David
 
der siebte Nachbau

der siebte Nachbau

Hallo,
ich möchte die nächste funktionierende Styroschneide melden:
benehuber hat seine Schneide fertiggestellt. (Die mit den umgebauten Schrittmotoren, unipolar auf bipolar.)
Er ist im Augenblick in Urlaub. Ich denke, er wird uns anschließend mal ein paar Bilder einstellen.

Gruß Hans
 
Motor-Steuerung

Motor-Steuerung

Hallo hotwire-Gemeinde,
ich habe in einem Nachbar-Thread eine Steuerung für die Schrittmotoren gesehen, die mir sehr gefällt.
Entsprechend habe ich das Kapitel 'Elektronik, Platine' aktualisiert.
Schaut Euch das mal an und teilt mir Euere Meinung mit.

Freilich gibt es in o.g. Thread auch Lösungen aus China und Rumänien, die habe ich jedoch nicht in Erwägung gezogen, weil da einige Kenntnisse zu Auslandslieferung nötig sind (Bezahl-Methode, Zollabwicklung ...)

Gruß Hans
 
Neues von EMC

Neues von EMC

Ich melde mich mal wieder mit einer neuen Version der EMC konfig dateien.
Hintergrund ist folgendes:

Profili erzeugt G-code etwa der folgenden Form:
Code:
G1 U 18.0000 V 22.0021 X 43.9618 Y 21.9344 F 200.0000
U, V, X, Y sind Koordinaten, F ist die Geschwindigkeit.
Was macht EMC mit einer solchen Zeile ?

Es nimmt zwei rechtwinkelige Koordinatensysteme an, X-Y und U-V.
Es versucht die vorgegebenen Koordinaten anzufahren, und zwar so, dass 1. der endpunkt in beiden Koordinatensystemen gleichzeitig erreicht wird, und 2. in beiden Koordinatensystemen jeweils eine gerade Linie gefahren wird.
Der weg wird aber im allgemeinen in beiden Koordinatensystemen unterschiedlich sein, also muss auch die Geschwindigkeit unterschiedlich sein.
Für welche Seite gilt nun die Geschwindigkeitsangabe F 200.0 ?
X-Y ? U-V ? die mit dem längerem Weg ? oder dem kürzeren ? kann man das vorgeben ?

Die eindeutige Antwort findet sich im EMC handbuch: die Geschwindigkeitsvorgabe gilt immer für X-Y.
Wenn der Weg auf der U-V Seite kürzer ist, fährt diese entsprechend langsamer, ist er länger muss sie entsprechend schneller fahren.

Die praktischen Konsequenzen sind uns Styroschneidern prinzipiell längst bekannt:
Die eine Seite fährt langsamer und hat deshalb mehr Abbrand.

Für den Betrieb einer Styroschneide mit EMC sind daraus aber noch ein paar Schlussfolgerungen zu ziehen.
Darüber demnächst mehr.

Grüße, Gerd
 
Hmm..

Hmm..

Nabend an alle Styroschneider,

seid mir nicht bös, daß ich nicht alle Beiträge zur CNC-Hotwire gelesen habe. Vielleicht hat es ja jemand anders auch schon angemerkt.

Was kann man sagen:
Rein theoretisch funktioniert es zu 100%, dass ich einen beliebigen Punkt unterhalb der Basislinie eines Dreiecks durch entsprechende Wahl der beiden übrigen Schenkellängen erreichen kann.

Aber wie sieht's denn praktisch aus:
- Die Seile sind elastisch, der Bogen kann leicht ins Schwingen geraten
- Der Aufwickeldurchmesser der Scheiben an den Motoren ist nicht konstant
- Die Vorschubkraft ist ungleichmäßig. Wenn beide Seile gleich lang sind, ist in Vorschubrichtung tote Hose
- Je kleiner der Durchmesser des Wickeldorns ist, umso schlechter wird die Genaugkeit. Ein größerer Wickeldurchmesser bedingt aber wohl ein Getriebe.
- Der Softwareaufwand für eine Konturfahrt ist deutlich höher als bei Linearachsen

Konsequenz:
4 Motoren brauche ich auch hier. Mit einer soliden X-Y-Führung auf beiden Seiten bin ich da aber besser bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo W.Holzwarth,
bitte nicht böse sein, aber von dem, was Du hier erzählst, stimmt rein gar nichts ! :D
Lies mal meine Homepage, und frage die anderen Nutzer dieser Styroschneide zu ihren Erfahrungen!

Ach ja, in einem hast Du ein klein wenig recht: Der Rechner muß etwas mehr nachdenken, aber das macht er gerne !

Gruß Hans
 
Ich mein' ja nur

Ich mein' ja nur

Nabend Hans,
es ist eine innovative Idee. Zugegeben.

;) Aber meine Argumente stimmen alle.
 
cnc-hotwire, ... und sie funktioniert doch !

cnc-hotwire, ... und sie funktioniert doch !

W. Holzwarth schrieb:
- Die Seile sind elastisch, der Bogen kann leicht ins Schwingen geraten
- Der Aufwickeldurchmesser der Scheiben an den Motoren ist nicht konstant
- Die Vorschubkraft ist ungleichmäßig. Wenn beide Seile gleich lang sind, ist in Vorschubrichtung tote Hose
- Je kleiner der Durchmesser des Wickeldorns ist, umso schlechter wird die Genaugkeit. Ein größerer Wickedurchmesser bedingt aber wohl ein Getriebe.
- Der Softwareaufwand für eine Konturfahrt ist deutlich höher als bei Linearachsen

Konsequenz:
4 Motoren brauche ich auch hier. Mit einer soliden X-Y-Führung auf beiden Seiten bin ich da aber besser bedient.
Hallo W. Holzwarth,
hier will ich noch kurz auf Deine Einwände eingehen:
- Unsere Seile sind nicht elastisch. Es handelt sich um DYNEEMA-Schnur, die ist reckfest und fast so belastbar wie Stahl bei gleichem Durchmesser. ;)
- Unser Schneidebogen schwingt/zappelt zwar, aber das ist gewollt. Er zappelt nicht im Bereich des geführten Schneidedrahtes ! ;)
- Der Aufwickeldurchmesser ist bei uns konstant, weil die Windungen sauber nebeneinander zu liegen kommen. ;)
- Beim Styroschneiden sind keine hohen Kräfte nötig. :D
- Je kleiner der Wickeldorn ist, umso höher wird die Genauigkeit (höhere Anzahl von Schritten je Umfang ) ! :rolleyes:
- Der Softwareaufwand ist wurscht ! :)

Und die 'soliden XY-Führungen' sind uns zu teuer, wir kommen ohne aus :p

Gruß Hans
 
Ganz egal, wie reckfest die Seile sind: Sie hängen lose in der Luft.

Und die kleinste Störung bringt sie zum Pendeln.
 
W. Holzwarth schrieb:
Aber meine Argumente stimmen alle.

Na dann schaun ma mal:
W. Holzwarth schrieb:
Die Seile sind elastisch, der Bogen kann leicht ins Schwingen geraten
Es wird Stahlseil oder Dyneema verwendet. Messbare Reckung dürfte in dem Kraftbereich nicht auftreten. Punkt an Hans
W. Holzwarth schrieb:
Der Aufwickeldurchmesser der Scheiben an den Motoren ist nicht konstant
Doch. Schau Dir die Bilder an. Punkt an Hans.
W. Holzwarth schrieb:
Die Vorschubkraft ist ungleichmäßig. Wenn beide Seile gleich lang sind, ist in Vorschubrichtung tote Hose
Ungleichmässig ja, tote Hose falsch. Unentschieden.
W. Holzwarth schrieb:
Je kleiner der Durchmesser des Wickeldorns ist, umso schlechter wird die Genaugkeit.
Genau anders rum. Punkt an Hans.
W. Holzwarth schrieb:
Der Softwareaufwand für eine Konturfahrt ist deutlich höher als bei Linearachsen.
Da widersprech ich nicht, hat auch Hans bestätigt.

Grüße, Gerd
 
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