Banshee (Hersteller AFF-CNC - Vetrieb Höllein): Bau- und Flugbericht

Gast_4749

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"..........Der Hecksporn wird nach Fertigstellung der Anlenkung festgeklebt. Er sorgt dafür, daß die Anlenkungen nicht auf dem Boden aufliegen können und somit etwas geschützer sind......."

das ist gut so ......... zerstreut mein Zweifel von vor Tagen.

schöner Bericht das ganze ! machst das super ein Genuß hir mitzulesen
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LS8-18

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Nach der Anlenkung des Leitwerks, gibt es auch noch Bedarf die Querruder anzusteuern. Dafür wurde ein Draht an beiden Enden z-förmig gekröpft. Als Ruderhorn habe ich eins von Graupner genommen. Hier muß man nur ein 4mm Loch bohren, was für mich Faulpelz einfacher als 2 rechteckige Ausnehmungen für die Holzruderhörner ist. :D
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Für den elektrischen Kontakt habe ich die bekannten und bewährten Multiplex-Stecker genommen. Die Buchse kann man schön halbieren und somit hat man ein kontaktsicheres, verwechslungsfreies System ohne gefrickel beim zusammenstecken.
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Hier das Gegenstück für den Rumpf:
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Zum Abschluß der Arbeiten an der Fläche kommen noch die Sperrholzverstärkungen auf die Endleiste. Somit wird auch für brutale Hände sichergestellt, daß sich die Flächenbefestigungsschrauben nicht durch das weiche Balsa ziehen.
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LS8-18

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Akkukonfektionierung

Akkukonfektionierung

Der Baubericht nähert sich ja so langsam dem Ende. Der Banshee ist in groben Zügen fertig und bedarf noch der technischen Komplettierung.

Als Akku habe ich mir die 800er Eneloop Zellen ausgesucht. Mit den 2000ern habe ich in diversen Modellen gute Erfahrungen gemacht und denke das sie auch hier geeignet sind. Das Schöne ist, daß ich einfach den Flieger zum fliegen gehen krallen kann ohne groß nachladen zu müssen.

Die nun folgende (zugegeben etwas längere) Bilderserie zeigt, wie ich bei der Akkukonfektionierung vorgehe. Dies ist natürlich nicht der allein mögliche Weg, aber es hat sich so bei mir bewährt. Natürlich kann man einen Akkupack auch fertig kaufen, aber das ist mir zu teuer und zudem bereitet es mir auch Freude.

Ursprünglich wollte ich das Ganze würfelförmig konfektionieren. Leider geht das nicht. Nicht das Schleppkupplungsservo macht mir einen Strich durch die Rechnung sondern die vorhandene Rumpfbreite zwischen den Gurten. Also wird der Akku wie folgt zusammengesetzt.

Zunächst einmal gilt es die Akkupole zum verlöten anzuschleifen...
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...und dann vorzuverzinnen.
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Je zwei Zellen werden "Inline" zusammgelötet. Ich habe mir hierfür aus Balsa eine kleine Hilfsvorrichtung gebastelt. Die Zellen an den Lötkolben mit Hammerkopf ranschieben und sobald das Lot flüssig ist, den Lötkolben wegziehen und die Zellen zusammendrücken. Für Beamten ist dieser Schritt nicht geeignet, da bei dieser Berufsgruppe wahrscheinlich das Lot schon wieder erstarrt ist, bevor die Zellen aneinander geraten sind.
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Die beiden jeweils Inline miteiander verlöteten Zellen fixiere ich mit ein paar Tropfen Sekundenkleber miteinander. Ich bin da ziemlich schmerzfrei und bevor es hier zu einem Aufschrei kommt -> JA ich gehe das Risiko ein, bei dem Defekt einer Zelle diese nicht ohne Probleme tauschen zu können. Aber das ist auch durch die Inline Verlötung erschwert. Hatte allerdings auch noch nie diesen Fall. Alternativ könnte die ganze Fixiererei auch mit Tape gemacht werden. Auf die Polarität achten, damit bei für die weitere Löterei keine Kurzschlußschaltung eingebaut wurde.
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Für die eine Seite habe ich ein Kupferblättchen vorbereitet,
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was ich dann verlöte. Bei den zu erwartenden "Strömen" würde natürlich auch ein kurzes Kabelstückchen reichen.
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Die gegenüberliegende Seite bekommt den Kabelanschluß verpaßt.
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Damit das Kabel bzw. die Lötstelle eine Zugentlastung bekommt, führe ich das Kabel auf der anderen Seite heraus. Auch hier wieder ein paar einzelne Tropfen Sekundenkleber zur Fixierung.
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Dann noch die Kontakte auf beiden Seiten mit etwas Tape isolieren...
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...und den Krempel eintüten. Fertig ist der Akkupack für den Banshee. Wie sich herausgestellt hat ist der Akku so perfekt von den Abmessungen, denn ich kann ihn problemlos einschieben und er wird durch das Schleppkupplungsservo etwas geklemmt, so daß er nicht herumrutschen kann.
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LS8-18

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einfach nur "geil" alles ! den Vogel würd ich dir am lieben gleich abkauffen .... :D

da die Bauausführung top ist

Ach Du mußt ihn mir nicht abkaufen, um einen eigenen zu haben. Der Höllein macht das auch ohne gut zureden. Bei der gebotenen Bausatzausführung und Vorbereitung ist es wirklich keine Kunst, ein gutes Ergebnis zu erreichen. Ich habe ja nur wieder irgendwelchen Firlefanz umgesetzt, der ja nicht unbedingt notwendig ist :o
 
Bin jetzt auch dabei

Bin jetzt auch dabei

Hallo Daniel,
Dein Bericht hat mich überzeugt auch meinen Banshee weiter zu bauen:cool:
Gekauft habe ich ihn auch als er letztes Jahr im Angebot war, den Climaxx Compact übringens auch.:D
Bin leider oft unterwegs und deshalb bei weitem nicht so schnell wie Du.
Bin schon gespannt auf den Flugbericht.
Anbei ein Bild des aktuellen Baufortschrittes.
Holm und Rippe...
Turbulator
 

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LS8-18

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Technik Part II

Technik Part II

Weiter geht es mit der Technik. Da ich ja Jeti Duplex nutze muß der neue Empfänger erst einmal gebunden werden. Hierfür ist der Bind Plug da.
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Diesen in die "Ext" Buchse stecken, dem Empfänger mit Strom versorgen und dann erst den Sender einschalten. Der Sender fängt dann gleich das piepen an, daß das binden funktioniert hat. Bind Plug abziehen und fertig.
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In der Jeti Box sieht man dann auch gleich den entsprechenden Empfänger.
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Da bei mir der Schalter für die Schleppkupplung auf Kanal 8 liegt und auch bei meinen Anschlußadapter für die Querruderservo nicht einen Servoanschluß vorne und hinten reinstecken will, "verbiege" ich noch die Kanäle. Dies erfolgt über den Punkt "Out Pin Set".
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Ich lege Kanal 5 auf den Ausgang 1. Da ich kein Motor habe ist das ja sowieso kein Problem. Also auf den Ausgang 1 gehen...
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...und dann den Kanal 5 zuweisen.
Anhang anzeigen 364204

Mit dem Kanal für das Schleppkupplungsservo (auf Ausgang 5) wird gleichermaßen vorgegangen. Akkuanschluß an den Empfänger erfolgt über ein V-Kabel zusammen mit dem Kupplungsservo. Über die V-Kabel Buchse schalte ich durch ein- und ausstecken des Akkus die Anlage ein bzw. aus.
 
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LS8-18

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Der Empfänger kommt bei mir unter die Flächenauflage.
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Noch ein Bild vom vorderen Technik-Abteil. Man sieht auch schön, wie der Akku durch das Kupplungsservo fixiert wird. Zu sehen ist auch der "Ein-Aus"-Schalter in Form des Akkukabels und der Buchse vom V-Kabel.
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Jetzt noch Ruderausschläge messen...
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...und dann noch Schwerpunkt auswiegen. Habe den Schwerpunkt für den Anfang mal auf 60mm gelegt. Kann sein, daß er im Rahmen des Einfliegens, noch nach hinten wandert. Durch weniger Blei würde der Flieger dann auch noch etwas leichter.

Jetzt noch flugs auf die Waage...
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Höllein gibt ein Fluggewicht "ab 550gr" an. Da habe ich trotz meines ganzen Firlefanzes eine ziemliche Punktlandung geschafft. Wenn jetzt der Schwerpunkt wie prognostiziert nach hinten wandert, kommt noch etwas Trimmblei und somit Gewicht raus. :-)

Bilder vom kompletten Flieger gibt es erst später. :p

Um außer ein paar Würfen und Gleitflüge aus der Hand heraus länger Flüge machen zu können, bräuchte ich entweder etwas Westwind für den Hang oder einen kleinen Schlepper. Aber ich glaube mit beidem sieht es grad etwas schlecht aus :(
 

LS8-18

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Auch wenn es scheinbar keinen zu interessieren scheint :rolleyes:

Hier ein kleines Abschlußbild des Bauberichtes mit dem fertigen Objekt...
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Mit dem fliegen muß ich jetzt halt mal schauen, daß ich einen kleinen Schlepper finde oder es mal einen geeigneten Hangtag gibt...
 

LS8-18

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Ja nur paar Schubser aus der Hand. Ende Mai geht es nach England. Das ist doch die Gelegenheit für die ersten richtigen Flüge ;)
 

LS8-18

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Endlich der Flugbericht

Endlich der Flugbericht

Nach den häufigen Nachfragen kommt nun endlich der abschließende Flugbericht :)

Ich muß sagen das ich sehr zufrieden mit dem Banshee bin. Er ist absolut der richtige Flieger um auch bei schwächeren Bedingungen schön die Hangkante abzuklappern. Bei so einem Leichtgewicht sind natürlich die Langsamflugeigenschaften gut und somit das Landen ziemlich stressfrei. Auch bei etwas stärkerem Wind kann er sich sehr gut durchsetzen. Auch an der Kante kann man Ihn gut laufen lassen. Wir waren doch überrascht wie flott er eigentlich dabei auch unterwegs sein kann. Topspeed-Rekorde sollte man jedoch nicht erwarten. Irgendwann setzt die Fläche aufgrund von Torsion die Grenzen und er kommt ins Flattern. Wobei es vielleicht auch von der Querruderanlenkung resultieren kann. Mit einem etwas längerem Ruderhorn könnte man vielleicht noch etwas mehr Steifigkeit in der Anlenkung erreichen. Allerdings gibt es für Highspeed-Freaks auch geeigneteres. Mir macht der Flieger Laune und er ist zum antesten bestens geeignet.

Anbei noch ein paar Flugbilder aus dem England-Urlaub.
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Prädikat empfehlenswert
flieger 145.jpg
 
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