Rumpf: Auslegung, Geometrie, Fertigung

jonasm

User
Also ich hab innen eine Lage von dem 8020-Zeug und außen das reine UD-Gelege. In vorderen Bereich habe ich noch einen Streifen Gelege quer zur Längsachse gelegt. Dadurch wird das Rohr erheblich drucksteifer und knickt nicht so schnell ein.

Das 8020 Gewebe ist eigentlich nicht aus diagonalem Glas und Kohle sondern schon ein richtiges Gewebe. 80% Kohle in die eine Richtung verwoben mit 20% Glas in die andere Richtung.

Ich hab meins von EMC-Vega. Steht glaub ich bei Gewebe->Unidirektional oder so...

Es hat so ca. 160g/m². Es lohnt sich aber echt, verschiedene Rohre mit unterschiedlichem Laminataufbau zu machen. Erstens lernt man bei jedem Rohr wieder ein bisschen mehr dazu und man kann rumexperimentieren, was am besten ist.


Stefan:

Ich bin dran! Muss zwar noch ne Menge schleifen, wird aber. Bilder stell ich morgen abend rein.

Jonas
 

Stezi

User
hat jemand von euch erfahrung bezüglich der verarbeitung von kevlar in rümpfen?ich habe jetzt 2 lagen 36er kevlar und als deckschicht ne lage 25er glas.zum verstärken noch ein paar rovings in den ecken.
welchen lagenaufbau verwendet ihr?
 

jonasm

User
Mein letzter SuperGee-Rumpf hatte außen eine Lage 200g Kevlar und innen zwei Lagen 50er Glas diagonal. Hinten am Übergang zum Rohr noch UD-Kohle.

Hält super und ist nicht zu schwer.
 

jonasm

User
Urmodelle

Urmodelle

So, jetzt ist mein Rumpfurmodell soweit fertig. Mit Flächenauflage fürs HM51 und Rohransatz.

Sagt, mal was ihr davon haltet!

Und wie ich die Trennebene legen soll. Ich weiß nämlich gar nicht, ob horizontal oder vertikal oder sogar eine dreigeteilte Form.

Das Problem ist ja, dass ich bei vertikaler Trennebene einen Überhang habe, nämlich dort, wie die Flächenanformung durch die V-Form nach innen geht.

Da der Rumpf recht hoch und schmal wird (von SALonit abgeguckt...), bekomme ich das Urmodell vielleicht nicht mehr aus der Form raus, wenn ich die Trennebene horizontal lege.


Die Rümpfe selber möchte ich mit der Ballontechnik machen. Auf Joggle Gasket hab ich irgendwie nicht mehr so Bock, nach der Frickelei bei meinen SuperGee-Keulen.

Soweit erstmal, mal sehen, was ihr dazu sagt...

Achja, auf dem ersten Bild sieht der Rumpf vorne etwas sehr knubbelig aus, das kommt wohl durch die Perspektive, ganz so stumpf ist er nicht...:)
 

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Martin Petrich

Moderator
Teammitglied
Schaut soweit doch schon rehct ordentlich aus, für meinen Geschmack aber noch zu eckig...
Wegen der Hinterschneidung: das geht schon mit vertikaler Trennebene, mach dir da keine Sorgen.
Dein Urmodell wird wohl kaputt gehen, aber die Rümpfe später sind flexibel genug, um unbeschädigt entformt zu werden.
Beim SALpeter klappts ja auch...
 

jonasm

User
Jaa, ich weiß, etwas eckig ist er. Dafür kann man die Servos bequem reinbauen:D.
Das ist jetzt mein zweites Urmodell überhaupt und es hat bisher so gut geklappt, dass ich wohl trotzdem die Form baue, nur zum ausprobieren. Wenn mir das dann nicht gefällt baue ich noch ein Urmodell ähnlich dem Sirius-Rumpf. Geht dann ja schneller als beim ersten mal.

Aber Danke für deine Antwort bzgl. der Trennebene. Dass man die Rümpfe wieder rauskriegt ist klar, nur wegen des Urmodells hatte ich mit noch Sorgen gemacht.

Dann wird Morgen die Trennebene gebaut und gewachst was das Zeug hält.
 

Rigger

User
Moin Jonas,

finde ich gut, bevorzuge aber auch eher einen runderen Querschnitt. Ich glaube Du hast auch schonmal einen Vorschlag im CAD gemacht. Ist das die Umsetzung, oder ist dieser Rumpf erstmal nach Augenmass dimensioniert? Ich denke wir können demnächst wieder die CAD-Entwürfe aufgreifen. Ich müsste auch bald wieder mehr Luft haben...

Gruß, Anas
 

Gideon

Vereinsmitglied
Das 8020 Gewebe ist eigentlich nicht aus diagonalem Glas und Kohle sondern schon ein richtiges Gewebe. 80% Kohle in die eine Richtung verwoben mit 20% Glas in die andere Richtung.


Hallo Jonas,

das von Dir genannte 8020 Gewebe ist ein Standard-UD aus dem Flugzeugbau mit 140 g/m2 Flächengewicht. Kette aus Kohle 88 % / Schuss aus Glas 12 %

Gelege haben ein bedeutend geringere Ondulation (Faserumlenkung) und lassen sich einfacher verarbeiten (wenn nicht das Problem des Haftfadengitters wäre)

Die gedoppelten Gewebe (wie von mir beschrieben) sind deutlich sinnvoller, da die Kohle die Biege-, die Glaslage (diagonal orientiert) die Torsionskräfte aufnehmen kann. Bei Deinem UD-Gewebe (wenn nur das alleinig eingesetzt wird) ist keinerlei Torsionverstärkung vorhanden. Die Ami´s machen das auch so, zumindest Mark Drela und Co


Jetzt genug Off-Topic Gequatsche ;) !
 

jonasm

User
Die Formen sind fertig!

Sind richtig gut geworden für meine Verhältnisse. Das ist jetzt das zweite Mal überhaupt, dass ich ein Urmodell und Formen gebaut habe.

Und das mit der Hinterschneidung bei der Flächenauflage war überhaupt kein Problem. Das Urmodell ist auch noch ganz.:D
 

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Jan Henning

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Moin
Jonas sieht ja super aus.Habe Gesternabend auch ein bischen gefeilt aber ich gehe von einem etwas anderen Konzept aus ich möchte den Rumpf variabel halten und auch für zB. einen Mini oder Midi verwnden können
comp_P1000074.jpg
ca.1Stunde raspeln und schleifen
Anhang anzeigen 370138
Erster positiv Original und Urkern in Holz
comp_P1000084.jpg
Urkern mit Sritzspachtel
Gruß Janni
 

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Rigger

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Sauber Leute! Trotzdem hier die Frage: Wollen wir nicht ein Grunddesign für alle festlegen? Denn die Rumpfgeometrie hat auch Einfluss aufs Start- und Flugverhalten... Eine einheitliche Grundgeometrie macht dann die Vergleichbarkeit einfacher wenn z.B. an anderer Stelle variiert wird (SP, Gewicht etc.). Ich war eigentlich schon dabei etwas zu zeichnen...

Gruß, Anas
 

Gideon

Vereinsmitglied
Leitwerksträger: Anleitung für Selbstbauer

Leitwerksträger: Anleitung für Selbstbauer

Mark Drela beschreibt wie´s geht
 

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Jan Henning

User †
Moin
Ein ähnliches oder gleiches Konzept ist Ok aber nicht jeder kann oder will eine Form bauen mit dem Form bauen geht es bei mir auch noch nicht so gut und um ein oder zwei Flieger zu bauen geht es auch in Positivbauweise meiner hat jetzt ca 25 Stunden geflogen und funktioniert sehr gut ebenfalls ist es sehr günstig so einen Rumpf herzustellen .
Die Rohre wickle ich auch so wie auf der Zeichnung
Gruß Janni
 

Jan Henning

User †
moin
Auf 900mm ca 18 bis 22 gr mit weniger habe Schiffbruch erlitten ,man kommt mit Rumpf in Positiv Bauweise Verstärungen und Leitwerken auf ein Gewicht zwischen 55 und 65gr
Gruß Janni
 

jonasm

User
Meine Rohre wiegen 17-18g. Die haben bisher alles ausgehalten.

Jan: Ich find auch, dass die Positivbauweise garnicht mal so schlecht ist. Für 1-2 Rümpfe sogar richtig gut!
 
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