Kaufentscheidung CNC Steuerung

Aber wohl eher privat, sonst gibt's wieder Mecker, dass das offtopic sei, weil sie nicht folgen können ;)

Also, wenn sachlich diskutiert wird, von mir aus gerne hier weiter, oder auch in extra thread.
Ich würde nur empfehlen, etwas weniger hämische Bemerkungen, und etwas runter vom hohen Ross, also etwas sachlicher im Stil, wie zuletzt auch zu erkennen.

@Peter
Sind die 50 kHz Schrittfrequenz nicht ewas hoch gegriffen ?
Nach meiner Rechnung entspricht dies bei 3 mm Spindelsteigung und einem effektiven Schrittwinkel von 0.9 ° einem Vorschub von 22,5 m/min.

@Steffen
Welche Latenz-Zeiten werden denn unter Windows gemessen, mit und ohne USB ?

Grüße, Gerd
 

PeterD

User
@Peter
Sind die 50 kHz Schrittfrequenz nicht ewas hoch gegriffen ?
Nach meiner Rechnung entspricht dies bei 3 mm Spindelsteigung und einem effektiven Schrittwinkel von 0.9 ° einem Vorschub von 22,5 m/min.
Microschritt wegen geräusch ....

Musste schon auf 1/4 zurück da bei 1/8 bei mir der PC das limit war.
Da explodieren ganz schnell die schrittfrequenzen.

Aber zurück zu thema: bei 1ms latency wegen eines singulären ereignisses hat man ganz schnell kummulierte probleme.
 
Microschritt wegen geräusch ....

Musste schon auf 1/4 zurück da bei 1/8 bei mir der PC das limit war.
Da explodieren ganz schnell die schrittfrequenzen.
ok

anzumerken evtl noch, dass die verbreiteten Toshiba chips (TB6560) nur maximal 15 kHz mitmachen, der TA8435 sogar nur 5 kHz (lt Datenblatt). Die sind glaub ich auch auf den China Böllern.
Die alten 297er und die Allegro chips (3977) scheinen nicht so stark limitiert zu sein.

Grüße, Gerd
 

PeterD

User
anzumerken evtl noch, dass die verbreiteten Toshiba chips (TB6560) nur maximal 15 kHz mitmachen, der TA8435 sogar nur 5 kHz (lt Datenblatt). Die sind glaub ich auch auf den China Böllern.
Ja, bei mir sind TA8435 drauf.
Scheinen aber toleranter zu sein als die spec suggeriert.
Ich laufe im moment problemlos mit ca.16kHz.
Testweise auch schon 30kHz benutzt bei setup von EMC (meine z-achse hat das leider mechanisch nicht geschafft).
Wär sicher mal gut die praktischen erfahrungen mit den billigen steuerungen zu teilen.

gruss Peter
 

Steffen

User
Ich würde nur empfehlen, etwas weniger hämische Bemerkungen, und etwas runter vom hohen Ross, also etwas sachlicher im Stil, wie zuletzt auch zu erkennen.
Ach weisst Du, ich habe so meine Erfahrungen mit diesem Forum und den "Moderatoren", die meinen, dass etwas offtopic ist, weil sie den Inhalt nicht verstehen, oder in Magazinbeiträgen "Rechtschreibkorrekturen" machen, die leider technische zu falschen Bezeichnungen führen...



Welche Latenz-Zeiten werden denn unter Windows gemessen, mit und ohne USB ?
Weiß ich nicht, habe ich keine Meßtechnik für, aber wenn eine Latenz von 1ms auftaucht, weil ein USB-Gerät angesteckt wird, dann ist das KEIN Echtzeitbetriebssystem in der Form, wie Peter hier sagt.



Mit den Schrittfrequenzen sollte man vorsichtig sein. Eine Frequenzeinstellung von 75 kHz in Mach3 heisst ja nicht, das 75kSchritte pro Sekunde an den Controller gehen.

Ausgegeben habe ich an IMT901 und TA8435 schon 15kHz Schritte.

Gruß, Steffen
 
Ja, bei mir sind TA8435 drauf.
Scheinen aber toleranter zu sein als die spec suggeriert.
Ich laufe im moment problemlos mit ca.16kHz.
Testweise auch schon 30kHz benutzt bei setup von EMC (meine z-achse hat das leider mechanisch nicht geschafft).
Wär sicher mal gut die praktischen erfahrungen mit den billigen steuerungen zu teilen.
Ich hab ein kleines board für den 6560 in Arbeit, ist aber noch nicht fertig, deshalb hab ich noch keine praktischen Erfahrungen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das im Datenblatt bisher auch überlesen hab.
Ich wollte nur darauf hinweisen, weil wir ja immer an Windows, Linux, EMC2, latency, Mechanik etc denken, wenn Schrittfehler passieren. Könnte manchmal ja auch am controller liegen.

Grüße, Gerd
 
Weiß ich nicht, habe ich keine Meßtechnik für, aber wenn eine Latenz von 1ms auftaucht, weil ein USB-Gerät angesteckt wird, dann ist das KEIN Echtzeitbetriebssystem in der Form, wie Peter hier sagt.

Warum nicht ?
Es ist gerade deshalb ein Echtzeitbetriebssystem, weil es diesen Wert bekannt gibt. Ein Echtzeitbetriebsystem ist ja nicht etwa besonders schnell, es hat aber eine definierte, bekannte Reaktionszeit. Die mag 1 usec, 1 msec oder 1 sec sein. Abhängig davon ist das System dann für bestimmte Aufgaben geeignet oder eben nicht.
Ein System von dem man die Reaktionszeit nicht definitiv kennt, ist in keinem Fall ein Echtzeitsystem (Ich denke das entspricht so in etwa der landläufigen Definition eines Echtzeitsystems).

Grüße, Gerd
 

PeterD

User
Weiß ich nicht, habe ich keine Meßtechnik für, aber wenn eine Latenz von 1ms auftaucht, weil ein USB-Gerät angesteckt wird, dann ist das KEIN Echtzeitbetriebssystem in der Form, wie Peter hier sagt.
Wie Gerd schon so schön sagte, besser man weiss es als in die Kugel zu schauen.

Der Linux RT kernel ist erst mal sogar hard realtime fähig.
Das ist aber etwas anderes ob die eingesetzte distribution insgesamt das nicht wieder kaput macht.

Das problem der realtime kernels ist das in jedem system zustände vorkommen bei dem der programmierer "denkt" er müsste hier unbedingt verhindern das ein interrupt zwei teilaktionenaktionen unterbricht. Z.B. ein filesystem muss für ein fileupdate zwei sektoren auf der festplatte schreiben. Das ist eine nicht atomare operation die dazwischen das filesystem in einem inkonsistenten zustand bringt. Da darf niemand unterbrechen und auf die platte schreiben sonst gibt es datensalat.
Der feld-wald-und-wiesen-programierer sperrt hier meist einfach die interrupts und macht beides nacheinander. Das treibt aber die latencies durch die decke.
Gutes design sperrt nur die teile des system die auch betroffen sind.
Oder man benutzt strukturen die von vornherein keine nicht-atomaren zugriffe benötigen.
Das ist aber richtig aufwendig und alle codeteile müssen mitspielen.

Die linux kernel leute haben da die letzten jahre wirklich gute arbeit geleistet.
Das kernsystem ist schon sehr präzise. Es wird ja auch bereits in diversen embedded plattformen für richtig hartes RT zeugs benutzt. Das ist überhaupt kein vergleich mit Windows platformen, selbst WinCE.

Die treiber sind aber ein anderes kaliber und da gibt es noch jede menge arbeit.
USB hat hier auch sehr viel kritisches was noch abgestellt werden muss.

Der trick ist hier wirklich nur das notwendigste zu aktivieren und unbenutzte treiber, vorallem solche mit zweifelhafter RT qualität einfach auszulassen. USB ist hier treibertechnisch recht kritisch und sollte man vermeiden. LPT, RS232 und selbst der gute alte gameport sind hier schon allein designmässig wesentlich unkritischer.
Deshalb besser einen alten joystick über gameport als USB geräte benutzen.

Windows hat genau die selben probleme.
Aber hier bleibt einem hier nur die glaskugel wie man in Mach3 foren erfährt :D

Ich hab ein kleines board für den 6560 in Arbeit, ist aber noch nicht fertig, deshalb hab ich noch keine praktischen Erfahrungen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das im Datenblatt bisher auch überlesen hab.
Hier hat mir schon mal jemand gesagt er hat mit 6560 mehr probleme mit schrittfehlern. Das hat aber möglicherweise auch mit dem decay mode für die stromsteuerung zu tun. Also auf jedenfalls mal jumper vorsehen um die verschiedenen decay-modes ausprobieren zu können.

Gruss Peter
 

Steffen

User
Er hat vorher noch von 20usec gesprochen.

Ich kann jedenfalls USB-Geräte anstöpseln während die Maschine läuft, ohne irgendeinen Effekt auf den Maschinenlauf zu haben.

und daher lasse ich auch die Diskussion, ob Linux ein echter Echtzeitkernel ist.
Wer eine Varianz von 3 Größenordnungen hat, ist als RT-System IMHO indiskutabel.

ein 10 Sekunden RT-System ist noch jedes System, selbst eines, das für Festplattenaktionen die Interrupts bis hoch auf NMI sperrt.

Ciao, Steffen
 

PeterD

User
Er hat vorher noch von 20usec gesprochen.

Ich kann jedenfalls USB-Geräte anstöpseln während die Maschine läuft, ohne irgendeinen Effekt auf den Maschinenlauf zu haben.

und daher lasse ich auch die Diskussion, ob Linux ein echter Echtzeitkernel ist.
Wer eine Varianz von 3 Größenordnungen hat, ist als RT-System IMHO indiskutabel.

ein 10 Sekunden RT-System ist noch jedes System, selbst eines, das für Festplattenaktionen die Interrupts bis hoch auf NMI sperrt.

Ciao, Steffen
Du hast also in deinem Windows ein tool das die die latency misst, so so ;D

Sorry, aber das ist eine völlig unqualifizierte aussage !

Die maximale latency lag bei anstecken bei 1ms, von 10sec war nicht die rede.
Ich bin mir sicher das fällt nicht mal akustisch auf.
Eine abweichung dieser grössenordnung fällt ja eben nicht auf, ausser du lässt im testlauf den schlitten hunderte male reversieren und misst dabei dass die position am ende noch stimmt.

Ich bin mir sicher das ich das anstecken von USB geräten ohne das latency testtool bei EMC2 nicht mal bemerken würde.
Das kann aber im hintergrund zu schrittfehlern führen die man erst bei mehrer wiederholung als abweichung feststellt.
Linux RT im gegensatz zu standard Windows IST ein echtzeitsystem.
Solange du also nicht echte messungen an deinem system vorweisen kannst kann ich die aussagen nur als unwissen abtun.
Windows hat genau die selben probleme, nur das du die nicht per analysetool mitgeteilt bekommst. Glasskugel ersetzt keine messung.

gruss Peter
 
Latency & USB

Latency & USB

noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Latenzzeiten und USB:

ich hab nochmal ein paar Versuche gemacht mit meinem notebook.
Ergebnis:
ohne USB : 17 usec
mit USB stick : 18 usec

Der Unterschied ist also im Bereich des Messrauschens.
"Mit" USB heisst übrigens Stick gesteckt, abgemeldet, abgezogen, wieder gesteckt, Datei (8 MB) kopiert (geschrieben), abgemeldet etc, das alles mehrfach.

dazu noch folgender Hintergrund: ursprünglich hatte ich mit diesem laptop eine Latenzzeit von ca 1 msec. Nach einigem nutzlosen herumspielen am Graphik-Treiber bekam ich irgendwann den entscheidenden Hinweis auf den SMI Interrrupt. Abschalten desselben hats gebracht.

Grüße, Gerd
 
So da hier so lustig Diskutiert wurde über USB VS Parallelport, ist das eingetreten was ich befürchtet hab.

Es wird nicht mer hier gefragt wie es nu aus sieht,sondern ich wurde Per PN gefragt.

Ich werde mich zwischen der Lemate und der hier im Forum Diskutierten China Böller entscheiden.

Um noch mal auf USB VS Parallelport zurück zu kommen und das ab zu schließen:

Es ist egal solange man die Reaktionszeit niedrig halten kann, es gibt für beides Praktische Beispiele das es geht und auch nicht geht. (Hauptsache es klappt in der Praxis)
 

DirkL

User
Nabend beisammen
also ich könnte notfalls noch mit ner 3D-Step inkl. Gehäuße von
cnc-modellbau.net dienen :) kommt allerdings auf die erforderlichen
Achsen an, hier wärens drei ;)


Gruß
Dirk
 

micbu

User
Ich habe auch die 3D-Step.
Prima Steuerung, aber Achtung!
Da ist nix mit Plug and Fräs.
Zuerst müssen einige Einstellungen gemacht werden mit denen Anfänger recht schnell überfordert sind. Falsche Einstellungen können schnell die L298 killen.

Viele Grüße, Michael
 
moin
Was ist denn so kompliziert an der 3 D step? Einstellen musst jede Steuerung. Die Doku von Ostermann gibt doch alles her was man braucht.
mfg Hermann
 
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