Es ist ganz sicher kein Fehler einen elastischen Kunststoff mit einem elastischen bleibenden Klebstoff zu verbinden ! Zumal gerade diese auch bei relativ lösemittelresistenten Vertretern der Zunft eine gute Oberflächenhaftung bieten.
Ich frage mich jedoch wie sich die Mär des geschäumten, gespritzen EPP im Zeitalter des Wikipedia oder generell Internet nur halten kann. Materialeigenschaften und Verarbeitungen sollten damit dem Laien auch kein Buch mit sieben Siegel sein.
Elapor kann kein EPP sein, da EPP nicht geschäumt werden kann, EPP wird ohne Treibmittel eingesetzt und in Formen mit Heissdampf versintert.
Der Rest wird geschäumt, sagen wir mal grob das ist modifiziertes Styropor, allesamt, die sichtbaren Materialeigenschaften werden mit der "Mischung" eingestellt... bissel EPS (Polystyrol, grop Styropor -Markenname-)und bissel EPE (Polyethylen) uns schon hat man einen unserer neuen Wunderschäume.
Nebnebei, das sind dann diese bei einigen ungeliebten Noppen von dein Düsen, die man dann mit viel Aufwand wegschleift....
Warum ich das erwähne? Ganz einfach, weil es deswegen relativ egal ist was genau man da vor sich hat, ob PP oder PE, man hat hier einen Kunststoff mit geringer Oberflächenenergie vor sich, was, wenn man es einfach mal hingenommen hat, als unpolarer Werkstoff entweder Vorbehandlungen oder einen Reaktionsklebstoff, das umgangsprachliche Epoxy oder CA erfordert.
Sämtlicher erhältlichen "schaumigen Klebsstoffe", wie auch immer diese nun im nichtindustriellen Handel genannt werden, sind mehr oder weniger auch dasselbe und haben einen schönen Vorteil - sie krallen sich eben wunderbar in die bei Schäumen logischerweise vorhandenen Ritzen und Kanten.
Gilt übrigens auch für Klebebänder, der Grund weshalb beim ein oder anderen sich Tesafilm gerne mal wieder abzieht, wenn man aufbügelt hälts besser, allerdings nicht weil der Klebefilm dann besser wird, sondern sich das Material auf das er geklebt wird diesem etwas entgegenkommt
Und ums abzurunden noch ein Wort zum lackieren, auch das kommt gerne mal zur Sprache und ist damit begründet - wenn ihr mit Aceton die Flieger wascht ist es so, dass ihr etwaige Trennmittel euch bestmöglich entfernt, im Falle von EPS verschnittenen Schäumen wascht ihr dieses aber auch aus und bekommt eine leichtmatte Oberfläche - es entstehen klitzekleine Hohlräumen die den lack schön festhalten um es bildlich zu erläutern.
Also, kurzum, ziemlich OT, aber mit einer Kernaussage:
Spielt keine Rolle ob man Sekundenkleber oder einen Allerweltsschaumklebstoff verwendet, solange man vorher gereinigt und die Oberfläche vorbereitet hat.
In dem hier beschrieben Fall ist es weniger die Reinigung, die Bruchstelle selbst sollte kein Trennmittel enthalten, zumal es ohnehin nicht üblich ist ein solches zu verwenden, das Zeug fällt so aus der Form, oder man hat eine sehr miese Form.
Im Fall eines Flexscharniers jedenfalls, wie hier, ist es ziemlich zweckmässig auch einen Klebstoff zu verwenden der Flexibel ist, man verringert damit die Spannungen Klebstoff-Bruchkante doch deutlich.
Silikon kann anpappen, ist aber sicherlich nicht haltbar im industriellen Sinne.
Alla dann, frohes Fliegen, p.s. beobachte das Silikon im Scharnier !