Umbau der Seabex One zur CSO Venturer

Teddy

User
Hallo Kollegen

ich werde demnächst meine noch nicht fertige Seabex One zur CSO Venturer umbauen. Das ist das gleiche Schiff, die Seabex wurde vor einigen Jahren nach Frankreich an die Fa. CSO verkauft und grundlegend umgebaut.

Unter anderem wurde sie verlängert UND verbreitert. Dieses habe ich jetzt auch vor. Verbreitern ist ja eigenlich kein Thema. Aber für die Verlängerung brauche ich Kleber der ABS mit ABS 100%tig (!!) verschweisst. Stabilit Express scheidet aus weil dieser sich im Laufe der Jahre doch wieder vom ABS ablöst.

Habt Ihr nenn Tip für solche "Gewaltverklebungen" denn die müssen ja wiriklich richtig fest sein, nicht daß einem der Dampfer nachher in der Mitte zusammen klappt.
ppnewpic.jpg


Wäre schön von Euch zu hören

Gruss Thomas
 
Hi Thomas
Es gibt bei den Fachhändlern einen ABS Kleber von der Firma Ruderer, kleine blau weiße Tube.
Kann auch Isarplast oder Technicoll draufstehen, der Inhalt ist identisch.
Dieser Kleber verschweißt das Abs.
Bei deinem Vorhaben würde ich mit weit überlappenden Klebeflächen und Spanten arbeiten oder Harz und Matte, letzteres wäre am stabilsten.
 

Teddy

User
Guten Morgen Andreas,
(meine innere Uhr hat geklingelt)

Danke Dir erst mal für den Tip, werd ich Montag gleich mal nachschauen.

Also ich würde am liebsten sowieso mit Harz und Matte arbeiten weil mann dann ja auch starke Holzleisten und Kohlefaserrowings einlegen könnte, aber ich habe meine Zweifel welches Harz sich mit ABS richtig verbindet.

Dadurch dass das Modell ja auch verbreitert wird hatte ich gedacht stellenweise auch innen und aussen Leisten anzubringen die miteinander verschraubt werden.

Bin schon gespannt was das für ne Nummer wird :)

Grüsse aus Lübeck
 

Peter K

Vereinsmitglied
Kannst du nicht die Aufbauten verkleinern, so dass der Rumpf nur in eine Richtung vergrößert werden muss?

Das wäre doch bestimmt einfacher, oder?
 

Teddy

User
Um Gottes Willen, ;)

wäre zwar auch ne Möglichkeit, aber die Aufbauten sind komplett fertig, inkl. 76 LED´s.

Die Umbauten betreffen ja auch im Original „nur“ den Bereich hinter den Schornsteinen.

Die Verbreiterungen sind auch kein Thema. Eine Seite habe ich zur Probe schon mal gemacht: Das wird dieses blaue, sehr feste Styropor, ich glaube das heißt Styrodur, angepasst und anschließend mit 1mm Sperrholz verkleidet. Kostet nicht soviel, der Aufwand hält sich in Grenzen und es ist sehr stabil. Die Verbreiterungen gehen auch nur bis eben unter die Wasserlinie, es sind also keine Anpassungsarbeiten ganz unten erforderlich. Eigentlich sollte jetzt die andere Seite folgen, das wär’s dann gewesen.

ABER: Wir haben jetzt ein größeres Auto und von daher wäre ein Transport des längeren Schiffes kein Problem mehr, daher der Antrieb zur Verlängerung. Wobei der Schnitt Mittschiffs (da hat der Rumpf ja Schuhkarton-Format) erst erfolgt, wenn das mit dem Kleben geklärt ist.

Grüße aus Lübeck

[ 16. September 2002, 16:31: Beitrag editiert von: Teddy ]
 

Peter K

Vereinsmitglied
Aso,

so isses eben, wenn Flieger sich bei den Bootsbauern einmischen .. :D . Ich dachte, du sägst den Rumpf einmal längs und einmal quer durch, dann hätte ja eh nix mehr gepasst ...

76 LEDs - wie hast du die verschaltet? Immer in kleinen Gruppen und dann mit Vorwiderständen abgeglichen? Ich will mir nämlich gerade ein Nachtflug-Modell bauen mit superhellen LEDs...
 

Teddy

User
Hallo Peter,

macht nichts, ich war ja früher auch 20 Jahre lang Flieger (bis 18kg mit 2xZG45 aber das nur am Rande).

Das mit den LED´s ist relativ einfach: Die liegen, je nach Farbe, spannungsmäßig zwischen 1,8 und 2,2 Volt, so ungefährt jedenfalls. Mit 2 Volt macht man eigentlichnichts falsch.

Bei der (noch) Seabex wird die Beleuchtung über einen alten 10-Zeller (Abteilung E-Flug) betrieben, also habe ich, wo es ging, jeweils 6 in Reihe geschaltet und am Schluß dann die Gruppen zusammen. 76 geht aber bei 6er-Gruppen nicht auf. 4 LED´s hängen in 2er-Gruppen mit jeweils einer normalen Glühlampe zusammen, dat funzt auch ;)

Gruss Thomas
 
Hallo Thomas

Als ich mein erstes Schiff (Norderney/Robbe) halb fertig hatte, und Probleme mit Stabilit, Harz u. Sekundenkleber (viel Schleifarbeit) beim Bau der Kleinteile (Treppen, Kran, Fahrstand) bekam, habe ich von einem Kollegen den Tipp bekommen, es mit Aceton zu versuchen, schon der erste Klebeversuch hat mit überzeugt. Aceton löst wirklich den Kunststoff ABS an und wirkt dadurch wie eine Verschweißung.
(Vorsicht mit dünnem Material! Probe mit ABS-Resten machen) Die Schnittkanten – beide – mit Pinsel oder Holzspan, evtl. mehrfach einstreiche, gleich zusammenfügen, ca. 3 – 5 Min. halten, dann 30 Min. aushärten lassen (Endfestigkeit je nach Materialstärke über Nacht)
Ich habe fast alle Klebekanten mit 2 oder 4 mm dünnen Kantleisten aus ABS zusätzlich verstärkt. Läßt sich mit Aceton sehr einfach machen. (auch Platten)
Nach der Norderney hae ich die ODIN fast ausschließlich mit Aceton verklebt, einschl. der Hauptspanten, auch Halterungen für Motore der Ankerwinde – Beistopperwinde usw. (alle allerdings mit Verstärkung aus ABS Profilen 2 – 4 mm)
Ich benutze bei der Verklebung von ABS-Material Stabilit und Harz nur noch als Füllstoff (Süllrand, Schanzkleid etc.)
Die Norderney läuft seit 3 und die Odin seit 1,5 Jahren problemlos

Gruß Friedel
 
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