Parabola XXL

Hallo Uwe,

ob ich das schaffe...:eek:
Zum ersten Termin der Nurflügler ist mir leider was dazwischen gekommen aber im August bin ich dabei. ;)


Ich habe mittlerweile weiter gemacht. Was mir noch fehlt bevor der Aufbau los gehen kann sind die Klappen.

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Die Klappen unterscheiden sich, somit sollten sie beschriftet werden wenn nicht bereits schon geschehen.
Wir benötigen also beide Klappen des zu bauenden Flügelteils.
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Diese haben eine vorgelagerte 5mm breite Lippe. Dies wird die eigentliche Klappe. Dazu wird mithilfe einer Dreikantfeile eine Kerbe hineingeschliffen.
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Am besten legt man sich am Anfang ein Stahllineal zur Orientierung und ritzt 2, 3 mal eine Nut. Danach kann das Lineal zur Seite gelegt werden. Nun wird so lang geschliffen bis man das Aramid erreicht. Das hat man erreicht wenn sich auf der Rückseite ein weißer Strich abzeichnet.
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Die Klappen bestehen aus einem Sandwich welches sich aus 2 lagen Balsa 1mm jeweils 90° versetzt (längs und quer), darauf Aramid und nochmals Glas.
An der 5mm Lippe wird nun die erste Lage Balsa heruntergeschnitten/ geschliffen. Schneiden ist jedoch nur möglich wenn die untere Lage Balsa in Faserrichtung geschnitten werden kann andernfalls franzt es nur aus.

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Für mich hieß es also schleifen. Dies geht recht gut mit einem Dreikantschleifer, ein bisschen Vorsicht und Geduld. ;)

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Die untere Klappe hat am Anfang eine ca 5mm Breite Nut diese wird später in den Teil ohne Klappen gefügt. Damit es dort auch passt ist es hier erforderlich die erste Lage Balsa runter zu schleifen. (Nur die untere Klappe!)

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Nun hat das Schanierteil ja noch eine andere Funktion. Der Teil ohne der vorgelagerten 5mm Lippe dient Später als Abdeckung des Scharniers.
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Damit es dort auch gut passt muss dieses um 3mm gekürzt werden. Ich habe mithilfe einem stabilen Stahllineal und einem Messschieber die 3mm ausgemessen und daran mit einem scharfen Messer die 2lagen Balsa angeritzt und durchschnitten.
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Nach 2-3 weiteren Schnitten ist auch das Aramid durchtrennt.
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Sind die 3mm entfernt wird eine 2mm Fase angeschliffen.
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Jetzt legen wir nochmals auf der Aramidseite das Stahllineal an die 5mm Nut und Ritzen mit der Dreikantfeile vorsichtig die Glasschicht an.
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Letztendlich machen wir das Scharnier gangbar. Ist das Glas nicht richtig durchtrennt bewegt sich das Scharnierteil nicht leichtgängig. Ich habe dazu die Lippe um 90° abgewinkelt. An der entstehenden Kante habe ich mit der Schlüsselfeile leicht drüber gezogen. Damit ist das Glas durchtrennt und das Scharnier tut seine Funktion.

Damit sind die groben Vorarbeiten abgeschlossen, die restlichen erledigen wir beim Aufbau.

Beginnend mit dem Teil ohne Klappen.
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Auf dem Bauplan werden alle Rippen bereitgelegt.
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Rippen R9, R10 werden schräg angeschliffen. (siehe Mittelteil)

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Danach alle Rippen mit End- und Nasenleiste zusammengesteckt, auf dem Bauplan ausgerichtet und verklebt. Die Nasenleiste wird nicht verklebt!
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Anschließend kann die Verstärkung eingearbeitet und eingeklebt werden.
Dazu habe ich mir Hilfslinien gezogen um zu sehen ab wann sich das Balsa verjüngen muss.
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Das ganze habe ich auf die Rückseite übertragen.
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Mit Hilfe eines Stahllineals und meines Schleifers verschliffen.
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Ggf. müssen die Aussparungen nachgearbeitet werden. Danach schaut es wie auf dem Bild aus. Die Verstärkung kann nun eingeklebt werden.

Damit ist der Teil ohne Klappen Fertig weiter geht es mit den 2 Klappenteilen. Dazu aber ein andermal.

Gruß Jens
 
Ich werde noch kurz eine 2. Variante der Klappenteile zeigen.
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Die 5mm Lippe wird hierbei noch nicht mit der Feile geschliffen. Zuerst nehmen wir ein Messer und schneiden durch die 2lagen Balsa.
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Auf der Seite mit dem Aramid nehmen wir auch ein Messer und ritzen damit das Glas mit wenig Druck.
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Jetzt können wir die Lippe umklappen.
An einer harten Kante wird jetzt die Fase angebracht welche vorher die Dreikantfeile gemacht hat.
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Das geht so viel einfacher und zudem schneller als mit der Dreikantfeile ins volle zu feilen.
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Da wir nun eine saubere Gehrung geschaffen haben kann das Scharnier nicht frei laufen. Dazu muss nun kurz nochmals die Dreikantfeile angesetzt werden. Danach läuft das Scharnier.

Zukünftig werde ich das wohl immer so machen.:D
 
Die Äusseren Klappen werden je einzeln aufgebaut,

beginnend mit der inneren Klappe.
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Liegen alle Rippen bereit, werden sie nacheinander gerade aufgefädelt.
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Nun wenn alle Rippen aufgefädelt sind können sie schräg gestellt werden.
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Das Kohlerohr für die Klappe wird abgelängt, angefasst und in Position geschoben.
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Anschliessend werden die Rippen und die Verkastung nachgearbeitet das beides ineinander passt.
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Nun richten wir alles aus, ggf. fixieren wir die Rippen auf dem Bauplan und verkleben alles miteinander.

Der bewegliche Teil der Klappe bekommt nun noch eine Klappenabdeckung.
Dafür war ein 2mm Balsastreifen vorgesehen (nicht im Frästeilsatz enthalten)
Das war mir ein bisschen zu kompliziert somit habe ich mich auf die Suche gemacht nach einer anderen Lösung.
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Fündig bin ich im Modellbauladen geworden. Statt dem 2mm Balsastreifen empfehle ich zum Griff einer 3x10 Endleiste. (einseitig konisch (rot))
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Nachdem sie verklebt wurde muss diese unterfüttert werden.
(von aussen nach innen)
- 5x 1x60mm
- 1x 1,5x60mm
- 2x 1,5x28mm
- 3x 1,5x60mm
- 3x 2x60mm
- 1x 2,5x60mm
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Nun habe ich im ersten Schritt die Endleiste auf Kontur geschliffen und danach verrundet.
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Später sollte es ungefähr so aussehen.
Der Aufbau der äusseren Klappe erfolgt nach gleichem Schema.

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Alle drei Teile werden anschließend zusammen gesetzt.
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ACHTUNG! Zwischen jedem Teil muss mindestens eine Zwischenlage von 1mm!
Die Nasenleiste hilft beim Ausrichten auf dem Bauplan.
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Nun wird die obere Abdeckung auf Kontur ausgerichtet in Position gehalten und verklebt. Hierbei wünscht man sich 2 Hände mehr. ;) Die untere Abdeckung der äusseren Klappe wird noch nicht verklebt.

Morgen gibt es den Rest zum Aussenflügel

Gruß Jens
 
Hallo Freunde der Parabola und alle anderen Mitleser.

Im nächsten Schritt wurden die Umlenkungsteile vorbereitet und ausgesägt.
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Alle Bohrungen wurden auf Untermaß gefertigt und müssen angepasst werden!
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Anders als Michael hatte ich keine Reibahle zur Hand. Mit Vorsicht und regelmässigen Passproben funktioniert es aber auch sehr gut mit der Feile.
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Danach wurde der Halter zusammengesetzt verklebt und ggf. nachgearbeitet.
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Beim zusammensetzen hat mir die dargestellte Reihenfolge am wenigsten ärger bereitet.
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Letztendlich habe ich das Packet mit einer Kunststoffschraube gesichert und diese mit Seku verklebt. (Das Messingrohr hat Übermaß und sitzt "straff" in den Kugellagern. Somit ist auf der Schraube keinerlei Belastung)
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Nun wird das Kohlerohr mit Umlenkungsteilen eingeschoben. Hier kann man auch gut meinen Fehler erkennen. (Die Zwischenlage fehlt, ich musste nacharbeiten:cry:)
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Letzte Rippe und Randbogen kommen in Position. Der Randbogen muss im Bereich des Kohlerohrs nachgearbeitet werden. Wenn man ihn einbaut scheint er nicht zu passen, aber er passt doch!

Nun ggf. nochmals alle Rippen ausrichten. Danach kann das Kohlerohr eingeklebt werden.
Wichtig hierbei ist das die Umlenkungsteile an die obere Kontur angepasst werden. (Anlenkung ist oben)
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Nun können auch die Endleisten angesteckt und verklebt werden. Vorher aber...
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... auf Flucht achten.
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Michael hat Dreikantleisten angefertigt. Mit diesen wird das Servo individuell an den Flügel angebracht. Ist dies gesehen kann die Anlenkung an die Umlenkungsteile erfolgen.
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Damit ist der Flügel fast Rohbaufertig. Nachdem ich mich überzeugt habe das alles verklebt wurde konnte ich den Flügel drehen und die untere Verkastung nach gleichem Schema wie die Obere verkleben.

Damit ist der erste Aussenflügel Rohbaufertig.

Im Anschluß also Gestern habe ich mich an meine ersten CFK. Stäbe im Eigenbau gewagt.
Dazu dann das nächste mal.

Gruß Jens
 
Hallo Jens

Warum wird bei der großen Parabola der Aufwand mit Gestänge und Umlenkung für die Ruder gemacht? Wäre es nicht einfacher direkt Servos bei den Rudern zu plazieren?

Gefällt mir wie du den Baubereicht führst!
 
Die Klappen sind recht groß und gehen fast über den gesamten Aussenflügel wodurch mit großen Kräften auf die Servos gerechnet wurde.
Dort drausen bei den Klappen ist kaum Platz für gescheite Servos, Microservos fallen durch die geringe Stellkraft leider raus.

Ich kann dazu heut Nachmittag ein paar Bilder machen.


Gruß Jens
 
Ich nehm alles zurück, ich glaube es wäre durchaus möglich. Ich finde Michaels Anordnung aber nicht schlecht. Ich bin zwar kein Profi aber um so weniger Gewicht ich im Aussenflügel habe um so einfacher und stabiler und ggf. auch langsamer wird sie zu fliegen und landen sein.
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Gruß
 
Hallo Parabola Junkies und stille Mitleser,

letzte Woche um ca. 8:45 Uhr habe ich meine ersten selbstgemachten Kohlestäbe in die Form gelegt. Ein bisschen Aufregung war schon dabei, ich habe vorher noch nie mit Rovings gearbeitet.
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Es war so um 6:45Uhr und bereits 20°C warm als ich alle eventuell benötigten Sachen zusammen gesucht hatte und beginnen konnte.
Die Fräsform aus MDF ist Bestandteil des Frässatz. Zur Entfernung der Haltenasen eignet sich ein scharfes Messer.
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Die Silikonschläuche wurden beidseitig mit Übermass abgelängt und die Arbeitsfläche gegen herunter tropfendes Harz geschützt.
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Die nun abgelängten Schläuche dienten mir als Längenmaß für die Kohlerovings. Aber Achtung! 5-10cm zugeben sonst sind die Rovings zu kurz.
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Das erste Rovingpacket wurde gewickelt und simultan die Spannschnur durch die Silikonschläuche gezogen.
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Danach wurde alles gespannt und Harz angerührt. Für beide Stäbe habe ich ca. 80-90g Harz angerührt und verbraucht.
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Nachdem ich das Harz aufgepinselt habe, habe ich es einmassiert und ggf. nachgepinselt.
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Am besten funktioniert es wenn man gleich mit den Händen Harz aufnimmt und einmassiert. ;)
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Die Schläuche werden über geschoben. Wenn es sich wie auf dem Bild zu sehr staut (kurz vor meinen Händen) wird kurz gezogen und wieder geschoben.
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Beim walken tritt überschüßgiges Harz und Luftblasen aus, eventueller Druck oder Ungleichmäßigkeiten verschwinden.
8:45Uhr lagen beide Stäbe in ihren Formen bei ca. 21°C.
Die Aushärtezeit liegt laut Hersteller bei 12-24h bei 20°C.
Ab ca. 13:00Uhr kam die Sonne hinzu bei ca. 30°C.
Bereits zu diesen Zeitpunkt hatte das Harz die Konsistenz von aushärtendem Wachs.
Die Sonne hatte nun zu meinem leid den Turbo rein gehauen. Bereits 2h später waren die Stäbe hart. Jetzt musste es also schnell gehen.
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Ein Ende wird bündig abgesägt. Anschließend mit Pressluft ausgeblasen. Zu Erst muss Luft in den Schlauch gebracht werden damit er sich lösst. Jetzt kann geschoben werden damit die Pressluft auch durch den Schlauch geht und dicht ist.. Da meine Stäbe schon recht hart waren gingen sie nur mit Hilfe meiner Frau durch ziehen, gleichzeitiges blasen und sich aufschiebenden Silikonschlauch lösen herunter.
Danach wird das 2te Ende abgesägt und die Stäbe an die Flügel in Position gesteckt.
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Die Stäbe werden erst an den im Flügel steckenden Nasenleiste geheftet, danach zusammen nochmals in Position geschoben und verklebt.
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Sicherheitshalber habe ich mittlerweile mit wenig dünnflüssigen Harz die Klebestellen nachgeklebt.

Die nächsten Arbeitsschritte nach dem restlichen aushärten sind Füßchen entfernen, Klebestellen überprüfen, Anlenkung anbringen, Klappen ggf. nacharbeiten.

Bevor es bei mir weiter geht werde ich nun erst den 2ten Flügel aufbauen.
Bis dahin allen einen guten Flug.

Gruß Jens
 
Hallo Leude

Ich bin leider momentan sehr eingespannt und komme nur selten ins Net:rolleyes:
Aber so wie ich das sehe kommt Jens mit großen Schritten prima zurecht was mich natürlich sehr erfreut!!!

Zur Gestänge / Umlenkung / Servo Situation:
Natürlich würden da ansich auch Servos direkt an den rudern Platz finden.
Servos mit genügend Stellkrafft / minimaler Dicke da diese ja dann auch noch auf einem Brettchen befestigt werden müssten belaufen sich aber nicht selten in einem Preissegment mit um die 30€ und mehr je Stück wenn man auf Qualität setzen will. Das macht dann bei 4 Servos ca. 120€:rolleyes:
Meine Spektrum HighTorque Servos kosten 4 Stück zusammen keine 50€ im net oder wenn beim Händler vorhanden. Auch mit den Kugellagern in der Umlenkung und den Schubstangen ist das ganze immer noch günstiger.

Das Messingröhrchen in der Umlenkung sollte eigentlich etwas kürzer sein also kein Übermaß.
Die Schraube sorgt dann dafür das der innere bewegliche Teil auf den Umlenkhebel gepresst wird was zusätzlich spiel vermeidet. Damit der Hebel nun nicht an dem äusserem festem Teil der Kugellager schleift sind die von mir geätzten Distanzscheiben gedacht die oben und unten zwischen Kugellager und Umlenkhebel rein kommen sie sind ja nur so groß das sie den äusseren festen Teil der Kugellager nicht berühren.

Und nochwas da ich nun schon mal da bin:D
Nimm mal noch ein Bowdenzug aussenröhrchen und schneide 1cm lange stücke von ab. diese schiebst du über die Schubstangen und klebst sie an die Rippenauschnitte an die Rippen so haben die Schubstangen noch wesentlich weniger Spiel.

So das wars erst mal, wünsch dir weiterhin noch viel Spaß beim basteln...

Mit dem fliegen meiner komm ich leider immer noch nicht weiter, nachwie vor immer noch Probleme mit der Kombination von 6 Kanal Spektrum Empfänger und den ganzen Verbrauchern die an ihm hängen schaltet er einfach unvorhersehbar mal früher mal später ab. Es wird woll darauf hinauslaufen das es bei mir erst weiter geht wenn die neue MX 20 HOTT erhältlich ist...

Gruß Michael
 
Leider gibt es noch nichts neues zu berichten da ich noch einiges an probieren/ testen bin. Aber heute durfte sie zum ersten mal aus dem Keller und ich habe zum ersten mal die gesamte Größe betrachtet.
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Gruß Jens
 
Hallo Leute,

ich habe etwas Zeit gefunden und genutzt ;).
Die Aufleimer waren nun an der Reihe, beginnend mit den Aussenflügeln. Dazu musste zu erst der Nasenstab auf Profilform herunter geschliffen werden damit sich die Aufleimer auch richtig anlegen.
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Nach dem ich Sie abgelängt hatte wurde der Aufleimer ausgerichtet.
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Beim Ausrichten musste darauf geachtet werden das der Aufleimer um die halbe Spaltenbreite hervorsteht. Mein Flügel schlägt mit End- und Nasenstab aufeinander, also sind diese meine Anschläge. Nun einfach den Anschlag zur Rippe messen und die Aufleimer entsprechend anheften.
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Aus Reststückchen habe ich mir kleine Leisten geschnitten. An diesen wird später der Trennkeil eingeschoben. Es funktioniert auch ohne nur gefällt mir die Vorstellung nicht das die gesamte Kraft beim trennen auf den Aufleimern liegen soll.
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Ganz wichtig beim kleben war das abkleben damit kein Harz irgendwo hin läuft wo es nicht soll.
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Nach dem nun beide Flügel senkrecht ausgerichtet und fixiert waren konnten die Aufleimer eingeharzt werden. Als Tipp von Michael wurden zusätzlich kleine Kohleröhrchen eingeharzt. Später wird durch diese ein Stück Federstahl gesteckt da sich die Multilocks sonst nicht schließen lassen. Danke Michael!

Beim Mittelteil funktioniert das einkleben auf ähnlicher Weise.
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Die Aussenflügel werden abgeklebt, ganz besonders die Multilocks. Die Aufleimer werden abgelängt.
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Der Aufleimer wird in Position gesteckt, fixiert und anschließend eingeharzt. Anders zum ausmessen werden so eventuelle Messfehler am Aussenflügel ausgeglichen und der Aufleimer liegt sauber am anderen.
Auch hier werden die Röhrchen mit eingeharzt vorzugsweise in gleicher Position zu dem der Aussenflügel.

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Während dem Aushärten des Harzes habe ich am anderen Flügel die Rahmen der Umlenkungsteile und die Anlenkung eingeklebt.
Währenddessen bin ich beim bebügeln des ersten Flügels und denke das ich kommendes Wochenende mit dem Mittelteil weiter machen kann. Damit komme ich dann schon bald (oder durch ein paar Verzögerungen endlich) zum Abschluss und Erstflug.

Gruß Jens
 
Hallo Jens

Schön zu sehen wie weit du schon bist und auch schon von "Abschluß" und "Erstflug" redest:D
Nun möchte ich dir noch den einen oder anderen Tip mit geben.
Schwerpunkt liegt laut Ranis bei 303mm ab Nasenspitze.
Zum Schwerpunkt lege ich dir folgendes ans Herz:
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_02/art_02-0016/art_02-0016-00.html
Darin ist eine Exeltabelle enthalten die du auch mit "OpenOffice" anschauen und mit arbeiten kannst.
http://www.rc-network.de/forum/show...eloaded-quot?p=1570036&viewfull=1#post1570036
Das ist allemal genauer als meine Nagelmethode die ich angewendet habe weil ich keine Waagen hatte die 2,5Kg in 1g schritten wiegen konnten.
Bei mir hat sich dann später heraus gestellt das mein Schwerpunkt zu weit hinten war als ich sie mit zwei Waagen ausgewogen habe.
Wohl die kombination aus meinem sch... Empfänger das failsafe Problem und der weit hintere Schwerpunkt haben es dann wohl zu diesen heftigen spiralabstürzen kommen lassen.
Die MX20 lässt ja leider immernoch auf sich warten so gehts bei mir leider immer noch nicht weiter...:rolleyes:

Ich wünsch die Holm und Rippenbruch...

Gruß Michael
 
Hallo zusammen, nun ist doch ein wenig mehr Zeit vergangen als ich dachte. Die wechselhaften Temperaturen haben ihren Tribut gefordert, ich war 1,5Wochen ausser Gefecht.

Gestern und heute konnte ich jedoch wieder tatvoll anpacken, aber seht selbst.

Das Mittelteil ist wieder auf das Baubrett gewandert. Bevor ich jedoch mit der Haube Anfang, wird der Motor eingebaut und mit Schraubensicherung gesichert.
Das Mittelteil verfrachtete ich danach mit der Unterseite nach oben und darunter die Haube.
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Die Haube wurde mittig ausgerichtet,
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und die Trennstellen Markiert.
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Danach konnte das Mittelteil zur Seite gelegt werden.
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Jetzt hieß es sägen und schleifen.

Als ich fertig war konnte die Haube probesitzen. Gleich viel mir auf das hier aber noch ähnliche Arbeitsschritte wie bei den Aufleimern erforderlich waren.
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Die Nasenleiste musste wie bei den Aufleimern noch auf Kontur verschliffen werden. Danach saß die Haube perfekt.
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Schlussendlich konnte ich die Haube nun ausrichten, fixieren und verkleben.

1Tag später als das Harz ausgehärtet war begann der Einbau der Fernwelle.
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Dazu hatte ich mir ein paar Maße besorgt. Es war nunmehr interessant um wieviel die Welle im Spinner sitz und um welches Maß die Welle zu lang ist. Somit erhielt ich mein Ablängmaß.
Dazu sei aber gesagt das die Welle nicht die Motorwelle berühren darf da es sonst zu Vibrationen kommen kann. Deshalb wurde die Welle nochmals um 3mm gekürzt.
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Die Welle läuft nicht frei innerhalb der Haube sondern wird durch ein Kohlerohr 12x10mm geführt. Da das Kohlerohr nicht gleich der Welle sein kann sondern vielmehr so kurz sein sollte damit man die Kupplung ausbauen könnte wurde das Kohlerohr gekürzt.
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An Anfang und Ende kamen die Kugellager in Position und die Welle wurde gefügt. Die Kugellager wurden anschließend fixiert und das Packet mit Spant in die Haube eingeführt.
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Nachdem ich die Kupplung montiert und den Spant ausgerichtet hatte habe ich die Haube abgeklebt damit kein Harz heraus laufen konnte.
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Darauf setzte ich mein Axiallager und Spinner (leicht angezogen). Anschließend hatte ich den Spinner zur Haube ausgerichtet und mittels Klebeband fixiert.
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Alles wanderte in die Senk- und Waagerechte wo es sogleich eingeharzt wurde.

Stunden Später konnte ich mich an die Akkuschächte machen.
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Michael hatte Akkuhalter hergestellt durch diese kann man ein Klett ziehen somit bleibt der Akku da wo er soll. Tolle Idee!
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Auf je einer Seite habe ich die Halter gekürzt somit liegen beide näher beieinander und erreiche somit mehr Spielraum beim Akkuschieben.
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Die Position wurde festgelegt und eingezeichnet.
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Die Oberfläche aufgeraut und die Halter eingeharzt.
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Vor Einbau der Klappe musste die Nase noch beplankt werden. Ich hatte 2x1mm Balsa genommen da es sich gut in Form biegen lässt. Auch hier musste vorher der Nasenstab auf Kontur verschliffen werden!
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Jetzt konnte die Klappe angepasst werden.
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Da ich die äusseren Bereiche nicht benötige habe ich diese mit den Randstücken beplankt.
Dadurch habe ich gleich die Trennstelle fürs bebügeln geschaffen.
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Im hinteren Bereich wurden aus Reststücken 3 Stückchen Speerholz aufgeklebt (ca. 20x50mm), geschraubt wird der Deckel nur vorn. Hier sitzt auf einen kleinen Stückchen Balsa 5mm dick ein Kohlerohr zur Führung, darunter eine Mutter und alles zusammen verharzt ergibt das meine Deckelbefestigung. Nun fehlten nur noch die Löcher im Deckel.
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Nie erwähnt und dennoch musste es getan werden. Das Freibohren der Kohleröhrchen zum schließen der Multilocks. Anschleifen, freischneiden und anschließend durchbohren und Fertig ist der Mittelflügel!
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Da ich nicht groß genug bin und die Decke nicht mehr Abstand zulässt die Fertige Parabola!
Bei Gelegenheit kommen mehr Bilder.

Gruß
 
Thema Auswiegen, ich habe leider keine 2 Waagen somit habe ich mich für folgende Methode entschieden.
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In einer Box die gerade herum lag und zudem nicht teuer war aus dem großen Möbelladen mit dem "I" am Anfang habe ich beidseitig eine kleine Holzschraube gedreht. Um genau zu sein sind es die den Servos beiliegenden Befestigungsschrauben.
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Der kleine Strich sind die 303mm von Nasenleiste.
Das Auswiegen erweist sich aber wirklich als schwierig. Ich habe ihn nun so ausgewogen das er 1mm vor Strich nicht hinten aufliegt und 1mm nach Strich nicht vorn. Ergo liegt der Schwerpunkt nun zwischen 302 und 304mm. Direkt auf 303 bekomm ich ihn aber nicht frei schwebend, er liegt entweder vorn oder hinten auf.

Ob ich richtig liege zeigt sich am Samstag Mittag. :)

Gruß Jens
 
Der Erstflug Samstag Mittag war leider nichts. In den Vorbereitungen zum Start ist einem Kollegen aufgefallen das meine Propellerblätter überlappen können.
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Also zurück in den Keller, den hier muss nochmals nachgearbeitet werden.

Nach so vielen versuchen wollte ich ihn endlich in der Luft sehen. Heute Morgen 10:00Uhr habe ich mich mit einem Vereinskollegen verabredet zum Erstflug.:):D

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Die Landung muss noch geübt werden. Die Flugeigenschaften sind als Gutmütig zu bezeichnen. Ich konnte kein Abkippen über die Fläche feststellen. Wird er zu langsam nimmt er die Nase runter und nimmt wieder fahrt auf. Es musst keine weitere Trimmung vorgenommen werden, der Start ging gerade und stetig nach oben. Nach kurzem Anstechen kommt er selbstständig wieder aus dem Sinkflug heraus.
Beim ziehen der Bremsklappen nimmt Sie sofort die Nase runter hier muss durch ziehen des Höhenruders die Fahrt heraus genommen werden sonst geht er ab wie eine Rakete. Am besten man programmiert es gleich ein.
Meine 1. Landung war zu schnell
Bei meiner 2. Landung habe ich zu spät das Höhenruder gezogen die Landung war grenzwertig, die Bespannung ist im Aussenflügel eingerissen und muss repariert werden.
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hi Jens,
gratuliere zum Erstflug! Flugmodelle fliegen erst nach der ersten kleinen Reparatur richtig gut! Insofern alles richtig gemacht. Halt' uns auf dem Laufenden.
Grüße
Stephan
 

Melchy

User
Hallo Jens,


auch von mir herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Erstflug! Auch wenn ich hier im Moment nicht viel poste, so else ich doch interessiert und mit großem Vergnügen mit. Die Baubilder sind sehr gut gemacht und sehr informativ, auch hierfür ein fettes "RESPEKT!".

Ich weiß noch nicht wann ich dazu kommen werde, selbst eine zu bauen. Im Moment bin ich dabei zu überlgen, wie wir bei einer Serie mit weniger hochwertigen Materialien hinkommen (z.B. Pappelsperrholz statt beschichtetem Balsa), da die Fertigung momentan doch sehr aufwändig ist.

Wie auch immer, kleinere Reparaturen bleiben nicht aus. Ich wünsche Dir noch vele schöne Flüge und gute Landungen!

Viele Grüße
 
Hallo Jens!
Herzlichen Glückwunsch von einem der "stillen Mitleser"
Sehr ansprechende Bauthreadausführung und 100%-iges Ergebniss!

Gruß
Juri
 

UweH

User
Hallo Jens,

ich wünsch Dir und Deiner schönen Parabola auch alles Gute zum Erstflug, viele tolle Thermikflüge und allseits weiche Landungen :cool:......der Generalproben-Fehlversuch ist ja jetzt schon weg ;)

Sehn wir euch beide übernächstes Wochenende?:rolleyes:

Gruß,

Uwe.
 
Danke für die Glückwünsche.
Ich bin zwar bisher nur 2 mal geflogen, aber ich bin richtig begeistert von Flugbild und Flugeigenschaften so freue ich mich schon auf die nächsten Flüge.

Uwe kannst du mir nochmals die Adresse schicken? Ich hatte es mir zwar ausgedruckt aber dem Anschein nach leider verschlammt.:rolleyes:
Wenn das Wetter passt komm ich sehr gern!

Gruß Jens
 
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