Pteranodon: Bau- und Flugerfahrungen

Verschiedene Verbindungen beim Zusammensetzen von Formhälften.

Verschiedene Verbindungen beim Zusammensetzen von Formhälften.

Hi Matze,:)Hi Fans:)
bisher habe ich die GFK-Formenhäften immer Naß in Naß mit überstehenden gegeüberliegenden Faserstreifen(ca10mm zusammengesetzt.
Ich muß aber dann immer noch von innen mit einem Pinsel den Überstand endgültig andrücken.Ist oft sehr schwierig in den engen Formteilen.:cry:
Diese Nähte sind bei optimaler Ausführung natürlich superstabil.
Wie arbeitest du da mit deine Aerosilmumpe ?
Mir wurde auch mal gesagt man soll die Formhälften mit Baumwollflocken-Harzgemisch oder Glasschnibsel -Harzgemisch nach dem Aushärten zusammenkleben.
Teile hier doch mal dein Verfahren mit.
Gruß Uwe
 

Puti

User
Hallo Uwe,
sieht alles Klasse aus was Du machst. Jeder steht auf seine Bauart. Sage mal der Spannlack,womit du das Bespannpapier auf den Rumpf befestigt hast ist der auf Nitrobasis.Mit Nitro habe ich so mein Problem.
Bist du nicht der Ansicht das die Füße der Saurier ein wenig zu groß sind.

Viel Spass beim Basteln der Kleinserie ,Gruß Jochen
 
Holzrümpfe mit Bespannpapier bespannen vor den laminieren mit Glsfasergewebe

Holzrümpfe mit Bespannpapier bespannen vor den laminieren mit Glsfasergewebe

Hi Jochen und Pteranodonfans,
zuerst grundiere ich das Balsaholz mit Clou-Holzgrundierung.(leider auch auf Nitrobasis:cry:)
Dann schleife ich nochmal leicht über .Sonst würde der Tapetenkleister die Fasern vom Balsaholz beim Feuchtwerden aufrichten..:D
Das dünne Bespannpapier (12 Gramm von Heerdegen)klebe ich mit Tapetenkleister auf.
Auf keinen Fall das dicke Bespannpapier (21Gramm oder mehr) hierfür verwenden.
Mit dem Fön beschleunige ich dann das Trocknen.So kann ich sehr zügig stückweise die Papierstücke aufkleben.
Man kann dann das Papier auch nochmal leicht mit Wasser einsprühen.Das anschließende Trockenfönen sorgt für eine stramme glatte Oberfläche.
Auch kleine Falten lassen sich nachträlich beseitigen.;)
Ich trage dann eine Schicht Spannlack auf.(der ist leider auf Nitrobasis:cry:)
Vielleicht kannst du ja mal ein Test ohne diese Spannlackbeschichtung versuchen.
Sollte als Untergrund für das Aufbringen des Glasfasergewebes auf jeden Fall schon mal eine Verbesserung sein.
Und jetzt zu den dicken Füßen meiner Saurier.
Meine Flugsaurier brauchten bisher leider diese riesigen Füße als Seitenleitwerk zur Flugstabilität.:cry:
Werde aber doch in Zukunft weitere Versuche mit kleineren Füßen machen.;)
Am Anfang meiner Flugsaurierberichte hier im Forum hatte ich ausfürlich über meine Probleme mit zu kleinen Füßen berichtet.
Das galt auch besonders damals für den ersten Flugsaurier den ich nach dem FMT-Bauplan gebaut hatte .;)
Uwe
 
Endlich hat der Pteranodon seinen typischen Kamm bekommen.

Endlich hat der Pteranodon seinen typischen Kamm bekommen.

Hi Pteranodonfans,:)
hier die Fotoserie zu der Vervollständigung des Kopfes mit einem Kamm.:D
Uwe
 

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Puti

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Hallo Uwe,
wenn die Glasseide gleich auf das Holz aufgebracht wird, zieht der Harz noch einwenig in das Holz ein und es wird dadurch fester.Das ist meine Meinung ich kann mich auch Irren.

Viel Spass beim Basteln Gruß Jochen
 

matzito

User gesperrt
Hi Matze,:)Hi Fans:)
bisher habe ich die GFK-Formenhäften immer Naß in Naß mit überstehenden gegeüberliegenden Faserstreifen(ca10mm zusammengesetzt.
Ich muß aber dann immer noch von innen mit einem Pinsel den Überstand endgültig andrücken.Ist oft sehr schwierig in den engen Formteilen.:cry:
Diese Nähte sind bei optimaler Ausführung natürlich superstabil.
Wie arbeitest du da mit deine Aerosilmumpe ?
Mir wurde auch mal gesagt man soll die Formhälften mit Baumwollflocken-Harzgemisch oder Glasschnibsel -Harzgemisch nach dem Aushärten zusammenkleben.
Teile hier doch mal dein Verfahren mit.
Gruß Uwe

Hallo Uwe,
nass in nass ist natürlich das Beste, aber manchmal geht es eben nicht anders als trocken und blind.
Beim Nass in Nass mache schneide ich eine Seite so perfekt wie moeglich an der Formkante ab, die andere seite hat etwas Überstand, der sollte so lang sein, dass er in die ander Formhälte hinenhängt, wenn die Hälten noch nicht zentriert sind. man schiebt dann in Richtung Zentrierung und dann sackt die Form in die Zentrierlöcher und der Überhang, der vorher vorgetränkt wurde liegt gut in der Gegenform. Vorher macht man direkt an das überstehende Gewebe von aussen auf der Trennfläche des Werkzeugz eine sehr feine Raupe aus Mumpe, diese sollte aus Epoxy, Aerosil und Farbe bestehenund tunlicht ganz fein und dünn sein, denn sie soll nur Lufteinschlüsse verhindern. Wer so arbeitet bekommt eine perfekte Naht.

Von Glasschnipsel halte ich an der Stelle gar nichts die sind da meist fehl am Platz.
Baumwollflocken schon eher, da das Gemisch anisotropher ist. Es gibt Bereiche die so spitz sind, wie die Endleiste eines Flügels z.B. da schneidet man beide Seiten bündig ab und verklebt blind mit Baumwollflocken.
Ich benutze bei einem Objekt auch schon mal meherer Verfahren, s. Hughes H1 Racer Rumpfverklebungen:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/13319-Hughes-H1-Racer-Teil-2/page2?highlight=hughes+racer
Wen das Thema stärker interessiert der kann gerne mal im Beitrag Bulls Eye im FPV-Treff stöbern.

Glasschnipsel also korrekt heissen sie ja Kurzfasern halte ich deshalb für ungeeignet weil die gesamte Masse wie an einem Stück ist und kaum Fliessfähigkeit gegeben ist, die Kurzfasern bleiben liegen, während das Harz herausgedrückt oder weggedrückt wird. Die Fasern orientieren sich nicht senkrecht zur Trennlinie um Kräfte zu transportieren sondern Quer dazu sind also reiner Füllstoff.
Für ein anisotropher Gemisch müsste man wenn gemahlene Fasern verwenden, doch auch hier stelle ich die Fließfähigkeit in Frage.

Uwe nochmal zum Vorgelat, warum lackierst Du nicht die Form gleich mehrfarbig / scheckig wie Du das haben willst, Dein aktuelles Verfahren ist recht Aufwendig bzw machst Du Arbeit doppelt. (brauner Mipa primer, weisse Grundierung und Airbrushen. spar Dir die ersten beiden schritte und nimm gleich weisses Vorgelat als Basis.)
Ich halte von Polyestervorgelt deshalb am meissten weil es eine enorme Schlagzähigkeit hat, dünn lackiert wird das nicht so schwer wie befürchtet (Harz beim Laminieren auch einfärben für gute Deckkraft), und weil es eine gute Verbindung mit dem Laminat eingeht, das ist eine erprobte Kombination.

Hoffe das hilft n bisl Uwe bw ist das was Du wissen wolltest.
lg Matze
 
Hier im Forum kann jeder immer wieder dazulernen.

Hier im Forum kann jeder immer wieder dazulernen.

Hi Matze,:)
vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung im GFK-Bereich.
Werde mich damit also nochmal ausgibig in Zukunft beschäftigen.
Ich hoffe auch andere Modellbauer haben von diesen Beitrag etwas profitiert.;)
Uwe
 
Beine und Füsse braucht der GFK II - Flugsaurier ja auch noch!

Beine und Füsse braucht der GFK II - Flugsaurier ja auch noch!

HI Pteranodonfans,:)
jetzt geht es an das Anfertigen der Beine und Füsse.
Leider war ich mit der ersten Beinherstellung nicht zufrieden:cry:.
An diesem ersten Bein aus der Form gefiel mir nur das Gewicht mit 19Gramm.:D
Ansonsten war es mir doch etwas zu dünn geraten.:(
Tja ,Rückschläge gibt es immer wieder.
Vielleicht kann ich die Beine ja nochmal für ein anderen Vogel verwenden.;)
hier die Fotos:
2019-01-28 15.00.20.jpg2019-01-29 11.21.49.jpg2019-01-30 14.06.26.jpg2019-01-31 10.51.41.jpg

Also bin ich nochmal neu angefangen.:D
Zuerst habe ich dann Rat in der Enzyklopädie der Flugsaurier geholt.;)
Danach war das zukünfige Aussehen für mich klar.
Das Bein und speziel der Fuß sollte noch mehr den Knochenfunden der Urtiere gleichen.;)
Dann ging es also an das Anfertigen des Knochenaufbaus für das Urmodell .
inzwischen bin ich mit dem Formenbau beschäftigt.
Übrigens die fünfte Zehe wird später aus Balsholz angklebt.Ist also noch nicht vorhanden.

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Alle Zehen mit den Krallen werden später aus Balsaholz gefertigt und eingeklebt.
Den Fuß bespann ich mit Papier zwischen den Zehen.(ist hiermit schon mal der grünen Pappe angedeutet.)
Ich hoffe so auch auf ein möglichst niedriges Gewicht der ges.Konstruktion zu kommen.

Gruß Uwe
 

matzito

User gesperrt
Das schaut aber sehr gut aus Uwe, klasse weiter so.
Buchausschnitte und Bilder sind hier auch mit Quellenangaben erlaubt, ich schau nachher auch mal in dem englischen Buch was ich habe.
Ich erinnere mich das Fred Ludwig sagte die starke V-Stelling der Fluegel im Rumpfbereich wirkt auch wie ein stabilisierende Seitenfläche.
lg Matze
 
...Ich erinnere mich das Fred Ludwig sagte die starke V-Stelling der Fluegel im Rumpfbereich wirkt auch wie ein stabilisierende Seitenfläche.
lg Matze

Hallo Matze,

Fred meinte, dass der "Möwenknick" so eine Art Tunnel darstellt. In der seitlichen Projektion ergibt sich eine Fläche (eigentlich 2, von jedem Flügel eine). Diese projizierten Flächen sollten natürlich hinter dem Schwerpunkt liegen.
Nur die V-Form alleine erreicht so einen Effekt nicht.

Toll gebaut, dein Saurier!

Beste Grüße
Klaus.
 

Puti

User
Hallo Uwe ,
sieht alles schön aus ,aber der Aufwand,das wäre mir zuviel.Ich will einfach nur Basteln und neben bei den anderen zeigen das es auch andere schöne Modelle gibt.

Gruß Jochen
 
Bewegliche Seitenruder soll der Pteranodon auch wieder bekommen.

Bewegliche Seitenruder soll der Pteranodon auch wieder bekommen.

Hallo Uwe, die funktionieren dann aber nicht als Seitenruder, oder?

Grüße

Charly

Hi Charly :)
eine sehr gute Frage.
Die Füße bekommen ein Fußgelenk.
Der ganze Fuß wird dann als Seitenruderfläche wirken.
Werde da auch über berichten.
Aber erst muß ja das GFK Bein fertigen bevor ich das Gelenk einbauen kann..:D
Ach ja,damit der Fuß dann auch Wirkung als Seitenruder hat muß der FUßbereich leider mit Papier zwischen den Zehen bespannt werden.:cry:
(auf den Fotos schon mal durch die grüne Pape angedeutet.)
Ohne diese Seitenruderwirkung wage ich das Fliegen nun doch nicht.:D
Gruß Uwe
 
Ohne Seitenleiterke flogen meine Saurier bisher nicht .

Ohne Seitenleiterke flogen meine Saurier bisher nicht .

Hi Klaus,:)
Ganz auf die Seitenleitwerke zu verzichten wage ich mich einfach noch nicht.:confused:
Fred Ludwig hat an seine Flugsaurier doch auch noch kleine Seitenleitwerke (durch die Füsse hochkannt) gegeben.
Meine Saurier haben eine andere Flächengeometrie und auch weniger V-Form.
Hatte da in der Vergangenheit nicht so gute Erfahrungen mit zu kleine Füßen( Seitenleiterken).:cry:
Immerhin bin ich ja dabei meine überdimensonierten Saurierfüße schon mal zu verkleinern.;)
Ich werde dann mal sehen wie sich das in der Praxis auswirkt.
Gruß Uwe
 
Die Beinform ist fertig

Die Beinform ist fertig

Hi Jochen,:)Hi Pteranodonfans:)
ich stecke in den Bau und Weiterentwicklung meiner Flugsaurier sehr viel Zeit rein .Das Stimmt.:D
Hat mich einfach gepackt.
Doch wenn die Viecher dann am Himmel kreisen ist das der Lohn für meinen Aufwand.;)
Habe gerade die Form für die Beine fertig.
Danach geht es ans Herstellen der endgültigen GFK-Beine::)
Gruß Uwe
 

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matzito

User gesperrt
Uwe, das ist sehr gut geworden gefällt mir klasse, die vier Finger mit dem Papier werden das Seitenruder? Das Bein selber ist Leitwerk? Ganz besonders gefällt mir das die Form an den Fingern offen ist so kann man die Naht sehr gut nacharbeiten . Wenn es einen gepackt hat ,das kenne ich das geht mir genauso ,viele sagen ist das ein Aufwand aber ich finde den muss man manchmal einfach treiben.
Lg Matze
 
Beine mit Zehen verbunden.

Beine mit Zehen verbunden.

Hi Pteranodonfans,:)
Auch das zweite Bein ist aus der Form gesprungen.
2019-02-14 11.29.23.jpg
Jetzt geht es an die Zehen und die Anbindung ans Bein.
Die Zehen habe ich aus Paulownia Holz gefertigt.
Diese Holz ist etwas härter und fester wie Balsaholz.
Aber trotzdem sehr leicht und gut zu bearbeiten.:D
Kann ich nur empfehlen.
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Der Zehenbereich wird dann später mit Papier bespannt.
Im Moment liege ich ohne Bespannung bei 50 Gramm pro Bein mit den Zehen als Seitenruder.
Und bewegen lässt sich das Seitenrruder auch schon einwandfrei.
siehe Fotos.
 

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