Parabola XXL

UweH

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Hallo Bernd,

das ist eine gute Idee, dann pfeift die Luft nicht duch den Spalt der Hohlkehle.

Ich bau meine Ruder bei Rippenflächen ganz ähnlich, brauche wegen Vollbeplankung der Ruderblätter jedoch das Rohr nicht.
Zu Deiner Skizze würde ich noch die dunkelblau gezeichneten Stege ergänzen und die runde Beplanklung durch einen Streifen leichtes Balsaholz ersetzen, der als Dichtlipe passend geschliffen wird. Hier die Skizze dazu:

100126Parabolaruder3.JPG

Gruß,

Uwe.
 

Melchy

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Hallo Uwe,

danke für die Tipps!
Ich denke wir werden das so ähnlich machen.

Habe mal die Graphen für oben aufgehängte Querruder und unten aufgehängte Wölbklappen gerechnet.
Dies, damit wir die Querruder ohne mechanische Begrenzung nach oben und die WK nach unten ausschlagen können. Das ist doch so erforderlich für Butterfly und "Seitenruder". Bitte um Korrektur falls ich mich irre.

Jedenfalls hier mal die Plots 1. für Nasen- und Endleistenverlauf, 2. für Verlauf in der Scharnierebene.
Achtung: noch nicht geprüft. Ich muss mir erst noch im CAD-System anschauen ob alles richtig gerechnet ist.

Einen Freiheitsgrad hat man übrigens, nämlich die Steigung der Scharnierlinien.
Den Knick in der Endleiste (grüne Linie) bei y = 650 mm, wo die WK beginnt, könnte man noch so noch etwas abschwächen indem man die Scharnierlinie außen anhebt. Dadurch würde es ab 650 mm gleich steiler weitergehen...
Das wäre wiederum gleichbedeutend mit einer geringen V-Form außen.

Bis die Tage

Bernd
 

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UweH

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Hallo Uwe,

danke für die Tipps!
Ich denke wir werden das so ähnlich machen.

Hallo Bernd,

ich denke das dürfte funktionieren, ich mach das seit langem so.

V-Form ist besser als eine hängende Nasenleiste und selbst wenn sich das als Ausgleich des drehens der Rippen um die Scharnierachse nicht so anbieten würde: bei der Parabola würde ich sowieso 0,5-1 ° V-Form einbauen. Es verbessert die Spiralsturzstabilität und das Roll-Gier-Moment und damit das Kreisflugverhalten.

Die Rudermischungen hab ich noch nicht und die jetzige Konfiguration zeigt auch die von mir gewünschten Effekte im Ranis nicht. Bei meiner Ho III ist es aber ähnlich und in der Praxis funktioniert es trotzdem.
So viel vorab: einseitig Butterfly ist Seitenruder, beidseitig Butterfly ist Bremse. Die anderen Mischungen muß man halt ausprobieren und sie beruhen auf Steuerung durch maximale Differenzen des induzierten Widerstands in Kurvenrichtung. Klar dass dabei der Widerstand des voreilenden Flügels minimal sein sollte, das ist eigentlich schon das ganze Prinzip. Für Flieger die das können sollten gibt es für Kunstflug noch eine Mischung mit maximalen Rollmomenten die über Flugzustandschalter angewählt wird.

Viele Grüße,

Uwe.
 

Melchy

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Hallo Uwe,

ich plane ohnehin eine leicht V-Form. Anhaltspunkt wäre dass die Flügelenden bei dem Anstellwinkel im Langsamflug mit Ca = 0.85 nicht nach unten hängen. Das wären dann so um die 80 mm außen, etwa 2,5 grad pro Seite.

Noch eine Frage:

und die jetzige Konfiguration zeigt auch die von mir gewünschten Effekte im Ranis nicht. Bei meiner Ho III ist es aber ähnlich und in der Praxis funktioniert es trotzdem.

Kannst Du etwas genauer sagen welche Effekte nicht eintreten?
Ich kann auch den Entwurf noch ändern wenns was hilft, da ich sowieso alles automatisch generiere mit meinen perl- und Python Scripten.

Viele Grüße

Bernd
 

UweH

User
ich plane ohnehin eine leicht V-Form. Anhaltspunkt wäre dass die Flügelenden bei dem Anstellwinkel im Langsamflug mit Ca = 0.85 nicht nach unten hängen. Das wären dann so um die 80 mm außen, etwa 2,5 grad pro Seite.

Hallo Bernd, das dürfte schöne eigenstabile Kreisflugeigenschaften ergeben, find ich O.K. ;)

Kannst Du etwas genauer sagen welche Effekte nicht eintreten?

Zum Glück bin ich durch Zufall über diese Zeichnung gestolpert und da Siggi das schon mal gezeichnet hat brauch ichs nicht mehr :p:
http://www.aerodesign.de/modelle/HS/hs55v1_ail.gif

Diese Klappenmischung flieg ich auf meiner IIIe in der Flugphase "Thermik", nur lass ich bei der kurveninneren Wölbklappe den Ausschlag nach unten weg. Die damit größere Querruderdifferenzierung bringt zum einleiten von Kurven einseitig etwas aufnickenden Moment, das die Roll-Gier-Kopplung noch etwas unterstützt. Normalerweise kann man die Wirkung der Mischung im Ranis erkennen, bei den derzeitigen Klappen der Parabola und meiner III aber nicht :eek: Bei der III ist der Effekt beim fliegen trotzdem deutlich zu spüren, der negative Wendemoment ist gegenüber "klassischen Mischungen" merklich reduziert, das Flugzeug dreht flach und schiebearm in die Kurve und spart damit Stabilitätsmaß.
Die Gründe für diese Mischung kann man bei Siggi nachlesen, sie gelten prinzipiell auch und besonders für Nurflügel, wenn auch die tatsächlichen Ausschläge wegen der stärkeren Querachsenflüsse etwas anders sind als beim Leitwerkler: http://www.aerodesign.de/modelle/HS/hs55v1_flug.htm

Ich kann auch den Entwurf noch ändern wenns was hilft, da ich sowieso alles automatisch generiere mit meinen perl- und Python Scripten.

Ich probier noch mal ob es eine bessere Geometrie der Klappen gibt, ansonsten hilft die Erfahrung und das vertrauen dass das Prinzip in der Praxis besser funktioniert als in der Simulation. Ich meld mich wenn ich Ergebnisse habe, sei es positiv oder negativ.

Gruß,

Uwe.
 

Melchy

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Hallo alle,

hier noch ein paar Schritte in Richtung mechanischer Konstruktion:

Ich plädiere immer noch für ein einzelnes und dafür dickeres Hauptholmrohr.

@Michael:
Das angehangene p2_3m6_steckung.pdf zeigt einen Kompromißvorschlag.
Das PDF ist im Vektorformat und Maßstab 1:1 (hoffentlich, wenn mein CAD Programm nicht wieder eine mm->inch Umrechnung macht...

Da Du ja gerade Steckungsrippen bevorzugst, könnte man es so machen wie im PDF gezeigt:
Trennstelle ist an der Rippe "x"
Die Rohre 3,4 und 5,6 bilden je ein Steckungspaar.
Rohr 1 hat keine Steckung.
Damit müssen die Rippen an den Steckungsrohrenden die Biegekräfte an den Hauptholm übertragen.
Das sollte machbar sein, zumal das Ende von Rohr 6 und die Trennstelle 3/4 mit dem Hauptholm verbunden sind.
Rohr 3 würde im Mittelteil sowieso den Hauptteil der Biegekräfte übernehmen.

Du siehst aber auch dass diese Lösung nicht so elegant ist wie wenn das Rohr 1 direkt zur Steckung verwendet würde.
Aber ich rede mir ja hier den Mund fusselig :cry: :mad: :(;)

Noch etwas zu den Randbedingungen:
Die Klappenaufhängung, V-Form und Schränkung muss so mit der Holmanordnung zusammenpassen, dass die Durchdringungen an den Rippen innerhalb der Kontur bleiben und auch "vernünftig", d.h. möglichst mittig, angeodnet sind.
Wie dies mit den hier vorgestellten Holmen bei den Rippen ausschaut zeigt das zweite angehangene PDF file.

Dann war mir noch wichtig dass Rohr 3 und die beiden Teile von Rohr 1 jeweils nicht länger als 1m werdem, um wenig Verschnitt bei den teuren dicken Innenrohren zu erhalten.

Zum Material für die Holme:
Ich schlage vor sog. "Pullwinded" Rohre zu verwenden.
Diese liegen im Preis deutlich unter gewickelten Rohren, bieten aber schon eine gewisse Druck- und Torsionssteifihkeit.

Habe hierzu mal einen Thread gestartet und eine positive Rückmeldung erhalten:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=1698145#post1698145

Werde die Tage mal eine grobe Rechung auf Biegefestigkeit machen.
In den Zeichnungen gehe ich innen von 20/18 mm Rohren aus (Außen/Innendurchmesser)
Das kann sich auch noch nach unten ändern.
In jedem Fall müssen wir außen auf 8mm Außendurchmesser runter.
Dies könnte durch 3-fache Teleskopierung z:B. 20 -> 14 -> 8 mm gehen.
Problem dabei ist dass wir bei 1mm Wandstärke nicht direkt teleskopieren können sondern kurze Rohrstücke mit Zwischendurchmesser verwenden müssen was die Sache teuer macht...

Wer hier eine gute Idee hat, bitte melden...

Bis die Tage

Bernd
 

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  • p2_3m6_steckung.pdf
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  • p2_3m6_ribs1.pdf
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Pesi5

User
Servus Bernd,

also meine Meinung wäre, die Holme beim XXL in der Anordnung genauso zu bauen wie beim kleinen Bruder. Denn die Verteilung der Biegemomente ist hier optimal bis zur Flügelspitze gelöst. Holm 2, H3/H5 kann als 3/5mm Stift nur zur Verdrehsicherung auftreten.
Dafür könnte die Steckverbindung der Hauptholmrohre in Volkohle ausgelegt werden.
Ich denke was beim normalo Segler funzt geht hier auch.

Gruß der Peter
 
Hallo Leude

Hier hat sich ja schon eine ganze menge getan leider hatte ich in letzter Zeit etwas zu viel zu tun:rolleyes: aber nun will ich endlich wieder dazu stossen:D

Also die steckung nach deiner PDF gefällt mir genauso wenig wie dir und würde da dann auch lieber ähnlich der kleinen Parabola verfahren was Peter ja schon sagte. Nur hätte ich ganz gern die Trennstellen weiter zur Mitte hin wenn das möglich wäre?

Im R&G PDF Katalog auf Seite 208 gibt es:
Fiberglas Teleskop Tower-Ersatzrohre
Ersatzrohre für den Fiberglas Teleskop Tower (Bestell-Nr. 611 1015-0). Auch als einzelne Rohre für andere Anwendungen geeignet.

Ø 7,5 mm—Ø 15 mm Materialstärke 1—1,5 mm, Länge 1 m)
1 Stück 611 1016-3 14,40€
Ø 16 mm—Ø 20 mm Materialstärke 1—1,5 mm, Länge 1,11 m)
1 Stück 611 1016-4 15,95€

Damit bekommt man eine gleichmässige verjüngung von 20 mm auf ca 8 mm und diese sind eventuell günstiger als das ganze mit normalen CFK Rohren und den Verjüngungsstücken zu realisieren. Trennung/Steckung wie bei der kleinen nur das ich dann einen Bolzen/Rohr Teilsegment um ein Teleskopstück laminieren würde was dann in das größere Rohr eingeklebt wird wo dann der Flügel mit dem fortführenden Teil aufgesteckt wird. ich hoffe ihr könnt das einigermaßen verstehen:rolleyes::D Oder man nimmt direkt diese Teleskopstücke als Steckungsstück:D

Was die Realisierung der inneren Klappen angeht gefällt mir das auch ganz gut und das Scharnier könnte man ja dann auch als Elastikflap mit Silikon ansetzen weil es innen etwas schwirig werden dürfte da mit Folie oder Tesa zu kleben oder ??

Gruß Michael
 

Pesi5

User
Nur hätte ich ganz gern die Trennstellen weiter zur Mitte hin wenn das möglich wäre?

Servus,

ja das wollte ich noch schreiben, habe es altersbedingt vergessen:cool:

Der Idealfall wäre 3 gleichgroße Segmente zu erhalten. Einen schönen Transportkoffer dazu
bauen und er wird Dein Lieblingsflieger, auch im Urlaub.

Für meine kleine Parabola ist der Koffer schon in der Mache 90 x 25 x 20 cm
Für die XXL könnten da in etwa 125 x 60 x 30 in etwa rauskommen.
Ideal für jeden Kofferraum aber ein 3m Gerät.
 
Servus Peter

Ich dachte eigentlich eher die Trennstellen weiter zur Mitte (Motormitte) hin um ein kleineres kompaktes Mittelstück zu erhalten was dann in etwa so breit wie das Flügelprofiel lang ist um dann eine schmale/n etwas längeren transport Koffer/Tasche zu haben ähnlich einer Skitasche.
Was spricht denn nun eigentlich gegen zwei Rohrholme und meiner Wunschtrennung wie sie zwei Seiten vorher zu sehen ist?? Immerhin habe ich nicht vor damit Kunstflug zu machen und da sollten ja keine hohen Biegebelastungen aufkommen und die Trennung wäre mit zwei recht dicken und langen Holmen machbar und das Mittelstück wäre sehr kompakt. Zumal es dann auch dem:
Da Du ja gerade Steckungsrippen bevorzugst
entgegen kommt:D
Ich sollte mich besser nicht trauen einen flieger mit in den Urlaub zu nehmen da hat jemand was dagegen:rolleyes:

Gruß und schönen Sonntag noch...
Michael
 

Melchy

User
Hallo Michael,

schön dass Du wieder dabei bist.

Was die Realisierung der inneren Klappen angeht gefällt mir das auch ganz gut und das Scharnier könnte man ja dann auch als Elastikflap mit Silikon ansetzen weil es innen etwas schwirig werden dürfte da mit Folie oder Tesa zu kleben oder ??
Stimmt, das innere Scharnierband wäre nicht gut aufzubringen.
Elastikflap aus Silikon: Macht mechanisch und aerodynamisch einen wesentlich besseren Eindruck, ich habe allerdings keine Vorstellung wie so etwas gebaut wird (habe nur manchmal Spaß wenn ich Sanitärfugen mit Silicon nachziehe :rolleyes:)
Wir müssten dann bei der Detailkonstruktion beachten a) geht das mit Holzflächen (wie gut haftet Silicon auf Holz, evtl Vorbehandlung des Holzes erforderlich...) und b) wie kann/soll man die Holzteile gestalten um die Anbringung des Silikonscharniers möglichst einfach zu halten.

Also die steckung nach deiner PDF gefällt mir genauso wenig wie dir und würde da dann auch lieber ähnlich der kleinen Parabola verfahren was Peter ja schon sagte. Nur hätte ich ganz gern die Trennstellen weiter zur Mitte hin wenn das möglich wäre?

Wenn die Steckung idealerweise im gepfeilten Rohr 1 realisiert wird, dann ist die beste Stelle für die Trennung dort wo das gepfeilte Rohr (1) und das gerade Rohr (3) zusammen laufen.
Soll das Mittelteil verkürzt werden, so muss Rohr 3 nach vorne wandern. Das geht aber nicht beliebig, weil der Accu zwischen Rohr 1 und 3 passen muss.
Das PDF zeigt schon die Minimalanordnung, d.h. wesentlich kürzer als die 9 Rippenfelder wird es mit dieser Anordnung nicht gehen.


Was spricht denn nun eigentlich gegen zwei Rohrholme und meiner Wunschtrennung wie sie zwei Seiten vorher zu sehen ist??

... alles schon mal gesagt, Wesentliches Argument ist dass die sog. Widerstandsmomente gegen Biegung und Torsion überproportional mit dem Durchmesser steigen.
Hier mal ein Beispiel für verschiedene Rohre mit einer Wandstärke von 1 mm.

wid_moment.jpg

"Wax" ist das axiale Widerstandsmoment (gegen Biegung)
"Wpol" das polare Widerstandsmoment (gegen Torsion)

Beim runden Rohr ist Wpol = 2*Wax.
Diese Momente sind ein Maß für den Widerstand, den das Rohr einer Biegung bzw Torsion entgegensetzt.

Man sieht z.B. beim Übergang von 16 auf 20 mm Außendurchmesser, dass die Widerstandsmomente sich um mehr als 50% erhöhen während der Materialeinsatz nur um ca. 25% höher ist.

Ein Teil der Rohre liegt deutlich hinter dem Schwerpunkt, d.h. wir brauchen mehr Ballast ....

Weitere Gründe:
Man kann nicht überall in einem so geschwungenen Flügel gerade Rohre einziehen, zumal die Rippen wegen des geraden Scharniers auch in Z-Richtung verschoben sind.
Siehe z.B. in p2_3m6_ribs1.pdf die Durchdringung des geraden Holms an den inneren Rippen.
Das Rohr 6 kann ich gar nicht innen durchziehen, es würde an den inneren Rippen oben aus der Kontur herausschauen.



Also:
Eine günstige Anordnung "ähnlich der kleinen Parabola" würde bedeuten:
Dicker einzelner Hauptholm, der gleichzeitig auch als Steckungsrohr dient.
Mittelteil ungefähr 1 m Spannweite.
Trennungsrippe senkrecht zum Holm.

Denk mal drüber nach...



Viele Grüße

Bernd
 

UweH

User
Stimmt, das innere Scharnierband wäre nicht gut aufzubringen.

Hallo Leute,

das innere Scharnierband ist nicht notwendig wenn man die Klebekraft des äußeren Scharnierbands an den Ruderenden und der Anlenkung mit etwas UHU por oder einem anderen Kontaktkleber unterstützt, das hält allen Schandtaten incl. Flitschenstart meiner Mini-Elli-Horten auf 100 m stand.
Siliconscharnier geht auch, es gibt hier ein paar Threads dazu wie man das macht und welche Fabrikate dafür geeignet sind.

Dicker einzelner Hauptholm, der gleichzeitig auch als Steckungsrohr dient.

Bauhöhe ist bei der Holmkonstruktion durch nichts zu ersetzen, besonders weil es bei einem Pfeilnurflügel ganz wesentlich auf Steifigkeit ankommt. Selbst wenn 2 dünnere Rohre eine ausreichende Bruchfestigkeit haben, bei der Steifigkeit verlieren sie gegen das eine dicke. Ich würde auf jeden Fall ein Kohlerohr mit maximal möglchem Durchmesser einbauen um jedem Risiko des flatterns vozubeugen. Flattern tritt trotz sonst ausreichend fester Bauweise manchmal auch bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten auf wenn die Steifigkeit nicht hoch genug ist.


Ich hab eine verbesserte Ruderaufteilung gefunden, die bei den Simulationen die gewünschten Effekte (geringfügig) zeigt. In der Praxis sind die Auswirkungen relevanter als in der Simulation. Die Rudertiefen sind gleich geblieben, lediglich die Trennstellen sind anders. Ich kann die einzelnen Mischungen heute Abend zeitlich nicht mehr erklären und poste sie deswegen auch nicht mehr, aber die Ruderaufteilung die ich vorschlagen würde ist in der anhängenden .flg-Datei enthalten. Ich hoffe die Mischungen mit den kurzen Erklärungen bald nachreichen zu können.

Viele Grüße,

Uwe.
 

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Hallo Leude

Eine günstige Anordnung "ähnlich der kleinen Parabola" würde bedeuten:
Dicker einzelner Hauptholm, der gleichzeitig auch als Steckungsrohr dient.
Mittelteil ungefähr 1 m Spannweite.
Trennungsrippe senkrecht zum Holm.
Dem stimme ich zu, letztendlich soll es immernoch der kleinen Parabola so ähnlich wie nur möglich ausschauen um das Rad nicht neu zu erfinden...
Dann wäre es doch möglich drei fast gleich große Teile zu bauen die einen Transport wie Peter schon meinte auch kompakter gestalten zu können.

Silikonscharnir ist eigentlich auch ganz einfach, alles was Holz ist mit einem sehr dünnflüssigem Lack/Grundierung (da gibt es jetzt auch das Clou 4 oder so ähnlich mir fällts grad nicht ein was auch weicheres Holz sehr hart macht) regelrecht tränken und härten lassen. Glatt schleifen und normal mit Folie bebügeln das "V" wo Flügel und Klappe zusammen kommen von Folie befreien und von aussen mit Tesa verbinden und innen dann das "V" mit Silikon eine dünne Linie/Raupe füllen, in neutralposition befestigen und härten lassen. Ich persöhnlich bevorzuge da Aquariensilikon weil es etwas Zähelastischer ist als normale Sanitärsilikone andere nehmen gerne SIKAflex das finde ich aber zu hart wenn man die beiden vergleicht. Die Teile die letztendlich das Scharnier bilden dann auch aus Flugsperrholz bauen.
Guckst Du: http://www.swiss-composite.ch/pdf/a-Silikon-Ruderscharniere.pdf

Gruß Michael
 

Melchy

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Hallo Uwe, Michael,

fangen wir mit der neuen Klappenauslegung an.
Vielen Dank Uwe für die Mühe.
Wenn ich das richtig verstehe hat sich im Wesentlichen die Klappenlänge geändert (vorher begannen die Klappen bei y = 650 mm, jetzt bei 900 mm)
Auch sind die Klappen innen etwas tiefer geworden.

Das macht die Sache bautechnisch einfacher da der Bereich, in dem das Scharnier linear gehalten werden muss, kürzer wird.
Habe mal grob die neuen Rippen berechnet (siehe "holmauslegung.jpg")
Komme aber heute nciht mehr dazu, das genau auszuarbeiten.

Uwe, ich habe mal Deine Ranis Datei mit der Originaldatei textuell verglichen und dabei ist mir aufgefallen das sich an einigen Stellen die Anstellwinkel geändert haben (siehe diff1 bis diff3.jpg, z.B. bei y =1.35m von 4.8 auf 4.3 grad
Das sind genau die Stellen wo sich vorher ein Klappenende befand. Hat sich da vielleicht ein Fehler eingeschlichen?....

@ Michael:
Habe mal einen Vorschlag für die Holmauslegung angehängt.
Auch um nochmal abzuklären ob das mit der Trennstelle so für Dich in Ordnung ist.
Also, wir würden das innere Holmdreieck aus 20mm Ofenrohr (vulgo Pullwinding CFK) bauen, dann auf 18mm übergehen wobei das 18mm Rohr gleichzeitig als Steckung in den Innenteil dient.
Außen würden wir dann auf 8mm gehen.
Die Materialliste:
20x18 mm : 2 Meter
18x16 mm : 2 Meter
8x6 mm: 2 Meter
Ich denke damit halten sich auch die Kosten im Rahmen.
Bleibt noch die Frage wie die Verklebung des 18 mit dem 8mm Rohr realisiert wird.
Brauchen wir hierfür wirklich teure Zwischenrohre oder könnte man das nicht mit einem eingedickten und verstärkten Pfropfen aus Epoxy (z.B. mit Baumwollflocken oder Faserschnitzeln) realisieren?

Noch ein Thema und dann gebe ich für heute Ruhe:
Rippenabstand!
Das hatten wir schon mal, Michael, Du wolltest ja mehr Rippen.
Ich bin der Meinung das innen 50 mm Rippenabstand ausreichen.
Ich gebe Dir aber recht dass im Außenteil, wo die Tiefen nicht mehr soviel größer sind als bei der kleinen Parabola, die Bespannung deutlicher einfallen würde.

In dem Plot siehst Du einen Vorschlag, bei dem der Rippenabstand nach außen linear von 50mm auf etwa 30 mm abnimmt.
Man könnte außen z.B. jede 2. Rippe aus Balsa machen.



Viele Grüße

Bernd
 

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Hallo Leude

Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus, letztendlich gefällt mir das auch besser als wenn da zwei Holme drin wären...:rolleyes:
Bleibt noch die Frage wie die Verklebung des 18 mit dem 8mm Rohr realisiert wird. Brauchen wir hierfür wirklich teure Zwischenrohre oder könnte man das nicht mit einem eingedickten und verstärkten Pfropfen aus Epoxy (z.B. mit Baumwollflocken oder Faserschnitzeln) realisieren?
Man könnte auch 4mm vierkannt Holzleisten 5 stück im Stern auf das 8er Rohr kleben mit Seku, in das 18/16 Rohr rein stecken und die Lücken mit angedicktem Harz auspritzen.
Das hatten wir schon mal, Michael, Du wolltest ja mehr Rippen. Ich bin der Meinung das innen 50 mm Rippenabstand ausreichen.
Ich gebe Dir aber recht dass im Außenteil, wo die Tiefen nicht mehr soviel größer sind als bei der kleinen Parabola, die Bespannung deutlicher einfallen würde...
Ich finde 50mm sind auch im Mittelteil viel zu weit auseinander das sich da beim bespannen ein Tal bilden würde. Wie wäre es wenn man überall 50mm macht dann aber dazwischen Halbrippen die nur bis zum Holm gehen?? Täler werden dadurch im ersten drittel stark reduziert dahinter kann sich ja dann kein Tal mer bilden. Ich finde es sehr wichtig das durch solche sachen das Profil nicht so enorm verfälscht wird und es wäre doch auch schade das da dann Leistung verloren geht.
Man könnte außen z.B. jede 2. Rippe aus Balsa machen.
Wie wäre es dann mit alle Vollrippen in 3mm Pappelsperrholz und die halben dann 2mm Balsa??

Kann man das 800mm lange 20/18 Rohr weiter nach hinten verlegen (ggf. durch ein 18/16er tauschen) damit die Trennstellen weiter nach aussen kommen so das alle drei Teile in etwa die gleiche länge haben werden wenn sie zerlegt sind um einen Transportkoffer/Tasche möglichst kompakt gestallten zu können??

Gruß Michael
 

kurbel

User
Als Reduzierstück könnte man passend gefräste Sperrholzringe nehmen.
Einen am Ende des dünnen Rohrs Aufkleben, 50 (?) mm weit ins dicke einschieben und Sekundenklebern.
Dann das zweite auffädeln und nur gerade bis ins dickere Rohr schieben und wieder Sekundenkleber dran.
Wenn die Ringe dort liegen, wo das dickere Rohr außen durch Sperrholzrippen gefasst wird, sollte das selbst mit Drachenrohr gehen, mit Ofenrohr sowieso.

Kurbel
 
Hallo Kurbel

Auch eine sehr gute Idee noch einfacher als das was ich dachte liegt wohl daran das ich immer noch ohne Fräse denke:D In der Größenordnung sollten es schon um die 10-15cm drin stecken lieber tiefer als das man nur ein kurzes Stück belastet. Auch da würde ich dann den Hohlraum zwischen den Distanzringen mit Harz und diesesn leichten Glas/Luft Kügelchen ausfüllen.

Gruß Michael
 

Pesi5

User
Auch da würde ich dann den Hohlraum zwischen den Distanzringen mit Harz und diesesn leichten Glas/Luft Kügelchen ausfüllen.

Klugscheissmodus an:

Microballs

Anwendung:
•wird zur Herstellung von leichten, gut schleifbaren Spachtelmassen und für Hohlkehlen verwendet
•für Polyester- und Epoxidharze
•Zugabemenge: bis 30%

Klugscheissmodus aus:cool:
 

kurbel

User
Die Ringe kann man auch ohne Fräse herstellen.

Wenn du 10 bis 15 cm Überschneidung hast und das auch noch mit Harz und Micros vollquast, wirds nicht stabiler, aber definitiv viel zu schwer!

Es ist völlig überflüssig zwischen den Ringen noch irgendetwas einzubauen außer Luft.

Der Witz der Ringe ist, dass sie leicht sind und strukturell genau das nötige tun, um die Rohre bestens miteinander zu verbinden.
Eine volumenmäßig ausgefüllte Verbindung kann auch festigkeitsmäßig schlechter sein, wenn dadurch beide Stäbe sich gegenseitig in ihrer Verformung behindern und so Steifigkeitssprünge und Zwangskräfte entstehen.

Man sollte der Versuchung widerstehen, ohne Not alles aus dem Bauch heraus verstärken zu wollen.
Da ist manchmal gut gemeint das Gegenteil von gut.

Kurbel
 

Melchy

User
Hallo alle,

@ Kurbel,
vielen Dank für den Tipp mit den Ringen!
Das ist eine sehr einfache und elegante Lösung.
Das werden wir wohl so machen...

@ Michael:
Kann man das 800mm lange 20/18 Rohr weiter nach hinten verlegen (ggf. durch ein 18/16er tauschen) damit die Trennstellen weiter nach aussen kommen so das alle drei Teile in etwa die gleiche länge haben werden wenn sie zerlegt sind um einen Transportkoffer/Tasche möglichst kompakt gestallten zu können??

... aber selbstverständlich. Siehe angehängtes PDF. (wie immer : nicht vollständig geprüft, Änderungen möglich)
(Kannst Du darin eigentlich messen?)
Das Mittelstück hat darin 1200 mm Spannweite.
Hauptproblem ist das gerade Mittenrohr, es begrenzt die mögliche V-Vorm
(bin jetzt bei nur noch 30 mm, aber die Endleistenanhebung außen ist fas 40 mm...)
Aber aufgemerkt ;):...
für die Rohstücke innen reichen dann die 1 m Halbzeuge nicht mehr aus.
Habe dafür mal 18 mm angesetzt (statt 20, Rechung folgt noch, aber 18 reicht aus)
Dein Einkaufszettel sieht damit so aus:
18/16 mm : 1* 2 Meter, 1* 1 Meter
16/12 mm : 2 * 1 Meter
8/6 mm : 2* 1 Meter

Halbrippen:
Auch möglich, werde ich mal in mein Programm einbauen.
Rippenabstand jetzt wieder 50mm konstant.

@ Uwe, Michael:
Wir müssen noch die Position der Schempp-Hirth Klappen bestimmen.
Uwe, du hast empfohlen "kurz hinter Schwerpunkt innerhalb des ersten drittels der Halbspannweite")
Habe mal zwei günstige Positionen eingezeichnet. Die Vordere liegt etwas vor dem errechneten Schwerpunkt.
Übrigens, habt Ihr dies gesehen:
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_10/art_10-001/art_001-01.html

Viele Grüße

Bernd
 

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