Banshee (Hersteller AFF-CNC - Vetrieb Höllein): Bau- und Flugbericht

LS8-18

Vereinsmitglied
Hallo miteinander,

an dieser Stelle möchte ich einen kleinen Bau- und Flugbericht zum Banshee erstellen.

Wie der geneigte Forenleser weiß, handelt es sich bei dem Banshee um den querruderbehafteten Bruder des Dreads. Da der Dread hier im Forum schon ausführlich beleuchtet worden ist (-> Link), es aber zum Banshee nichts gibt, will ich den an dem Banshee interessierten Personen auch eine Möglichkeit zum Gedankenaustausch geben, denn das gehört ja nicht in den Dread Thread. ;)

Der Banshee wird wie der Dread von AFF-CNC hergestellt. Den Vetrieb hat der himmlische Höllein inne (-> Link
).

Es handelt sich hierbei um einen kleinen Segler mit Rippenflügel mit ca 1,5m Spannweite, der als Baukasten mit CNC gefertigten Teilen geliefert wird. Das Ganze gibt es mittlerweile schon länger zu kaufen und ist jetzt somit keine Top-Neuheit.

Vor einem Jahr gab es eine Sonderaktion beim Höllein. Der Flieger ist mir schon eine ganze Zeit im Kopf rumgeschwirrt, da ich ein kleines Spaßgerät zum Hang "antesten" und für schwache Bedingungen habe wollte. Als ich die Sonderaktion mitbekommen habe, habe ich mir den Banshee gleich zusammen mit dem Climaxx Compact geordert. Nachdem man ja Holz gut ablagern sollte, habe ich jetzt erst nach einem Jahr mit dem Bau begonnen. :rolleyes: :D

Hier die technischen Daten:
Spannweite ca.: 1570mm
Länge ca.: 960mm
Flächeninhalt ca.: 23.5dm²
Flächenbelastung ab: 23.4g/dm²
Profil HN-20925 mod.
Fluggewicht ab: 550g

Damit nun der ein oder andere weiß wie das Ganze fertig ausschaut ->
A1150_b_0.JPG
Quelle: www.hoelleinshop.de

Ich kann die Katalogangabe bestätigen;) Ich habe trotz mehrmaligen Suchens kein weibliches Wesen im Baukasteninhalt gefunden... :D
 

LS8-18

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Los gehts...

Los gehts...

Da ich lieber Flächen als Rümpfe baue, fange ich doch auch gleich mit diesen an ;)

Als erstes habe ich mal die Rippen zusammengesucht. Kurz noch die kleinen Stege verschliffen die die Rippen im Brettchen halten und dann das Ganze mal sortiert
IMG_4088.JPG

Auch beim Banshee dient ein Kohlerohr als Flächenholm. Für die Steckung der geteilten Flügel wird ein 5mm Rundstahl verwendet der in entsprechende Messinghülsen im Flügel geschoben wird. Damit eine gute Verbindung bei der Verklebung der Rippen erreicht wird, habe ich das Kohle- und Messingrohr angeschliffen und somit angerauht. Also dann die sortierten Rippen auf das Kohlerohr auffädeln und die Kieferleiste in die geschlitzte Endfahne der Rippen einschieben. Das Kohlerohr hat weißt am Außenende noch etwas Überlänge auf, die später noch angepaßt wird. Dann noch das Messingröhrle und man hat folgendes Bild.
IMG_4090.JPG

Verklebt ist bis dato noch nichts. Im Bereich der Querruderservos ist es besonders wichtig, denn richtigen Rippenabstand zu haben, da ansonsten der Deckel mit dem Ausbruch für den Servohebel nicht optimal paßt. Da man später eigentlich nicht mehr ohne Probleme an die Befestigungsschraube des Servohebels kommt und auch ein nachträglicher Servoeinbau eher schwer möglich ist, kommt dieser Schritt jetzt schon. Vorher also noch schön Servo auf Neutralposition stellen und den Servohebel verschrauben. Höllein empfiehlt Robbe FS40. Ich verwende die baugleichen D60 und hierfür paßt (wie ihr sehen werdet) alles perfekt. Nun das Gehäuse etwas aufrauhen und mit der Rippe verkleben.
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Besagtes Servodeckelchen zum Rippenabstand...
IMG_4094.JPG

Dann den ganzen Spaß nochmals exakt auf dem Bauplan ausrichten. Ich habe die Endfahnen beim verkleben noch etwas beschwert, damit alle schön auf dem Baubrett aufliegen und ich keinen Propeller baue. Die Verklebung erfolgt mit dünnflüssigem Sekundenkleber. Ist dies erfolgt, kommt noch die Balsaabschlußleiste an die immer noch beschwerten Rippenenden.

Um diesen etwas präziser plazieren zu können, bekam die Flasche eine Kanüle aufgesetzt. Gelagert wird Sekundenkleber bei mir im Kühlschrank und hält dadurch nahezu ewig. Sollte sich die Kanüle zusetzen kann sie mit einem Feuerzeug frei"gebrannt" werden. Aber bitte schön das Ende der Kanüle weg vom Körper und insbesondere den Augen halten. Wie die Amerikaner so schön zu sagen pflegen: "Don't try this at home!" :rolleyes:
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Die Fläche schaut bis hierin so aus...
IMG_4099.JPG
... und die andere Flächenhälfte wird in bewährte Manier ebenso erstellt.
 

LS8-18

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Und weiter geht es mit den Tragflächen :)

Die Rippen weisen im vorderen Bereich eine halbrunde Aufnahme auf. Hier kann mit einer perfekten Passung die Nasenleiste verklebt werden.
IMG_4100.JPG

Hierbei handelt es sich um einen 2mm Rundstab, der mit Sekundenkleber eingeklebt wird. Hier ist auch schon die Endrippe aus Sperrholz verklebt. Die Nasenleiste wird dann anhand dieser Endrippe gekürzt und bündig verschliffen.
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Die Wurzelrippe wird nun auch verklebt.
IMG_4104.JPG

Als nächstes kommt die Endleiste dran. Vorher wird diese gemäß Bauplan abgelängt. Das Rippenende wurde wieder beschwert und die Endleiste gegen die bereits vorhandene Balsaleiste geschoben. Nun erst einmal paar Tropfen Sekundenkleber zum fixieren und im Anschluß dann die vollständige Verklebung folgen lassen, bei dem ich den Flügel dann vom Baubrett genommen habe. Der dünnflüssige Sekundenkleber zieht sich dann aufgrund der Kapillarwirkung wunderbar ins Holz und sorgt für eine äußerst feste Verklebung.
IMG_4106.JPG

Der Randbogen besteht aus 2 Teilen die zusammengeklebt die erforderliche Bauhöhe zum ankleben an die Endrippe haben. Die Verklebenaht der beiden Einzelteile soll bei der Verklebung mit der Endrippe in deren Profilsehne liegen.
IMG_4108.JPG
IMG_4109.JPG

Um das Ganze nun in die entsprechende Form zu bringen, muß der ganze Spaß verschliffen werden, was ganz schön viel Staub mit sich bringt. Hierbei ziehe ich lieber eine Staubschutzmaske an, um nicht den ganz feinen Balsastaub einzuatmen.
IMG_4112.jpg

Das Endresultat mit dem fertig verschliffenen Randbogen.
IMG_4113.JPG
 
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LS8-18

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So heute gehts nicht so arg weiter aber immerhin geht es etwas weiter.

Zunächst habe ich die Servoverkabelung fertig gestellt. Schön die Litzen des Servos mit dem Verlängerungskabel verlöten und die Lötstellen in Schrumpfschlauch packen. Dann das Servokabel durch die vorhandenen Bohrungen in den Rippen fädeln. Rumpfseitig wird es noch nicht fertiggestellt, sondern erst nach dem bespannen der Unterseite durch das entsprechende Holz an der Wurzelrippe gefädelt.
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Nun noch den ganzen Flügel leicht überschleifen und man hat zwei wunderbare Flügel im Rohbau.
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Hallo Daniel,

ein schöner Baubericht; der macht mir so richtig Lust........
Bin schon gespannt, wie's weitergeht.
Freue mich auch schon auf Deinen Flugbericht - bei Deinem Tempo ist's ja nicht mehr lang hin.

Weiter so und Danke schonmal
Grüße
Jürgen
 

Merlin

User
Nett!

Nett!

Diese Endleiste schreit ja förmlich danach zu einer Wölbklappe gemacht zu werden! Würd´ich echt in Erwägung ziehen

Gruß,
Bernd

ps. bin der mit Sohn und Pink-Piccolo :D ("tief links") - der Waku (11./12.9). Du bist Tigger geflogen
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Hallo Daniel,

ein schöner Baubericht; der macht mir so richtig Lust........
Bin schon gespannt, wie's weitergeht.
Freue mich auch schon auf Deinen Flugbericht - bei Deinem Tempo ist's ja nicht mehr lang hin.

Weiter so und Danke schonmal
Grüße
Jürgen

Danke :)


Wer Lust auf einen solchen Flieger bekommt und nur noch den Rumpf mit den LTW bauen möchte für den hätte ich die Flügel schon gebaut. :D

Dies sollte eigentlich ein Bau- und Flugbericht sein und keine Verkaufsplattform :mad:


Diese Endleiste schreit ja förmlich danach zu einer Wölbklappe gemacht zu werden! Würd´ich echt in Erwägung ziehen

Gruß,
Bernd

ps. bin der mit Sohn und Pink-Piccolo :D ("tief links") - der Waku (11./12.9). Du bist Tigger geflogen

Ah cool! Ich fahre morgen wieder übers WE hin. Von daher gibt es die nächsten Tage auch ne kleine Pause. Ich schreib Dir mal bei Gelegenheit eine PN.

Zu den Wölbklappen:
Ja daran hatte ich genauso denken müsste. Jedoch hat dann wieder die angeborene menschliche Faulheit zugeschlagen :D

Allerdings habe ich mir schon mehr Gedanken gemacht. Was könnte die Wölbklappe bringen? Der Banshee ist kein Gerät zum Heizen. Dafür gibt es geeigneteres Gerät (Tigger z.B. ;) ) Ich denke auch nicht da es bei einer Flächenbelastung von rund 23gr/dm² einer Verbesserung der Langsamflugeigenschaften bedarf. Das einzigste was noch bleibt, wäre ein Vorteil bei der Landung. Da sehe ich allerdings auch keine schwerwiegenden Probleme auf mich zukommen. Ich will jetzt erstmal Erfahrungen mit dem Flieger sammeln, um so auch mehr abschätzen zu können ob da sinnvolles Potential für Klappen da ist.
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Weiter geht es mit dem Rumpf...

Weiter geht es mit dem Rumpf...

Die Rumpfseitenteile bestehen zum einen aus einem Balsabrett und einer Sperrholzverstärkung die bis zum Leitwerksrohrhalter reicht. Zum Ausrichten sollte man auf einen umlaufend gleichen Rand achten und die Aussparungen für die Zapfen der Rumpfspanten im Balsa- als auch Sperrholzteil sauber zueinander ausrichten. Der oberere Rumpfgurt geht bis zum Hauptspant und der untere Rumpfgurt bis ans Rumpfende. Die Verklebung der Sperrholzverstärkung habe ich mit Weißleim durchgeführt, was sich nicht als so optimal herausgestellt hat. Obwohl ich es die ganze Nacht über zum aushärten verpresst gelassen habe, hat es sich jetzt leicht verzogen. Nicht tragisch und auch behebbar aber schon ein wenig ärgerlich.
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Umlaufend um die Verstärkung ist wie bereits oben erläutert ein Rand zur Verklebung der Balsarumpfgurte. Diese habe ich wieder mit Sekundenkleber verklebt. Vorne leicht überstehen gelassen und hinten ausgeschäftet, damit später die Rumpfhälften schön das Leitwerksrohr umschließen.
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Zwischenzeitlich habe ich auch schon das Spantengerüst für das Leitwerksrohr mit Weißleim verklebt, damit es schonmal austrocknen kann. Gut zu sehen sind auch die seitlich angeordneten Zapfen die ein sauberes Ausrichten in den Seitenteilen ermöglichen.
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Dann das ganze Gerüst, unter Zugabe von Leim, in die entsprechenden Ausnehmungen der Seitenteile stecken und die Rumpfhälften leicht verpresst verkleben. Auf diesem Bild sind auch die angeschäfteten Balsaleisten im hinteren Bereich zu sehen.
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Damit sich später das Leitwerksrohr sauber in die Seitenteile fügt, wurden diese im entsprechenden Bereich noch schön rund ausgeschliffen. Dafür eignet sich in hervorragender Weise das abgeschnittene Reststück vom Flächenholm, welches den gleichen Durchmesser wie das Leitwerksrohr aufweist. Schnell noch mit doppelseitigem Tape das Schleifpapier fixiert und ran an den Speck.
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LS8-18

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Da die Fahrt zur WaKu gestern Abend gecancelt wurde geht es an dieser Stelle weiter.

Die Rumpfspitze besteht aus 3 Teilen. Da das innere von diesen hohl ist, kann man dies theoretisch als Ballastkammer für Blei nutzen. Da bei einer Anbringung dort ein großen Hebelarm vorhanden ist, kann man die benötigte Bleimenge klein und somit das Abfluggewicht niedrig halten. Die 3 Teile werden passgenau übereinander gelegt und dann von innen dünnflüssiger Sekundenkleber reinlaufen lassen.
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Die Brettchen für die Muttern zur Flügelbefestigung sind klasse. Paßgenau wurde hier der Platz für die Muttern gefräst.
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Bei der hinteren Befestigungsplatte habe ich jetzt schon (da man später nicht mehr dran kommt), Balsaleisten aufgeklebt, um die Verklebefläche zu vergrößern. Diese waren noch von den Rumpfgurten übrig. Nur die 3mm Dicke vom Sperrholz war mir als Verklebefläche etwas wenig. Bei der vorderen hab ich das nachträglich gemacht. Die Muttern habe ich noch mit Sekundenkleberfüllstoff stärker mit dem Brettchen verwurzelt.
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Jetz werden noch der Hauptspant und der vordere Abschlußspant verklebt. Dabei wird der Rumpf auf dem Bauplan entsprechend ausgerichtet, damit es möglichst gerade wird. Auch die vordere Befestigungsplatte wird verklebt und wie bereits erwähnt mit Balsaleisten noch besser zum Rumpf hin verbunden.
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LS8-18

Vereinsmitglied
Heute gibts noch einen kleinen zweiten Teil :)

Die hintere Befestigungsplatte gibt ja die Maße für die Befestigungsschrauben vor. Um nun die Löcher für die hinteren Flächenschrauben paßgenau in die Endleisten zu bekommen und damit die Fläche auch nicht schief auf dem Rumpf sitzt, bin ich folgendermaßen vorgegangen.

Das hintere Brettchen wird erst mal in den Rumpf gesteckt und noch nicht verklebt. Das folgt erst, wenn die Leitwerksröhre im entsprechenden Halter verklebt ist. Die Fläche wird an der vorderen Befestigung an den Rumpf geschraubt.
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Also nochmals kontrollieren das die Fläche im Bereich der Endleiste auch wirklich mittig auf dem Rumpf sitzt und für die Bohrung dann die beiden entsprechenden Stellen auf der Endleiste markieren. Dazu habe ich eine Feilenspitze in das weiche Balsa gedrückt. Mit einem Stift kam ich nicht gescheit dran.
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LS8-18

Vereinsmitglied
Da man hier im badischen für allerlei Startarten gerüstest sein muß (es gibt die Schönborner Extremflitscher und die Mosbacher Schleppgang) sollte der Banshee hierfür ausgestattet sein. :D

Ok ok - fürs Extremflitschen ist der Banshee mit Sicherheit nicht geeignet, jedoch gibt es durchaus auch Hänge wo etwas Überhöhung nicht schaden kann. ;)

Somit habe ich erst mal die Rumpfunterseite beplankt. Dies ist jedoch aufgrund der paßgenauen Beplankungsstücke unspektakulär, so daß ich dies nicht abgelichtet habe. Als Verstärkung für den Bereich der Schleppkupplung habe ich ein 1mm Sperrholzbrettchen auf die innere untere Rumpfbeplankung geleimt. Nun ein entsprechende Bohrung geschaffen und eine "Keep-it-simple" Schleppkupplung hingesetzt. Ich denke diese Schleppkupplungsvariante ist hinreichend bekannt.
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Da ich mir jedoch keine fliegende Pfeife bauen möchte und auch nicht ungehindert Dreck in den Rumpf bekommen will, wird die Kupplungsöffnung noch verschlossen. Zudem wird mit dieser Maßnahme auch dafür gesorgt das die Bowdenzughülle langfristig an Ort und Stelle bleibt. Mit etwas Kit wird Freiraum für das zukünftige Schleppseil geschaffen und mit etwas eingedicktem überlaminiert. Nach dem aushärten, kann der Kit problemlos von der unteren Öffnung beseitigt werden.

Auf dem folgenden Bild kann man auch die Flitschen"vorrichtung" sehen. Ein Messingröhrchen mit 3mm Innendurchmesser wird bündig an den Frontspant geklebt und auch in dem unteren Verstärkungsbrettchen integriert. Bei Flitschbedarf kann nun ein entsprechender 3mm Stahlstift eingeschoben werden.
IMG_4155.JPG

Jetzt kann man das installierte Schleppkupplungsservo sehen und auch die bereits erläuterte Versiegelung/Verstärkung der Schleppkupplung. Bei dem ganzen wurde auch die bisher nur fixierte Flitschenstiftaufnahme ordentlich einbetoniert.
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Jetzt noch die obere Beplankung und den Nasenklotz verkleben...
IMG_4169.JPG
... um dann ähnlich zum Tragflächenrandbogen eine kleine Schleiforgie zu starten.
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Damit es am Rumpf weitergehen kann, sollte noch das Leitwerk und der entsprechende Leitwerksträger vorbereitet werden. Die Leitwerkshälften werden mit einem Randbogenstück gesperrt, damit es sich nicht so schnell verziehen kann. Da das Bespannen bei einer bereits erfolgten Verklebung umständlich ist, habe ich es bereits jetzt getan. Die Leitwerkshälften weisen im unteren Bereich zur Verklebung eine Verzapfung auf. Um die gewünschten 110° Öffnungswinkel zu erreichen, werden die Leitwerkshälften auf dem Bauplan ausgerichtet und mit Sekundenkleber verklebt.
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Für die Befestigung des Kohlerohrs am Leitwerk, werden in der vorderen Hälfte die Zapfen weggeschliffen, um eine plane Auflagefläche zu haben. Das Leitwerk wird beschwert, damit die Endkante sauber auf dem Baubrett aufliegt und das Kohlerohr sauber ausgerichtet werden kann. Jetzt noch schnell mit Sekundenkleber fixieren und gut ist.
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Um die Bespannung bei der später noch erfolgenden entgültigen Verklebung zu schonen, klebe ich die gefährdeten Stellen ab.
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In diesem Stadium habe ich auch schon die Bowdenzughüllen verklebt. Jetzt hat man das Leitwerk zum sauberen Ausrichten auf dem Rohr und ohne Rumpfvorderteil kann man auch das Ganze beim ausrichten und verkleben einfacher handeln. Zur möglichst vollständigen Verklebung im Rohr (damit die Hülle unter Ruderdruck nicht nachgeben kann) habe ich das Rohr erst am vordern und hinteren Ende fixiert und anschließend dünnflüssigen Sekundenkleber im Rohr durchlaufen lassen.
IMG_4172.JPG
 

LS8-18

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die Bowdenzughüllen verklebt......


die kommen unten raus ? wäre das oben raus nicht besser ?

Also die Hüllen werden natürlich noch paßgenau mit dem Kohlerohrende gekürzt.

Vom Bauplan ist diese Anlenkung her so vorgesehen. Zudem wäre es bei einem pultrudierten Rohr ziemlich ungeschickt, Löcher im Rohr zu machen. Zudem müssen die Bowdenzüge bei dieser Art der Anlenkung keine unnötigen Bögen machen und die sowieso vorhandene Öffnung kann genutzt werden.;)
 

Gast_4749

User gesperrt
okay .. ich hab mir das nicht näher angesehen !
da ich selbst diverse konstruiere ist es ein Grundlage
di man lernt das die höhe immer über ziehen des Servs erfolgen soll
damit wird diese gehalten vom Servo wärend schieben immer ein Problem ist ....
stichwort krümmen des Bowdenrörchen ...

wegen "Bogen machen" das gehört dan anders konstruiert ... mach doch Deiteilbilder vom Plan bzw was du derzeit hast ....
 

LS8-18

Vereinsmitglied
okay .. ich hab mir das nicht näher angesehen !
da ich selbst diverse konstruiere ist es ein Grundlage
di man lernt das die höhe immer über ziehen des Servs erfolgen soll
damit wird diese gehalten vom Servo wärend schieben immer ein Problem ist ....
stichwort krümmen des Bowdenrörchen ...

wegen "Bogen machen" das gehört dan anders konstruiert ... mach doch Deiteilbilder vom Plan bzw was du derzeit hast ....

Werde ich bei Gelegenheit machen...
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Zwischenzeitlich habe ich noch die Flügel bespannt, was total problemlos und streßfrei über die Bühne ging.

Da ja jetzt das vordere Rumpfboot und der Leitwerksträger samt Leitwerk fertiggestellt sind, gilt es nun diese miteinander zu verbinden. Hierzu wird der Flügel zum Leitwerk so sauber wie möglich eingemessen, damit das Leitwerk nicht schief zum Flügel ist. Dies kann durch eine Drehung des Rohres in der Rumpfhalterung beeinflußt werden. Weitere Freiheitsgrade gibts eigentlich nicht mehr.
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Dann nach erfolgter Justage das Ganze mit Sekundenkleber im Sperrholzhalter fixieren.
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Jetzt erfolgt die eigentliche Verklebung des Rohres. Die Mumperaupe auf dem Rohr ist für eine Verbindung des noch einzusetzenden hinteren Befestigungsbrettchen gedacht. Um das Rohr ist dann noch ein kleiner Mumpewulst gezogen. Das dürfte halten :)
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Da die Verklebung des Leitwerks zum Rohr eigentlich nur mit Füllstoff und Sekundenkleber erfolgen sollte, dies mir jedoch nicht gefallen hat, habe ich es etwas anders gemacht. Wo ja jetzt sowieso Harz für die vordere Verklebung angerührt war, konnte ich hinten gerade weitermachen. Also flugs noch gelb eingefärbt und auf der Oberseite eine Hohlkehle gezogen. Jetzt erschließt sich für den ein oder anderen auch das bereits gezeigte abkleben.
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Auf der Unterseite habe ich den Übergang zum Rohr noch mit etwas eingedicktem aufgefüllt und dann noch gleich eine Lage Glasgewebe drüberlaminiert, die beide Leitwerkshälften über das Rohr verbindet. Wenn das Leitwerk bricht, dann mit Sicherheit nicht direkt am Rohr :D
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LS8-18

Vereinsmitglied
Nach der Verklebung des Rumpfrohres, werden die beiden Seitenteile noch zum Rohr hingebogen und verklebt. Jetzt kann noch das restliche Stück der unteren und oberen Beplankung aufgebracht werden.

Da es ja am Hang, und nicht nur da, auch mal etwas härter zugehen kann und Balsa alleine ja nicht gerade das widerstandsfähigste Material ist, habe ich die Unterseite mit 50gr/m² Glasgewebe überzogen. Damit das Balsa nicht unnötig viel Harz aufsaugt und die ganze Sache schwer macht, lege ich das Gewebe trocken auf und verteile das Harz fein mit einem alten Kreditkarte o.ä. Geht irgendwie besser als mit einer Kunststoffspachtel.
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Nach dem aushärten kann das überstehende Gewebe ganz einfach mit einer scharfen Klinge abgeschnitten werden. Jetzt noch etwas den Übergang Holz -> Gewebe verschleifen und man hat keinen fühlbaren Übergang mehr.
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Da auch noch ein Hochstarthaken rein soll, habe ich noch ein entsprechendes Verstärkungsbrettchen eingesetzt. Der Haken kommt jedoch erst rein, wenn ich mir den für mich passenden Schwerpunkt erflogen habe.
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Mit diesen Maßnahmen ist der Rumpf bespannfertig, was ich auch sofort in Angriff genommen habe.
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Jetzt kommen die Leitwerksanlenkungen an die Reihe. Damit ich bei den Servos nicht so lange Abtriebshebel nutzen muß (Stichwort Kraftausnutzung und Servowege), habe ich die eingeschrumpften Leitwerksservos auf 3mm Balsabrettchen gesetzt. Somit gelangen die kürzeren Abtriebshebel besser auf die Verlängerung der Bowdenzüge. Weniger Bogen -> weniger Reibung -> kleinere Stellkräfte -> präziser stellende Ruder
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Bevor vorne die Servos eingesetzt werden, habe ich noch die Ruderhörner im Ruder eingeklebt. Dann den Bowdenzug 90° abgewinkelt, in die Hülle eingeschoben und in das Ruderhorn gesetzt. Jetzt noch das Ruderhorn auf Neutralstellung fixieren und vorne kann das Servo positioniert werden.
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Vorne habe ich den Draht z-förmig gekröpft und schonmal den Abtriebshebel eingehängt.
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Jetzt das auf neutral eingestellte Servo daran festschrauben ...
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...und an die Rumpfseitenwand kleben. Das hintere Servo ist bereits eingebaut. Die beiden Servos weisen zueinander noch einen kleinen Höhenversatz auf, damit sich die beiden Züge nicht in die Quere kommen.
IMG_4214.jpg

Die Anlenkungsdrähte werden im Ruderhorn mit einem festgeklebten Restbowdenzugröhrchen gesichert. Nicht davon irritieren lassen, daß die Ruder nicht auf Neutral stehen ;)
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Der Hecksporn wird nach Fertigstellung der Anlenkung festgeklebt. Er sorgt dafür, daß die Anlenkungen nicht auf dem Boden aufliegen können und somit etwas geschützer sind.
IMG_4229.JPG
 
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