Bau- und Erfahrungsbericht zu Gernots YAK 55 M 1.4
- Ersteller Gerhard_Hanssmann
- Erstellt am
Michael Schöttner
Vereinsmitglied
Hallo Gerhard,
dann sind das etwa 1,3° Seitenzug.
Mir gefällt die Konstruktion. Schöner wäre noch eine einstellbare Lösung (Y = a + 0,95 cos (0,04738 * x) und a = 4,75 +/- ein paar Millimeter).
Da kann ich mir für die 1,8m Version was überlegen,-)))
Gruß,
Michael
Hi Michael, ganz kurz OT zur 180er - Da hast du ohnehin Platz bis zum Abwinken / für eigene Ideen....
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KD-Modelltechnik
User
Nicht ganz korrekt ...es sind (lass mich lügen) 3° Seitenzug. Muss ich morgen nochmal nachsehen dann kann ichs dir genau sagen.
Edit sagt: soeben nachgeguckt: 3° Seitenzug (wie orginal)
Gruß Dieter
Gerhard_Hanssmann
User
Hi Michael
Auf die Cowlingmontage des Motors bei der YAK hast du bestimmt gewartet ?
132,6 mm ist der Umfang des Zylinders. Der Durchmesser ist dann 42 mm. Die Amplitude der cos -Kurve ist 0,95 mm, die Schwankungsbreite 2 * 0,95 mm = 1,9 mm.
arc tan (1,9/42) = 2,6 °.
Der Rest zu 3° sind meine Messfehler.
a ist die Mittellinie der cos-Kurve. Sie legt den Seitenzug nicht fest. Die Amplitude muss variabel sein, als der Faktor vor cos, sie legt den Seitenzug fest.
Dieter Kalb hat die Nahtstelle an die niedrigsten stelle des Zylinders gelegt.
Die Abwicklung hat dann, wenn man diese Nahtstelle berücksichtigt, die Funktionsgleichung:
Y = 4,75 - 0,95 cos (0,04738 * x)
0<x< 132,6, Maße in mm, Bogenmaß.
Michael Schöttner
Vereinsmitglied
Ah, danke Gerhard, hab das 2* vergessen.
Den Durchmesser hatte ich noch richtig;-)))
Gruß und mach schön weiter,
Michael
... ich hätte mir auch nichts anderes vorstellen können! Feinabstimmung mit U-Scheiben am Motor.
So erfliege ich es jedenfalls ohne (von Gas aus) SR-oder TR-Mischer nutzen zu müssen.
Gerhard_Hanssmann
User
Motorbefestigung in der Cowling
Die YAK fliegt zunächst mit der Originalmotorbefestigung durch das Heckmontageset. Bei einer 2ten Cowling wird der Umbau auf Cowlingmontage des Motors vorbereitet.
Der Motor wird über einen in der Cowling eingeharzten CFK-Spant befestigt. Die Cowling wird durch einige CFK-Bänder verstärkt. Der Motordom und die Teile des Heckmontagesets entfallen dadurch. Mit dem Meyerklemmmittelstück mit Leichtturbospinner und der RF 15 x 8 liegt das Einsparpotenzial bei ca. 70-80 g. Neben der Gewichtsreduzierung ergibt sich durch die Cowlingmontage des Motors ein angenehm ruhiges Motorgeräusch bei geringer mechanischer Belastung der Lager des Motors.
Hinweis für Nachbauwillige:
Nur handwerklich geschickte und im Umgang mit Harz und CFK geübte Modellbauer sollten den Motor in der Cowling montieren. Sorgfältiges Vorgehen beim Einharzen der CFK-Bänder , des CFK-Spants, den Verstärkungen der Befestigungslaschen in der Cowling, ausgewuchtete Luftschrauben und rund laufende Luftschraubenmitnehmer sind oberste Pflicht. Die Cowling muss bei der Cowlingmontage des Motors hohen Belastungen Stand halten. Einbaufehler bei dieser Befestigungsart können die Motorhaube zerfetzen und zum Verlust des Modells führen.
Die Verwendung des originalen Motordoms ist für den durchschnittlichen Modellbauer die beste Lösung.
Vorarbeiten:
Die Innenseite der Cowling wird mit ca. 300er Nassschleifpapier nass verschliffen. Dabei muss der Lacknebel im Bereich der Klebeflächen entfernt und alle Klebeflächen aufgerauht werden.
Mit Kohlerovings wird die Verklebung des hinteren Holzrings und die 3 Befestigungslaschen verstärkt (3 g).
Der CFK-Spant wird an den Klebeflächen aufgerauht.
Einbau des CFK-Spants von KD
Die Auflagefläche des CFK-Spants wird kontrolliert. Der CFK-Spant muss überall eben aufliegen, sonst wird nachgearbeitet. Der Spant wird zentrisch ausgerichtet und mit
24 Std. Epoxydharz an den äusseren Berührflächen und am inneren Öffnungsring der Cowling festgeharzt. Die Motorzugrichtung ist durch den CFK-Spant vorgegeben, der Einbau sollte daher fehlerfrei möglich sein.
Kohlerovings und CFK-Bänder (9 g) steifen die Cowling aus und verbinden den CFK-Spant mit dem hinteren Befestigungsring aus Sperrholz.
Die 3 Befestigungslaschen werden nochmals mit den Kohlebändern armiert.
Die YAK fliegt zunächst mit der Originalmotorbefestigung durch das Heckmontageset. Bei einer 2ten Cowling wird der Umbau auf Cowlingmontage des Motors vorbereitet.
Der Motor wird über einen in der Cowling eingeharzten CFK-Spant befestigt. Die Cowling wird durch einige CFK-Bänder verstärkt. Der Motordom und die Teile des Heckmontagesets entfallen dadurch. Mit dem Meyerklemmmittelstück mit Leichtturbospinner und der RF 15 x 8 liegt das Einsparpotenzial bei ca. 70-80 g. Neben der Gewichtsreduzierung ergibt sich durch die Cowlingmontage des Motors ein angenehm ruhiges Motorgeräusch bei geringer mechanischer Belastung der Lager des Motors.
Hinweis für Nachbauwillige:
Nur handwerklich geschickte und im Umgang mit Harz und CFK geübte Modellbauer sollten den Motor in der Cowling montieren. Sorgfältiges Vorgehen beim Einharzen der CFK-Bänder , des CFK-Spants, den Verstärkungen der Befestigungslaschen in der Cowling, ausgewuchtete Luftschrauben und rund laufende Luftschraubenmitnehmer sind oberste Pflicht. Die Cowling muss bei der Cowlingmontage des Motors hohen Belastungen Stand halten. Einbaufehler bei dieser Befestigungsart können die Motorhaube zerfetzen und zum Verlust des Modells führen.
Die Verwendung des originalen Motordoms ist für den durchschnittlichen Modellbauer die beste Lösung.
Vorarbeiten:
Die Innenseite der Cowling wird mit ca. 300er Nassschleifpapier nass verschliffen. Dabei muss der Lacknebel im Bereich der Klebeflächen entfernt und alle Klebeflächen aufgerauht werden.
Mit Kohlerovings wird die Verklebung des hinteren Holzrings und die 3 Befestigungslaschen verstärkt (3 g).
Der CFK-Spant wird an den Klebeflächen aufgerauht.
Einbau des CFK-Spants von KD
Die Auflagefläche des CFK-Spants wird kontrolliert. Der CFK-Spant muss überall eben aufliegen, sonst wird nachgearbeitet. Der Spant wird zentrisch ausgerichtet und mit
24 Std. Epoxydharz an den äusseren Berührflächen und am inneren Öffnungsring der Cowling festgeharzt. Die Motorzugrichtung ist durch den CFK-Spant vorgegeben, der Einbau sollte daher fehlerfrei möglich sein.
Kohlerovings und CFK-Bänder (9 g) steifen die Cowling aus und verbinden den CFK-Spant mit dem hinteren Befestigungsring aus Sperrholz.
Die 3 Befestigungslaschen werden nochmals mit den Kohlebändern armiert.
KD-Modelltechnik
User
Sag mal Gerhard ...für mich als Laminierdummie ....tränkst du die Rovings erst in Harz und legst se dann ein oder bepinselst du die Stelle erst mit Harz, legst den Roving ein und pinselst nochmal drüber? Bei dir schaut das alles immer so sauber aus?!
Optisch schauts jetzt so stabil aus als ob du nun sogar nen 53er Axi dreinstecken könntest
Gruß Dieter
....tränkst du die Rovings erst in Harz und legst se dann ein oder bepinselst du die Stelle erst mit Harz, legst den Roving ein und pinselst nochmal drüber? Bei dir schaut das alles immer so sauber aus?!Optisch schauts jetzt so stabil aus als ob du nun sogar nen 53er Axi dreinstecken könntest
Gruß Dieter
Gerhard_Hanssmann
User
Hallo Dieter.
Ja, so. Bei Rovings nehm ich ein Holzstäbchen zum Harzverteilen.
Gerhard_Hanssmann
User
Das Epoxydharz ist ausgehärtet. Der CFK-Spant ist fest mit der Haube verbunden, er ist sehr steif. Die gesamte Cowling ist mit Kohlerovings eingefasst und die Kräfte werden sinnvoll zum Sperrholzring mit den Befestigungslaschen zum Rumpf geleitet.
Die verstärkte Cowling mit CFK-Motorspant hat nun eine Masse von 79 g.
Die verstärkte Cowling mit CFK-Motorspant hat nun eine Masse von 79 g.
Moin !
Klasse gemacht, Gerhard - die Optik gefällt mit 1a !
Wer schonmal versucht hat einige Kohlerovings so aufzubringen weiß, wie schwer es ist da so sauber wie der Gerhard zu arbeiten - man will ja auch nicht überall Harzseen haben.
Ich drücke dabei die Rovings mit einem Spiritus benetztem Latexfingerling auf die Grundlage.
Interessieren würde mich jetzt noch, wie groß der Gewichtsvorteil dieser Konstruktion gegenüber der Originalvariante ausfällt - aber das wird Gerhard sicherlich noch posten - bin mal gespannt !
Gruß
Matthias
Klasse gemacht, Gerhard - die Optik gefällt mit 1a !
Wer schonmal versucht hat einige Kohlerovings so aufzubringen weiß, wie schwer es ist da so sauber wie der Gerhard zu arbeiten - man will ja auch nicht überall Harzseen haben.
Ich drücke dabei die Rovings mit einem Spiritus benetztem Latexfingerling auf die Grundlage.
Interessieren würde mich jetzt noch, wie groß der Gewichtsvorteil dieser Konstruktion gegenüber der Originalvariante ausfällt - aber das wird Gerhard sicherlich noch posten - bin mal gespannt !
Gruß
Matthias
KD-Modelltechnik
User
Ja und genau diese Stauseen ergiesen sich bei mir auch immer über Tisch, Stuhl, Hose etc. pp.
Bin ja auch schon gespannt wieviel HM's diesmal eingespart werden
Gerhard_Hanssmann
User
Hallo Matthias, Dieter
Je nachdem was man als Standard anlegt, werden um die 70 g gespart. Klick
Haupstsächlich wird das komplette Heckmontageset und der Motordom gespart, das Meyerbefestigungsystem mit RF 15 x 7 ist auch gewichtsmäßig unschlagbar.
Wie oben schon erwähnt, wird die YAK nach Bauanleitung gebaut. Die Cowling mit dem KD-CFK-Spant wird erst später eingesetzt.
Einsparpotential bietet z. B ein CFK-GFK-Fahrwerk.
Je nachdem was man als Standard anlegt, werden um die 70 g gespart. Klick
Haupstsächlich wird das komplette Heckmontageset und der Motordom gespart, das Meyerbefestigungsystem mit RF 15 x 7 ist auch gewichtsmäßig unschlagbar.
Wie oben schon erwähnt, wird die YAK nach Bauanleitung gebaut. Die Cowling mit dem KD-CFK-Spant wird erst später eingesetzt.
Einsparpotential bietet z. B ein CFK-GFK-Fahrwerk.
Marius Achilles
User
Hallo Gerhard,
was meinst du mit Meyerbefestigungssystem mit RF 15 x 8.
Hast du vielleicht ein Bild davon und wo ich das beziehen kann?
Gruß Marius
Gerhard_Hanssmann
User
Hier sind Bilder, allerdings mit einer AE CC 16 x 8.
Klick
RF heißt Rudolf Freudenthaler 15 x 7
Meyerklemmmittelstück mit Lieferadresse
Klick
RF heißt Rudolf Freudenthaler 15 x 7
Meyerklemmmittelstück mit Lieferadresse
Marius Achilles
User
Hallo Gerhard,
danke für die schnelle Antwort.
Welchen Achsenabstand bzw. Spinnerdurchmesser wirst du vorraussichtlich benutzen?
Gruß Marius
danke für die schnelle Antwort.
Welchen Achsenabstand bzw. Spinnerdurchmesser wirst du vorraussichtlich benutzen?
Gruß Marius
Gerhard_Hanssmann
User
52 mm
So bestellen:
52-6 mm Klemmmittelstück mit Umfangsklemmung für Klappluftschrauben (die 6 steht für den Motorwellendurchmesser).
50 mm Turbospinner in carbonlook.
Die Achschrauben leicht (nicht zu fest) anziehen, dass die Klappluftschraube nicht klappen kann.
So bestellen:
52-6 mm Klemmmittelstück mit Umfangsklemmung für Klappluftschrauben (die 6 steht für den Motorwellendurchmesser).
50 mm Turbospinner in carbonlook.
Die Achschrauben leicht (nicht zu fest) anziehen, dass die Klappluftschraube nicht klappen kann.
Gerhard_Hanssmann
User
Da der Brandschott später den in der Cowling montierten Motor trägt, werden die 3 Befestigungsstellen der Cowling mit 24 Std Epoxyharz nachgeklebt und mit Kohlerovings verstärkt (3 g). Durch die Kapillarwirkung zieht das 24 Std Epoxydharz weit in die Hohlräume zwischen den Holzfasern ein. Bei Standardmotormontage ist dieses Nachkleben nicht notwendig.
